tag:blogger.com,1999:blog-11605065004422700022024-03-10T14:21:04.150+01:00zeitschnur : linea temporis Horologium musicum et poeticum.
Aliquando Dominus parietes temporum in aeternum verrerit . zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.comBlogger219125tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-50619399175275662922024-03-10T13:57:00.037+01:002024-03-10T14:20:07.948+01:00Definitionswut und Tucholskys Traktat über den Hund von 1929<p>Der Traktat über den Hund (1929) von Kurt Tucholsky führt uns die Definitionswut unserer Tage infolge einer unseligen abendländischen Tradition vor Augen:<br /><br />Wir definieren alles, dies aber in höchstem Maße phantastisch und mithilfe falscher Zuordnungen, bornierter Annahmen und massenhafter Fehlschlüsse. Nur so konnten wir in einer Welt landen, in der Viren unser Intimfeind sein können, die von Mensch zu Mensch hüpfen wie Klabautermänner, und für alles Böse in der Welt ein einziger Mann dingfest gemacht werden kann, nämlich Herr P aus Russland, der auch dann schuld ist, wenn das Verschuldete natürlichen oder anderen Ursprungs ist wie der Tod eines weit entfernt von ihm lebenden unbedeutenden Mannes wie Herr N.<br /><br />Im letzten Ende wirft die Definition auf den, der definiert, ein schräges Licht und offenbart ihn uns in seiner ganzen erbärmlichen Bemächtigungswut gegenüber der Wirklichkeit, die sich ihm - beständig wirkend und lebendig - entzieht wie ein Eichhörnchen. Und das größte Ärgernis in diesem Spiel sind all jene, die in seliger Unschuld umherwandeln zwischen den Viren und Herren und ein lebendiger Beweis der wirklichen wirkenden Wirklichkeit sind, in der weder Viren noch Herren etwas vermögen. Man kann sie nur als Ketzer ("Leugner") brandmarken, ohne weiteres Argument und blindwütig, mehr bleibt nicht.<br /><br />Übrigens: Woher kommt eigentlich das Wort "Definition"?<br /><br />Es kommt von lat. "definire". De-finire. Man sagt, das hieße "abgrenzen". Es ist ein bisschen eigentümlich mit diesem Präfix "de-". Mal kann es dies, mal das Gegenteil bedeuten. Also: eine De-floration ist die Ent-jungferung. Die Intaktheit der Jungfrau wird entfernt sozusagen. Aber die De-pression meint, dass man die Bedrücktheit - ja was eigentlich? Dass man sie verstärkt? Oder überhaupt erst herabbringt auf den Aufrechten und Freien?<br /><br />Dieses verteufelte Präfix hat also zwei Richtungen:<br /><br />1. dass man etwas wegnimmt von etw/jdm wie bei der Ent-Jungferung, oder bei der De-Konstruktion, da nimmt man dem Konstrukt seine Ordnungen, man entzieht etwas, zerstört etwas.<br /><br />2. dass man etwas dazugibt wie bei der De-Pression. Es wird ein Druck dazugegeben.<br /><br />ad 2.<br /><br />Aber stimmt das etymologisch denn wirklich? Geben wir einem mit einer de-pressio wirklich einen Druck hinzu, der vorher nicht da war? Setzen wir mit einer de-finitio eine Grenze, die vorher nicht da war?<br /><br />Ich empfinde in diesen Begriffen durchaus auch eine Ent-Gestalt, dass etwas genommen wird, nicht nur (dazu-)gegeben.<br /><br />Ein gesunder, ausgeglichener Druck iS der Druckverhältnisse wird genommen, und dadurch entsteht ein Überdruck für den Deprimierten.<br />Die natürlichen und ausgewogenen Unterscheidungen, die wir leicht erkennen können sollten, wenn wir in hoher Sprache wären, werden entfernt und ersetzt durch künstliche Grenzziehungen. Ein Mann ist keine Frau und eine Frau ist kein Mann. Das ergibt sich ausgewogen von selbst, genau festzurren kann man es bekanntlich nicht. Nun fangen wir an zu definieren, zu ent-grenzen. Um damit zu leben, müssen wir neue Grenzen setzen, die enger sein müssen, weil sie ständig "umzingelt werden von Wirklichkeit". Unser Habeck hat ungewollt ausgesprochen, was dem Definiteur geschieht, unweigerlich geschieht. Er verstrickt sich in seinen eigenen Truggespinsten, und die Wirklichkeit rückt ihm täglich, stündlich auf den Leib wie ein Feind. So einer glaubt, man könne den Bankrott einer Firma dadurch vermeiden, dass man einfach aufhört zu produzieren.<br /><br />Warum definieren wir unentwegt und schaffen damit verengte Dogmen in einer Wirklichkeit, die doch lebendig und bewegt ist und jede Definition immer schon überholt hat, bevor sie ausgesprochen wurde?<br /><br />Aber wohlgemerkt: ich rede nicht der Vagheit das Wort, sondern der Intuition für die gesetzten, gegebenen Grenzen, die man leicht erkennt, wenn man ihnen gelassen begegnet. Durch Ent-Grenzung der gegebenen Unterscheidungen (de-finitio) werde ich es niemals schaffen, irgendetwas einzufangen oder ab-zu-grenzen. Ich schaffe nur Trugwelten, die dem Herzen ewig fremdbleiben müssen.</p><p>Daher ist immer wieder zu fragen, wieso die Kirche glaubte, den lebendigen Geist Gottes definieren zu müssen und Lehrsätze aufstellen zu müssen (Dogmen), die sich wie eiserne Höllentore vor das wirkliche Wirken Gottes schoben, wie der Stein vor das Grab Jesu. Man hat die Gläubigen in diesem Grab eingesperrt und lässt sie dort bei Popanz und Kerzenschein Rosenkränze beten und bläst ihnen ein, das seien halt "Mysterien", die der Verstand nun mal nicht erkennen könne. Glauben tut von den so Inhaftierten keiner auch nur, was unter den Fingernagel geht. Sie treten geistlich auf der Stelle. Nicht besser sieht es mit con-fessiones und anderen De-Finitionen aus, Entgrenzungen hinein in die Sklaverei überbordender Re-finitionen (Wieder-Begrenzungen), die als Trugbild der Wirklichkeit entgegengesetzt werden.<br /><br />Aus dieser kirchlichen Tradition stammt das gesamte abendländische Dilemma, hat die Wissenschaft besetzt und den Geist getötet. Die freie Geisteswissenschaft ist verunmöglicht worden, dafür alles, was mit starren Apparaten, Mechanik und Funktionalismus zu tun hat, als idealistisch aufgefasstes Dogma in die Köpfe gesetzt worden.<br /><br />Auch die neueren Hoffnungsträger wie die Quantenphysik, die Morphogenetik und fast alles esoterische Denken folgen dieser Entgrenzung mit anschließender Re-Grenzung. Das "Spirituelle" ist einfach nur die paranormale Fortsetzung der empirischen Magie und Technik.<br /><br />Und so sehen wir vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, weder im geistlichen noch im weltlichen Bereich, und beides kann man sowieso nicht trennen. Wir irren in unserem vorwiegend medial erschaffenen und wahrgenommenen Wirklichkeitsmuckefuck herum und beugen das Knie vor lächerlichen Mysterien, denen wir das Opfer unseres gesunden Verstandes darbringen und glauben, dafür beim lieben Gott oder den "Eliten" einen Erlösungsbonus zu erhalten. Die Befreiung von Gottes guten Gaben zugunsten der Lügen und Truggespinste, die wir der kritischen Überprüfung entziehen, indem wir sie mit Unantastbarkeit, Unbedenkbarkeit und Gloriole versehen, also einem klassischen Tabu, hat uns in ewige, sprachlose Sklaverei gestürzt, und das bei inflationärem, klassisch predigendem, (post-)modern digitalisiertem Gequatsche in rudimentären "Sätzen" von Experten mit missio idiotica, Checkern und Besserwissern, die sich sprachlich auf dem Niveau von Primaten bewegen und jeden Text, der länger ist als eine halbe Seite, nicht mehr verstehen, das Problem aber notorisch bei dem sehen, der längere Gedankengänge unbegleitet und souverän denkt ...<br /><br />Kommen die Gedanken erst einmal in Fluss, könnten sie der wirkenden Wirklichkeit begegnen, und das war und ist der Feind der Trugwelten, auf denen alle Macht und Herrschaft fußt: ein haltloses Gemisch aus Ton und Eisen, von dem wir im Buch Daniel lesen.<br /><br /><br />Tucholskys Traktat: https://de.wikisource.org/wiki/Traktat_%C3%BCber_den_Hund,_sowie_%C3%BCber_Lerm_und_Ger%C3%A4usch <br /></p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-60619744078875722632024-02-26T00:30:00.002+01:002024-02-26T00:30:43.269+01:00Sprachverhunzung als Selbstmordaktion<p> </p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: medium;"><b>Sprachverhunzung als
Selbstmordaktion</b></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der von vielen für
unseren Zustand konstatierte "Wahnsinn" hängt wesentlich
an einem degenerativen Prozess der Sprache in der westlich geprägten
Sprechergemeinschaft.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Viele derer, die
sich für kritisch halten, beachten das nicht und setzen lieber im
Wolkenkuckucksheim an als auf der handfesten sprachlichen Ebene.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Im Gegenteil, man
setzt den degenerativen sprachlichen Prozess "spirituell"
fort und faselt sich in alternative Wahnwelten hinein, in denen am
Ende keiner mehr weiß, wovon überhaupt gesprochen wird. Es ist ein
Orwellismus zweiter Güte, ganz nah am Orwellismus erster Art, in dem
mit plumper Gegenteils-Rhetorik gearbeitet wird ("Lüge ist
Wahrheit", "Krieg ist Frieden", Ignoranz ist Wissen").
Dass Männer keine Frauen sind, kann man noch relativ leicht
erkennen, auch wenn es ständig von vielen aus verschiedenen Gründen
und in verschiedenen Kontexten behauptet wird.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Auch im sogenannten
Alternativbereich wird in teilweise himmelschreiender Art und Weise
jedes wahrhaftige Sprechen ausgehebelt und einer hohlen, destruktiven
Rhetorik unterworfen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Etwa wenn Leute sich
gegenseitig "für ihr Sein danken". Diesen Satz hört man -
meist mit albern-pathetischem Tremolo vorgetragen - als
Abschiedsformel neuer Art: "Danke für dein Sein".</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das soll spirituell
und philosophisch klingen, viele plappern es,
gedankenlos-euphorisiert und bereits sprachlich erheblich geschwächt,
einfach nach, weil sie vielleicht wirklich den aufrichtigen Wunsch
haben, dem anderen etwas Respektvolles zu sagen. Dahinter steht, dass
sie so verwirrt sind, dass sie nicht mehr wissen, wie sich Respekt
sprachlich wahrhaftig und dem sprachlichen Spiel und Regelwerk
entsprechend ausdrücken kann und wie eben nicht. Auch hier ist Lüge
Wahrheit geworden und produziert wie in einer Kettenreaktion
verkehrte Aussagen um verkehrte Aussagen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Jeder sprachsensible
und vor allem sprachfähige Mensch weiß, dass man niemandem für
sein Sein danken kann, außer vielleicht Gott alleine, der aus sich
selbst heraus ist und nicht geboren wurde.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich kann sagen: "Wie
schön, dass es dich gibt." Oder: "Gott, ich danke dir,
dass du den X geschaffen und in mein Leben geführt hast." Oder:
"Ich bin so froh, dass es dich gibt!" Ich kann auch ähnlich
sagen: "Ich liebe dich gerade so, wie du bist." Oder: "So,
wie du bist, bist du für mich wunderschön, wunderlieb, wunderbar
..."</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Aber einem, der sich
nicht selbst gebären kann, für sein "Sein" zu danken,
offenbart, in welcher geistigen Verwirrung und Hybris wir uns
allesamt befinden!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der nächste Punkt
ist, dass es schwierig ist, rein philosophisch gesehen, einem
Einzelwesen "Sein" zuzuschreiben. Jedenfalls als
Allgemeinaussage, die wir mit unserer Wahrnehmung dieses Einzelwesens
verknüpfen. Immerhin - wenn man bescheiden und sprachmächtig wäre
- müsste man erkennen, dass man nicht über das "Sein" des
anderen reden kann. Man erlebt ihn im "Dasein" oder als
"Seienden", aber von seinem "Sein" weiß man
nichts.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die gesamte Sprache
mit ihrer Lebendigkeit und ihrem komplexen Regelwerk wird tagtäglich
sowohl massenmedial als auch alternativ-medial nicht nur auf den Kopf
gestellt, sondern auch zurückgeschnitten auf idiotisches Blabla,
Schein-Sprache und in letzter Konsequenz wird eine solche Sprache
nicht einmal mehr die Verständigungsqualität von Tierlauten
erreichen können. Wer so unüberlegt daherfaselt und alles verkehrt,
wird sich selbst ins Verstummen, in die Kommunikationsunfähigkeit
bringen. Denn machen wir uns nichts vor: Wer anderen für ihr Sein
dankt und wer so ein Lob auch noch schmeichelhaft findet, der weiß
nicht mehr, wovon er überhaupt spricht. Es ist die totale Entleerung
jeglicher Sprachfunktion, außer der, Fiktionen zu erschaffen, in
sich Absurdes, Lügenhaftes und Bodenloses. Orwellsche Sprache wird
schnurgerade in den Tod führen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">zeitschnur,
[25.02.2024 13:24]</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es nützt auch
nichts, dass nun alle "in Resonanz" mit diesem Gefasel
gehen, denn sie fragen sich ja nicht ehrlich, was da wo genau
eigentlich resoniert und ob sie nicht einfach nur einer fremden
Steuerung erliegen, die weiß, auf welcher psychologischen Tastatur
man spielen muss, um in Menschen irgendetwas resonieren zu lassen,
das den Unterbauch kitzelt und den feinen Geist plump überschreit.
Den feinen Teegeschmack kann man nicht mehr entfaltet genießen,
sobald Kaffee in der Kanne serviert worden ist ...</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Sie geben der
inflationären Manipulationskunst auch noch eine schein-spirituelle
Dimension, wozu sich die verbrecherische Propaganda des Mainstreams
noch gar nicht verstiegen hat. Die Alternativen bieten das auch noch
gratis dazu an.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die alternative
Geschwätzigkeit, die das tägliche Geschehen durchhechelt, ist auch
abgerückt davon, dass sie etwas "wahrnimmt" oder
"Wahrnehmungen" hat. Nein: heute ist alles eine
"Gewahrnahme". Und was bitte soll nun der Unterschied im
realen Gebrauch dieser beiden Worte sein? Da diese Leute die
"Gewahrnahme" ja vorher nicht kannten und gebrauchten,
wissen sie ja nicht, wie man dieses Wort gebraucht. Irgendeiner hat
sie drauf gebracht, o, und schon stürzen sie sich drauf, es klingt
wie "mit mir in Resonanz gehen", also nichts wie hin und
ausgeweidet dieses Wort!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Auch hier:
Unüberlegter Sprachgebrauch!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">"Wahrnehmen"
heißt, dass man etwas sinnlich erfasst und benennt. Also ich sehe,
höre, rieche oder ertaste etwas, vorausgesetzt ist eine gewisse
Passivität und Affektionsbereitschaft, und ich sage "Ich habe
vorhin ein Rudel Rehe über das Feld rennen sehen". Man
beschreibt auch Akte der Einfühlung mit dem Wort "Wahrnehmung":
"Ich nahm wahr, dass er zwar schwieg, aber nicht einverstanden
schien".</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">"Gewahrnahme"
heißt ... ja was eigentlich?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich meine: Ohne dass
wir etwas hineingeheimnissen?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es geht schon damit
los, dass die guten Leute nicht wissen, wie man "etwas gewahr
werden" grammatisch korrekt gebraucht. In schöner
Regelmäßigkeit wenden sie es im Dativ an (Erinnern wir uns: "Der
Dativ ist dem Genitiv sein Tod"). Nun wird "gewahr werden"
primär mit Genitiv gebraucht, zB so: "Ich wurde seiner gewahr."
