Donnerstag, 27. Februar 2020

Wo ist die Natur? — Tagebuch einer Suche: Geist über dem Chaoswasser

Geist über dem Chaoswasser

Die Erde war Irrsal und Wirrsal.
Finsternis über Urwirbels Antlitz.
Braus Gottes schwingend über dem Antlitz der Wasser.
(Gen 1,2 Buber)

4 Als sie dürsteten und dich anriefen, wurde ihnen Wasser aus schroffem Fels gegeben, ein Heilmittel gegen den Durst aus hartem Stein. 5 Denn wodurch ihre Feinde bestraft wurden, dadurch empfingen sie Wohltaten in ihrer Not. 6 Die ständig fließende Quelle wurde durch schmutziges Blut getrübt. 7 So wurden jene für den befohlenen Kindermord gestraft. Diesen aber gabst du wider Erwarten reichlich Wasser, 8 nachdem du ihnen vorher durch ihren Durst gezeigt hattest, wie ihre Gegner von dir bestraft wurden. (…) 17 Für deine allmächtige Hand, die aus ungeformtem Stoff die Welt geschaffen hat,/ wäre es keine Schwierigkeit gewesen, eine Menge von Bären gegen sie zu senden oder grimmige Löwen 18 oder unbekannte Tiere voll unerhörter Wut, die feuersprühenden Atem hauchen oder zischenden Qualm ausstoßen oder entsetzliche Funken aus den Augen sprühen. (…) 20 Aber abgesehen davon hätten sie durch einen einzigen Hauch fallen können, verfolgt von deinem Gericht und fortgeweht vom Sturm deiner Macht. Du aber hast alles nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet. 21 Denn du bist immer imstande, deine große Macht zu entfalten. Wer könnte der Kraft deines Arms widerstehen? 
(Weisheit 11 EÜ)
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Die Freunde des „Weltenbaumeisters“, der natürlich an seiner Seite nicht den Logos oder gar die Weisheit, sondern die Mathematik, die angeblich „göttliche Wissenschaft“ haben soll, berufen sich gerne auf den Vers aus Weisheit 11,20 „Du aber hast alles nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet.“ Daraus gehe doch hervor, dass die Mathematik der gesamten Natur als universeller Schlüssel zugrunde liegen müsse.

Nun ist dieser Schluss ein klassischer Fehlschluss, denn der Vers besagt im Zusammenhang nichts anderes als dies, dass Gott, der „immer imstande“ ist, seine „große Macht zu entfalten“, aus Ungeordnetem Geordnetes gemacht hat, das natürlich als Geordnetes, das der sinnlichen Wahrnehmung zugänglich wird, zählbar ist und sich als materielle Erscheinung manifestiert, die man irgendwie wiederum geordnet beschreiben kann, etwa so, dass wir paarig angelegt sind, dass wir an jeder Extremität fünf Finger bzw Zehen haben, dass in der Ferne zwei Berge sich erheben und nicht drei oder dergleichen, dass Schneeflocken eine regelmäßige (aber nicht perfekte) Sternstruktur haben und alles, im Makro- wie Mikrokosmos Geordnetheit aufweist insofern, als wir materielle Ordnungen darin abstrahieren können. Daraus folgt jedoch nicht, dass die Mathematik die göttliche Struktur ist in all diesen Erscheinungen. Sie ist beiläufig und erkennbar nur an die materielle Erscheinung der irdischen Dinge geknüpft. Nichts weist uns darauf hin, dass sie auch zwingend an die geistige Seite der Dinge geknüpft sein müsste. Der Zusammenhang wird zwar häufig auch bei religiösen Leuten hergestellt, etwa in der Kabbala. Die Zahlenrelationen mögen zwar in einer fernen Weise Allegorien für Göttliches sein, aber sie sind deswegen nicht erkennbar an sich selbst göttlich. Sie stellen vielmehr die äußerste Grenze der geschöpflichen Dinge auf der physischen Seite dar. Niemand könnte im Ernst behaupten, dass unsere Psyche oder gar Tätigkeiten der Ratio irgendwie zahlenrelational gebunden wären oder man aus diesen Tätigkeiten zahlenrelationale Strukturen abstrahieren könnte. Wie viel weniger kann man behaupten, die geistige, göttliche Seite der Dinge sei in irgendeiner Weise abhängig von mathematischen Relationen. Sie mag sich in ihnen mitabbilden, aber sie ist sie nicht selbst. Es ist sicher zutreffender zu sagen: Die Mathematik ist die Grenze der menschlichen Vernunft, sie richtet sogar eine Hürde auf gegen alle göttliche Vernunft. Die „eirene tou theou“ ("Friede Gottes"), die zugleich seine höchste Ordnung bedeutet, „hyperechousa panta noun“ ("übersteigt allen Intellekt") heißt es in Phil 4,7. Es gibt zu denken, dass derselbe Vers einen Segen ausspricht, in dem zugleich für die „noemata“, also die Erkenntnis- und Denkinhalte der Gesegneten um Bewahrung gefleht wird.

Wir haben eine Art „Denkblockade“ in uns, die uns notorisch dazu treibt, die Dinge von ihrer materiellen Seite her abzuleiten, selbst die Dinge der Transzendenz. Weil unser Denken an dieser Stelle blockiert ist, — das NT nennt dies den „animalischen Menschen“, den „natürlichen Menschen“, der „nichts vom Geist Gottes vernimmt“ (1 Kor 2,14) —, sind wir nicht in der Lage, die Dinge von einer höheren Ordnung her zu denken. Aufgrund der Bannung ins Materielle können wir höhere Ordnung nicht als Ordnung erkennen. Sie würde auf uns chaotisch bzw töricht wirken (vgl. den Schlussabschnitt des Textes). Daher wird vonseiten des NT bestätigt, dass man in der natürlichen Verfasstheit, die von der materiellen Seite aus denkt, vom Geist Gottes nichts vernehmen kann. Es ist auch von daher zu folgern, dass mathematische Abstraktion mit dem Geist Gottes und seinen Ordnungen nichts, aber auch gar nichts zu tun haben kann. Solche Abstraktion gehört nach diesem Verständnis immer noch in den Bereich der „psyche“, der „anima“, der „Seele“ und nicht in den des göttlichen oder heiligen Geistes.

Der Gedanke, dass das Chaos, in das die Mathematik nach selbstverständlich auch faszinierenden Wegen durch abstrakte, von der Physis abgeleitete Ordnungen führt, dann eben das Tor zur „höheren Ordnung“ sein müsse, ist zwar nachvollziehbar: weil man intuitiv weiß, dass höhere Ordnung auf uns chaotisch wirken muss, weil wir zu schwach sind, sie zu erkennen und zu entschlüsseln, sieht man dies in den mathematischen Paradoxien bereits erfüllt. Dabei belügt man sich selbst, denn man glaubt allen Ernstes, aus der in sich stimmigen mathematischen Abstraktion bruchlos durch deren Unstimmigkeiten hinübergleiten zu können in die höheren Ordnungen wie durch die berühmten „Wurmlöcher“ in die „Paralleluniversen“. Man begreift dabei nicht, dass das nur eine Vervielfältigung dessen annimmt, was wir bereits materiell vorfinden und eben gerade keine heilige und „höhere“ Ordnung annimmt. Die höhere Ordnung ist nicht eine Ableitung aus der materiellen Ordnung. Wir erliegen diesem Denkfehler ein ums andere Mal und kommen davon nicht los.

