Reflexionen
über die Geschlechter - Friedensgebete?
(Einschub aus aktuellem Anlass des Friedensgebetes im Vatikan am Pfingsttag 2014)
Warum kann und darf ein Katholik
niemals zusammen mit anderen Menschen, die nicht Jesus Christus bekennen,
gemeinsam Gott anrufen?
Es spricht allein aus logischen und
philosophischen Gründen alles dagegen – vorausgesetzt man hält Gott für ein
Wesen, das nicht durch den Menschen konzipiert werden darf.
Das 1. Gebot des Dekalogs verbietet es: Ego sum Dominus Deus tuus, qui eduxi te de
terra Aegypti, de domo servitutis. Non habebis deos
alienos coram me. (Exodus 20,
2 f)
Der Gott, der da spricht, ist ein
Gott, der aus der Sklaverei führt, der frei macht. Neben IHM kann man keine
anderen Götter mehr haben. Wer es dennoch tut, macht sich wieder unfrei und
fällt damit vom Glauben ab.
Dieses 1. Gebot des Dekalogs wird
später von Jesus ausgelegt:
Et interrogavit unus ex eis legis doctor
tentans eum: “Magister, quod est mandatum magnum in Lege?”. Ait autem illi: “
Diliges Dominum Deum tuum in toto corde tuo et in tota anima tua et in tota
mente tua: hoc est magnum et primum mandatum. Secundum autem simile est huic:
Diliges proximum tuum sicut teipsum. In his duobus mandatis universa Lex pendet et Prophetae ”. – Und es
fragte ihn einer von den Gesetzeslehrern : « Meister, welches ist das
größte Gebot im Gesetz ?“ Er sagte: „Liebe den Herr, deinen Gott mit
deinem ganzem Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Geist: das ist groß
und zuerst geben. Ein weiteres aber ist ihm gleich: Liebe deinen Nächsten wie
dich selbst. In diesen beiden habt ihr das ganze Gesetz und die Propheten (Mt. 22, 35 ff)
Welches ist das größte Gebot? Die Gottes- und die Nächstenliebe, dies gleichermaßen – auch hier wieder das Wort : "simile".
Welches ist das größte Gebot? Die Gottes- und die Nächstenliebe, dies gleichermaßen – auch hier wieder das Wort : "simile".
Die Gottesliebe ist nicht „mehr“
oder „wichtiger“ als die Nächstenliebe, sondern sie ist „zuerst gegeben“, „primum mandatum“, „zuerst“ im Sinne
eines sinnvollen Aufbaus, aber das zweite Gebot, das genauso groß, „secundum autem simile“ ist, ist nicht
weniger, sondern genauso viel und aus dem gleichen Wesen heraus gesagt, mit
gleicher Notwendigkeit.
„Simile“ über „Simile“!
Wie aus Gott Vater, der „zuerst“
ist, Gottes Sohn gezeugt ist, vor aller Zeit und darum nicht zeitlich zu
verstehen, so folgt aus dem Gebot, diesen Gott zu lieben, dass wer IHN liebt,
zwingend, sofern diese Liebe wahrhaftig ist, auch den Nächsten lieben muss.
Umgekehrt muss man schließen: wer den Nächsten nicht liebt, kann auch Gott
nicht lieben. Aber niemand kann den Nächsten in angemessener Weise lieben, ohne
zuvor aus der Liebe Gottes heraus zu leben. Und von der menschlichen, durch die
Sünde entstellten, immer eigennützigen Liebe zu anderen Menschen her ist es
unmöglich, zur wahren Gottesliebe zu kommen.
Und zuletzt, in Anknüpfung an die
Reflexionen über die Geschlechter: Wie die Frau aus dem Mann geschaffen wurde,
beide aber aus und von Gott, folgt aus der Gottesliebe immer die Nächstenliebe.
Wie der Mensch Gottes „Simile“ ist, wie die Frau das „Simile“ des Mannes, so
ist die Nächstenliebe das „Simile“ der Gottesliebe.
Wer diesen Gott liebt, den dreifaltigen
Gott, der kann unmöglich in dessen Nähe Götter ertragen, Götter, die der Mensch
ersonnen hat. Aber vollends unmöglich ist es, mit Menschen zu beten, deren
Religionen den dreifaltigen Gott ausdrücklich und reaktionär leugnen. Es ist
unlogisch und hebt sich gewissermaßen selbst auf.
Selbst im Altertum wusste jeder
Mensch, dass man nicht gemeinsam verschiedene Götter anbeten kann. Die
Verschiedenheit der Götter bestand nicht in ihrer Anzahl oder ihren Namen,
sondern darin, dass sie unterschiedliche Bilder von Gott vorstellten. Vom
Propheten Jona wird berichtet, wie er vor einem unangenehmen Auftrag Gottes
floh, auf ein Schiff stieg und in die entgegen gesetzte Richtung fuhr. Gott
ließ das Meer brausen und die Schiffsleute riefen voller Verzweiflung ihre
jeweiligen Götter an: Et timuerunt nautae
et clamaverunt unusquisque ad deum suum. (Ionah 1, 5) – Und die Schiffsleute
fürchteten sich und schrien ein jeder zu seinem Gott…
Zurück also zu Jorge Bergoglio, der
sich „Franziskus“ nennt, aber den Begriff „Papst“ vermeidet. Er hat, nach dem
Vorbild seiner beiden Vorgänger, zusammen mit einem Juden und einem Muslim zu
dem „einen Gott Abrahams“ gebetet, der angeblich von Juden, Christen und
Muslimen gleich verehrt und geglaubt werde.