NICHT: "Ich wurde ihm gewahr"! Als Variante gibt es die
Anwendung im Akkusativ: "Ich werde ihn gewahr."</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und letzteres zeigt
uns, dass die Falschsprecher keinerlei Verständnis und Fühlung mehr
für die Regeln und die Logik der Sprache haben!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Gewahrnahme wird
nicht jemandem zugefügt (daher MUSS der Dativ ausgeschlossen sein!),
sondern ich werde affiziert von der Erscheinung dessen, was ich
wahrnehme und vollziehe dies aktiv. Das kann im Bezug auf den
wahrgenommenen Gegenstand nur die Haltung der Distanz ausdrücken,
also Genitiv oder Akkusativ, denn die Gewahrnahme ist nach innen
gerichtet: Von außen geht etwas nach innen: In der Außenwelt ist
etwas, das mich affiziert und das ich nach innen transportiere und
erfasse. DAS ist Gewahrnahme, übrigens sachlich kaum etwas anderes
als Wahrnehmung, nur etwas stärker als Wahrnehmung im Sinne
vielleicht nur zufälliger, beiläufiger Affektion ohne weitere Mühe,
sich damit innerlich zu befassen. Aber die semantischen Felder beider
Worte fließen ineinander.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ein Dativ würde
sich auf das wahrgenommene Ding beziehen, das irgendwie behandelt
wird. Man kann sagen "Ich werde ihm gerecht". Eine
Gewahrwerdung in diesem Sinne ist unmöglich. Gewahrwerdung und
Gewahrnahme liegen ausschließlich bei mir selbst und formen etwas in
mir selbst, nicht beim anderen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Mir ist klar, dass
dieses hochtrabende Reden, in älterer Literatur kennzeichnet es den
Dorftrampel, der nun auch mal gehoben sprechen will, der verzweifelte
Versuch ist, sich aus dem sprachlichen Sumpf am eigenen Schopf
herauszuziehen. Aber es geschieht tumb und arrogant, denn man ist -
vor allem die bereits größeren alternativen Kanäle - erstaunlich
beratungsresistent und redet nicht mit denen, die viel von Sprache
verstehen. Man kocht im eigenen Sud und umgibt sich mit Gesellen auf
gleichem Niveau.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">zeitschnur,
[25.02.2024 13:24]</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich würde davon
nicht so ausführlich schreiben, wenn ich nicht besorgt wäre darum,
dass durch diese Dominanz im alternativen Bereich das angelaufene
Unglück noch beschleunigt wird.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die eigentliche
Problematik liegt in einer Sprache, die sämtliche Funktionen der
Sprache aufhebt.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es sind dies die
kommunikativen Funktionen, das Mittel einer präzisen und lebendigen
Verständigung ebenso wie die Möglichkeit, zu Erkenntnis und Wissen
zu kommen und darüber verständlich und substanziell zu sprechen.
Und es sind die logischen Funktionen der Sprache, ohne die Sprache
ihren gesamten Sinn verliert. An diesem letzten Punkt sind wir
bereits angekommen! Kein Kommentarstrang, in dem nicht geradezu
massenhafte Rechtschreibfehler sich häufen - nach Meinung derer, die
da Unsinn verzapfen alles egal, man muss ja nur "irgendwie"
"fühlen", was sie meinen. Ausgerechnet alle logischen
Funktionen der Sprache werden in der Rechtschreibung regelmäßig
nicht mehr erfasst und verkehrt geschrieben, zB die berühmte
Konjunktion "dass". Man ist wirklich inzwischen so
heruntergekommen, dass (!!!) man das nicht mehr verstehen kann. Ja,
ich weiß: manchmal ist es nur ein Versehen, kein Verständnisfehler,
es kann auch mal ein Vertipper sein, bei mir ja auch, aber
grundsätzlich sollte so ein Fehler niemandem unterlaufen, der
glaubt, er müsse Kommentare schreiben! Wer eine logische Funktion
wie eine Konjunktion nicht versteht, weiß schlicht nicht, wovon er
überhaupt spricht und sollte den Mund halten und erst einmal in sich
gehen und lernen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wer diese Funktionen
so leichtfertig aufgibt, wie es derzeit auch seitens der unsäglichen
Dauer-Hetz-und-Verwirr-Propaganda der Politik und Medien getan wird,
schneidet den Weg zurück für immer ab. Auch die Hetzer und
Propagandisten selbst werden an den Punkt kommen, wo sie keine
Wahrheit mehr verkehren können, weil ihnen wirklich abhanden
gekommen ist, dass sie überhaupt noch irgendetwas selbst wahrnehmen
können, geschweige denn, eines Dings gewahr werden. Sie werden dann
selbst nicht mehr wissen, was wahr ist und was nicht und wie Wahrheit
alleine schon aufgrund logischer Schlussverfahren konstatiert werden
könnte oder auch nicht. Sie werden in ihrer eigenen Idiotenlogik
ersaufen, wie man es zuletzt ja bei Correctiv gespenstisch sehen
konnte.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Man mag sich dann
noch über den Bauch und Emoticons verständigen, bis auch das -
ansatzweise ja jetzt schon durch Politschauspieler - verwirrt ist und
Tränen nur noch herausgedrückt und Lachen am offenen Grab und auf
dem Schlachtfeld den Abgründen totaler Bosheit der Nichtigkeit
übergeben werden, der die, die so handeln und reden, niemals mehr
entrinnen können.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ein jeder bedenke
dies, bevor er sich in irgendwelche aufgestellten Fallen begibt, die
unsere Wirklichkeit überziehen wie Tretminen ein Feld. Die Zukunft
gehört denen, die hier nicht mitmischen, beiseite treten und hoffen,
als Sprachfähige zu überleben bzw von Gott selbst hindurchgeführt
zu werden.</p>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-827476743137135252024-01-16T01:38:00.028+01:002024-01-16T12:25:34.758+01:00Der Kuss Jesu in der Legende vom Großinquisitor von Fjodor M. Dostojewski<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<b>Der Kuss Jesu in der Legende vom Großinquisitor von Fjodor M.
Dostojewski</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Frage, was es zu
bedeuten hat, dass Jesus in Dostojewksis Legende vom Großinquisitor
den alten und zynischen Hierarchen wortlos küsst, dass dies seine einzige, „tätige“ und materiell
fassbare Antwort auf die seitenlange Anklage des alten Kardinals
gegen den Erlöser ist, wird oft gestellt und niemals beantwortet.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich finde das so
verständlich wie verwunderlich, denn das Kuss-Motiv in der Passion
Christi ist wohlbekannt. Allerdings – jetzt, wo ich das schreibe,
bemerke ich, dass dieser Judaskuss zwar allgemein als Akt des
Verrates, als eine Verkehrung eines Zeichens der Liebe, Versöhnung
und Freundschaft angesehen wird. Die Natur der Verkehrung dieses
Kusses wird aber nicht ausreichend reflektiert und bleibt auf der
Oberfläche des verabredeten Verräterzeichens stehen, auf der es nur
darum geht, zum Zwecke der Verhaftung Jesu unter mehreren anwesenden
Männern den „richtigen“ zu markieren.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das
Matthäus-Evangelium (Mt26) überliefert uns den Sachverhalt
folgendermaßen:<br />
<br />
Mitglieder des Sanhedrin und Älteste des
Volkes beschließen nach mehreren starken, obrigkeitskritischen
Auftritten Jesu in Jerusalem kurz vor dem Pesachfest, den Redner mit
List zu ergreifen und zu töten. <br />
Jesus befindet sich
unmittelbar vor diesen Ereignissen im Hause „Simons des
Aussätzigen“, eine Gestalt, die bisweilen mit Lazarus, den er
auferweckt hatte, identifiziert wird.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Mitten hinein in
diesen Aufenthalt tritt eine Frau. Eine Frau, die in der Runde nichts
zu suchen gehabt hätte und einen unglaublichen Akt begeht:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Sie holt ein
Alabasterfläschchen mit kostbarem Salböl hervor und salbt das Haupt
Jesu.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Diese Handlung samt
der Akzeptanz dieses Aktes, die Jesus zeigt, erregt den Unwillen der
Jünger. Sie murren und moralisieren, sprechen von Verschwendung und
davon, dass man anstatt so viel Geld für solchen Unfug aus dem
Fenster zu werfen, einige Arme hätte unterstützen können. <br />
Einem
Bild Jesu als „Sozialrevolutionär“ wird hier ein Zahn gezogen.
Allerdings wird uns gesagt, dass dieses Missverständnis bereits die
Apostel geleitet haben muss. Alle nehmen sie daran Anstoß, ohne
Ausnahme.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Jesus sagt daraufhin
einen denkwürdigen Satz:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Denn als sie
dieses Salböl über meinen Leib goss, tat sie es zu meinem
Begräbnis. Wahrlich, ich sage euch: Wo dieses Evangelium gepredigt
werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was
sie getan hat, zu i</i><i>hrem</i><i> Gedächtnis.“</i> (Mt26, 12f)</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Eis mnemosynon
autes,</i><span style="font-style: normal;"> ihr zum Gedächtnis,</span>
werde dies erzählt werden, wenn es um seine Frohe Botschaft vom
kommenden Reich gehe.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Schon an dieser
Stelle sollte jeder aufmerksame Schriftleser stutzen:
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ist das so, wie
Jesus es sagte? Wo wird denn diese Geschichte erzählt, stets
zusammen mit seiner Frohen Botschaft?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Sie wird in der Tat
nur selten miterzählt, überhaupt selten erwähnt und am besten von
allen vergessen. Alleine schon das ist ein Hinweis darauf, dass die
Botschaft, die die Kirche verkündet, nicht dieselbe sein kann, die
Jesus verkündete.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Warum aber sollte
diese Geschichte für Jesus und sein Reich so wichtig sein?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Er selbst sagt,
diese Salbung sei zu seinem Begräbnis geschehen. Aber warum war es wichtig, dass er vor seinem Begräbnis, als noch
Lebender, gesalbt wurde?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir wissen, dass in
den Evangelien-Erzählungen die Frauen Jesus salben wollten, als er
wirklich gestorben war, dazu aber nicht mehr kamen, weil er bereits
auferstanden war. Zwar <i>„wickelte ihn (Josef von Arimatäa) in
</i><i>ein </i><i>reines Leinentuch“</i>, als er ihm nach der
Kreuzabnahme am Freitag eine Grabgruft gab, aber er salbte ihn nicht
(Mt27,60).
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Maria Magdalena und
eine <i>andere Maria</i> hätten es beobachtet, heißt es in V61.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">In Lk23,56 und 24,1
wird präziser berichtet, diese Frauen hätten das gesehen und
anschließend Salböle bereitet, aber den Schabbat abgewartet, bis
sie zur Tat schreiten wollten: Der Verstorbene musste unbedingt auch
gesalbt werden. Warum hatte Josef das versäumt? Das
Johannes-Evangelium erzählt, Nikodemus, der, der nachts einmal zu
Jesus heimlich gekommen war, habe Salböle zu Josef gebracht, hundert
Pfund Myrrhe und Aloe, und die beiden hätten die Leintücher mit
diesen Ölen versetzt (Joh19,40). Diese Divergenz ist eigentümlich.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das Thema der
Salbung durchzieht also diese letzten Stunden Jesu in auffallender
Weise.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Zugleich hängt die
Frage seiner Salbung mit den Frauen zusammen, die sie wollen und
vollziehen, und den Männern, die sie – weitgehend – vergessen
oder sogar verweigern und ablehnen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Warum ist das so
denkwürdig?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Hier scheiden sich
zwei Wege, die unscharf mit den Geschlechtern verbunden werden:
Frauen erkennen den Christus als den <i>Gesalbten</i> an und wollen,
dass er auch seitens des Menschen wirklich gesalbt wird, Männer
<b>nicht</b>. Was bedeutet diese Beobachtung?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Sie bedeutet in der
Logik der Evangelienberichte, dass seine Salbung, die ihn
letztendlich als Gesalbten, König, als Christus, als <i>maschiach</i>,
auszeichnet, eine Salbung zum Tode ist.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Um das zu verstehen,
muss man die Auseinandersetzung Gottes mit den Israeliten bedenken,
die ihn als ihren König <i>verwerfen</i> zugunsten eines
menschlichen Königs. Wir finden diese Geschichte in 1Sam8: Sie
wollen wie alle Welt beherrscht werden von einem Menschen und seinem
Hof, weil sie glauben, dadurch stabiler und wehrfähiger zu werden,
Vorteile gegenüber den Nachteilen der vorherigen Anarchie unter der
alleinigen Führung von Richtern und Propheten zu erlangen. Gott
stellt ihnen in einer langen Rede des Propheten Samuel vor Augen,
dass die Staatsbildung und das Königtum sie zu Sklaven machen wird,
aber sie beharren darauf, einen König zu wollen. Und Gott – gibt
ihnen einen König, den er durch Salbung designieren lässt. Der
erste König Israels wird Saul sein, den Gott später seinerseits
verwerfen wird.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Salbung ist im
israelitischen Kontext folglich eine ambivalente Sache, sie markiert
ein Handeln Gottes, eine Designation wider Willen, aus pädagogischen
Gründen womöglich, wie es in der jüdischen Reflexion bisweilen
vermutet wird. Gott hätte es jedenfalls der Erzählung nach klar und
eindeutig anders gewollt. Umso erstaunlicher, dass bis heute
zahlreiche Theologen darüber fabulieren, dass Gott selbst das
Königtum eingesetzt habe, dass es der <i>Katechon</i> sei, dass es
seine Herrschaft über die Erde abbilde und dergleichen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Definitiv verfehlt
eine solche Theologie die tatsächliche literarische Anlage in der
Heiligen Schrift, die konsequent durchgezogen wird bis zum Schluss:
Das Königtum steht wider Gott, auch wenn der eine oder andere König
tut, <i>was dem Herrn wohlgefiel</i>, als Institution widersteht es
Gott und verstellt dem Menschen den Blick auf die göttliche
Regierung. Aufgrund der Halsstarrigkeit seines Volkes gesteht er
ihnen aber einen König zu.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Verwundert es
angesichts dieses Hintergundes, dass der Christus, der Gesalbte und
Menschensohn, der wirklich eins ist mit Gott, weder herrscht, noch
regiert noch irgendwelche Anstalten dazu tut, ein Reich verkündet,
das <i>basileia tou Theou</i> heißt, Reich Gottes, das Reich, dem
sich die Israeliten widersetzt hatten und das ihnen dennoch, ihnen
und damit der ganzen Menschheit, durch die Propheten verkündet wurde
als die kommende <i>malkhut</i>?