Die Sache liegt offenkundig erheblich feiner und geheimnisvoller. Die Ordnungen der Mathematik geraten bekanntermaßen an Grenzen und in Widersprüche, treiben am Ende in den Wahnsinn und führen nicht mehr weiter als wieder zurück ins Chaos. Wie sehr diese Erkenntnis ernst zu nehmen ist, kann man an der Entwicklung des Mathematikers Georg Cantor studieren. Cantor ist der, der die Mathematik des Unendlichen und die Mengenlehre entwickelt hat. Die postmoderne Reaktion darauf ist gemeinhin die, das Chaotische, in das man am Ende wieder abstürzt, als „neue Ordnung“ zu rekonstruieren, was aber nicht gelingen kann, weil mathematische Ordnung trotz allem immer auch voraussetzt, dass Dinge sich nicht logisch selbst ausschließen. In einer Art "Segmentdenken" kann man "Welten" technisch erschaffen, ihrer Illusion erliegen und sich darin sogar "verinnerlichen". In dem Augenblick, in dem der logische Widerspruch gewissermaßen zur Tugend erklärt wird, wird man zwar eine aus segmentstücken zusammengesetzte Pseudo-Ordnung deklarieren können, aber sie hat weder in der Abstraktion Stabilität noch wird sie sich in der Realität als stabil erweisen können. Ihre Segmente passen nicht zusammen und heben sich gegenseitig am Ende auch real und technisch auf. Nur unter Gewalt und Terror lässt sich diese buchstäblich gottlose Ordnung erzwingen für wenige äonische Momente, viele mit in ihren Abgrund reißen und am Ende verziehen müssen wie ein Unwetter. Die Überlebenden werden sich immer wieder fragen, wie es möglich war, dass sich solcher Wahnsinn durchsetzen konnte, die Augen reiben und doch beim nächsten Mal nicht klüger sein.

Wir haben die ganze Welt inzwischen vollgestellt mit unseren Maschinen, die auf Mathematik beruhen, tot sind und wesentlicher Grund für die immense Naturzerstörung sind, die wir zwar beklagen, aber durch noch mehr Apparatur und Maschinen nun erst recht zerstören. Wer - um ein Beispiel kurz zu durchdenken - die Bergkuppen ansieht, auf denen nun „Windräder“ in wachsender Zahl stehen, angeblich "nachhaltig" die berühmte „erneuerbare“ Energie erzeugend, stellt sich, wenn er nicht nur maschinell denkt, einige Fragen: Was soll überhaupt der absurde Begriff der „Erneuerbarkeit“ hier heißen? Windbewegungen sind keine "unbegrenzte Ressource", sondern schwingen in natürlichen Ordnungen, die man weder genau kennt noch überhaupt als sensible Ordnung auffasst, ja: noch nicht mal als technisch geordnete natürliche Ordnung, die sie auf ihrer äußersten physischen Seite in jedem Fall darstellt? Man kann nicht ohne Folgen in diese Kreisläufe in so großem Ausmaß eingreifen, ohne dass sich dabei ökologische Folgen einstellen werden (vgl. unten). Der hochempfindliche Waldboden wird andererseits etwa mit gigantischen Betonquadern zerstört, die nie mehr entfernt oder entsorgt werden können, nur um diese riesigen Windkraftinstallationen zu befestigen. Die Effizienz dieser Windräder ist nicht vorhanden, weil man das Problem der nur schubweisen Energielieferung nicht sinnvoll lösen kann. Ein sehr großer Teil der erzeugten "Energie" geht schlicht und einfach wieder verloren, weil sie nicht irgendwo gespeichert werden kann. Aus diesem Grund haben die Nationalsozialisten dieses Projekt der "Reichskrafttürme", das sie zuerst in großem Stil zur Energiegewinnung ausbeuten wollten, auch wieder aufgegeben: die erwünschte Energielieferung ließ sich nicht erreichen. Die Windräder  erzeugen nur gelegentlich „Energie“, und dies niemals grundlastsichernd, kaum effizient speicherbar, mal also zuviel und nicht nutzbar, mal zu wenig und dann sowieso sinnlos. Wer das also ansieht, muss den Wahnsinn erkennen, der sich hier Ausdruck gibt. Steile Hoffnungen, dass man die Probleme eines Tages lösen können wird, berechtigen nicht zu diesem rasanten Ausbau und dem verfrühten und unüberlegten "Ausstieg" aus konventionellen Methoden der Energiegewinnung, sofern man das Alltagsleben und die Industrie, wie wir sie kennen, aufrecht halten will. Dass ganze Insektenpopulationen durch die Rotorblätter inzwischen so sehr gefährdet sind, dass man ihr Aussterben in Erwägung ziehen muss, die braven Grünenwähler jedoch dasselbe Insektensterben zugleich beklagen, das sie mit ihrer Energieillusion an der Wahlurne selbst herbeigerufen haben, wird tabuisiert oder als „Verschwörungstheorie“ oder „rechts“ abgetan — die beiden Jokerhetzbegriffe, wenn man argumentativ nicht mehr weiterkommt. Es ist eine wichtige Frage, was es bedeutet, wenn man Wind in so starkem Maße „einfängt“ — ich nehme an, dass die Diskussion ebenfalls unterdrückt wird, ob Windkraft nicht, wenn sie so stark ausgebaut wird, das Klima verändert, weil sie massiv in die globalen Windkreisläufe eingreift, sie absorbiert oder umlenkt, obwohl es inzwischen Studien renommierter Universitäten zu einem Zusammenhang von Temperaturanstieg und Windkraftanlagen gibt.[1]
Das mathematisierende, technische Denken, das den Wahnideen von den „erneuerbaren“ Energien zugrunde liegt, denkt gewissermaßen nicht von hier bis um die nächste technische Ecke. Man realisiert technisch etwas, das wiederum riesige technische Schäden hinter der nächsten Kurve hervorruft, die man aber solange ignoriert, bis die nächste Umweltkatastrophe nicht mehr abzuleugnen ist. Künftige Generationen, die die vermüllten, zubetonierten Bergkuppen des Schwarzwaldes einmal werden beklagen müssen, werden unsere Dummheit und Dreistigkeit im Umgang mit der Natur aus „Ökowahn“ heraus verfluchen. Vielleicht ist das, was der „Ätti“ in Johann Peter Hebels Gedicht „Vergänglichkeit“ über die verkohlte Kuppen des Belchen und des Blauen sagt, auch eine Vision auch der zusammengebrochenen Windkraftwahnanlagen dort oben — wer sich ansieht, was dort seit Jahren geplant und gebaut wird, dem kann schon der Gedanke kommen, dass dieser Eingriff in die Natur Folgen haben wird[2]. Geworben wird indes mit der „neuesten Technik“ — was auch sonst, nicht etwa mit gesundem Verstand oder einem tiefen Verständnis für die Natur, sondern Technik, Mathematik und einer maschinellen Auffassung der Schöpfung. Die Bilder zeigen sehr gut, welch gigantische Betonsockel man in den sensiblen Waldboden gerammt hat.
Windkraftanlagen geraten bei Blitzeinschlägen immer wieder in Brand. Wenn das geschieht, kann brandschutztechnisch nicht mehr eingegriffen werden, weil die Anlagen zu hoch und zu gigantisch sind. Außerdem besteht massive Lebensgefahr für jeden, der sich einem brennenden Windradturm nähert durch herunterfallende brennende Teile. Es ist nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn diese Brandsätze auf den Schwarzwaldbergen in einem trockenen Sommer Waldbrände auslösen würden. Solche Brandkatastrophen an Windrädern wurden immer wieder gefilmt[3]. Es gibt diese gefährlichen und hochgiftigen Brände durch Blitzeinschläge in Windräder also längst, offiziell wird aber so getan, als habe man alles im Griff[4], obwohl man zugleich zugeben muss, dass Windräder durch ihre Höhe Blitze förmlich magisch anziehen. Ein ernüchternder Artikel fand sich vor einiger Zeit im „Handelsblatt“, der die Brand-Gefahren für Windräder nicht herunterspielte, sondern in ihrer ganzen Gefahr für Menschen, Tiere und Landschaft auch ansprach.[5]
Hier nun Hebels Worte, die das Land visionär tot schauen, es gibt kein Leben mehr dort und kein Wasser nach einer Brandkatastrophe:

Drüber chunnt der Tag;
o, b’hüetis Gott, mer brucht ke Sunn derzue,
der Himmel stoht im Blitz, und d’Welt im Glast.
Druf gschieht no viel, i ha iez nit der Zit;
und endli zündets a, und brennt und brennt,
wo Boden isch, und Niemes löscht. Es glumst
wohl selber ab. Wie meinsch, siehts us derno?
(…)
Der Belche stoht verchohlt,
der Blauen au, as wie zwee alti Thürn,
und zwische drinn isch Alles use brennt,
bis tief in Bode abe. D’Wiese het
ke Wasser meh, ’s isch Alles öd und schwarz,
und todtestill, so wit me luegt.

Hinzu kommen eine gesundheitlich für alles Lebendige hochproblematische Infraschallbelastung, das Schreddern zahlreicher Vogelarten, massive Gefahr durch den Zusammenbruch der Rotorblätter für Mensch und Tier, die von Windradschrott getroffen werden (Windräder sind teilweise höher als die höchsten Kirchtürme Europas und die Rotorblätter sind inzwischen bis zu 50 m lang). Dass die Windkraftanlagen aus hochgiftigen Verbundstoffen hergestellt werden, nicht entsorgt werden können und damit eine massive Umweltbelastung darstellen, wird tabuisiert, aber selbst in den Mainstreammedien gelegentlich in seiner ganzen Problematik dargestellt.[6]

Man will hier „die Umwelt schützen“, indem man sie mechanisch irgendwie an einer anderen Seite als bisher ausbeutet, ohne die negativen technischen Folgen zu bedenken, die aus der Ausbeutungstechnik, die man als neuesten Schrei gewählt hat, zu erwarten sind. Die Ökoenthusiasten sehen nicht, dass die rücksichtslose und noch dazu ineffiziente Ausbeutung der Windkraft nicht weniger Raubbau an der Natur treibt als eine rücksichtslose und kurzsichtige Braunkohleförderung. Sie glauben an eine gute und eine böse Technik — dabei ist es der mathematisierende, technische, unheilige Blick an sich auf die Natur selbst, der immer von Unheil ist.

Doch zurück zum Ausgangspunkt der Gedanken:

Eine mathematische Ordnung, die am Ende in die Ungewissheit führt, ob man es mit A oder nonA zu tun hat, ob das Dreieck nicht doch in Wahrheit ein Kreis ist, hebt sich selbst als Ordnung auf. Die Klugen unter den Mathematikern wissen jedoch, dass man am Ende durch die angenommene universelle Ordnung der Mathematik deren Geltung wieder aufgeben muss. Cantor meinte, daran wahnsinnig werden zu müssen. Wahrheit, Täuschung, Wirklichkeit und Illusion verschwimmen. Eine rein handwerklich-materielle Ordnungsvorstellung, die so etwas wie „Hausverstand“ oder „Bauernschläue“ braucht und uns hilft, Maschinen zu bauen und ganz allgemein zu kaufen und zu verkaufen (Geld zu zählen und den homo oeconomicus zu spielen), bleibt nur in der Vordergründigkeit real und löst sich auf, je tiefer ein Mensch denkt. Von alters her zogen daher die Intelligentesten und Aufrichtigsten aus diesem „kosmos“ aus, der in der Rede des NT nicht das meint, was man heute unter „Kosmos“ iS des Weltalls oder „Universums“ versteht, sondern das „System dieses Zeitalters“.

Das „System“ (griech. „kosmos“) des wahren Gottes ist griechisch „moria“, zu deutsch „Dummheit“ (1 Kor 2,14).

Der Geist Gottes schwingt in der Finsternis über dem „tehom“, dem Chaoswasser (Gen 1). Haben wir je verstanden, was dieser Satz sagt?

Und erst recht: was bedeutet es, das wir „ex hydatos kai pneumatos“„aus Wasser und Geist geboren werden müssen“, um in die „basileia tou theou“, das Reich Gottes zu gelangen?

Hanna Jüngling, 26.2.2020 (Zu Hause)


Tagebuchfolgen bisher:


Freitag, 21. Februar 2020

Wo ist die Natur?-Tagebuch einer Suche: Natur und Mathematik - ein neuzeitlicher Wahn

Natur und Mathematik - ein neuzeitlicher Wahn


Today's scientists have substituted mathematics for experiments, and they wander off through equation after equation, and eventually build a structure which has no relation to reality. (Nikola Tesla)

Wir sind über Jahrzehnte daran gewöhnt worden, unser Gemeinschaftsleben, die „res publica“ als „Maschine“, als „Funktionsorganismus“, als einen „Apparat“ aufzufassen.
Dies geschah aufgrund eines schwerwiegenden Irrtums der Aufklärungszeit, die in der physischen Welt meinte überall nur „Maschinen“ zu sehen, nachdem man die entsprechenden Weichen zu einem solchen Denken in der Renaissance gestellt hatte.