Dass er dies am Pfingstfest und auf
vatikanischem Boden Tat, ist absurd, abwegig, sakrilegisch, also unverzeihlich
aus katholischer Sicht.
Das Pfingstfest ist das Fest der
Kirche, die alleine auf Gott, dem allmächtigen Vater, auf dem Sohn und dessen
Heilstat auf Golgotha, immer leibhaftig gegenwärtig im Messopfer - ecce ego vobiscum sum omnibus diebus usque
ad consummationem saeculi (Mt. 28,
20) – und siehe, ich bin bei euch
alle Tage bis ans Ende dieser Weltzeit - und dem Heiligen Geist gründet,
den wir als „Angeld“ am Pfingsttag, bei unserer Taufe und bei der Firmung,
manche auch bei der Priesterweihe erhalten haben.
Schwadronierten nicht sämtliche
Päpste seit Johannes XXIII. immerzu von immer „Neuen Pfingsten“? Sollte ein
anderer Geist als der Heilige Geist, die dritte göttliche Person, sollte ein
anderer Geist, als der Bräutigam Mariens ausgegossen werden, haben doch auch
dieselben Päpste die wahre Maria zurückgedrängt in die objektiv-heilsgeschichtliche
Bedeutungslosigkeit, was nicht verwechselt werden darf mit der subjektiven Marienschwärmerei,
die sie alle auf ihre Weise, v.a. aber Johannes Paul II., pflegten und deren
faule Früchte in merkwürdigen „Marienerscheinungen“ besteht, deren endloses
Palaver nie und nimmer zur echten Muttergottes und ihren echten Erscheinungen
passt?
Non
solum autem, sed et nos ipsi
primitias Spiritus habentes, et ipsi intra nos gemimus adoptionem filiorum
exspectantes, redemptionem corporis nostri (Röm. 8, 23) – Wir aber, obwohl wir
die Erstlingsgabe des Geistes haben, seufzen doch in uns in Erwartung der
Adoption als Kinder und der Erlösung unseres Leibes.
Pfingsten ist nicht das Fest einer wie
auch immer zu definierenden Vollendung, sondern das Fest, an dem die Kirche
Jesu Christi gegründet wurde durch den Heiligen Geist selbst, der die Jungfrau
Maria zur Braut erhob und uns mit und aus ihr den Sohn Gottes schenkte. Er ist
„Anzahlung“, eine „Frühfrucht“, wir haben nicht auf einen Schlag die ganze
Fülle der Gotteskindschaft. Wir brauchen also nicht ständig neue
„Erstlingsfrüchte“ von welchen Geistern auch immer, sondern das stetige
Wachstum im Heiligen Geist, der ein für allemal ausgegossen wurde am
Pfingsttag, damals in Jerusalem. Mit Seiner Ausgießung beginnt unsere
„Vergöttlichung“ erst, und wehe dem, der zurückfällt hinter die sakramentale
Versiegelung durch den Heiligen Geist und plötzlich nur noch den „Gott
Abrahams“ anbetet. Der Katholik betet sicherlich zum Gott Abrahams, aber dieser
Gott ist ausschließlich der, der sich durch und mit Maria in unsere Welt
geboren hat als wahrer Gott und wahrer Mensch. Wer das nicht bekennt, glaubt
nicht an den Gott Abrahams und
Saras, der einzigen und rechtmäßigen Frau Abrahams.
Wie uns der Apostel Paulus darlegt,
muss der Abraham, den die Katholiken als ihren Vater betrachten, von einer Frau
her gesehen werden: von Sara! Wer Abraham nicht als den Ehemann Saras ansieht,
der ist – nach dem heiligen Paulus – kein wahrer Sohn Abrahams. Ich zitiere
deutsch nach der Einheitsübersetzung:
Ihr,
die ihr euch dem Gesetz unterstellen wollt, habt ihr denn nicht gehört, was im
Gesetz steht?
In
der Schrift wird gesagt, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin,
den andern von der Freien.
Der
Sohn der Sklavin wurde auf natürliche Weise gezeugt, der Sohn der Freien
aufgrund der Verheißung.
Darin
liegt ein tieferer Sinn: Diese Frauen bedeuten die beiden Testamente. Das eine
Testament stammt vom Berg Sinai und bringt Sklaven zur Welt; das ist Hagar -
denn
Hagar ist Bezeichnung für den Berg Sinai in Arabien - und ihr entspricht das
gegenwärtige Jerusalem, das mit seinen Kindern in der Knechtschaft lebt.
Das
himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter.