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ein Reich, in dem
Menschen nicht mehr übereinander und schon gar nicht über Gott
herrschen können, in dem sich jede – durch das ehrlich empfundene
Unbehagen an der Situation in diesem Weltsystem – gelehrte
(platonische und gnostische) Debatte über die Frage, ob (untätige)
„Regierung“ und (tätige) „Herrschaft“ in eins fallen oder
nicht zusammen zu bringen sind, erübrigen wird, weil Gott nicht
herrscht, wie Menschen sich Herrschaft vorstellen? Weil er, der
<i>Allerhöchste</i>, eben nicht der <i>unbewegte Beweger</i> ist und
der Christus nicht seine tätige Hypostase, beinahe zu verwechseln
mit dem Demiurgen, der böse ist oder versagt?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">All diese
Überlegungen werden in diesen kurzen Szenen der Evangelien förmlich
gesprengt. Akteure dieser Sprengung sind Frauen. Der konservative
Bischof Rudolf Graber wies in einer kleinen Schrift <i>„Maria im
Gottgeheimnis der Schöpfung“</i> auf diese auffallende Zeichnung
der Evangelien hin: Gott übergeht den Mann als Akteur und Herrscher,
er lässt ihn wegen seines Unglaubens förmlich verstummen (wie
Zacharias), er erteilt ihm Befehle (wie Josef von Nazareth) und lässt
plötzlich in vermehrter Form Frauen prophetisch, erfüllt von seinem
Geist, sprechen (Maria, Elisabeth, Hanna ...), ja, der angeblich
müßige, unbewegte Beweger ist es, der sich als <i>hypsistos</i>
(Allerhöchster) der Jungfrau Maria direkt zuwendet, wie Gabriel es
ihr ansagt. Und Jungfrau ist sie, um zu klären, dass hier kein Mann
als Vermittlungsinstanz zwischen Gott und Mensch gestellt ist! <b>Nicht</b>,
weil Sexualität abgewertet oder verteufelt würde oder gar die
Niedrigkeit der Jungfrau der Boden sei, auf dem Gott wirken wolle,
wie man es kirchenhistorisch so gerne deuten wollte. <b>Nicht</b>
deswegen, sondern weil eine Jungfrau ausgewiesenermaßen, wie Maria
es ja selbst sagt, <i>von keinem Mann weiß</i> (Lk1,34), bislang
leibhaftig unberührt ist von den handfesten, materiellen
Herrschaftsansprüchen dieses Weltsystems. Wir erfahren hier, dass
der vermeintliche, unbewegte Beweger, der <i>hypsistos</i>, sogar
sehr bewegt ist angesichts des Menschen, nicht nur Mariens, und
selbst tätig wird und tätig ist im Menschen und bei den Menschen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Gesalbte Gottes
muss sich als ein nach irdischem Verständnis Anti-Gesalbter
erweisen, ein Gesalbter, der im Weltsystem mit seinen verkehrenden
Salbungen als solcher sterben muss, weil er sich als wirklicher
Gottessohn, der mit dem Vater eins ist als Menschensohn (!), zwar als
König erweisen wird, aber eben nicht von dieser Welt, wie er es
selbst vor Pilatus sagt, <i>he basileia he eme ouk </i><i>estin ek
tou kosmou toutou</i>, mein Reich ist nicht von diesem <i>kosmos</i>
(Weltsystem) (Joh18,36).
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir treffen in den
Handlungen der Frauen eine Tor-Öffnung an hin zu einem Verständnsi
des Reiches Gottes: Ja, dieser ist der Christus, der Gesalbte, und
wir erkennen es an, wir salben ihn, aber – und das hält Jesus der
Frau im Hause Simons des Aussätzigen entgegen: Diese Salbung ist
eine Salbung zum Tode. Ein Königtum der Verkehrung wird es künftig
nicht mehr geben, künftig, in diesem kommenden Reich. Und doch setzt
der Christus, der Gesalbte Gottes, mit dieser Salbung durch den
Menschen, durch die Frau, schon jetzt allem irdischen Königtum ein
Ende, eine Verfallszeit.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">_________________________</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Nach diesem langen
Vorlauf komme ich zurück auf Judas, den Verräter, den, der das
Zeichen der Liebe und Übereinstimmung, das Zeichen der Belebung und
des Hauches des Mundes, des Atems, den Kuss, als Zeichen der
Verkehrung anwandte.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Er kommt erst ins
Spiel, als Jesus die Salbung durch die Frau lobte und festsetzte,
dass sie miterzählt werde, wenn sein Reich verkündet würde.
Offenbar brennen nach dieser Szene bei den Jüngern die Sicherungen
durch.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Direkt nach Jesu
Aussage „<i>Wo dieses Evangelium gepredigt werden wird in der
ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was sie getan hat, zu
i</i><i>hrem</i><i> Gedächtnis“ </i><span style="font-style: normal;">hören
wir in V14, einer der Zwölf sei hingegangen zu den Hohenpriestern
und habe ihn ausgeliefert</span><span style="font-style: normal;">.</span>
Für 30 Silberlinge empfing Judas den Auftrag, eine Gelegenheit zur
Gefangennahme herzustellen. <i>"(Er) hatte ihnen ein Zeichen gegeben
und gesagt: Wen ich küssen werde, der ist es, den ergreift!"</i>
(V48)
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es fragen sich <b>alle</b>,
ob sie es womöglich sind, die ihn überliefern werden, und
anschließend, bizarrer könnte die Szene nicht gestaltet werden,
<i>„entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer </i><i>von ihnen
</i><i>für den Größten zu halten sei“</i> (Lk22,24).
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Jesus hält
anschließend eine „systemkritische“ Ansprache zu den Fürsten
und Königen dieser Welt, die sich „Wohltäter“ nennen lassen,
<i>euergetai</i>.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wer dächte da nicht
sofort an die superreichen Männer unserer Tage, die sich als
„Philanthopen“ huldigen lassen und doch <i>„üben sie </i><i>(</i><i>nur</i><i>)</i><i>
Gewalt“</i> über uns? (Lk22,25)
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Trotz der Haltung
des Verrates unter den Jüngern verheißt Jesus ihnen das zukünftige
Reich, in dem sie über die zwölf Stämme Israels richten werden,
aber zuvor würden sie vom Satan <i>„gesichtet (gesiebt) wie
Weizen“</i><span style="font-style: normal;">. </span><span style="font-style: normal;">Sie
werden das nur überstehen wegen des </span><span style="font-style: normal;">G</span><span style="font-style: normal;">ebetes
Jesu für sie …</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Sagt nicht auch der
Großinquisitor, er und die kirchlichen Hierarchen handelten aus
reiner Menschenliebe („Philanthropie“) gegen die Menschen so, wie
sie es täten?
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Sie werden uns
als ihre Wohltäter vergöttern“</i>, lässt Dostojewksi seinen
Großinquisitor sagen, und in der bekannten selbstmitleidigen
Weinerlichkeit, die wir so oft von Herrschern hören müssen,
stilisiert er sich als Opfer seiner guten Tat: <i>„Oh, wir werden
ihnen auch die Sünde erlauben, denn sie sind ja schwach und
ohnmächtig, und sie werden uns wie Kinder dafür lieben, daß wir
ihnen erlauben zu sündigen. Wir werden ihnen sagen, daß jede Sünde
getilgt werde, wenn sie mit unserer Erlaubnis begangen worden sei,
daß wir ihnen erlaubten zu sündigen, weil wir sie liebten, und daß
wir die Strafe für solche Sünden auf uns nehmen wollten. Und wir
werden sie auch auf uns nehmen </i><i>(</i><i>…</i><i>).</i><i> Und
alle werden glücklich sein, all die Millionen </i><i>G</i><i>eschöpfe;
nur die hunderttausend nicht, die über sie herrschen. Denn wir
allein, die wir das Geheimnis bewahren, wir allein werden unglücklich
sein.“</i><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote1sym" name="sdfootnote1anc"><sup>1</sup></a>
<br />
<br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich sagte oben: Man
hat aber in der Kirchengeschichte diese Geschichte von der Salbung
nicht immer dann erzählt, wenn man das Evangelium verkündete! Sie
steht wie ein unerkannter Schatz, wie ein belächelter, für
bedeutungslos gehaltener Schlüssel zur Erkenntnis der Dinge mitten
in den Evangelien.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und wie schon damals
der „systemische“ Mann verweigerte, diese Handlung anzuerkennen,
so tat er es weiterhin und verkündete ein Evangelium ohne diese Frau
und ihre Salbung Jesu. Dieser Typus weist uns direkt auf Judas, aber
nicht nur auf ihn, denn alle Jünger fragen Jesus nach seiner
Ankündigung, dass einer von ihnen ihn verraten würde, ob sie es
seien (!). Er selbst sagt in Mt26,31, dass <i>„in dieser Nacht </i><i><b>alle</b></i><i>
(der Jünger) an ihm Anstoß nehmen werden“</i>. Der Typus verweist
als der, der Anstoß nimmt daran, wie Jesus auftrat und wirkte,
ebenso direkt auf den Großinquisitor, der Jesus vorwirft, er habe
alles verkehrt gemacht, er habe seine Mission verraten, er
überfordere die Menschen und nehme sie in ihrer Schwäche nicht
ernst, und dann lasse er sich auch noch kreuzigen, ohne sich zu
wehren …, er helfe den Armen nicht, sondern verlange ihnen etwas
ab, das sie nicht leisten könnten als Sünder.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Vielfach und
hartnäckig schallt uns diese Meinung bis heute entgegen, die das
Erbarmen mit der Sündhaftigkeit verkehrt in eine förmliche
Rechtfertigung des Sünders als Sünder, ihn fest<b>friert</b> in
seinem Zustand und verneint, dass sich an diesem Zustand je etwas
ändern könnte, bevor der Christus wiederkehrt, der ja sowieso nicht
so bald oder gar nicht oder nur in einem „übertragenen“ Sinn
wiederkomme, obwohl wir in der ganzen Schrift von Anfang an bis zu
ihrem Ende immer wieder Sätze hören, die uns sagen, dass dieser
Zustand der Gefrorenheit in diesem <i>kosmos</i> sich ab sofort
auflösen <b>wird</b><span style="font-weight: normal;"> – </span><span style="font-weight: normal;">aber
nicht m</span><span style="font-weight: normal;">it einem Schlag,
sondern in einer Entwicklung gedrängter Zeit, die auf ihre Erfüllung
zustrebt</span><span style="font-weight: normal;">. </span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-weight: normal;">Das
große Thema der Christus-Nachahmer</span> wird es sein, in dieser
Schmelze des Eises das Krachen, das Brechen, das Sich-Auflösen der
scheinbar so fest geordneten, starren Dinge und die immer noch
bleibende Kälte, nun in der Tauphase als noch stärker empfundene
Kälte, zu ertragen. Johannes lässt Jesus sagen, aus dem Inneren
dessen, der an ihn glaube, würden <i>„Ströme lebendigen Wassers
ausgehen“</i>. Es ist eine andere Herausforderung für jeden, nicht
zu wissen, wohin das gelöste Wasser seinen Weg nehmen wird, welche
Ordnungen sich daraus ergeben werden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
Man will diese
Auflösung dann lieber gar nicht, besser ganz steif und fühllos, als
frierend, man agiert gegen die Christus-Schmelze mit allen Mitteln,
vor allem denen der totalen Verkehrung der Dinge, ganz so wie der
<i>cold genius</i> in Purcells Oper <i>King Arthur</i>, der in der
Liebe beginnt zu tauen und darum fleht, wieder zum Tode eingefroren
zu werden, weil er nun, im Auftauen, erst spürt, dass ihm
unerträglich kalt ist:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>COLD GENIUS</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>What power art
thou, who from below </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Hast made me rise
unwillingly and slow </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>From beds of
everlasting snow? </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>See'st thou not
how stiff and wondrous old, </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Far unfit to bear
the bitter cold, </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>I can scarcely
move or draw my breath? </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Let me, let me
freeze again to death.</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">(Welche Macht bist
du,
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">die du mich von
unten</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">unwillig und langsam</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">aufkommen ließest,</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">aus Betten ewigen
Schnees?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Siehst du nicht,
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">wie steif und
wunderlich alt,</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">weithin unfähig,
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">bittre Kälte zu
ertragen,</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">ich kaum zu regen
mich,
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">kaum den Atem noch</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">zu schöpfen weiß?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Lass mich,</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">lass mich</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">wieder einfriern</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">hin zum Tode.)</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Judas, so heißt es,
sei mit einer ganzen Soldateneinheit gekommen und habe Jesus, wie
verabredet, geküsst.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Jesus fragt ihn:
<i>„Judas, überlieferst du den Sohn des Menschen </i><i><b>mit
einem Kuss</b></i><i>?“</i> (Lk22,48)</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b>Damit</b> tust du
das, könnte man diese Frage oder Aussage verstehen, <b>damit</b>,
ausgerechnet ein Kuss ist dein Zeichen des Verrates, ein Kuss, der
doch das Zeichen der Freundschaft, der Liebe, der Einigkeit, des
Vertrauens und der Besiegelung von Übereinkünften ist?!