Diese Irrung des 18. Jh fußte auf der neuzeitlichen Astronomie und Kosmologie. Die gepriesene „kopernikanische Wende“ war der Anfang vom Ende alles Friedens und Heils.
Kopernikus gab ja offen zu, dass seine „Welten“ auf Mathematik basieren, die aber nur das ausrechnete, was er zuvor in den „Rechenapparat“ an Daten eingespeist hatte. Seine potenziellen Kritiker giftete er in seinem Hauptwerk „De revolutionibus“ als „Schwätzer“ an, die nichts von Mathematik verstünden. Das ist wichtig zu bemerken, denn die Natur ist wie sie ist — jenseits irgendeiner Mathematik, die ja nur eine Abstraktion und zugleich Reduktion des Lebendigen in Totes ist. Mathematik vollzieht abstrakt das nach, was in Gen 3 als „Zurück zum Staub“ beschrieben wird. Nichts ist ungeeigneter, das Lebendige zu beschreiben als sie. Mathematik ist per se Ausdruck des Todes.
Galilei wird die Sentenz zugeschrieben:
Das Buch der Natur ist mit mathematischen Symbolen geschrieben. Genauer: Die Natur spricht die Sprache der Mathematik: die Buchstaben dieser Sprache sind Dreiecke, Kreise und andere mathematische Figuren.“
Dieser Satz spricht den hochfahrenden und grundlegenden Irrtum aus, an dem wir immer schwerer leiden. Nicht die „Natur spricht“ die „Sprache der Mathematik“, sondern der verblendete Mensch zwingt mathematische und damit tödliche Abstraktion in die Natur hinein. Es sollte an der Stelle bedacht werden, dass die massive Umweltzerstörung und der Raubbau an der Natur erst mit diesen Denkern begann. Das christliche Mittelalter hat das trotz aller Kritik, die man an ihm übern mag, nicht gekannt!

„Mathematik“, so behauptete auch Galilei, sei das „Alphabet“, mithilfe dessen Gott das „Universum geschrieben“ habe. Die Hybris, die in diesen Gedanken steckt, begreifen heute die allermeisten nicht mehr, auch nicht, wie wahnhaft dieser Gedanke ist.
Francis Bacon, Hexenverfolger, Frauenverächter und Homoerotiker, ein Zeitgenosse Galileis, ging gleich noch wesentlich weiter, entlarvend sprach er aus, was in der kopernikanischen Wende impliziert war wie eine böse Saat: Die Natur, so meinte er, sei nicht „Mutter“ (wie man zuvor stets ehrfürchtig gemeint hatte), sondern verächtliche Frau und Sklavin, Hexe und Hure, sie müsse man „examinieren“ und „auf die Folter spannen, bis sie ihre Geheimnisse preisgibt“, sie „unter Druck setzen“ und sie sich „gefügig und zur Sklavin machen“.[1]
Es versteht sich von selbst, dass diese abscheulichen Auffassungen nicht den Schöpfungserzählungen entnommen werden können. Sie haben sich allerdings mit entsprechenden antiken Traditionen, die auch ins Judentum und Christentum eingedrungen sind, ins Abendland implementieren können.
Mit dieser Weichenstellung der Renaissance aufgrund verschiedener Philosophen, Theologen und Kosmologen begab sich unsere abendländische Kultur endgültig auf die schiefe Ebene, auf der wir sie heute noch antreffen. Was wir heute unreflektiert als fulminante „kopernikanische Wende“ feiern, stets unter der Zuweisung der Dummheit und Finsternis zu all jenen, die zuvor (und heimlich bis heute) anders gedacht und empfunden haben, war überhaupt erst der Absturz in tiefste Finsternis.

Die Natur wurde in Formeln und Gesetze gepresst, man trotzte ihr die eigenen Wahnideen ab. Man spielte Gott und Schöpfer. Die Natur funktionierte man in eine riesige Maschine um und lehrte die Kinder in den Schulen, die allgemein verpflichtend wurden, alles maschinell und apparatetechnisch aufzufassen, auch den Menschen selbst. Und man erfand allerlei Apparate, die Handarbeit erleichterten und Dinge schnell produzieren konnten. Vieles empfand man als „Segen“, v.a. in der Medizin, aber das schale Gefühl und die Erinnerung an ein reiches natürliches Heilwissen, das v.a. Frauen tradiert hatten, die mit dem Aufkommen der „Universitäten“ im späten Mittelalter, verdrängt und dämonisiert wurden, blieben in der Erinnerung haften bis heute. Mit der berühmten „Apparatemedizin“ sind immer mehr Menschen unglücklich. Assoziiert mit einer geldgeilen Pharmaindustrie hat sich diese medizinische „Wissenschaft“ längst unglaubwürdig gemacht und wir sind an einem Punkt angelangt, an dem zahlreiche Menschen die Wahrheit dieser neuzeitlichen Medizin bezweifeln und glauben, dass man sie überhaupt erst krank macht mit diesen „Wissenschaften“. In manchen Ländern ist es nahezu unmöglich geworden, mithilfe natürlicher Mittel zu heilen, weil sie kriminalisiert und verhetzt werden. Die Versetzung der Welt mit krankmachenden Chemikalien, die Erschaffung von biologischen Waffen, das Gerücht, dass mit Flugzeugen am Himmel schädigende Substanzen ausgesprüht werden, die uns krankmachen sollen — immer spürbarer wird das Unbehagen und das Misstrauen der Menschen, das keineswegs auf einer „Verschwörungstheorie“ basiert, sondern teilweise  — wenn auch nicht in Deutschland, dem Land der Schildbürger — inzwischen offen in Parlamenten diskutiert wird.[2]

Durch die Erfindung des „Weltraums“, des angeblich „unendlichen“, der deshalb materialistisch verstanden „unendlich“ sein müsse, weil schließlich Gott auch unendlich sei, wurde der Mensch aus einer grundsätzlichen Geborgenheit in der Schöpfung gerissen. Wo er sich zuvor vor dem Thron Gottes wusste, eingehüllt in die Gnade und das Erbarmen dessen, von dem alles kommt und durch dessen Wort alles zusammengehalten wird, geheimnisvoll, aber verlässlich, war er nun ausgesetzt in den Wüsteneien finsterer „Denker“, die an den Höfen als „Entdecker“ gefeiert wurden, obwohl sie nur Märchenerzähler und Trickkünstler waren und aus lebendigen Vollzügen Dreiecke, Kugeln, Formeln und Gleichungen machten.

Die schwallartig entstehenden Maschinen und Ingenieurswerke schienen diesem Ungeist recht zu geben: seht, alles ist eine Maschine, alles ist ein „System“, ein Funktionsmechanismus, ein Apparat. Entsprechende politische Theorien entstanden erst jetzt in dieser Schärfe. Der „Leviathan“ wurde erfunden, dieser Drache namens „Staat“, zu dessen Funktionen die einzelnen aufgrund einer unwiderruflichen persönlichen Überschreibung wurden. Die Erinnerung an magische Praktiken wurde von Hobbes sicher bewusst gesetzt, aber von vielen nicht mehr verstanden: Man kann zu einem solchen Selbstbild im Gemeinwesen nicht verpflichtet werden, sondern muss sich dem regelrecht verschreiben, wie alle jene, die ihre Seele dem Bösen verschrieben haben. Grundannahme war, es könne keine Ordnung herrschen, wenn eine solche Verschreibung nicht geschehe. Tragischerweise schien der berühmte Passus in Römer 13 diesem Wahn auch noch recht zu geben und viele Fromme verfielen diesem Wahn und machten alles mit, was die Abfahrt auf der schiefen Ebene beschleunigte, sobald die „Obrigkeit“ der Täter war. Wir kennen seither nur noch totalitäre, maschinell verstandene Gesellschaftssysteme und ein Heer an Soziologen, die es in diesem Sinne beschreibend verfestigen und jede Erinnerung an eine lebendige Gemeinschaft gelöscht haben. Auch die Kirche hat sich seit dem Beginn der Neuzeit ausdrücklich dogmatisch einem solchen maschinellen, hierarchischen Funktionsmechanismus verschrieben und behauptet, sie sei damit das „Ursakrament“. Die Konzilien von Konstanz, Trient, das Vaticanum I und II sind dabei eine feste Quadriga, die den Sack aufs Grausamste zusammengebunden hat. Das biblische Bild vom „mystischen Leib Christi“ wurde missgedeutet als Funktionsmechanismus. Die Erkenntnis eines lebendigen — nicht mechanischen und maschinellen — Leibes wurde dogmatisch verfehlt und für alle Zeiten verleugnet. Die braven Christen irren nun zwischen diesen vier Unglückskonzilien hin und her wie Fliegen in einem Glas und erkennen nicht, dass dies die vier Säulen einer Gegenwelt sind.
Heute macht sich keiner mehr die Mühe zu kaschieren, dass Ziel und Absicht unserer Trends ist, die Welt, wie sie natürlicherweise ist, abzuschaffen und neue zu kreieren. Derzeit kann man auf Karlsruher Straßenbahnen den Werbeslogan für Computerspiele lesen: „Wir sind Weltenbauer“. Wenn man es geschickt und manipulativ ausgeklügelt anfängt, kann man selbstverständlich in die vorhandenen natürlichen Phänomene eine künstliche Welt projizieren und suggerieren, sie sei unzweifelhaft so vorhanden.