Denn
es steht in der Schrift: Freu dich, du Unfruchtbare, die nie geboren hat, brich
in Jubel aus und jauchze, die du nie in Wehen lagst! Denn viele Kinder hat die
Einsame, mehr als die Vermählte.
Ihr
aber, Brüder, seid Kinder der Verheißung wie Isaak.
Doch
wie damals der Sohn, der auf natürliche Weise gezeugt war, den verfolgte, der
kraft des Geistes gezeugt war, so geschieht es auch jetzt.
In
der Schrift aber heißt es: Verstoß die Sklavin und ihren Sohn! Denn nicht der
Sohn der Sklavin soll Erbe sein, sondern der Sohn der Freien.
Daraus
folgt also, meine Brüder, dass wir nicht Kinder der Sklavin sind, sondern
Kinder der Freien. (Galater 4, 21 ff)[1]
Es gibt also nicht den „gemeinsamen
Gott Abrahams“!
Es gibt den Gott Abrahams und Saras
und den Gott Abrams, Sarais und Hagars
(um es pointiert zu sagen). Der Hl. Paulus ordnet Hagar dem Judentum zu, das unter
dem Gesetz seufzt, aber den Sohn Gottes verworfen und getötet hat. Solche Juden
sind Knechte, sie sind Sklaven der Sünde, Sklaven wie Hagar, die Sklavin der
Sünde wurde, weil Sarai – wie sie da noch hieß - Gott nicht glaubte und meinte,
sie müsse sich durch eine andere, die sie sich unterwarf, Kinder schaffen. Man
kann Sarai menschlich und natürlich verstehen, aber was sie tat, war unter
Sünde geschehen. Abram – wie er damals noch hieß - dagegen tut, wie Adam schon
unter Sünde das, was der Mann nicht tun soll, tat, nämlich wider besseres Wissen
und aus Bequemlichkeit das Falsche, wozu ihn seine Frau drängt: Cumque ille, so heißt es lapidar, acquiesceret deprecanti. (Gen. 16, 2) – und
jener dann gab der Drängenden nach.
Abram wusste, dass Gott ihm mit
Sarai einen Nachkommen geben würde. Warum gab er ihr nach? Sarais Motive sind
nachvollziehbar. Sie sündigte aus Verzweiflung über die lange Wartezeit. Abrams
Motive dagegen sind nicht nachvollziehbar… wenn man nicht Feigheit,
Bequemlichkeit und priesterliche Schwäche annehmen will, denn sein persönlicher
Glaube schien doch nicht geschwächt wie der seiner Frau?!
Bevor ich mich wieder den Gedanken
des heiligen Paulus zuwende, möchte ich diese merkwürdige Geschichte um Abram,
seine rechtmäßige Ehefrau Sarai, die unterjochte und missbrauchte Magd Hagar
und die beiden Kinder Ismael und Isaak noch ein bisschen betrachten:
Wie erwähnt, erinnert diese
Geschichte an den Sündenfall. Die Frau wird vom Satan versucht und geschwächt,
weil sie der Sünde in den Gedanken Einlass gewährt hat. Sie fällt ab vom Glauben
und will selbst das schaffen, was ihr Gott scheinbar versagt hat, obwohl Er es
doch versprochen hat: ein Kind. Sie fordert ihren Mann, der an so etwas
offensichtlich nicht im Traum gedacht hatte, dazu auf, Ehebruch zu begehen mit
einer Unfreien, die sich auch sexuell ergeben muss, wenn man es von ihr
verlangt. Es ist eine grauenvolle Geschichte, und niemand soll sie mit dem
Hinweis, dass früher solcherlei Dinge eben üblich waren, verharmlosen. Niemand
kann es Hagar verübeln, dass sie ihr kleines bisschen Vorrang, das sie durch
die Schwangerschaft erwirbt, gegen Sarai, die sie unter dem Diktat der Sünde
förmlich prostituiert hat, in aller Schärfe ausspielt. Abram war ein normaler
Mann, und er wird sich gefreut haben, dass nun wie auch immer doch ein Nachkomme
ins Leben gekommen ist… Was tut Sarai? Sie beschuldigt Abram als den
Verursacher des unwürdigen Zustandes.
Er weiß allerdings, dass die
Situation unrecht ist, denn er gibt Sarai auf deren Drängen hin die Magd samt
dem illegitimen Sohn in die Hand: „Hier
ist deine Magd. Tu mit ihr, was du willst.“ (V. 6) Hagar läuft davon in die
Wüste. Dort begegnet ihr ein Engel und fordert sie auf, zurückzugehen zu Sarai
und die harte Behandlung zu ertragen: denn Sarai ist vor dem gerechten Gott
trotz ihrer Sünde die rechtmäßige Frau, und in ihr – nicht in einer anderen
Frau – will Er Abram segnen. Er verheißt Hagar die Geburt eines Sohnes, und Er
selbst legt dessen Namen fest: Ismael, das heißt „Gott hört“, „denn der Herr hat auf dich gehört in deinem
Leid“ (V. 11)
Gott muss sich, weil Er gerecht
ist, erbarmen über dieses bedauernswerte Geschöpf Hagar, er sieht, dass sie
eine dominierte, missbrauchte, aber auch selbst böse Frau ist und spricht
eigenartige Worte über diesen Sohn aus, den sie gebären wird. Wir sollten genau
auf sie achten:
Er
wird ein Mensch sein wie ein Wildesel. Seine Hand gegen alle, die Hände aller
gegen ihn! Allen seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht.