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Kuss wird zum
Zeichen der Feindschaft, des Hasses, der Zwietracht, des Misstrauens
und der Aufhebung aller vorherigen Übereinkünfte in einer Art
„Orwellscher Umkehrung“:
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Im Zeichen der Liebe
wird der größtmögliche, denkbare und praktikable Verrat begangen!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Damit wird auch die
gesamte Haltung des Großinquisitors beschrieben, der dem
Menschensohn, der Sohn Gottes genannt wird, vorwirft, die Menschen
verraten zu haben in Gottes Namen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Unter dem Banner
Christi bekennt der Großinquisitor Jesus, der für einen Besuch vor
seiner Wiederkehr die Welt besucht und von dem greisen Kardinal
festgenommen worden war, nachdem er in der Stadt Sevilla Kranke
geheilt hat, dass seine Macht satanischer Herkunft sei. Man könnte
den langen Monolog des Großinquisitors als eine Beichte verstehen,
die nur gesagt wird, um jede Reue und Absolution auszuschließen:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Warum bist Du
jetzt gekommen, uns zu stören? Und was blickst Du mich stumm und
durchdringend an mit Deinen sanften Augen? Zürne mir doch, ich will
Deine Liebe nicht, weil ich selber Dich nicht liebe (…) Könnte ich
denn vor Dir unser </i><i>G</i><i>eheimnis verbergen? Vielleicht
willst es gerade aus meinem Munde vernehmen. So höre denn: wir sind
nicht mit Dir, sondern mit </i><i><b>ihm</b></i><i>, das ist unser
Geheimnis! Wir sind schon längst nicht mehr mit Dir, sondern mit
</i><i><b>ihm</b></i><i>, schon seit acht Jahrhunderten (…) Wir
nahmen von ihm Rom und das Schwert des Kaisers und erklärten uns
selbst zu irdischen Königen, zu den einzigen Königen, wenn es uns
auch bis heute nicht gelungen ist, unser Werk zu vollenden.“</i><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote2sym" name="sdfootnote2anc"><sup>2</sup></a></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Kardinal sagt,
woher die Kirche ihre Macht erhalten hat: Vom Satan. Und dass die
Verbesserung des Werkes Jesu, die sie sich zum Ziel gesetzt hat, eine
satanische Verkehrung ist.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Von Judas hatte es
im Johannes-Evangelium beim letzten Mahl Jesu mit seinen Jüngern
geheißen: <i>„</i><i>Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in
ihn“</i> (Joh13,27). Judas vollzieht in einer zusammengeschobenen
Zeit, was die Kirche über Jahrhunderte weg tat. Am Ende erhängt er
sich, weil es ihn reute, was er getan hatte, bevor Jesus hingerichtet
worden war. Der Hohe Rat blieb hart und nahm trotz der Intervention
des Judas seine Pläne zur Tötung Jesu nicht zurück (Mt27,3). Ob er
vielleicht eine letzte Hoffnung hatte, dass Jesus sich nun, nun
endlich als der Mächtige und Starke erweisen würde und seine
Häscher überwinden und bloßstellen würde? Ob er ihn überliefert
hatte, um ihn erneut zu versuchen wie der Satan in der Wüste?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Eine Fähigkeit zu
Reue und Umkehrwillen scheint bei der Figur des Großinquisitors
indes völlig erloschen zu sein. Er kündigt Jesus an, ihn am
nächsten Tag ebenso verbrennen zu lassen, wie er tags zuvor an die
hundert Häretiker auf dem Scheiterhaufen ausgelöscht hat: <i>„Denn
wenn jemand den Scheiterhaufen verdient, dann bist Du es. Morgen
werde ich Dich verbrennen. Dixi.“</i><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote3sym" name="sdfootnote3anc"><sup>3</sup></a>
Ausdrücklich erkennt er, dass Jesu Weigerung, sich auf die
satanischen Versuchungen in der Wüste, auf irdische Macht und
Herrschaft einzulassen, bestehen bleiben würde – er kennt ja die
Geschichte um Judas und die Passion Christi.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das größte
Ärgernis ist für den Inquisitor, dass Jesus gekommen ist, vor
seiner Wiederkunft einmal eine kleine Zwischenstation gemacht hat, um
zu <i>stören</i>.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Parallelität
der Ereignisse kann nicht übersehen werden:<br />
Wieder erregt Jesus
den Zorn der religiösen Obrigkeit, diesmal der Kirchenoberen, damals
des Sanhedrin. Wieder trachtet man danach, ihn zu töten, weil er ein
Aufrührer und Gotteslästerer bzw Häretiker sei. Und mehr noch als
bei ersten Mal wählt Jesus diesmal das Schweigen. Heißt es in den
Evangelien erst nach einigen knappen Wortwechseln zwischen ihm und
den Obrigkeiten, als man ihn Herodes vorführte <i>„er jedoch
antwortete ihm nichts“</i> (Lk23,9), so schweigt der gekommene
Jesus bei Dostojewksis <i>Poem</i> durchweg. Der Großinquisitor
spricht das Todesurteil aus.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Er aber nähert
sich schweigend dem Greis und küßt ihn still auf seine blutleeren,
neunzigjährigen Lippen. Das ist Seine ganze Antwort. Der Greis fährt
zusammen. Seine Mundwinkel zucken; er geht zur Tür, öffnet sie und
sagt zu Ihm: ‚Geh und komm nicht wieder!‘ Und er läßt Ihn
hinaus auf die dunklen Straßen und Plätze der Stadt. Der Gefangene
geht.“</i><br />
Aljoscha, der diese Sätze von seinem Bruder Iwan
erzählt bekommt, fragt:<br />
<i>„Und der Greis?“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und Iwan
antwortet:<br />
<i>„Der Kuß brennt in seinem Herzen, doch der
Greis bleibt seiner Idee treu.“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Jesus
wählt das Mittel des Verrates durch Judas. Damals wurde er geküsst
und damit verraten. Er holt das Zeichen aus seiner ganzen Verkehrung
zurück in seine eigentliche Bedeutung und küsst den </span><span style="font-style: normal;">G</span><span style="font-style: normal;">reis,
den blutleeren, schon halbtoten Alten oder in einem geistigen Sinne
Ganztoten.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Kuss erhält
seine Bedeutung zurück als Zeichen der Liebe und Freundschaft und
Verlässlichkeit. Und der Gelegenheit zur Wiederbelebung und
Auferweckung.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Immerhin erreicht
dieses Zeichen das Herz des Alten – er hat noch ein Herz, und es
brennt. Aber er ergibt sich nicht dem Herzen, sondern beharrt auf der
sturen Idee, ganz wie der <i>Cold Genius</i>, der lieber wieder
vereist, als den Schmerz des Auftauens zu spüren.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dostojewksi
unterstreicht den Kuss in seiner zentralen Bedeutung: Als die beiden
Brüder Iwan und Aljoscha sich trennen, fordert Iwan Aljoscha, der
Mönch geworden ist, heraus mit den Worten:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„‘<i>Alles ist
erlaubt‘ werde ich nicht widerrufen; wirst du dich deswegen von mir
lossagen – wirst du es?“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Aljoscha stand
auf, trat zu ihm und küßte ihn still auf die Lippen.</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Das ist
literarischer Diebstahl!“ rief Iwan, den plötzlich eine Art
Begeisterung überkam. „Das hast du aus meinem Poem gestohlen! Aber
dennoch, habe Dank! (...)“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote4sym" name="sdfootnote4anc"><sup>4</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">______________</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Aber
was soll das alles? könnte jemand rufen. Das ist doch überspannter
Unfug! Was folgt denn daraus, wo die Welt sich doch nicht geändert
hat und immer eisiger wird vor lauter Menschenliebe der Großen …</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Was
daraus folgt ist, dass nicht die perversteste Umkehrung der Dinge je
ihr Ziel erreichen wird, auch wenn die Großinquisitoren und
selbsternannten </span><i>Wohltäter</i><span style="font-style: normal;">
der Menschheit be</span><span style="font-style: normal;">se</span><span style="font-style: normal;">ssen
ihr Ziel verfolgen, das der alte Kardinal nennt und von dem er durch
den zurechtgerückten Versöhnungskuss nicht ablässt:</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
„<i>Was ich Dir sage, wird in Erfüllung gehen, und unser Reich
wird errichtet werden.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote5sym" name="sdfootnote5anc"><sup>5</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-style: normal;">Dostojewski lässt dies unaufgelöst
so stehen. Er weiß als überzeugter Christ, dass dieses Reich
tatsächlich in Erfüllung gehen wird, aber seine Erfüllung wird
bedeuten, dass es unerfüllbar ist. Warum sonst sollte er Jesus
anweisen, nie mehr wieder zu kommen, nie mehr!?</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-style: normal;">Die Erzählung ist subtil, denn der
vermeintlich nie mehr wiederkommende Jesus kommt auch in der Legende
sehr wohl wieder, und dies nicht einmal final, sondern nur einmal
„zwischendurch“. Er wird kommen und stören, so wie er jetzt kam
und störte, aber eines wird nie mehr geschehen: Niemand wird ihn
mehr je hinrichten können. Das war dem Kardinal verwehrt, und es
wird allen Inquisitoren der Welt für immer verwehrt bleiben.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-style: normal;">Jederzeit muss man mit ihm rechnen
und damit, dass er nicht nur die Verkehrung des Kusses, sondern die
viel größere, so heillose, eiskalte Verkehrung der Macht und
Herrschaft mit einem Wort aus seinem Mund – wie einen Kuss –
zurechtrücken wird und niemand ihm widersprechen kann, auch die
nicht, die ihren kalten Ideen treu bleiben werden. Die Salbung zum
Begräbnis des Königtums dieses Weltsystems gilt, und die Salbung
mit einem Geist des kommenden Reiches ist seitens Gottes längst
geschehen:</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="text-decoration: none;">„
<i>...und dann wird der Gesetzlose („ho anomos“, der, der alles
verkehrt) offenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird, mit
dem </i></span><i><span style="text-decoration: none;"><b>Hauch seines
Mundes</b></span></i><i><span style="text-decoration: none;"> ...“</span></i><span style="font-style: normal;"><span style="text-decoration: none;">
(2Thess2,8)</span></span></p>
<p align="justify" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p align="justify" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p align="right" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Hanna
Jüngling</i></p>
<p align="right" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Walzbachtal
am 15.1.2024</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<div id="sdfootnote1"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote1anc" name="sdfootnote1sym">1</a>Dostojewksi,
Fjodor M.: Die Brüder Karamasow. München 1984 (6. Auflage): dtv
klassik. S. 349f</p>
</div>
<div id="sdfootnote2"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote2anc" name="sdfootnote2sym">2</a>a.a.O.,
S. 347</p>
</div>
<div id="sdfootnote3"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote3anc" name="sdfootnote3sym">3</a>a.a.O.,
S. 351</p>
</div>
<div id="sdfootnote4"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote4anc" name="sdfootnote4sym">4</a>a.a.O.,
S. 355f</p>
</div>
<div id="sdfootnote5"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote5anc" name="sdfootnote5sym">5</a>a.a.O.,
S. 351</p>
</div>
<p></p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-17630823513976875902023-06-11T17:12:00.074+02:002023-06-12T11:13:12.245+02:00Warum sind die 144 000 Versiegelten der Johannes-Apokalypse "parthenoi"?<p><span style="font-size: medium;">Warum sind die 144 000 Versiegelten der Johannes-Apokalypse "parthenoi"?</span></p><p><br /></p><p>Eine Stelle in der Johannes-Apokalypse bzgl. der 144 000 Versiegelten hat schon vielen Rätsel aufgegeben:<br /><br />"... hoi meta gynaikon ouk emolynthesan parthenoi gar eisin..." (Apk14,3ff)<br /><br />Meist so übersetzt: "Diese sind es, die sich nicht mit Frauen befleckt haben, denn sie sind jungfräulich".<br /><br />Dass das so nicht ganz stimmen kann, ergibt sich daraus, dass sowohl das "meta" nicht nur "mit" bedeutet und auch nicht von "jungfräulich", sondern von "Jungfrauen" die Rede ist, einem eindeutig weiblichen Begriff.<br /><br />Die Präposition "meta" meint nicht nur "mit". Auch als Präfix meint das so gut wie nie ein einfaches "mit". Bedenken wir: "Meta-Ebene" meint die Ebene drüber. Metapher meint eine "Überbedeutung". Metaphysik meint das, was über der sinnlich wahrnehmbaren Welt erforscht werden kann.<br />"Meta" meint in verschiedenen Hinsichten "mit" iS des "über", auch einer Beiordnung iS von "zwar nah dran", aber doch "jenseits von". Doch davon gleich noch mehr.<br /><br />Die Stelle spricht von Frauen - Jungfrauen. Von Menschen, die dem Weiblichen zugeordnet werden.<br /><br />(Übrigens: Auch hier ein Hinweis für die Verfechter des angeblich authentischeren deutschen Begriffs "Weib": Woher mag wohl das uralte Wort der Jungfrau kommen, wenn "Weib" das authentischere Wort für die Frau sein sollte? Die Jungfer ist aber sehr alt und schon im Althochdeutschen bezeugt ...)<br /><br />Also: Die Stelle spricht von Jungfrauen (griech. parthenos), nicht Männern.<br /><br />Und das "beflecken"? Was ist das für ein Wort?<br /><br />Es ist auf Griechisch "molyno", sich besudeln oder schwarz machen/verfinstern.<br /><br />Wie immer wir also die parthenoi zuordnen: es sind weiblich gezeichnete Menschen! Auch dann, wenn damit (auch) Männer gemeint sein sollten.<br />Eben nicht eine männliche, sondern eine weibliche Zeichnung derer, die versiegelt sind und gerettet werden!<br /><br />Dieses "meta gynaikon emolynthesan" bedeutet also was?<br /><br />Uns wird christlicherseits versichert, "meta" bedeute im biblischen Griechisch "mit, nach, bei" (zB bei Strong).<br /><br />Aber es steckt in dem Begriff schon eine irgendwie hierarchische Schwingung, andernfalls ergäbe sein normaler Gebrauch überhaupt keinen Sinn. Der egalitäre und gleichschwingende, auf Gleichartigkeit abzielende Gebrauch von "mit" wäre eher die Präposition "syn" ("Synergie, Sympathie, Symphonie, Synkope, synchron, Syndrom, Synästhesie, Synode, Synthetik" etc.). Alle Bildungen mit "meta" gehen nicht von Gleichartigkeit oder Gleichschwingung aus, sondern von einer Über- oder Folge-Schwingung, einem merkwürdig widersprüchlichen "Ganz-dran-sein", aber zugleich "Jenseits-dazu-sein", einem es förmlich Übermannenden, auch einem "Danach-Kommen" oder "Sich-an-die-Stelle-setzen" dessen, im Bezug auf den man "meta" ist: Man ist "mit" ihm, vielleicht "bei" ihm oder kommt "nach" ihm, aber es spielt immer der Vergleich, das Sich-Absetzen eine Rolle, unter Umständen auch in dem Sinn, dass man in etwas hineingerät, dem man nicht zugehört, ein "mittendrin sein", ohne dazuzugehören.<br /><br />Es geht also darum, dass hier weiblich geartete Menschen ausgesondert worden sind, die sich entweder als Weibliche nicht haben besudeln lassen. Oder sich der Besudelung und Verfinsterung oder Zerstörung des Weiblichen nicht teilhaftig gemacht haben.<br /><br />Die Stelle ergäbe verkrampft-sexuell verstanden überhaupt keinen Sinn, weil damit jeder, der aus welchen Gründen immer Geschlechtsverkehr hatte, auch der, der verheiratet war, weg vom Fenster wäre. Aber das ist sinnlos, weil Gott die Ehe immerhin gestiftet, gesegnet und als ausdrücklichen Auftrag an den Menschen ausgesprochen hatte im Garten Eden.<br />Die Stelle in der JohApk muss folglich zwangsläufig anders gedacht sein und an die alte Metaphorik Israels anknüpfen von der "Jungfrau Zion/Israel" und der Hurerei, die Gott ihr immer wieder vorwarf.