Die Welt wurde entleert und unheimlich, eine Geisterstadt gewissermaßen. Um den erstickenden Menschen davon abzuhalten, sich zu besinnen auf das, was ihm Odem gibt, nämlich der wahre Schöpfer alleine, schuf man massenhafte und massenmedial-maschinelle vertriebene Ablenkung, die die Fixierung auf ein verkehrtes Weltbild immer weiter vertiefte. Science Fiction-Literatur schoss aus dem Boden wie Pilze, so lange, bis sich keiner mehr vorstellen konnte, dass die Welt vielleicht völlig anders ist als wir glauben gemacht werden.

In der Fantasyliteratur werden (oft unter Zuhilfenahme mythologischer Motive) eine Art "Paralleluniversen" erschaffen, in denen der Held allerlei Abenteuer in der Logik dieser erfundenen Welt besteht.
Der Autor samt seinen Lesern erliegt der Einbildung, man könne selbst so etwas wie eine „Natur“ iS eines „Systems“ erschaffen.

Manche postmoderne Menschen verwechseln daher Fantasyliteratur mit alten mythologischen Texten oder heiligen Schriften. Sie denken, Mythologisches oder Transzendentes könne jeder einigermaßen Begabte mal so eben erfinden. Ich halte das für einen schwerwiegenden Irrtum, der sich aus der genannten grundlegenden Irrung der modernen Kosmologie ergibt. Der grundlegende Irrtum ist die Mathematisierung, die Geometrisierung der Welt und der Wahn, sie in Reinform in den „Weltraum“ zu projizieren, wo sie doch in der sichtbaren empirischen Welt nirgends anzutreffen ist. Und dort kann niemand hin und niemand überprüfen, was dort wirklich ist. Dem wachen Geist aber wirkt diese naturferne Spirografenwelt da draußen all zu lächerlich, nachgerade infantil.

Wenn einer etwa die „Metamorphosen“ des Ovid oder das „Ramayana“ mit dem „Herrn der Ringe“ von Tolkien vergleicht und allen Ernstes der Meinung ist, es handle sich dabei um dieselbe literarische Gattung, sei er auf den Boden der literarischen Realität zurückgeholt:
Ovid ist dabei eher den Gebrüdern Grimm vergleichbar als einem Fantasy-Autor. Er hat bestehende, uralte Sagen und mythologische Fabeln im Prinzip "gesammelt" und literarisch schön aufgemacht (Hexameter etc). Er hat weder etwas Mythologisches er-funden, noch sind die Erzählungen in sich unbedingt innerhalb eines Systems schlüssig. Er hat einen vorgefundenen Stoff neu verarbeitet, ohne dabei eine neue mythologische Welt erzeugen zu wollen. Vieles sind „Spots“ in bestimmte Situationen und geben Hinweise auf Herkünfte etwa bestimmter Städte, Orte oder Namen.
Ovid ging es ganz sicher nicht drum, eine "Anderwelt" zu kreieren, in der er seine quasimenschlichen Helden Abenteuer bestehen lässt, die in der empirischen Welt grundsätzlich unerfahrbar sind, aber eine Allegorie auf sie darstellen sollen. Wie sehr antike Autoren dagegen kosmologischen Wahnideen ironisch gegenüberstanden, mögen satirische Schriften wie der „Goldene Esel“ des Apuleius oder die kryptische Posse „Cosmografia“ des Aethicus verdeutlichen. Zu einer solchen Ironie gelangen die humorlosen und verbissenen heutigen Kosmologen nicht mehr, und dies spricht deutlich für sich.

Der kardinale Denkfehler besteht mE hier darin zu meinen, jedermann könne "Mythologie" erfinden oder „Mythologie“ sei ja in Wahrheit nichts anderes als heutige Fantasyliteratur, eine Art „Ausspinnen“ dessen, was wir sinnlich wahrnehmen, in eine verformte, aber gänzlich von den Bedingungen der empirischen Welt abhängigen Parallelwelt. Tatsächlich ist heutige Fantasyliteratur die Rekonstruktion einer selbsterschaffenen, aber durchweg „technisch“ konzipierten Parallelwelt, nachdem man die echte Welt entleert und entseelt hat. Es ist, als könne man die echte Natur einfach verlassen und weiterziehen in die nächste Selbsterschaffung.
Fantasywelten sind grundsätzlich unfähig zu einer wirklich gänzlich anderen Welt. Sie denken sich zu der vorhandenen Vielfalt nur eine weitere aus. Im besten Fall sind sie gut geschriebene Allegorien oder Utopien. Mythologische Texte haben zwar auch eine allegorische, vielleicht auch eine visionäre Seite, bedeuten aber viel mehr noch Stimmen aus der Transzendenz.

Die echten mythologischen Texte stammen "von weit her" und tragen alle ähnliche Merkmale. In ihnen werden menschliche und menschheitliche Situationen thematisiert, wie zB die Erschaffung der Welt aus dem Chaoswasser oder die große Flut (Sintflut), allegorisch oder metaphorisch dargestellt, weil sie eben gerade kein „System“ der Welt annehmen oder glauben entdecken zu können. Zwar spielen hier Zusammenhänge eine Rolle, dies aber nicht funktional oder systemisch. Ein „System“ bleibt gerade in den alten Texten verborgen oder es gibt gar keines, um es vielleicht ehrlicher zu sagen. „Systemdenken“ erscheint hier durchaus als Denk- und Vorstellungs, ja sogar Erkenntnisschwäche und man kann mit Recht von Überwelten sprechen, die hier spürbar werden oder als historisches Agens ausgedrückt werden, aber es sind Über-, keine Anderwelten. Die Überwelt ist mit der empirischen Welt eins, umgreift sie, durchwirkt sie, kann von ihr nicht wirklich wesenhaft getrennt werden, während die Anderwelt, wie ihr Name schon sagt, etwas anderes sein soll als das, was wir empirisch erleben. Dass in beiden literarischen Gattungen bestimmte archetypische Figuren wie zB Drachen, Riesen oder Engelwesen vorkommen können, darf nicht darüber wegtäuschen, dass sie eine je verschiedene Bedeutung haben. Das bloße Auftreten solcher Figuren macht noch keine literarische Gattung.