Da
nannte sie den Herrn, der zu ihr gesprochen hatte: El-Roï (Gott, der nach mir
schaut). Sie sagte nämlich: Habe ich hier nicht nach dem geschaut, der nach mir
schaut?
Darum
nannte sie den Brunnen Beer-Lahai-Roï (Brunnen des Lebendigen, der nach mir
schaut). Er liegt zwischen Kadesch und Bered.
Hagar
gebar dem Abram einen Sohn und Abram nannte den Sohn, den ihm Hagar gebar,
Ismael.
Abram
war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar ihm Ismael gebar. (V. 12 ff)
Gott sagt einen aufsässigen Sohn
und ein aufsässiges, widerspenstiges Volk voraus, eine streitsüchtige Bande,
die sich immerzu und von jedermann ungerecht behandelt fühlt. Dieses Volk trägt
förmlich den Makel seiner Stammmutter auf sich, das Zurückgesetztsein, das
Sich-selbst-Recht-Verschaffen, in gewisser Weise und paradox den Fluch, der
seit dem Sündenfall über der Frau liegt: die Unterjochte begehrt auf und will
sich Recht verschaffen. Sie ist zu Unrecht unterjocht und es ist nicht richtig,
dass sie missbraucht und unterworfen wird, das ist keine Frage! Gott ist für Hagar
darum ausschließlich der, der nach
ihr schaut, der sich über sie
erbarmt. Sie sieht in Gott einen starken Beistand, dessen Realität für sie
ausschließlich insofern relevant ist. Was Er sonst sein könnte für sie,
interessiert sie nicht. Sie nennt ihren Gott nach sich selbst! Gott wird sich
später gegenüber Moses als der offenbaren, der keinen aussprechbaren Namen hat,
der aber der ist, der er ist und Seine Erwählten in immer tiefere Tiefen der
Gottes-Erkenntnis führen will!
Als Gott mit Abram einen
formellen Bund schließt, verlangt er von allen männlichen Personen in seinem
Haushalt, auch den Sklaven, die Beschneidung. Damit wird gleich von Anfang an
ausgeschlossen, dass Ismael irgendein besonderes Recht einfordern könnte, denn
er wird mit seinem Vater Abram beschnitten wie alle Männer und Knaben im Haus,
und Sarai ist immer noch kinderlos. Gott stellt eine weitere Forderung auf: „Man wird dich nicht mehr Abram nennen.
Abraham wirst du heißen (Vater der Menge).“ (Gen. 17, 5) Er schärft ihm mehrfach ein, rechtschaffen zu
leben vor IHM und den geschlossenen Bund zu halten. Die Sache mit Hagar ist schwere
Sünde! Weiter sagt er den entscheidenden Satz: „Deine Frau Sarai sollst du nicht mehr Sarai nennen, sondern Sara
(Herrin).“ (V. 15) Wenn Gott zuvor gesagt hat, aus Abraham würden mehrere
Völker hervorgehen, die aber nicht alle in Seinen Bund gehören, so sagt er
jetzt etwas noch Schwerwiegenderes:
„Ich
will sie (Sara) segnen und dir auch von ihr einen Sohn geben. Ich segne sie,
sodass Völker aus ihr hervorgehen; Könige über Völker sollen ihr entstammen.
Da
fiel Abraham auf sein Gesicht nieder und lachte. Er dachte: Können einem
Hundertjährigen noch Kinder geboren werden und kann Sara als Neunzigjährige
noch gebären?
Dann
sagte Abraham zu Gott: Wenn nur Ismael vor dir am Leben bleibt!
Gott
entgegnete: Nein, deine Frau Sara wird dir einen Sohn gebären und du sollst ihn
Isaak nennen. Ich werde meinen Bund mit ihm schließen als einen ewigen Bund für
seine Nachkommen.
Auch
was Ismael angeht, erhöre ich dich. Ja, ich segne ihn, ich lasse ihn fruchtbar
und sehr zahlreich werden. Zwölf Fürsten wird er zeugen und ich mache ihn zu
einem großen Volk.
Meinen
Bund aber schließe ich mit Isaak, den dir Sara im nächsten Jahr um diese Zeit
gebären wird. (Gen. 17, 16 ff)
Gott handelt hier gerecht, ohne
sich von Seinem Plan abbringen zu lassen. Er sieht, dass es nicht Hagars und
Ismaels Schuld ist, dass sie in ihre Lage gebracht worden sind. Er hat sich
über diese beiden erbarmt, und er nimmt auch sein Wort nicht zurück, dass in
Abram alle Geschlechter gesegnet sein sollen. Aber Hagar ist nicht die
rechtmäßige Frau!