<br />Dass damit die Abgötterei gemeint ist, scheint klar, fortgedacht auch die innerhalb der Kirchen oder mit ihnen.<br /><br />Es geht um Menschen, die sich von all dem rein gehalten haben, und das als weibliche Menschen auch dann, wenn sie Männer sind.<br /><br />Es schwingt natürlich mit, dass dieses "meta gynaikon" damit die Niederwerfung und Schändung der Frau in ihrer Würde und Kraft ausdrückt.<br />Und an der beteiligt sich also (fast) die ganze Männerwelt, aber auch die Frauenwelt, die es mitmachte und mitmacht.</p><p>Der "Kleinglaube", wie es in lutherscher Übersetzung so schön heißt, ist etwas zutiefst Maskulines, sobald es sich absetzt und überhebt über das Weibliche: Der "oligopistos", der Gering-Glaubende, traut Gott nichts zu, er sieht nur auf die Werke der Macht auf Erden. Immer wieder benennt Jesus seine <b>männlichen </b>Jünger so (Mt6,30; 8,26; 14,21; 16,8). Ihnen wird ein anderer Glaube gegenübergestellt: der der Kinder und der Frauen, die ihm die Kinder zur Segnung brachten (Lk18,15-17). Wer nicht wie ein Kind das Reich annimmt, wird nicht hineinkommen.</p><p>Dem Kind korrespondiert in gewisser Weise das Jungfräuliche und Reine, das Unverstellte und Machtlose, aber auch das Mütterliche und Liebende, das Gebärende und Lebenerhaltende.</p><p>Wer in diesem weiblichen, reinen Glauben ist, kann Berge versetzen, etwas, wovon der technikbesessene Patriarch nur träumen kann, was er immer so gerne machen würde und mit Kriegsgerät gegen Gottes lebendige Schöpfung antritt, um den Berg zu versetzen.</p><p>Die Versiegelten sind Menschen beiderlei Geschlechtes, die sich nicht verfinstert haben durch eine Art Kaum-Glauben, sie sind keine "oligopistoi", keine Fast-nicht-Gläubigen. Sie trauen Gott in der schlimmsten Verwerfung, die die satanische Macht des megatechnischen Antichristus schafft, dennoch alles zu für sich persönlich und die ganze Welt, indem sie es empfangen, gebären, schützen, nähren und dann loslassen. Sie beugen das Knie nicht unter dem enormen Druck der Verhältnisse, sie glauben, dass Gott sie dennoch hindurchführt, so wie Abraham glaubte, dass der Gott, der ihn scheinbar versuchte, das verheißene Kind zu opfern, dies nicht von ihm verlangen würde oder andernfalls, falls doch, dieses Kind wieder erwecken würde. So ergibt auch die Vaterunserbitte tiefen Sinn: Führe uns nicht in Versuchung. Das päpstliche Geplapper aus Rom, Gott versuche uns doch nicht, ist einfach schriftfern und lebensfern. Wenn Gott immer bei uns ist, wenn sein Herz mit dem unseren schlägt, kann es auch sein, dass er in tiefe Versuchung führt. An uns ist es, über sie im Glauben hinauszuwachsen, zu wissen, dass er daraus retten wird, indem wir zuversichtlich hineinschreiten. So wie damals Abraham:</p><p>Abraham wusste, dass dies das verheißene Kind war. Er wusste, dass aus diesem Kind Nachkommen wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meer werden würden. Und wenn Gott zehnmal befahl, er solle ihn opfern, wusste Abraham genau, dass Gott das Opfer nicht wollte. So zog er los. Und es kam, wie er es geglaubt hatte.</p><p>Es ist dies ein Lehrstück für uns alle, mit der scheinbaren Herausforderung der Widersprüchlichkeit Gottes uns gegenüber umzugehen. Nicht, indem wir anfangen, den absurdesten Unfug für möglich zu halten, sondern zu wissen, dass Gott uns alles einhält, was er zugesagt hat, und sehe es noch so trübe aus.</p><p>Was also die Apokalypse betrifft: Es ist denen, die festhalten an dem Zeugnis Jesu Christi, verheißen, dass sie die Erde einstmals regieren und gestalten werden. Zusammen mit dem Christus.</p><p>Das wird kommen - und es ist in besonderer Weise den 12 Stämmen Israels verheißen. Der größte Teil Israels wird untergehen. Aber eine kleine Zahl aus allen 12 Stämmen, von denen derzeit in der Gruppe, die für sich "Israel" beansprucht, nur zwei Stämme für sich das Ganze beanspruchen, das ihnen nicht zusteht, wird übrigbleiben und aufgrund des Glaubens, wie ihn nur ein im Bewusstsein "jungfräulicher", rein weiblich gesonnener Mensch oder ein Kind haben kann, in diese vor der Tür stehende <i>basileia</i>, die <i>malkhut </i>der Propheten kommen. Oder stehen die Zigtausende in der Schrift für unübersehbar viele? Wir müssen es offen lassen.<br /></p><p>Diese Versiegelten sind "von der Erde erkauft" ("apo tes ges").</p><p>Auch das ist eine merkwürdige Aussage. Aber sie ergibt Sinn, wenn wir verstehen, dass die Erde weiblich gedacht ist, das, was gebiert und selbst geboren ist in seinen Geschöpfen und, was den Menschen betrifft, in ihm vorhanden ist, denn auch er ist aus Erde, "adamah", dem roten Erdboden, der selbstverständlich weiblich vorgestellt wird, durch die Farbe blutvoll und aus dem Wirbel geboren, von Gott nicht gegen diesen Urstoff, sondern aus und mit ihm gestaltet und beseelt worden durch den Odem Gottes, die "neschamah", eine weibliche Lebendigkeit.</p><p>Auf der Erde ist etwas geschehen. Ihre Integrität ist korrumpiert worden. Aber diese 144 000 Menschen werden ihr erhalten wie einst Noach und seine Familie. Sie sind "egorasmenoi", "Erkaufte", die aus ihr weggenommen werden, um etwas von ihr zu retten. "Sie folgten dem Lamm, wohin es auch ging", heißt es in V4. Sie sind ohne Falsch und ohne jeden Tadel.</p><p>Auch dieses "ohne Falsch" will ich zum Schluss noch abwägen: In ihrem Mund sei keinerlei "dolos", keinerlei "Trug" und "List".</p><p>In unseren Tagen verstehen wir das viel besser, was das heißt! Sie schüren weder Dramen noch Fake, sie behaupten nicht, sie seien die einzigen, die nur "Fakten" verbreiten, sondern sie sind ohne jede "List". Was sie sagen, ist wahrhaftig.</p><p>"Dolos", Lüge und Täuschung, das Handwerk der Schlange, verbreitet in Täuschungsmaschinen - das ist niemals der Boden, auf dem sich diese Versiegelten bewegen. In einer Zeit schlimmsten, seriell verbreiteten Trugs ("KI") stehen sie dem als reine Menschen entgegen, als freie Kinder der Mutter Sarah, die für die himmlische Stadt steht, die nicht im Himmel abgehoben ist, sondern als dem Wesen nach "himmlische" Weltenstadt hier auf Erden bereits gegründet und entstanden war und ist(vgl. Gal4), dem technisch-bebrillten Blick des patriarchalischen Menschen aber verborgen bleibt. Auch Auferstehung bedeutet ein Geborenwerden, nicht ein "Produziert-Werden". Der Christus ist der "Erstgeborene", der "prototokos" aus den Toten, den Systemtoten dieses Zeitalters. Und jeder kommt dahin nur, wenn er aus "Wasser und Geist geboren wird", wie Jesus es zu Nikodemus sagte. Geboren! Das Wasser steht für die irdische Schöpfung, für den Urwirbel "tehom", aus dem sie hervorkam, als Gott sie rief (Gen1), als er sie ansprach, dass sie werden solle. Der Geist steht für Gott, aus dem jeder geboren werden muss, wenn er in dieses Friedesnreich, diese "malkhut" der Propheten, gelangen will, wo aus Waffen wieder Naturwerkzeuge gemacht werden: Schwerter zu Pflugscharen.<br /></p><p>Wehe dem also, der als Kind der Erde, als Menschenkind, als weibliches Naturwesen, als von einer Frau Geborener, der Megamaschine des Trugs, der Simulationen, des "Als-ob" huldigt, sein Knie davor beugt oder vor ihm resigniert.<br /></p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-58956880537276237892023-04-17T20:18:00.014+02:002023-04-19T17:48:10.703+02:00Die krankmachenden Kunstmythen unserer Tage<p> </p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<b></b></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><b><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9WlYrodv5khgG0Lp2XydnsElvS10f6dDmp36Sm5Z2J96e8n9swq8JiSP_qj2lg0KZDyzC9KnjULUTEXeD34uEoJCEOXPsthsTSVlSpx4k-CSEodBof6nxPlNMQqH7F5vc9B8MHHB_213mBEinMBe3Q_KbNK90b31MpcqxvkymwdpDxvDmXjj6cOA-/s1280/GH011008_%202%20(00.01.54.666).png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="1280" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9WlYrodv5khgG0Lp2XydnsElvS10f6dDmp36Sm5Z2J96e8n9swq8JiSP_qj2lg0KZDyzC9KnjULUTEXeD34uEoJCEOXPsthsTSVlSpx4k-CSEodBof6nxPlNMQqH7F5vc9B8MHHB_213mBEinMBe3Q_KbNK90b31MpcqxvkymwdpDxvDmXjj6cOA-/s320/GH011008_%202%20(00.01.54.666).png" width="320" /></a></b></div><b><br /> </b><p></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b>Die krankmachenden Kunstmythen unserer Tage</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Besonders aber
muss man sich hüten, in irgendeinem Zeitalter darauf Rücksicht zu
nehmen, was in dem Zeitalter gerade als Autorität auftritt. Solange
man nicht spirituelle Einsicht hat, wird man da sehr fehlgehen
können</i><span style="font-style: normal;">.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote1sym" name="sdfootnote1anc"><sup>1</sup></a></span></p>
<p align="right" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Rudolf
Steiner</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">_____________________________________</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Meine Betrachtungen
über die Krise unserer Tage möchte ich mit Rudolf Steiner beginnen
und fortsetzen, der den Umgang der Menschen mit Krankheit und
Gesundheit schon 100 Jahre vor der „größten Pandemie aller
Zeiten“ vorauserlebt und vorausbedacht hat.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Man kann sagen,
daß die Ansteckungsgefahr doch eine außerordentlich starke ist bei
der Pockenerkrankung. Nur sollte man nicht so leichtsinnig sein, just
immer gleich an physische Vermittlung zu denken bei der Übertragung,
sondern es sind sogar bei der Pockenerkrankung besonders stark
vorliegend die psychischen Anlagen. Dafür könnte ein Beweis der
sein, daß man sich sehr gut schützen kann, wenn man in der Lage
ist, sich in rechter Art abzuschließen. (...)</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Steiner erprobte im
Selbstversuch, wie man sich schützen kann davor, auch krank zu
werden, wenn man Kontakt zu einem Kranken hat.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Er kam zu folgendem
Ergebnis, das vielen der heutigen "kritisch" oder
"alternativ" Denkenden nicht gefallen wird.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Man schützt sich
nach seiner Erfahrung und Überzeugung, wenn man den Kranken <i>"absolut
(...) nimmt ganz objektiv wie ein anderes Objekt, wie einen Stein
oder einen Strauch, dem gegenüber man gar keine weiteren
Furchtgefühle noch sonst psychische Regungen hat, sondern ihn nimmt
als eine objektive Tatsache. Da ist in der Tat der Ansteckungsgefahr
in hohem Maße zu begegnen. Daher kann schließlich der psychische
Faktor auch bei der Ansteckung stark mitspielen."</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote2sym" name="sdfootnote2anc"><sup>2</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">________________________________________</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die dogmatische
Überzeugung, man müsse sich stets in „Ich-Botschaften“,
zugleich aber einer überzogenen "Empathie" (ein Modewort
des falschen Systems!) mit dem anderen verbinden, und "Kommunikation"
sei "alles", es könne niemals um das Ausfechten objektiver
Sachverhalte gehen, wie es auch Dr. Maaz jüngst bei Jens Lehrich in
einer ansonsten sehr schönen Talk-Runde<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote3sym" name="sdfootnote3anc"><sup>3</sup></a>
äußerte am Ende, ist eine Irrung, eine fatale Verzerrung, die auch
die "Alternativen" nicht nur nicht erkannt haben, sondern
im Gegenteil (s. Dr. Maaz) als das Heilmittel dessen ansehen, was
damit überhaupt erst krank gemacht wurde. <br />
Ist es denn nicht
selbstverständlich, dass alles, was ein Einzelner sagt, dessen
Meinung und hoffentlich auch Überzeugung ist? Was steht dahinter, dass man diesen
simplen Sachverhalt weder mehr versteht noch anerkennen will oder
bereits als anstößig empfindet?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">So sehr ich Dr. Maaz
achte, aber dieser Schlüsselpunkt ist angesichts der Wirklichkeit
unhaltbar.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Zerrüttung, von
der auch er immer wieder spricht, beruht sogar ganz wesentlich
darauf, dass der Einzelne sich einerseits ganz auf sein Ich
zurückzieht und nur noch aus der Bastion der Subjektivität heraus
wagt zu reden, was einhergeht mit einer Dämonisierung der Suche nach
objektiver Wahrheit. Dass uns Sektierer aller Art, auch die
politischen Sekten, die uns von einem Wahrheitsanspruch in den
nächsten stürzen, nun schmerzlich auf dieses Manko aufmerksam
machen, wenn wir die Lage wachsam und verständig ansehen, wollen die
meisten "Alternativen" um keinen Preis der Welt anerkennen
und reagieren auf die Benennung oder Beschreibung des Problems
entweder völlig unverständig oder sprungbereit aggressiv.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Andererseits wird
dieser Anspruch der Zurücknahme auf die Subjektivität und die
angeblich nur ganz "eigene", aber natürlich „niemals
absolute" Wahrheit selbst wie ein Dogma mit absolutem
Wahrheitsanspruch eingefordert und zerrüttet seit Jahrzehnten die
Beziehungen. Wie viele Ehen, wie viele Freundschaften zerbrachen
inzwischen genau daran, dass man die Wahrheit leugnete, jeder auf
seinem Stiefel beharrte, Argumente als zu "verkopft"
abgelehnt wurden und der Joker in der ganzen Lage dann der
"empathische Umgang" miteinander wurde, der soviel heißt
wie: jeder fordert dem anderen eine überdimensionale
Einfühlungsleistung ab, und das alles nur deshalb, um den einfachen
Weg der Suche nach einer übergeordneten Wahrheit zu umgehen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das Ergebnis solcher
"kommunikativer Strategien" endete, wie man sehr schön an
dem greisen Habermas und seiner faschistoiden Forderung nach einer
Impfpflicht sehen konnte, in einem totalitärem Solidaritätsdiktat,
das für sich die absolute Wahrheit beanspruchte. Das gesamte - mit
Verlaub - Kommunikations-, Empathie- und Subjektivitätsgequatsche
löste sich auf wie ein Nachtmar, auf den das grelle Licht der
Herausforderung in der wirklichen Wirklichkeit fällt.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Diese samtigen
Giftbrühen der "Empathie" und der Vermeidung absoluter
Wahrheit, herangetragen vom einen an den anderen Menschen, entpuppten
sich als das, was sie sind: Verlogener Rauschtrank, die Kreide in des
Wolfes Stimme, Unaufrichtigkeit, rabiater Egoismus und dazu auch ein
gutes Stück Dummheit, Geistlosigkeit und Hoffart. Es handelt sich um
Betäubung der gestauten Reifeströmung, der wir normalerweise jeder
für sich folgen sollten.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">So finden wir
tatsächlich, und da ist Dr. Maaz wieder vollumfänglich
rechtzugeben, eine reifeverzögerte, hochgradig narzisstische
Gesellschaft vor, die jedweden Gedanken und jedwedes geistige Objekt
nur noch dann versteht, wenn es heruntergebrochen wurde auf ein
Wohlfühl-"Token" scheiternder Existenzen. Das Scheitern
ist intendiert, aber nicht von denen, die scheitern. Genauso wenig
wie die Indianer sich darüber bewusst waren, dass das Feuerwasser
dazu dient, sie zu schwächen, genauso wenig ist es in dieser viel
subtileren Rauschdroge psychologischer Verheißung auf Bequemlichkeit
und Schmerzfreiheit. Die Frage nach dem Cui bono ist leicht
beantwortet und liegt auf der Hand. Das alles ist nichts Neues und
auch keine postmoderne "Verschwörung", denn so taten es
die Machtgeilen schon immer. Am deutlichsten der Mann gegen die Frau,
die er zeitweise generell, nur weil sie Frau war, von Kultur,
Bildung, Öffentlichkeit und Theologie ausschloss, zur dauerhaften
Unreife verdammen wollte. Und mit ihr diese und jene soziale Schicht.