Der Gedanke, man könne die Welt als System oder Mechanik beschreiben, ist in dieser Plattheit erst neuzeitlich ausgeformt und der gesamten Kultur eingepflanzt worden oder — wie es in der Fantasyliteratur geschieht — von einem solchen System, einer solchen „Weltmaschine“ abgeleitet werden. Egal welchem Ansatz man heute folgt, ob man quantenmechanisch denkt oder relativitätstechnisch: Immer geht man von einem „System“ aus, einer „Maschine“, einer meinetwegen hochkomplexen, aber immer liegt eine mentale Ingenieursleistung zugrunde, die die Welt als Apparat ansieht.
Man wird solche Motive in der klassischen Mythologie ebenso wenig finden wie in heiligen Texten. Was dort den Rahmen der scheinbaren „Naturgesetze“, die die Alten weder kannten noch formulierten, zu sprengen schien, tat dies nicht aufgrund mechanischer Funktionen.

Fantasy, die mythologisch tut, will an tief Erinnertes anknüpfen, um eine Verbindung zwischen wirklicher Schöpfung und artifiziellem Abklatsch herzustellen, wirkt dagegen unwirklich und in der Regel auch "zu perfekt". In der mythischen Erzählung bleibt immer viel offen, widerspricht sich oder verheddert sich. Sie ist systemisch niemals vollkommen, sondern sogar bewusst unlogisch.
Fantasy hat den Charme einer Ingenieursleistung. Es ist vielleicht typisch deutsch, solche literarischen Ingenieursleistungen als "Gefühlstrigger" zu erleben und nicht unterscheiden zu können von anderen Gattungen, in denen Mythologisches (echt) oder Transzendentes angedeutet wird. Dass viele katholische Traditionalisten die beiden berühmten christlich angehauchten Fantasyautoren, Tolkien und C.S. Lewis lesen, als seien jene die großen biblischen Allegoriker, kann man nur als ein tragisches Missverständnis bezeichnen. Das, was bei ihnen als „traditionell“ erscheint, ist historisch zwar möglicherweise traditionell, hat aber mit biblischer Erzählung so gut wie gar nichts zu tun. Tragischerweise halten darum einige skeptische Geister umgekehrt nun biblische Erzählung für Fantasyliteratur. Sie erkennen nicht, dass die Art der Anwesenheit Gottes in seiner Schöpfung in beiden Genres wesentlich unvereinbar ist. Im biblischen Kontext ist Gott verborgen, und dies wesenhaft. Wenn er sich doch zeigt, ist es unabsehbar und immer überraschend und kann nicht festgehalten werden. Kein System der Welt kann ihn halten oder aufspüren.

Unser modern-postmodernes Dilemma ist tatsächlich ein heilloses Missverständnis der Natur als einer mechanischen Anlage, die man vermessen könnte. Dieses falsche und absurde Denken deutete sich bereits in der Scholastik an, setzte sich ausdrücklich bei Kopernikus fort und gipfelte vorerst bei Newton, der unserer Kultur seither eine Art Todesimpuls versetzt hat: Er erschuf selbst ein Universum, tat aber so, als sei seine Schöpfung die Wirklichkeit, und bis heute glauben ihm das alle ohne Sinn und Verstand. Seine "Gesetze" müssen im "ganzen Universum" gelten, behauptete er - sagen wir mal bescheidener: in seinem selbstgestrickten Universum gelten sie vielleicht.

Wir finden in der Natur nirgends die mathematischen Abstraktionen und Funktionsmechanismen vor, die diese Herren ins "All" projiziert haben. Während es hier nirgends in der Natur echte Dreiecke, Kugeln oder rechte Winkel gib, auch keine Fibonacci-Kurven, sondern nur mathematisch interessierte Menschen das in die Natur in ihrer ganzen "Krummheit" hineinsehen, gewissermaßen als "transzendente Abstraktion" dahinter (daher auch die Metapher vom "Weltenbaumeister"), soll "da draußen" also eine Natur sein, die mehr wie ein Uhrwerk und ein Haufen Formeln wirkt, ein Materiallager für all die idealen Formen und Funktionen, "Naturgesetze" (die allerdings extrem widerspruchsbeschwert sind, wenn man diese Theorien mal genauer ansieht), die innerhalb des Orbits nun mal partout nicht gelten können, weil hier keine Abstraktionen, sondern etwas anderes lebendig ist. Kein Baum steht als gerade "Strecke" senkrecht auf dem Boden, keine Körperhälfte gleicht der anderen, der "goldene Schnitt" gilt nur dem Anschein nach - real weicht jeder noch so perfekte Menschenkörper doch davon ab etc. Alles Natürliche und Schöne ist immer "daneben" - neben der Abstraktion, "jenseits" der technischen Auffassung, die eben tot ist und den Tod bedeutet. Daher auch der Exodus der "Iwri", der "Jenseitigen" aus dem "technischen" Ägypten.

Der Charme des Natürlichen liegt darin, dass es im Prinzip nicht "funktionieren" dürfte, wenn man "ingenieurs- und naturgesetzemäßig" drauf sieht. Es ist aber jenseits der angeblichen Naturgesetze tatsächlich stabiler als alle unsere Maschinen, die nach den Prinzipien "funktionieren", die wir auch der Natur unterstellen, die dort aber jenseits unserer Maschinen nicht vorfindbar sind.

Die neuzeitliche Weltauffassung ist aus diesem Grunde durchweg und wesenhaft steril.

Hanna Jüngling, 21.2.2020 (Unter den Himmeln)


Tagebuchfolgen bisher:






[1] Zitiert nach: Patrick Becker/Christiane Heinrich (Hg): Theonome Anthropologie? Christliche Bilder von Menschen und Menschlichkeit, Freiburg 2016: Herder. S. 293
[2] Selbst Mainstreammedien geben inzwischen offen zu, dass über den Einsatz biologischer Waffen gegen die eigenen Bevölkerungen gesprochen wird, etwa die vorsätzliche Verseuchung von Zecken mit Borrelioseerregern: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/borreliose-pentagon-soll-pruefen-ob-es-veraenderte-zecken-freigesetzt-hat-a-1277705.html

Sonntag, 16. Februar 2020

Wo ist die Natur? - Tagebuch einer Suche: Weder Scheibe noch Kugel — der Katechon