Seinen Bund schließt Er nicht mit
Ismael, sondern mit Isaak, dem Sohn, den Sara, die „Herrin“, gebären wird. Es
klingt auch an, dass Abraham sich Saras Verzweiflung ergeben hat, anstatt sie,
wie es seine priesterliche Aufgabe gewesen wäre, zum Glauben und Ausharren zu
ermutigen. So kann man verstehen, warum Gott Saras Kind segnet, und dies ganz,
es zu einem Königskind macht, Ismael dagegen, an den Abraham sich gehängt hat,
nicht in dieser Weise segnen wird. Der Herr sieht tatsächlich in einer weiter
reichenden Form auf das „Elend seiner Magd“: „Quia respexit humilitatem ancillae suae.“ (Magnificat)
Gott beginnt seinen Heilsbund nicht
mit einer Sklavin, nicht mit der unterworfenen Frau, die durch den Sündenfall
vom Mann beherrscht wird, wie es dort heißt (Gen. 3, 16), sondern – mit einer
HERRIN! Mit einer freien Frau. ER selbst hat sie zuvor frei gemacht und ihr den
Namen der Freien gegeben. Sie ist Hinweis auf Maria, die später den Sohn Gottes
gebären wird. Als sie Abraham auffordert, die Sklavin samt ihrem Sohn Ismael hinauszuwerfen, damit nicht Ismael Abraham mit Isaak beerbt, - die Textstelle, die der heilige Paulus zitiert (Gen. 21, 10), bestätigt Gott diesmal das Wort der Frau an den Mann: "Höre auf alles, was dir Sara sagt!" (V. 12) - Sara ist nun, da Er es bestimmt, tatsächlich "Herrin" und "Hilfe" für den Mann, adiutorium. Interessant aber auch, dass Abraham diesmal erst einmal mit Gott redet, bevor er auf seine Frau hört. Es ist etwas ins Lot gekommen zwischen dem Mann und der Frau, trotz aller Sünde, die hier immer noch quälend im Raum wirkt. Es ist wie ein schwacher Lichtstreif am Horizont, eine Ahnung von dem, was erst noch einmal, wenn die Zeiten sich erfüllt haben werden, sein wird.
Maria wird Jahrhunderte danach von IHM selbst vollkommen frei, auch frei von der Sünde, geschaffen werden. Maria ist und bleibt Jungfrau – eine Frau, über die kein Mann ein Recht hätte, sondern alleine Gott selbst. Was Er mit Maria vollzieht, wird unter Ausschluss jeder männlichen Zustimmung oder Mitsprache vollzogen. Ihr „Fiat“ ist das Wort einer völlig freien Frau! Maria ist vor Gott von Menschen völlig unabhängig, ER selbst hat sie so geschaffen und ohne Belastung durch die Erbsünde und persönliche Sünden ins Leben gerufen, wie Eva vor dem Sündenfall, vielleicht sogar noch intensiver, eben weil sie keinen Mann erkennt. Die Kirche gründet sich nicht auf den Fluch durch die Sünde, der den gegenseitigen Kampf um Dominanz zwischen den Geschlechtern bedeutet. Sie gründet nicht auf dem Kampf des Mannes um seine Herrschaft nicht nur über die Frau, aus der der Mann seine Kinder heraus zeugt, sondern auch über andere Männer. Ismael spiegelt diesen unguten Teil Abrahams und ist wie ein Sinnbild für den Mann unter Sünde: einerseits zu bequem, zu stolz und zu feige, vor Gott zu stehen und für Sein wahres Gebot einzustehen, daneben immer im Kampf um die Macht, immer auf Kriegspfaden, immer auf der Suche nach Objekten, die er unterwerfen kann, ein Getriebener und den Trieben Ausgesetzter. Unschwer ist in dieser Einstellung der islamische Anspruch auf Herrschaft und Dominanz zu erkennen. Aber die Kirche gründet auch nicht auf dem verzweifelten Kampf der Frau um Gerechtigkeit, den Hagar führt, eine Art frühe Feministin, die das Joch, das man ihr ungerechterweise auferlegt, abschütteln will und ihre Gotteserkenntnis darauf reduziert, in Ihm einen „Rächer der Enterbten“ sehen zu wollen. Die Kirche gründet auch nicht auf der bitteren Eigenmächtigkeit Sarais, die Ihm Seine Verheißung nicht glaubt und sich an Seine Stelle als Handelnde setzt. Unschwer ist auch in der Haltung der beiden Frauen die Aufsässigkeit und Eigenmächtigkeit der ismaelitischen Religion zu sehen, die sich Frieden erst dann vorstellen kann, wenn ihr selbst Recht geschehen ist. Und Recht geschieht ihr dann, wenn sie sich alle Welt unterjocht hat und ihre Gedanken durchgesetzt hat, die alle darauf abzielen, vor der Welt etwas zu gelten.
Aber wie sagt der heilige Paulus in der Nachfolge zu verschiedenen Schriftstellen: Nicht das natürlich, nach dem Willen des Mannes Gezeugte ist gesegnet, sondern das, was ER verheißt und gibt!