Wie wohltuend ist es, dass Jesus lobpries, weil Gott sich dann eben
den "Unmündigen" offenbart und sie erwählt ...</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das "Token",
das "Gutsel" fürs brave Mitmachen erhalten die
scheiternden und infantil bleibenden Existenzen in Form dieser Dogmen
der "Empathie", der unerreichbaren "absoluten
Wahrheit", die es sowieso nicht gebe und dem Verbot, irgendetwas
einmal mit Objektivitätsanspruch auszusprechen. Die narzisstischen
Kränkungen, die damit unter ein Tabu gesetzt wurden, wären aber der
Augenöffner und die große Chance für jeden, zu reifen ...</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wie gesagt: Dass
alleine diese moderne Kommunikationsmasche selbst geradezu
sektiererisch dogmatisch daherkommt, begreifen deren Zöglinge nicht,
weil sie verstandesgeschwächt wurden, weil sie nie gelernt haben,
sich selbst einmal herauszurechnen aus ihren Gedanken über die Welt,
wie man immer wieder erfahren darf. Man ist dieser Blendung
ausgesetzt, wenn all ihr Hass gegen das Andere, das Nicht-Ich, das
sich auch der "empathischen" Projektionsgewalt, dem
Missbrauch als narzisstische Projektionsfläche verweigert, die
vorgebliche "Empathie" als Übergriff zurückweist, vor
allem dann, wenn das so avisierte Du ins Fadenkreuz der typischen,
angelernten Psycho-Sprech-Blasen geraten soll, explodiert. Kurz: Wenn
man diesen Zirkus dekonstruierend nicht mitmacht und schlicht und
ehrlich als jemand auftritt, der das, wovon er überzeugt ist,
natürlich als absolut wahr ansieht, weil alles andere idiotisch und
keine Überzeugung mehr wäre.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Gabriele Gysi hatte
in der besagten Talkrunde leider etwas verschachtelt, aber völlig
zutreffend diesen vulnerablen Punkt der starken Position des Dr. Maaz
immer wieder infrage gestellt und darauf hingewiesen, dass eine
Gemeinschaft ohne ein Ringen um übergeordnete Wahrheit nicht
überlebensfähig ist, allein: Dr. Maaz verstand sie wohl nicht bzw
sie drückte sich zu literarisch aus für einen Psychiater.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Nun finden wir bei
Rudolf Steiner einen ganz ähnlichen Hinweis:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es ist ganz offenbar
diese überzogene "Empathie", dieses "Sich-Gemeinmachen"
mit den anderen ohne jede Hemmung oder jedes Bewusstsein dafür, dass
sowohl der Leib als auch die Seele klare Grenzen haben, die man
niemals ungestraft überschreiten darf, auch nicht in Ehen oder
Kindschaftsbeziehungen! Die alte Scheu etwa, überall nackt
herumzuspazieren, die man meinte einfach aufheben zu können, gehört
mit in die Phänomenologie der propagierten krankhaften und
krankmachenden Distanzlosigkeit, die Steiner wohl meint.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Erkenntnis über
alles, was nicht Ich ist, die besagt: "Das bin nicht ich!"
- Steiner spricht davon, dass man das natürlich <i>recht</i>
verstehen müsse, denn auf anderer Ebene ist doch alles mit allem
verbunden - ist verwechselt worden mit einer Reduktion auf das rein
Subjektive.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir haben uns am
Ende in einer Welt wiedergefunden, in der keiner mehr sich selbst
oder andere verstand, aber mithilfe von wiederum totalitären Tools,
Sprachbausteinen, Sprechblasen und Kommunikationsvorgaben
(Sprachregelungen) Einfühlung und "Liebe"
psycho-standardisiert inszenierte.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Welt wurde indes
immer kälter und liebloser.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Scheidungsquote
stieg, die Kinderpsychiatrien wurden voller und man projizierte das
Scheitern als Folge der Untaten der Altvorderen, die allesamt alles
viel schlimmer und unreflektierter betrieben haben sollen und uns
Armen nur ihr schlechtes Karma aufgeladen haben. Man stürzte sich in
den verführerischen Konsum von Waren, aber auch des anderen
Menschen, dem man die basalen Dinge des Lebens nicht mehr schuldig
schien, dafür aber in besagter totalitärer Art und Weise geschulte
Empathie, Gleichgültigkeit und verklausuliertes Kommunizieren. Man
redete um den Brei herum: „Es macht etwas mit mir, wenn du so
schreibst ...“ faselt man, anstatt zu sagen „es ärgert mich, was
du schreibst“. Der letzte Satz müsste auf einen objektiveren
Prüfstand, aber den will man vermeiden, denn es herrschen Willkür
und Narzissmus. Wenn „es“ „etwas mit mir macht“, dann bin ich
keinerlei Rechtfertigung mehr schuldig für meinen Ausfall gegen den
anderen. Schön verpackt in eine „Ich-Botschaft“, die nur eine
verlogene „Du-Botschaft“ ist, dies aber verleugnet, kann jede
Auseinandersetzung nur scheitern und zum Bruch oder zur Unterwerfung
einer Seite führen oder einer unfassbar verlogenen und psychisch
gewalttätigen Fortsetzung dieser Beziehung.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das alles ist ein
Irrweg, eine echte kollektive Verirrung.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das erste, was wir
lernen müssten, ist Distanz zum anderen und die Anerkennung einer
übergeordneten Objektivität und Wahrheit, die wir zu suchen
verpflichtet sind.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das zweite, was wir
lernen müssen, um nicht in alte Fehler zu verfallen, ist, dass diese
Suche immer unzulänglich bleibt, andernfalls könnten wir uns ja
nicht entwickeln und reifen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir leben derzeit
das komplementäre Extrem zu einer Fehlentwicklung der Vergangenheit
aus, als ein paar Hierarchen meinten, die wüssten diese Wahrheit und
müssten sie anderen aufzwingen. Unsere derzeitigen "Eliten"
agieren im Grunde regressiv altbacken, und die irritierte und
subjektivitätsverworrene Menschheit frisst es gerne aus deren Hand,
wenn auch mit gemischten Gefühlen, weil der bisherige Weg genauso
krankhaft war.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Haltung der
"Alternativen", auf diesen infantilen Regress der "Eliten"
mit einer Versteifung auf die eigenen gemachten Fehler zu antworten,
kann keine guten Früchte tragen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Tatsächlich ist es
ein dialektischer Prozess, den wir durchlaufen. Und in jenem wird
allenthalben gerungen, meist unter Verweigerung einer Synthese. Es
gibt nur Schwarz oder Weiß. Auch da, wo differenzierter gedacht
wird. Die Gedankenwelt eines Alexander Dugin etwa spiegelt es ebenso
wie extremistische Gendertheoretiker.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">An allem ist etwas
Wahres dran, aber wie bekommt man es jenseits der Subjektivitäten
zurück in eine Lebenswelt, die den Raum lässt für die Suche nach
der Wahrheit, die immer absolut ist, weil die Wahrheit nun einmal die
Wahrheit ist, zugleich aber im Wissen um die Notwendigkeit
individueller Reifung und Fehlerhaftigkeit den Anspruch der eigenen
Überzeugung nicht zur allgemeinen Maxime macht.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dennoch ist jede
gewonnene Überzeugung ihrem Charakter und Sinn nach absolut und muss
auch so vertreten werden. Alles andere wäre schizophren. Die
Herausforderung ist, sehr wohl eine Position "absolut" zu
vertreten, allerdings nicht zu erwarten, dass einem darin jeder
zwingend folgen kann oder will. An diesem Punkt wäre Kants
kategorischer Imperativ deutlich zu hinterfragen, denn aus ihm
resultiert manches verkrampft-uneingestandene totalitäre Denken!
Natürlich ist nicht jede persönliche Handlungs-Maxime geeignet,
allgemeines Gesetz zu werden! Man würde auch den Dekalog etwa oder
die noachidischen Regeln, wie sie die Torah aufstellt (nicht jüdische
Gelehrte viel später!) falsch verstehen, wenn man sie als Maximen
verstünde. Sie beschreiben natürliche grenzen in den vorhandenen,
nicht weiter ausgesprochenen Ordnungen. Den Ordnungen kommt eine
positive Evidenz zu. Die formulierten Regeln stellen keine Maximen
auf, sondern sie veweisen auf eigentlich bekannte Ordnungen, die
jeder kennt und bekräftigt, dass sie nicht verletzt werden sollten,
wenn man glücklich und im Frieden leben will. Vorwürfe, dass die
Lebensäußerung des anderen als ein „Es“ verstanden „mit mir
etwas macht“, sind bereits eine massive Entgleisung gegen den
anderen. Der andere muss mich respektieren, er darf mich nicht
belügen, betrügen, verletzen, töten oder bestehlen. Punkt. Mehr
ist er mir nicht schuldig. Alles andere ergibt sich im konkreten
Umgang evidentermaßen!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es ist nicht das
Schlechteste, diese absolute Wahrheit der evidenten Ordnungen in Gott
geborgen und oft (noch) verborgen zu wissen. Wer sich selbst und
seine Nächsten diesem Gott anvertraut, der so viel Geduld mit uns
hat, auch dann, wenn wir keine mehr miteinander haben, der dürfte
gut durch dieses Leben fahren.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die
Argumentationsunlust der Zeitgenossen offenbart totalitär
motivierte, egomanische Harmoniesucht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dr. Maaz liegt mE
völlig falsch, wenn er nur in der subjektiven Kommunikation, die
emotional fundiert werde, den gemeinsamen Handlungsraum zwischen
Individuen sieht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der gemeinsame
intersubjektive Handlungsraum ist die Sprache, die Logik und das
Argument und die um Objektivität bemühte Erkenntnis. Und all das
eingebettet in eine grundsätzlich Anerkennung dieses anderen als
das, was er ist. Es ist ja meist nur eine übergriffige Nähe, die zu
Unstimmigkeit führt. Es gibt nurein Mittel: die Distanz etwas zu
vergrößern und den anderen so zu lassen, wie er ist. Wir erleben
jedoch in aller regel heute das Alles oder Nichts: entweder übergroße
Nähe und Verschworenheit oder die Verwerfung des anderen. Beides ist
krankhaft und böse.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Drang zur
subjektiven Selbstaufgabe, wie wir sie in der fiktiven, nur medial
erzeugten "Pandemie" erlebten, hat natürlich tiefe
lebensgeschichtliche, meinetwegen auch generativ-karmische Wurzeln.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Aber diese zu
erkennen schafft leider noch längst keine Heilung.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Sie schafft vielmehr
eine noch größere Verwirrung beim Einzelnen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Erst die Einnahme
einer Distanz zum Du, zur Welt, zu den Dingen ermöglicht eine
Selbst-Bewusstwerdung.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Eben dann, wenn man
nicht mehr "empathisch" oder wie immer versponnen ist in
andere und in dieser distanzlosen, verlogenen Verspinnung meint, sich
auf "Ich"-Botschaften und Subjektivität zurückziehen zu
können.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Echte Subjektivität
muss eine radikale Distanz vollziehen und ist der einzige Weg in die
Objektivität, die notwendig ist, um zu sich selbst und am Ende auch
dem Du zu kommen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir haben einen
langen Weg vor uns.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und die tiefe
Irritation über "die anderen", die heute so viele
empfinden, beruht alleine auf dem, was ich beschreibe.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Nicht hinter allem
steckt eine "Agenda", die man bedient sieht von all den
unzulänglichen anderen, die man als "Gatekeeper"
verdächtigt oder als bezahlte Spione oder Spitzel.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Natürlich gibt es
auch jene zuhauf.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Aber der verrückte
Glaube, hinter allem Irrsinn, den wir derzeit erleben, stecke
ausschließlich eine "Agenda", ist selbst ein Ausdruck
dieser totalen Verwirrung über die Wirklichkeiten.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ja, es gibt
Verschwörungen, Agenden und böse Pläne!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und natürlich haben
Mächtige nach ihrer Psychopathologie nur ein Ansinnen: An der Macht
zu bleiben und sie zu vergrößern!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Aber wer glaubt,
deren Pläne müssten alle gelingen, nur weil sie sie durchführen
wollen, ist selbst schwer krank - es ist eine ebenfalls totale
Wirklichkeitsverzerrung, die sich aus "alternativen" UND
"Mainstream"-Nachrichten speist, von denen oft eine
absurder ist als die andere. Sie kommen über normative Deutungen und
Dogmen, Angstphantome und Nachtmarvisionen nicht mehr hinaus.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Wirklichkeit
muss uns zu einem tief unsicheren, verdorbenen, meist infantilen oder
unreifen und verwirrten Zeitgenossen führen, der seit Jahrzehnten
ein immer gestörteres Verhältnis zur Wirklichkeit aufgebaut hat.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dies geschah, weil
man ihm eingeflüstert hat, es gebe keine objektive Wahrheit, die man
selbständig suchen oder womöglich sogar finden könne. Objektiv
erschien nur die subjektive Befriedigung mit Konsumgütern.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Jede Konfrontation
mit der unabweisbaren Wahrheit führte zu schweren narzisstischen
Kränkungen und Beziehungsabbrüchen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Eine Instruktion
durch mediale Dauerbelehrung dagegen, sei sie noch so willkürlich
oder widersprüchlich wagte keiner mehr infrage zu stellen. Die
mediale Belehrung und Formung ("In-formation") ersetzte
jede, wirklich JEDE eigenständige Erkenntnis. Das erklärt uns,
warum gerade die Akademiker in der C-Krise offenkundig am meisten
jeden Verstand verloren haben.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es bleibt uns nichts
als die stürzende Rückkehr zur eigenen Innerlichkeit, zum leeren
Ich, das all der Utensilien beraubt wird, die ein falsches, tönernes
Ich aufgebaut haben, eine Art seriellen Abgott der Postmoderne, den
jeder im Tempel seines Leibes errichtet hat oder hat errichten lassen
und sich so „verbunden“ fühlte mit dem „Wir“.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es gibt wohl kaum
etwas Schmerzvolleres, als diesen Ich-Abgott stürzen zu sehen und
der Verführung zur Neuinstallation des nächsten Ich-Abgottes-Wir
zu widerstehen:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dass danach ein
zartes, echtes Selbst sichtbar wird und seine Triebe aus der
Verwüstung erheben könnte, darf man immer noch erhoffen, solange
Gott uns dazu Zeit einräumt und seine Gnade.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dieser innere Trieb,
der zum <b>Baum</b> werden kann, <b>gepflanzt an Wasserbächen</b>,
wie es in Psalm1 und in Jeremia17,8 heißt, ist dem verheißen, der
<b>tags und nachts</b> zu Gott hin ruft, <b>über seiner Weisung
</b>(dieser Ordnung, die dem ehrlichen Herzen evident ist) <b>murmelt</b>,
er wird <span style="font-style: normal;"><b>Frucht bringen zu seiner
Zeit</b></span> und selbst in widrigsten Umständen. Eine dieser
Früchte ist in jedem Fall die Liebe und die Gemeinschaft.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Aber ohne den
schmerzhaften Abbruch der Abgötter im Herzen ist das nicht zu haben.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ein "Wir"
lauter grauenhafter Abgötter, wirklichkeitsentfremdeter Wahnsinniger
wird niemals ein freies Wir erreichen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das, was jene
erreichen, haben wir nun allzu oft schon durchlitten und bedürfen
wahrlich keines finalen Versuchs mehr. Aber es scheint oft so, als
müsste es noch einmal einen ultimativen Wir-Wahn leerer Iche geben …</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Rudolf Steiner sagte
unmissverständlich der typischen Psychologisierung der Dinge, die
immer noch nicht infrage gestellt wurde, Adieu:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Das logische
und reine Denken wirkt auch auf den physischen Körper kräftigend
und gesundend; macht ihn weniger empfänglich für
Krankheit.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote4sym" name="sdfootnote4anc"><sup>4</sup></a></span><br />
<br />
<b>Rechtverstandene
Gottesfurcht macht angstfrei und selbstbewusst!</b></p>
<div id="sdfootnote1"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote1anc" name="sdfootnote1sym">1</a>Rudolf
Steiner: Stichwort Epidemien. Basel 2020. Rudolf Steiner Verlag. S.