Weder Scheibe noch Kugel — der Katechon

Das alberne Gezänk sowohl des Mainstreams als auch der alternativen Medien gegen die Flacherdler-Bewegung, dem jede Gelassenheit, jeder Humor und auch jedes Bewusstsein dafür fehlt, dass die moderne Astrophysik und Kosmologie in Wahrheit auf keinerlei wissenschaflich zu nennender, wirklich haltbarerer Basis steht, sondern im Prinzip das technisch aufwendige Fortspinnen einer Traumidee ist, die ja niemals irgendeinen Beweis in der Realität antreten muss, den jedermann überprüfen könnte, nimmt inzwischen entlarvende Formen an.
Ein großer Teil der Streitenden v.a. auf der Seite der Globusgläubigen kann offenbar Theorie nicht mehr von Empirie unterscheiden und hält Filmanimationen und SciFi-Hollywoodproduktionen für Realität. Gerade auf deren Seite ist es nahezu unmöglich, noch klarzumachen, dass das Argument, wenn die empirische Wahrnehmung der Theorie widerspreche, müsse einem vernünftig denkenden Menschen doch weniger die Wahrnehmung als die Theorie fragwürdig erscheinen, intellektuell zu vermitteln. Die globalistische Seite ist euphorisch: ja, wir sehen alles verkehrt, Gott sei Dank hat die moderne Astronomie uns gelehrt, wie man alles richtig sieht. Dass aber auch im verkehrt-richtiggestellten Modell Winkel falsch sind, Berechnungen nicht hinhauen, der Nordstern niemals für alle sichtbar sein dürfte und v.a. nicht so, wie er es tut, dass man den Eindruck hat, jede Unstimmigkeit wird hechelnd durch einen Anbau an das monströse Gebäude schnell ausgebessert — das alles weist uns drauf hin, dass das Gebäude inzwischen seine statische Stabilität trotz größter medialer Anstrengungen verloren hat und demnächst zusammenbrechen dürfte. Und überhaupt: wenn "uns" (also uns Menschen) unsere empirische Wahrnehmung hier stets grundsätzlich trügt, welches Superhirn kann sich dann so sicher darüber sein, welcher wie immer definierte Blick auf das "All" nicht trügerisch ist?! Wer kann dann mit Berechtigung aussteigen und es "richtig sehen"?!

Ich möchte daher für die kommende, dringend notwendige, wissenschaftliche Debatte einen Gedanken in die Runde werfen:

Kopernikus argumentierte seinerzeit ja nicht mit empirischen Fakten — genauso wenig tat das Bruno, genauso wenig Galilei (wobei letzterer eigentlich ein Hanswurst war und überhaupt keine echten Konzepte hatte), erst recht nicht Newton.
Alle gingen sie von theoretischen Annahmen aus, die sie der wahrnehmbaren Realität überstülpen wollten. Dabei wurde nebenbei mal eine andere Schöpfung, genannt „Universum“ erschaffen. Der Begriff ist neumodisch, denn die Alten kannten nur die Schöpfung, die Natur. Der Begriff „Weltall“ taucht im Deutschen laut Grimmschem Wörterbuch erst im 18. Jh auf. Auch das kürzere „All“ im selben Sinn taucht erst im selben Zeitraum allmählich auf. Auch das lateinische „Universum“ wurde nicht als „Weltall“ verstanden, sondern als das Allgemeine oder Gesamte. Man sprach bei den Alten vom „Kosmos“, aber auch der meinte weniger das „Weltall“ als das „Weltsystem“ des „Äons“. „Kosmos“ wurde dabei auch politisch verstanden, als Herrschaftssystem.

Kopernikus also war wie manche andere der Meinung, der Kosmos — immer eingedenk dessen, dass das Bedeutungsfeld dieses Begriffes durchaus variabel sein konnte — müsse sich in ideale geometrische Figuren gebettet haben Er behauptet in seinem Hauptwerk ausdrücklich, dass die Himmelskörper deswegen Kugeln sein müssten, weil die Kugel die ideale geometrische Figur sei. Sei Argument stützte sich also gerade nicht auf eine empirische Beobachtung, sondern vollzog eine Geometrisierung der Welt, die schon zuvor von manchen Kreisen aus begonnen worden war.

Nun erkennen wir in der Natur tatsächlich idealiter solche geometrischen Gestalten: Kreise, Dreicke, Fibonacci-Kurven (Schnecken), die Swastika, Spiralen, Sternformen, Senkrechte, Geraden etc.
Nur haben wir eine kleine, aber wichtige Tatsache inzwischen verlernt:
Nirgends in der Natur finden wir wirklich diese ideale Form. Wir legen sie nur den Formen, die wir vorfinden, als Ideale zugrunde, weil wir diese ideale darin zu erkennen glauben.
Faktisch steht aber kein Halm, kein Baum senkrecht auf der Erde, wir werden nirgends eine echte Kugelform finden, auch nicht im berühmten Wassertropfen, der zwar irgendwie ein Tropfen ohne jede Kante ist, aber eben keine Kugel. Der Mensch sieht aus wie achsensymmetrisch gespiegelt, und doch stimmen seine beiden Hälften tatsächlich überhaupt nicht überein. Man könnte endlos so fortfahren, um am Ende zu fragen, ob diese scheinbar ideale geometrische Form nicht die einzige wirkliche Wahrnehmungstäuschung ist, während die empirisch wahrgenommene Welt sogar extrem real ist ohne diese zugrunde liegend gedachten Reduktionen? Die Geometrisierung der Dinge beruht auf einer Denkstörung. Denn alle Geometrisierung ist Reduktion, Vergrauung des Farbigen, Tötung des Lebendigen.
Kopernikus’ Thesen basieren — sagen wir es doch mal krass — auf einem veräußerlichenden, herabwürdigenden Zwangsgedanken und haben keinerlei Berechtigung, anstelle der wahrgenommenen Realität als „Wahreres“ gesetzt zu werden.

Anders herum wird ein Schuh draus: genauso wenig, wie irgendwo in der Natur ein Dreieck ist, das dem Ideal entspricht, genauso wenig sind dort Kugeln. Das alles gibt es nur in der abstrakten Welt, nicht in der Wirklichkeit.
Was immer äußerlich ein wenig geometrisch wirkt, ist nach innen zwar schon relational, aber nicht mathematisch — wie unsere beiden Körperhälften. Und so, wie überhaupt außen und innen nicht einfach nur äußerlich beschreibbar sind, und Physik ist nichts als Äußerlichkeit, die an ihrem grundsätzlich verwehrten Zugang zum Inneren scheitern muss. Es wäre an der Zeit, dahin zurück zu finden.
Was immer also im Kosmos dieses Äons ist, ist genauso wenig geometrisch ideal wie alles, was wir sonst in der Natur vorfinden! Daraus kann natürlich nicht geschlossen werden, dass es keine Ordnungen gibt. Das wäre falsch gedacht. Es gibt Ordnungen, aber sie bestehen wesentlich aus einer Übereinstimmung von Außen (zeitlich Manifestiertem) und Innen ("Herz"). Die kopernikanische Konzeption nimmt sich dagegen lächerlich und schizoid aus, weil sie Lebendiges in sich aufspaltet und anschließend das Ewige zur Unterfunktion des Zeitlichen macht.

Die gesamte moderne Astrophysik basiert auf diesen zwanghaften „Idealfiguren“ und kann daher nicht sein. Da draußen im „All“ sind weder Kugeln noch sonst etwas, das man mathematisch berechnen könnte. Man kann nur seine eigenen Schöpfungen und Maschinen berechnen, nicht aber die Natur. Ich gehe davon aus, dass die allermeisten diesen einfachen, aber unabweisbaren Gedanken intellektuell nicht mehr verstehen werden und sofort wieder losballern mit ihren materialistischen „Argumenten“.