Maria wird Jahrhunderte danach von IHM selbst vollkommen frei, auch frei von der Sünde, geschaffen werden. Maria ist und bleibt Jungfrau – eine Frau, über die kein Mann ein Recht hätte, sondern alleine Gott selbst. Was Er mit Maria vollzieht, wird unter Ausschluss jeder männlichen Zustimmung oder Mitsprache vollzogen. Ihr „Fiat“ ist das Wort einer völlig freien Frau! Maria ist vor Gott von Menschen völlig unabhängig, ER selbst hat sie so geschaffen und ohne Belastung durch die Erbsünde und persönliche Sünden ins Leben gerufen, wie Eva vor dem Sündenfall, vielleicht sogar noch intensiver, eben weil sie keinen Mann erkennt. Die Kirche gründet sich nicht auf den Fluch durch die Sünde, der den gegenseitigen Kampf um Dominanz zwischen den Geschlechtern bedeutet. Sie gründet nicht auf dem Kampf des Mannes um seine Herrschaft nicht nur über die Frau, aus der der Mann seine Kinder heraus zeugt, sondern auch über andere Männer. Ismael spiegelt diesen unguten Teil Abrahams und ist wie ein Sinnbild für den Mann unter Sünde: einerseits zu bequem, zu stolz und zu feige, vor Gott zu stehen und für Sein wahres Gebot einzustehen, daneben immer im Kampf um die Macht, immer auf Kriegspfaden, immer auf der Suche nach Objekten, die er unterwerfen kann, ein Getriebener und den Trieben Ausgesetzter. Unschwer ist in dieser Einstellung der islamische Anspruch auf Herrschaft und Dominanz zu erkennen. Aber die Kirche gründet auch nicht auf dem verzweifelten Kampf der Frau um Gerechtigkeit, den Hagar führt, eine Art frühe Feministin, die das Joch, das man ihr ungerechterweise auferlegt, abschütteln will und ihre Gotteserkenntnis darauf reduziert, in Ihm einen „Rächer der Enterbten“ sehen zu wollen. Die Kirche gründet auch nicht auf der bitteren Eigenmächtigkeit Sarais, die Ihm Seine Verheißung nicht glaubt und sich an Seine Stelle als Handelnde setzt. Unschwer ist auch in der Haltung der beiden Frauen die Aufsässigkeit und Eigenmächtigkeit der ismaelitischen Religion zu sehen, die sich Frieden erst dann vorstellen kann, wenn ihr selbst Recht geschehen ist. Und Recht geschieht ihr dann, wenn sie sich alle Welt unterjocht hat und ihre Gedanken durchgesetzt hat, die alle darauf abzielen, vor der Welt etwas zu gelten.
Aber wie sagt der heilige Paulus in der Nachfolge zu verschiedenen Schriftstellen: Nicht das natürlich, nach dem Willen des Mannes Gezeugte ist gesegnet, sondern das, was ER verheißt und gibt!
Gott gründet die Kirche in aller
Verborgenheit, neu und in so tiefen Heilsgeheimnissen, dass wir sie nicht
ausdenken können. Ohne große Worte wird der unsägliche Riss zwischen den
Geschlechtern aufgehoben, weil er das „Simile“ zum Zerwürfnis des Menschen mit
seinem Schöpfer bedeutet. Dieser Bruch zwischen Gott und Mensch soll aufgehoben
werden. Dies kann nur geschehen, wenn zugleich auch der Bruch zwischen Mann und
Frau geheilt wird. Stillschweigend, fast vollständig verschleiert, erschafft
sich Gott eine vollkommene Frau, eine wahre „Herrin“, um durch sie als der Herr
selbst zu uns zu kommen und an unserer Stelle unseren unwürdigen Zustand zu
sühnen und zu beenden. Dieser Gedanke ist so unerhört, dass man fast nicht
wagt, ihn zu denken. Und doch ist das die Lehre der Kirche.
Es ist zwar wahr, dass Gott sich
auch der Nachkommen Hagars erbarmt hat, aber sie sind nicht Träger des
Heilsbundes, den er mit Isaak fortgeführt hat. Isaak, dem Sohn der Herrin!
Nun mag einer einwenden, dass doch
die Israeliten zurückgehen auf Isaak. Das ist wahr, aber der heilige Paulus
sagt uns, dass man nur dann ein Nachkomme Isaaks sein kann, wenn man Nachkomme von
dessen Mutter, der Herrin Sara ist.
Wie ist das zu verstehen?
Was Sara auszeichnet ist, dass Gott
sie erwählt hat als „Herrin“, hat doch Er selbst ihr den Namen „Herrin“ trotz
und nach all dem sündhaften Unglück, das sie selbst hervorgerufen hat, gegeben.