9</p>
</div>
<div id="sdfootnote2"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote2anc" name="sdfootnote2sym">2</a>Ebenda
S. 24f</p>
</div>
<div id="sdfootnote3"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote3anc" name="sdfootnote3sym">3</a>https://www.youtube.com/watch?v=uTpTy-qZbQ8</p>
</div>
<div id="sdfootnote4"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote4anc" name="sdfootnote4sym">4</a>Ebenda
Klappemtext hinten</p>
</div>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-84734231646676969862023-04-09T11:20:00.006+02:002023-04-09T11:20:47.261+02:00Die Festungen des schwachen Leibes - eine Ostermeditation<p> Obwohl wir im Fleisch wandeln,<br />kämpfen wir nicht nach dem Fleisch;<br />denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht aus Fleisch,<br />sondern mächtig in Gott<br />zur Zerstörung von Festungen;<br />so zerstören wir Gedankengebäude<br />und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt<br />und nehmen jeden Gedanken gefangen <br />in den Gehorsam Christi.<br /><br />Paulus<br /><br />(2Kor10,3-5)<br /><br />Mit diesen Worten grüße ich meine Leser zum heutigen Osterfest!<br /><br />Paulus beschreibt in diesen Worten zuerst seinen eigenen inneren Kampf.<br />Das "Fleisch", unsere schwache, leibliche Daseinsweise und das damit verbundene Bewusstsein irrt in Angst, Blendungen und Gedankengebäuden ohne Kraft durch dieses Leben.<br />Und wenn uns einer bedroht aus dem Fleisch heraus, aus der schwachen Daseinsweise, wenn er droht oder seine Überlegenheit mimt, erschauern wir vor den vermittelten Gedankengebäuden, die so stark scheinen, so machtvoll, vor allem wenn der, der sie denkt, Geld hat, physische, psychische und soziale Waffen und Seilschaften.<br /><br />Paulus ermutigt hier aber auch jeden anderen, der es hören will:<br /><br />Auferstehung heißt auch, dass wir einem anderen Reich angehören, auf einen neuen und starken Leib noch warten, aber bereits eine "Anzahlung" an Geist haben, mit dem wir all diese beängstigenden und kraftmeiernden Gedankengebilde einreißen können. Es sind Wahngebilde, Illusionen, Zaubereien. Wir reißen sie in dem Bann, den sie ausüben, ein. Und entdecken uns frei.<br /><br />Gedanken, die bannen wollen, gehören allesamt dazu, auch wenn sie fromm sind oder fromm und "biblisch" scheinen.<br />In dem Textabschnitt spielt Paulus auch auf eine Auseinandersetzung an, die er mit einem oder mehreren in dieser Korinther Gemeinde hatte. Sie warfen ihm vor, nicht markant genug aufzutreten ... im Fleisch, nach der Art dieses Weltsystems!<br />Er schreibe nur kraftvoll, wirke aber dann schwach.<br />Das heißt: Er war nicht autoritär, er beherrschte niemanden, er spielte nicht den "Hirten" und "Pastor".<br />So wie Jesus auch, den man nicht litt in dieser demütigen Art.<br />Wie sehr er aber damit stark wirkte sehen wir daran, dass die Staatsmacht ihn am Ende loswerden musste, weil sie vor seinen Worten Angst hatte und geistig nicht bestehen konnte.<br /><br />All die aber, die aus den Gedankengebäuden dieses schwachen Leibes agierten, sind nicht mehr. Wir finden allenfalls Ruinen aus Steinen von ihnen und ambivalente Textzeugnisse.<br />Manche mögen Anstoß nehmen am Begriff des Fleisches, den Paulus hier verwendet und den er mit "Schwäche" und Nichtigkeit assoziiert. Wer wirklich christlich denkt und glaubt, muss das zwingend so sehen: <br />Das große Problem ist, dass wir allesamt glauben, wir könnten um jeden Preis auf diesen schwachen, sterblichen Leib etwas aufbauen. Wir klammern uns aus Todesangst wie Besessene an diesen schwindenden Leib.<br />Ostern heißt: Loslassen dieses Fleisches und sich gewiss sein, dass wir einen Leib erhalten werden, der völlig anders sein wird und demgegenüber dieses armselige Haus hier vergessen sein wird.<br />All der Transhumanismus, all die Todespanik der letzten Jahre, aller Krieg, alle Stecherei, die Masken: es ist das Gehabe besessener Menschen, die um keinen Preis der Welt eine größere Hoffnung haben wollen. Aber leider - leider - sind auch sehr viele der "Alternativen" auch nicht besser aufgestellt. Sie wollen nur den Weg dieser Getriebenen nicht und bauen ihr Haus an einer anderen Stelle auf den Sand des flüchtigen Leibes hier.<br /><br />Ostern verheißt uns ein geistiges Gebäude, das niemand mehr stürzen kann und dazu eine Auferstehung des Leibes, der unverweslich sein wird. In dieser künftigen Stadt gibt es keine Gewalt, keine leiblichen Waffen und keine Ranggesetze mehr. In ihr wird kein Zauber, keine Bann und keine Bedrohung mehr sein und damit auch keine Angst.<br />Leben wir jetzt schon in der festen Hoffnung darauf, dass sich dies bald erfüllen wird, gleich, ob wir es in diesem Leib noch erleben oder erst, wenn wir auferweckt werden.</p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-85456515417858298492022-08-10T20:48:00.066+02:002022-08-18T10:30:30.834+02:00Das Volksherz und seine zivilisatorische Kraft<p> </p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: medium;"><b>Das
Volksherz und seine zivilisatorische Kraft</b></span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Macht
und Freiheit, Recht und Sitte,<br />
Klarer Geist und scharfer
Hieb<br />
Zügeln dann aus starker Mitte<br />
Jeder Selbstsucht
wilden Trieb,<br />
Und es mag am deutschen Wesen<br />
Einmal noch die
Welt genesen. </i></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Emmanuel
Geibel 1861 </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">7.
Strophe aus dem Gedicht „Deutschlands Beruf“</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">_____________________________________________________</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"></span></span></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8eubHz31K8hryETUM3FMq8rmKntO-ICb17UqY_p04vBUa60ztVYoqA9ThtKslret5FQy3qC3OmpiBInrDrSEHLww1UFmAzm1XWgmw75-vmWTxU5pm_4lU1MrAcudg2CLLb4jSNOgo5HRREweUrxp_0s6v4xZF-gs3d32KKNfo41TkAJW8vp3yVgu9/s1280/Stift_Rein_-_Bibliothek,_Antiphonale_Cisterciense,_Miniatur_Erzengel_Michael.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1280" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8eubHz31K8hryETUM3FMq8rmKntO-ICb17UqY_p04vBUa60ztVYoqA9ThtKslret5FQy3qC3OmpiBInrDrSEHLww1UFmAzm1XWgmw75-vmWTxU5pm_4lU1MrAcudg2CLLb4jSNOgo5HRREweUrxp_0s6v4xZF-gs3d32KKNfo41TkAJW8vp3yVgu9/w400-h266/Stift_Rein_-_Bibliothek,_Antiphonale_Cisterciense,_Miniatur_Erzengel_Michael.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/80/Stift_Rein_-_Bibliothek%2C_Antiphonale_Cisterciense%2C_Miniatur_Erzengel_Michael.jpg" rel="nofollow">St. Michael - Patron der Deutschen</a></td></tr></tbody></table><p></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"> </span></span></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"> </span></span></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Worte
wie aus einem versunkenen Zeitalter, so mögen uns die Zeilen Geibels
erscheinen, denn wer sich den seelisch und physisch ramponierten und
vor allem den heruntergekommenen geistigen Zustand der Deutschen
ansieht, kann die große Hoffnung und das Selbstbewusstsein, das aus
ihnen sprechen, nur mit einem bitteren Lachen quittieren.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Aber
nicht nur Geibel ahnte für die Deutschen eine apokalyptische Aufgabe
voraus, die in das kommende Friedensreich führen soll, sondern mit
ihm zahlreiche deutsche Intellektuelle und Dichter des 19. Jh.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
alte Reich war zerbrochen, der </span><i>Löwe</i><span style="font-style: normal;">
</span><span style="font-style: normal;">(das Wappentier der deutschen
Stämme und Fürsten) </span><span style="font-style: normal;">war,
wie Hoffmann von Fallersleben es schrieb, krank und siech, und doch
spürten sie es, ob es sich um Friedrich Schiller handelte oder den
sarkastischen Heinrich Heine: Da kommt noch etwas, das ist nicht das
letzte Wort, nachdem sich das Heilige Römische Reich aufgelöst
hatte.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ihre
Vision war eine geistige Schauung und hatte tiefe Böden. Sehr tiefe.
Ich habe versucht, in diese Böden in meiner Studie </span><i>Innenkönig.
Über das Volk der Dichter und Denker</i><span style="font-style: normal;">
von 2021 hinab- oder hinaufzusteigen, je nachdem. </span><span style="font-style: normal;">Keiner
der seitherigen deutschen Staaten konnte diese Tiefen ausloten, weil
kein Nationalstaat der Welt in diese Tiefen hinabreicht.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Und
u</span><span style="font-style: normal;">nsere Dichter</span><span style="font-style: normal;">
sahen Finsternisse voraus. Uns würde kein leichter Weg bevorstehen.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
schleicht sich der Eindruck ein, dass die von fremden Mächten
bezahlten Bewegungen des 20. Jh, die auf deutschem Boden deutsche
Verfremdung spielten, diese apokalyptische Ahnung, dieses
Berufungsbewusstsein gründlich diskreditieren, </span><span style="font-style: normal;">verkehrten</span><span style="font-style: normal;">
und ein für allemal vernichten sollten. Die nationalsozialistische
Bewegung war ein vosätzlich erzeugtes Zerrbild, eine </span><span style="font-style: normal;">geistleere,
materialistische</span><span style="font-style: normal;">Verhöhnung
des deutschen Wesens, das einer verstörten Nation, die </span><span style="font-style: normal;">zuvor
</span><span style="font-style: normal;">durch das neue preußische Kaiserreich
</span><span style="font-style: normal;">bereits im Ansatz </span><span style="font-style: normal;">entkernt
worden war, eine W</span><span style="font-style: normal;">iederherstellung</span><span style="font-style: normal;">
der umnachteten Identität vortäuschte.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Man
hat ganz Europa und mit ihm die Welt versucht zu zerreiben zwischen
Kunstfronten. Es sollte nur den gnadenlosen Liberalismus </span><span style="font-style: normal;">mit
seinen jeweils unipolar-anspruchsvollen Kolonialismen </span><span style="font-style: normal;">geben
und als Antwort auf ihn einen ebenso gnadenlosen Kollektivismus,
</span><i>Ich-Menschen</i><span style="font-style: normal;"> und
</span><i>Wir-Menschen</i><span style="font-style: normal;">, wie der
merkwürdige William Toel unserer Tage, der vermeintliche Sproß
Hitlers, der ein Lämmlein sein will und voller Liebe, es ähnlich
wie Franziskus in Rom formuliert, der damit freilich alle Menschen
unter oligarchische Sklaverei bringen will. </span><span style="font-style: normal;">Dabei
ist bei identitätslosen, entwurzelten </span><i>Ich-Menschen</i><span style="font-style: normal;">
nicht mehr ohne weiteres klar, inwiefern sie eigentlich nicht längst
Kollektiv-Nutz-Menschen geworden sind, nur fehlt ihnen das Wir-Gefühl
für ihre zerschossene, leere Identität ...</span><span style="font-style: normal;">
</span><span style="font-style: normal;">U</span><span style="font-style: normal;">nd
</span><span style="font-style: normal;">man </span><span style="font-style: normal;">wollte
die Deutschen </span><span style="font-style: normal;">nach ihren
künstlich herbeigeführten Schein-</span><span style="font-style: normal;">Total</span><span style="font-style: normal;">niederlagen
</span><span style="font-style: normal;">des 20. Jh </span><span style="font-style: normal;">besonders
dazu zwingen, um alles in der Welt keinen </span><span style="font-style: normal;">eigenen,</span><span style="font-style: normal;">
</span><i>Dritten Weg</i><span style="font-style: normal;"> zu
verfolgen. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Warum
dies? </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
gibt nur eine Antwort: weil nur sie in der Lage sind, einen solchen
Weg zu erkennen und zu beschreiten und für alle fruchtbar zu machen.