Ich empfehle daher, erst einmal nachzudenken.

Und natürlich ist die Erde dann auch keine „Scheibe“, denn auch das ist nur ein geometrischer Idealbegriff.

Ich finde den alten Begriff des „orbis terrarum“ hier am meisten treffend. Hebräisch nennt man es „tewel“: den „Erdkreis“. Dieser Kreis ist nicht einfach äußerlich geometrisch gemeint, sondern als ein Gegenstand, in dem ein Außen mit einen Innen verbunden ist. Man spricht auch von „chug“, einem Kreis oder Gewölbe, vor allem einem „Horizont“, den Grenzen, keinesfalls einer „Kugel“, wie inzwischen bibelverfälschend auf evangelikaler Seite zB von Roger Liebi und vielen anderen ohne jede Hemmung durch die Wahrheit behauptet wird. Dabei hat noch niemals einer der älteren Übersetzer hier einen Übertragungsfehler gemacht. Alle wussten, dass der „Erdkreis“ keine Kugel ist und auch die LXX wäre niemals auf die absurde Idee gekommen, dies so zu übersetzen, ebenso wenig Hieronymus! Denn „Kugel“ heißt hebräisch „kaddur“ und nicht „chug“. In der Schrift gibt es für das kopernikanische Weltbild nicht einen einzigen validen Hinweis, im Gegenteil, denn ich habe noch einen erschütternden Fund gemacht bei meinen Recherchen:

Hochinteressant ist, dass in Jes 40,22 in der LXX, wo das Reizwort von der angeblich „chug“-Kugel steht, auch der berühmte „Katechon“ auftaucht, der im NT im 2 Thess 2,6f als der bzw das benannt wird, der die Entschleierung des Geheimnisses des Bösen und den Antichristen noch aufhält.
Die LXX übertrug hier so, dass dieser „katechon“ den Horizont der Erde kontrolliert bzw zusammenhält, ja es ist dieser „katechon“, der überhaupt mit seinem Thron die Grenzen dieses Erdkreises setzt.
Man kann daraus schlussfolgern, dass die Beiseiterückung des „katechon“, von der der Thess spricht, den Antichristen heraufbringen wird also nun auch insofern als zuvor die Grenzen der Erde nicht mehr ihm, sondern einer abstrakten geometrischen und extrem unanschaulichen Figur zugeordnet werden: auf der Kugel gibt es weder oben noch unten, weder Ost noch West, keiner weiß, wo er wirklich ist, und eine Horizontlinie kann niemals mit der des „katechon“ zusammenschmelzen. Der griechische „katechon“ ist hebräisch „hajoschev“, der Sitzende, der Draufsitzende gewissermaßen, höchst anschaulich, und ja, er muss weg nach 2 Thess, damit der andere kommen kann. „Hajoschev“ saß aber im gesamten AT nie auf einem Gymnastikball, dessen Unterseite er damit auch noch gequetscht und vor allem nicht gesehen hätte, sondern auf einer Kuppel und gab mit seinem Thron der Erde ihre Form.
Damit wäre, theologisch gesprochen, angedeutet, dass das moderne Weltbild die notwendige Grundlage für die Hervorbringung des Antichristen ist.

Hanna Jüngling, 16. Februar 2020 (Zuhause auf dem Erdkreis)


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Mittwoch, 5. Februar 2020

Wo ist die Natur? - Tagebuch einer Suche: Korrespondenzen zum Klima

Wo ist die Natur? - Tagebuch einer Suche


Korrespondenzen zum Klima

Die Pfinz war zum reißenden Fluss geworden, heftige tagelange Regenfälle setzten die Bäume am Ufer unter Wasser. Auch das ist Klima — verschwiegenes, aus dem Ruder laufendes Klima, das doch immer trockener und heißer werden soll, Malefiz, wenn es nach den Prophezeiungen des Club of Rome geht, und jetzt wird es feuchter, aber nicht kälter … warum auch, denn hier war es ja nie wirklich kälter. Dem benebelten Geist erscheinen die Wintertage der Kindheit alle schneeumstürmt. Die Wetterstatistiken für den Ort sagen uns allerdings etwas anderes. Würde mich nicht wundern, wenn man für den Klimafake Daten vernichtet.
Es macht eben wie schon immer, was es will, das Klima. Und wenn es sich nicht framen lässt, das renitente, unabhängige Klima, dieses ungezogene Weib, dann gehört es gebändigt, inklusive Hexenprozesse dazu, denn irgendwer muss ja schuld sein daran, dass die Natur größer ist als das Gehirn einzelner Spatzen. Unsere Wettermacherinnen träumen alte erfolglose Träume, wie schon seit je: der Wahn hat immer seine Vollstreckerinnen. Ohne Binnen-I.
In der Stadt die „KünstlerInnen für die Zukunft“ in altbewährter deutscher Hybris: „Karlsruhe macht Klima“.
Die kleine Hexe ließ Tannenzapfen regnen. Und weiße Mäuse. Man sollte Hirn regnen lassen heute.
Sie bemerken ihren Grenzübertritt zum Kitsch genauso wenig wie den zum Größenwahnsinn. Woher der Hass gegen das Freie, nicht Genormte, Überraschende, Sich-Wandelnde? Oder dekonstruieren sie einfach nur das ungebändigte Klima, wollen es in eine sterile Vertaktung zwingen, auf Teufel komm raus? Erinnert das Klima sie daran, dass sie den ganzen Kopf voller Normen haben, Sklavengeister sind, triebhaft hin und hergeschickt, ohne Ziel und Sinn, aber aufgeladen mit Arroganz bis in die Haarspitzen?
Mir geht es übrigens gut, ich fühle mich wohl, die Kleidung vom Vorjahr passt heute auch noch, und die Skipisten machen schon lange nicht jede geldgeile Verkaufambition mit. Kunstschneemaschinen gibt es seit den 1940ern. Fürs Geldmachen macht man alles, auch Klima.
Mein Vorschlag wäre: „Backe, backe Klima“.
Ich bin nicht dabei. Ich mache einfach Kunst in einer Schöpfung, die niemand bis heute verstanden hat.
Wir wissen fast nichts über sie, aber eines ist gewiss: die Alten wussten mehr als wir, mehr von Energien, von Kräften und Gewalten, vom Mittelpunkt. Ich taste mich an das heran, was von ihnen noch überliefert ist und staune.

Misteln in den kahlen Bäumen und Maulwurfshügel auf grauen Wiesen. Daneben der reißende Bach mit seinen Stundenkilometern in Rennradstärke. Lehmgelb. Als ich im Wald bei Kleinsteinbach über eine kleine Holzbrücke übersetze, treibt eine riesige, feuergelb ausgewaschene Baumwurzel im Wasser und überschlägt sich dabei wie ein Zirkusartist, der räderschlagend in die Manege stürmt, unterm tobenden Beifall der Zuschauer.

Hanna Jüngling, 5. Februar 2020 (An der Pfinz hinter Berghausen talaufwärts)

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16.1.2020:    Wo ist die Natur? - Tagebuch einer Suche: Spechtbalz, frühe Singdrossel und der erste wilde Uhu meines Lebens