Während Hagar sich anmaßt, Gott einen Namen zu geben, tut Sara dies nicht und
wird stattdessen mitsamt ihrem Mann von Gott „umbenannt“. Man muss es beachten,
dass der heilige Paulus die wahre Stammlinie eben nicht primär über Abraham
definiert, denn der ist durch seine und Saras schwere Sünde an Hagar Vater
verschiedener Völker, auch solcher, die nicht dem Heilsbund angehören. Der
heilige Paulus definiert die Heilslinie vielmehr ausdrücklich über die Frau, über
Sara, die „Herrin“, die „Freie“, die das „Himmlische Jerusalem“, wie er sie
nennt, das Reich Gottes, die Kirche, gewissermaßen als Vorläuferin Mariens darstellt.
Die Juden aber sahen damals wie
heute nur auf Abraham. Bis zum heutigen Tag achten sie Sara nicht ernsthaft als
Herrin so hoch wie Abraham. Die Missachtung ihrer eigenen Mutter setzt sie
zurück und macht sie zu Söhnen, die sich verhalten, als wären sie Nachkommen
der Sklavin. Wer Sara und mit ihr die Frau allgemein nicht hochachtet,
kann auch Maria nicht verstehen und lieben. Und wer die Frau Maria nicht liebt, benedicta est in mulieribus, wird Jesus nicht als
den wahren Gott und den wahren Menschen anerkennen können, als der ER selbst verstanden
werden will. Immer wieder wird gesagt, die Stellung der Frau habe zur Zeit Jesu
im Judentum einen Tiefststand erreicht. Das Judentum hat sich daraus bis heute
nicht erhoben und sich damit selbst alle Wege versperrt, daran zu glauben, dass
Gott sich aus einer Frau gebären ließ!
Beim Islam ist die Lage leichter zu
verstehen: diese Religion bezieht sich eindeutig zurück auf Ismael und Hagar,
hat sich also selbst als Religion der Sklavin definiert. Ihre Existenz ist
förmliche Konkurrenz zum Judentum und zum Christentum – also den Religionen,
die sich auf Isaak zurückführen. Das Glaubensbekenntnis des Islam, die 112.
Sure des Koran, ist der ausdrückliche Widerspruch gegen den
Dreifaltigkeitsglauben. Gott sei der, der nicht zeuge und nicht gezeugt sei und
er habe einen gewissen Propheten. Damit ist Jesus Christus abgeschmettert. Wie
Gott es ihrer Stammmutter vorhergesagt hat, sind sie wie ein wilder Esel, der
mit jedermann im Streit liegt, militärische Macht haben und jedermann über die
Wahrheit belehren will, die er sich, wie einst Hagar, selbst zurechtlegt: Elroi
– der Gott, der nach ihrem Bilde verstanden ist und „auf sie schaut“, ist der
wahre Gott. Den dreifaltigen Gott, der sich nicht, wie der islamische Gott in
99 Attributen ansprechen lässt, sondern vielmehr verschleiert im „Simile“ lebt,
lehnen sie ab.
Es hat mich schon vor Monaten
geschauert, als Bergoglio sagte, er sei „ein
Sünder, auf den der Herr geschaut hat“. Bergoglio wiederholt damit fast
wörtlich das, was Hagar gesagt hat, die nicht
unsere Stammmutter ist! Denn sie bastelt sich den Unaussprechlichen Namen
egozentrisch zurecht, und mit ihr der, der angeblich der „Papst“ ist?[2]
Aber bereits Johannes Paul II. hat
die Erklärung des heiligen Paulus, ganz genauso wie es die Juden tun, einfach
übergangen. Er behauptet polarisierend in „Mulieris
dignitatem: „Um aber seinen Bund mit
der Menschheit zu schließen, hatte er sich nur an Männer gewandt: Noach,
Abraham... Am Anfang des Neuen Bundes, der ewig und unwiderruflich sein soll,
steht die Frau.“[3]
Johannes Paul II. polarisiert hier
die Wahrheit, vielleicht auch, um den Ökumenismus der Religionen nicht zu
gefährden. Er hat jedoch unrecht: Gott schloss Seinen Bund mit Noach nicht „nur“
mit dem Mann, sondern mit ihm stellvertretend für die Frau und auch die
rechtmäßigen Söhne aus dieser Frau und deren Frauen. Das lässt sich leicht
beweisen. Zu Noach sagt Gott beispielsweise:
„Komm heraus aus der Arche, du, deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner
Söhne! (…) Er ruft also Männer und Frauen – nicht „nur“ die Männer…
Der
Herr roch den beruhigenden Duft (des Brandopfers) und der Herr sprach bei sich:
Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das
Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles
Lebendige vernichten, wie ich es getan habe.
So
lange die Erde besteht, sollen nicht aufhören Aussaat und Ernte, Kälte und
Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. (Genesis 8, 15 ff)
Dass der Bund mit Abraham
wesentlich und am Ende sogar nur über die Frau Sara zu Maria und damit zu Jesus
Christus führt, haben wir bereits gesehen. Die Anerkennung dieser Tatsache
bedeutet aber automatisch den Graben mindestens einmal unabweisbar zum Islam
hin…
Des ungeachtet ist es
bemerkenswert, dass Gott den Bund, den er in Christus mit uns schließt,
tatsächlich durch die stellvertretende und einsame Entscheidung einer Frau, das
„Fiat“ Marias, geschlossen hat. Es wäre aber auch hier unsinnig, nun zu
glauben, Er habe den Bund „ausschließlich“ mit einer Frau geschlossen. Maria
ist „Bundeslade“. Der Bund mit ihr verlöre jeden Sinn, wenn sie nicht IHN in
die Welt getragen hätte, den Sohn Gottes. Maria hätte ihre Mission nicht
vollziehen können, wäre ihr nicht Josef an die Seite gestellt worden, der
ebenfalls durch sein Einverständnis in die Zumutung, ein fremdes Kind
anzuerkennen, in diesen Bund eingetreten ist. Nein – bei Gott geschieht alles
über Vermittlung über die multidimensionalen Bildwelten des „Simile“ und
mannigfaltiger „Sukzessionen“. Das ist es, was in unserem Glauben jeden zu
einem König und zu einer Königin macht, der oder die jeden Machtanspruch gegen
Gott und Mensch fahren lässt. Niemand ist hier, den Gott nicht überreich
schmücken würde mit Talenten und Charismen, jeden anders und jeden mehr als er
je erwartet hätte! Gott wendet sich eben nicht „nur“ mal an den Mann mal an die
Frau – Gott sei Dank!
Das Friedensgebet Bergoglios sprach
nur den Gott Abrahams direkt an.
Das ist die ausdrückliche
Apostasie.
Es hilft nichts, wenn Bergoglio
morgen wieder ein klein wenig vom Kreuz, vom Teufel oder der „Mama“
schwadroniert.
Im Gebet hat er unseren Herrn
umgangen, als wolle er sagen, er kenne ihn nicht. Kennte er IHN, müsste er
unablässig von IHM reden.
Da er IHN nicht anbetet, hofft er
nicht auf IHN.
Liebte er IHN, könnte Er gar nicht
anders, als zu IHM zu beten, denn dann wäre er SEIN Stellvertreter, ohne den er
nichts mehr tun wollte.
Dass ER, nur ER (!), Weg, Wahrheit,
Leben ist, das glaubt Bergoglio nicht.
Würde er es glauben, hätte er es
dem Juden und dem Muslim vorgetragen und geglaubt, dass ER Seinen Frieden dazu
gibt, auch und gerade dann, wenn die beiden anderen ihre Schwerter gezückt
hätten.
[1] Lateinisch nach der Nova Vulgata:
„21 Dicite
mihi, qui sub lege vultis esse: Legem non auditis?
22 Scriptum est enim quoniam Abraham duos filios habuit, unum de ancilla et unum de libera.
23 Sed qui de ancilla, secundum carnem natus est; qui autem de libera, per promissionem.
24 Quae sunt per allegoriam dicta; ipsae enim sunt duo Testamenta, unum quidem a monte Sinai, in servitutem generans, quod est Agar.
25 Illud vero Agar mons est Sinai in Arabia, respondet autem Ierusalem, quae nunc est; servit enim cum filiis suis.
26 Illa autem, quae sursum est Ierusalem, libera est, quae est mater nostra;
27 scriptum est enim:
“ Laetare, sterilis, quae non paris,
erumpe et exclama, quae non parturis,
quia multi filii desertae
magis quam eius, quae habet virum ”.
28 Vos autem, fratres, secundum Isaac promissionis filii estis.
29 Sed quomodo tunc, qui secundum carnem natus fuerat, persequebatur eum, qui secundum spiritum, ita et nunc.
30 Sed quid dicit Scriptura? “ Eice ancillam et filium eius; non enim heres erit filius ancillae cum filio liberae ”.
31 Itaque, fratres, non sumus ancillae filii sed liberae.
22 Scriptum est enim quoniam Abraham duos filios habuit, unum de ancilla et unum de libera.
23 Sed qui de ancilla, secundum carnem natus est; qui autem de libera, per promissionem.
24 Quae sunt per allegoriam dicta; ipsae enim sunt duo Testamenta, unum quidem a monte Sinai, in servitutem generans, quod est Agar.
25 Illud vero Agar mons est Sinai in Arabia, respondet autem Ierusalem, quae nunc est; servit enim cum filiis suis.
26 Illa autem, quae sursum est Ierusalem, libera est, quae est mater nostra;
27 scriptum est enim:
“ Laetare, sterilis, quae non paris,
erumpe et exclama, quae non parturis,
quia multi filii desertae
magis quam eius, quae habet virum ”.
28 Vos autem, fratres, secundum Isaac promissionis filii estis.
29 Sed quomodo tunc, qui secundum carnem natus fuerat, persequebatur eum, qui secundum spiritum, ita et nunc.
30 Sed quid dicit Scriptura? “ Eice ancillam et filium eius; non enim heres erit filius ancillae cum filio liberae ”.
31 Itaque, fratres, non sumus ancillae filii sed liberae.
[2] Vgl.
meinen damaligen Artikel zu dieser Aussage Bergoglios hier http://zeitschnur.blogspot.de/2013/10/vor-dem-allerheiligsten.html
[3]
Mulieris dignitatem, 11