</span><span style="font-style: normal;">Und wieder tönt es aus dem
Munde </span><span style="font-style: normal;">Toels, </span><span style="font-style: normal;">des
angeblich von Gott gesandten </span><i>Wächters auf den Mauern</i><span style="font-style: normal;">,
vom selbsternannten </span><i>Fürsprecher der Deutschen</i><span style="font-style: normal;">,
wir müssten uns zwischen diesen beiden Fronten entscheiden. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Man
hat jeden Versuch, der aus der Mitte der Deutschen kam, sich aus
dieser dialektischen Eisenspange zu befreien, mit mörderischer
Verfolgung quittiert </span><span style="font-style: normal;">und
hetzt bis heute dagegen ohne irgendein valides, aufrichtiges
Argument</span><span style="font-style: normal;">. Dafür und nur
dafür dürfte der NS-Märtyrer Alfred Delp vernichtet worden sein,
dessen Werk zu diesem Thema bis heute wundersamerweise als
verschollen gilt.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Der
<i>Dritte Weg</i> ist der alte Reichsgedanke mit seinem <i>theonomen
Humanismus</i>, wie Delp das nannte. Mit seiner Vielfalt, seiner
Ethnizität, die es auf Deutsch nur als Stammesvielfalt gibt, und vor
allem der notwendigen <b>zivilisatorischen Kraft der Deutschen in
Europas Mitte</b>, die sich auch nicht aus einer deutschen Volks<i>seele</i>
ergibt, wie heute gerne auf alternativer Seite gesagt wird, sondern
ausschließlich aus einem <b>Geist</b><span style="font-weight: normal;">,
</span><span style="font-weight: normal;">sind die Deutschen so etwas
wie ein Urbild für alle Völker</span>.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
meine, um es klar zu sagen, mit Zivilisation nicht, dass alles andere
daneben Barbarei wäre. Ich meine, dass es jenseits unserer deutschen
Zivilisation andere Zivilisationen gibt, etwa die russische oder die
angelsächsische oder die islamische oder die
ostasiatisch-chinesische. Zivilisationen sind reale historische und
politische Phänomene. Ein </span><span style="font-style: normal;">je
</span><span style="font-style: normal;">bestimmtes, </span><span style="font-style: normal;">regionales</span><span style="font-style: normal;">
Wesen hatte und hat die Kraft, ganze Völker zu befrieden und zu
regieren. Aber keines dieser Wesen hatte die Berufung, die ganze Welt
zu unterwerfen. Der Keim der Weltherrschaft, wie man ihn aus den drei
monotheistischen Religionen kennt, hat sich als Irrweg erwiesen und
jedesmal, wenn er politisch ausschlagen wollte, verheerende Folgen
und am Ende doch nur die Niederlage erreicht.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
Nationalismus ist keine Alternative dazu. Diese politische Idee des
19. und 20. Jh war eine artifizielle, gleichmacherische und
ungesunde, letztendlich in Not und Tod führende Phantasmagorie, </span><span style="font-style: normal;">die
die einen lähmte und die anderen überforderte.</span><span style="font-style: normal;">
Nicht anders als der Wahn eines einseitig-kulturellen Weltstaates. </span><span style="font-style: normal;">Es
spricht für sich, dass der zentrale Gedanke Alexander Dugins von
einer multipolaren Welt, die sich keinesfalls mehr gleichmacherisch
auf Nationalismen stützen sollte, in keiner Weise „rechtsextrem“
oder moralisch verwerflich wäre, vonseiten westlicher Kräfte </span><span style="font-style: normal;">aber
</span><span style="font-style: normal;">massiv verhetzt, </span><span style="font-style: normal;">dämonisiert</span><span style="font-style: normal;">
und verleumdet wird: Dieser Gedanke </span><span style="font-style: normal;">Dugins
</span><span style="font-style: normal;">ist für alle gefährlich,
die glauben, nur ihre zivilisatorische Kraft sei zur Kolonisierung
der ganzen Welt berufen und daneben bestünden nur Barbareien </span><span style="font-style: normal;">oder
künftige Sklaven</span><span style="font-style: normal;">. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
verstehe unter zivilisatorischer Kraft oder Berufung auch nicht eine
Berechtigung zur Kolonialisierung. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
ist schlicht ein Phänomen, dass kleinere Völker sich größeren
anschließen, freiwillig oder aufgrund nüchterner taktischer
Überlegungen, Symbiosen bilden mit denen, die eine weitere Berufung
zu einer solchen Aufgabe haben als man selbst. So, wie nicht jeder
zum freien Unternehmer taugt und mancher sich gerne in Dienst nehmen
lässt. Natürlich sind solche Relationen nicht in Stein gemeißelt
und können sich ändern, dies aber nicht auf Geheiß und vor allem
nicht durch Planung und Agenda. Das ist an sich nichts Verwerfliches,
solange es gerecht und in gegenseitiger Achtung und einem
transzendenten Gleichheitsbewusstsein gelebt wird. Wenn aber der
</span><span style="font-style: normal;">tiefe </span><span style="font-style: normal;">Respekt
</span><span style="font-style: normal;">des Herzens </span><span style="font-style: normal;">vor
dem Transzendenten fehlt, woher soll überhaupt ein klarer Blick für
Gerechtigkeit </span><span style="font-style: normal;">gegenüber dem
Nächsten </span><span style="font-style: normal;">kommen? </span><span style="font-style: normal;">Diese
Ehrfurcht des Herzens vor dem wahren Gott ist nicht dasselbe wie
spirituelles Gewese oder die Durchführung frommer Rituale oder gar
dämonischer Kulte.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wir
haben eine immer schlimmer werdende Durststrecke erlebt und erleben
sie noch, in der Böcke zum Gärtner gemacht wurden und Untaugliche,
angemaßte und selbsternannte, durch kriminelle Machenschaften nach
oben gekommene und von windelweichen und geschwächten Völkern
zugelassene Mächte sich etablieren konnten und ein krankes,
diabolisches Geldsystem eingeführt haben, </span><span style="font-style: normal;">das
jede echte menschliche Leistung und Arbeit entwertet, </span><span style="font-style: normal;">dazu
überbordende Gesetzgebungen und ein Gespinst von lächerlich</span><span style="font-style: normal;">en</span><span style="font-style: normal;">,
aber medial erzeugten Wahnideen und Panikszenarien, die so verlogen
wie unrechtmäßig sind, und einen gigantischen Verführungsapparat,
der den Einzelnen zum Konsumenten dieser Verführungsillusionen
degradierte. Durch den Verlust der Ehrfurcht vor dem wahren Gott und
Schöpfer hatte der Einzelne dem nichts mehr entgegenzusetzen. Er
huldigte dem Konsum, den Idolen des manipulierten Marktes und
Bedürfnissen, von denen man ihm einflüsterte, dass er sie ganz
individuell hätte ...</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
Nationbegriff v</span><span style="font-style: normal;">erdrängte</span><span style="font-style: normal;">
den t</span><span style="font-style: normal;">iefen</span><span style="font-style: normal;">
Begriff des Volkes. Ein Volk bedarf keines a</span><span style="font-style: normal;">b</span><span style="font-style: normal;">strakten
Staates, es ist aus sich selbst heraus stark und selbstbewusst, ist
geprägt von konkreten Gesichtern und Familien und führt sich selbst
vor dem Angesicht des Allerhöchsten. Oder es lebt gut in den Hütten
eines anderen Volkes. So war das alte HRR konzipiert. So war im
letzten Grunde noch das alte Österreich des 19. Jh konzipiert </span><span style="font-style: normal;">bis
zu seinem Untergang 1918</span><span style="font-style: normal;">,
nachdem Kaiser Franz die Reichskrone abgelegt hatte</span><span style="font-style: normal;">
und 1804 unter dem Druck Napoleons ein regionales österreichisches
Kaisertum verfügt hatte</span><span style="font-style: normal;">. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ein
Reich ist eine Wirklichkeit, die nicht einmal einer Verfassung
bedarf, denn Verfassungen wollen erst etwas konstituieren, das es
eigentlich gar nicht gibt.</span> <span style="font-style: normal;">Verfassungen
sind so etwas wie gute politische Vorsätze, mit denen der Weg in die
Höllen der Tyrannei gepflastert wird.</span><br /><span style="font-style: normal;">Reiche sind etwas, das sich ergibt, das
ausreift wie ein menschlicher Leib ausreift nach seinen Anlagen und
Bemühungen.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
gesamte Mittelalter und viele Jahre der sogenannten Neuzeit bedurften
keiner Verfassungen. Gesetzbücher wie die </span><i>Goldene Bulle</i><span style="font-style: normal;">
sind nicht als echte Verfassungen anzusehen, sondern als schriftliche
S</span><span style="font-style: normal;">pur</span><span style="font-style: normal;">
dessen, was lange zuvor auch ohne C</span><span style="font-style: normal;">odifizierung</span><span style="font-style: normal;">
angewandt wurde </span><span style="font-style: normal;">und wiederum
auf einem göttlichen Recht beruht, das niemand als Grundsatz
<b>setzen </b>kann</span><span style="font-style: normal;">. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
</span><span style="font-style: normal;">ureigene deutsche </span><span style="font-style: normal;">Recht
b</span><span style="font-style: normal;">edarf nur zweier Kritierien:
Es muss alt sein. Es muss gut sein. Es kann nicht oder sollte nicht
kodifiziert werden, um keine Spaltung zwischen dem einzelnen </span><span style="font-style: normal;">M</span><span style="font-style: normal;">enschen
und dem Rechtsbewusstsein zu erzeugen. Die Rechtsbindung der
Deutschen war tatsächlich individuell, aber nicht willkürlich oder
gemeinschaftsfern. Und sie sah alles Recht im Angesicht des
Allerhöchsten. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Frohngesetze
sind </span><span style="font-style: normal;">dagegen </span><span style="font-style: normal;">keine
Gesetze, sondern blankes Unrecht. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Recht
kann nur gesprochen, aber nicht gesetzt werden. Wer Recht setzt, kann
nur ungerecht sein, etwa ein Machthaber oder ungerechte, korrupte
oder dumme Kammern. Wer sich von diesen ursprünglichen deutschen
Vorstellungen überzeugen will, der möge die knappe, immer noch
brillante Studie von Fritz Kern von 1952 lesen, die den Titel </span><i>Recht
und Verfassung im Mittelalter</i><span style="font-style: normal;">
trägt. Diese Auffassung scheint Vorbilder in den älteren
„germanischen“ Praktiken gehabt zu haben, sicher aber finden wir
sie in der Richterzeit der Israeliten: Die Weisung der Torah stammte
von Gott, und kein Mensch hatte das Recht, Recht zu </span><span style="font-style: normal;"><b>setzen</b></span><span style="font-style: normal;">.
Aber es gab Richter, die es </span><span style="font-style: normal;"><b>sprachen</b></span><span style="font-style: normal;">
und bei Streitigkeiten </span><span style="font-style: normal;"><b>anwandten</b></span><span style="font-style: normal;">,
wenn die Betroffenen selbst nicht dazu in der Lage waren, dem
verantwortlich zu folgen. </span><span style="font-style: normal;">Dass
Einzelne sich in einem überschaubaren örtlichen Rahmen davon
unabhängig pragmatisch auf etwas einigen, hat mit Rechtssetzung
nichts zu tun: Es sind schlicht Verträge, Abmachungen, Bündnisse,
kein geltendes göttliches Recht. </span><i>Pacta sunt servanda</i><span style="font-style: normal;">,
heißt es. Dieser Satz hat Rechtscharakter, nicht aber die jeweilige
Abmachung. Sie wird getroffen, darf nicht selbst ungerecht sein, i</span><span style="font-style: normal;">st</span><span style="font-style: normal;">
i</span><span style="font-style: normal;">n</span><span style="font-style: normal;">
ihre</span><span style="font-style: normal;">m</span><span style="font-style: normal;">
Geltungsrahmen </span><span style="font-style: normal;">verbindlich
</span><span style="font-style: normal;">und kann auch revidiert
werden. </span><span style="font-style: normal;">Es ist wesentlich die
Aufblähung mancher Unternehmen zu Konzernen und des Staates zu einem
sich-selbst-verschlingenden Moloch, die den Eindruck erweckt haben,
man müsse für alles und jedes ein Gesetz erlassen, ständig
kodifizierend nachbessern und alles unter Kontrolle bringen. Faktisch
werden durch diese Rechtssetzungspraktiken den mafiosen Staats- und
Konzernstrukturen immer mehr Freibriefe ausgestellt, denn sie können
sich freikaufen von diesen gesetzlichen Bindungen, während der
Kleine und Schwache, der Anständige, Fleißige und Rechtschaffene
unentwegt durch dieses Gesetz in seiner Existenz </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">bedroht </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">wird. Ein
solches Gesetz kann niemals göttlichem Recht entspringen. Es ist
vielmehr die Manifestation permanenten und verstetigten
Rechtsbruches.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">In
einem künftigen Friedensreich wird es daher keine Legislative geben
können. Wir wissen, was recht ist, und zwar in jedem einzelnen Fall
wissen wir das sehr wohl, und jeder gerechte Richter, der aus dem
Reich der Wahrheit geboren ist, weiß es auch. König Salomo, der
g</span><span style="font-style: normal;">roße Weise</span><span style="font-style: normal;">,
dessen weise Entscheidung über die beiden Frauen, die sich um ein
Kind stritten, uns allen bekannt ist, führt uns in dieser Geschichte
vor Augen, was echte Rechtsprechung ist. </span><span style="font-style: normal;">Es
ist ein unhaltbarer Zustand, dass wir in einem System leben,
innerhalb dessen wildfremde Menschen uns irgendwelche Zwänge
auferlegen dürfen, ohne dass wir noch irgendetwas gefragt werden,
und das als rechtmäßiges Gesetz ausgeben, </span><span style="font-style: normal;">das
sie als Waffe gegen uns einsetzen</span><span style="font-style: normal;">.
Das muss so schnell wie möglich aufhören und wieder ein
rechtmäßiger Zustand restauriert werden!</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Merken
wir uns also drei Grundsätze für die Zukunft: </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">1.
</span><span style="font-style: normal;"><b>Rechtssetzung</b></span><span style="font-style: normal;">
kann nur durch Gott selbst erfolgen und ist erfolgt.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">2.
</span><span style="font-style: normal;"><b>Recht</b></span><span style="font-style: normal;"><b>serkenntnis</b></span><span style="font-style: normal;">
muss von jedem </span><span style="font-style: normal;">E</span><span style="font-style: normal;">inzelnen
g</span><span style="font-style: normal;">eleistet werden</span><span style="font-style: normal;">.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">3.
</span><span style="font-style: normal;"><b>Rechtsprechung</b></span><span style="font-style: normal;">
muss im Falle uneinsichtigen oder folgenschweren Rechtsbruches
erfolgen</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
grundlegende Recht ist niedergelegt im Bund Gottes mit der Schöpfung
am Ararat und in den sogenannten </span><i>noachidischen Geboten</i><span style="font-style: normal;">.
Ihnen verwandt ist der </span><i>Dekalog</i><span style="font-style: normal;">.
Jeder Mensch auf dieser Welt kennt diese Gebote in seinem Herzen,
denn Gott hat sie uns allen ins Herz gegeben. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Diese
Gebote soll</span><span style="font-style: normal;">t</span><span style="font-style: normal;">en
nicht angereichert werden durch Zusätze und immer mehr
Verfeinerungen. Je mehr dies geschieht, desto weniger stark wird die
Bindung des einzelnen Menschen daran sein oder aber Menschen werden
vollkommen entleert und folgen blind p</span><span style="font-style: normal;">athologischen</span><span style="font-style: normal;">
Regeln, </span><span style="font-style: normal;">mithilfe derer eine
Mafia an Psychopathen und Machtgeiern die Völker aussaugen – genau
das, was wir erleben</span><span style="font-style: normal;">.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
denke, die letzten Jahre haben uns vor Augen geführt, dass diese
meine Worte wahr sind: </span><span style="font-style: normal;">D</span><span style="font-style: normal;">ie
Machthaber halten sich weder an </span><span style="font-style: normal;">das
</span><span style="font-style: normal;">Recht noch an die Verfassung
und überhäufen das Volk mit idiotischen Willkürzwängen, die sie
als Gesetze oder Verordnungen ausgeben. Das ist das Ende jeder
Zivilisation. Die Liberalen, die b</span><span style="font-style: normal;">isher</span><span style="font-style: normal;">
immer noch </span><span style="font-style: normal;">einen schlanken
Staat und einen Rückschnitt des Gesetzes- und Verordnungsgestrüpps,
das sich immer schneller in ein erstickendes Gewirr ausgewachsen hat,
</span><span style="font-style: normal;">vertreten hatten,
überschlagen sich derzeit, ihre eigenen </span><span style="font-style: normal;">M</span><span style="font-style: normal;">aximen
älterer </span><span style="font-style: normal;">T</span><span style="font-style: normal;">age
mit Füßen zu treten, zu verlästern und sich selbst damit
überflüssig zu machen und aller Welt ihre eigene Korrumpiertheit
vorzuführen, vorausgesetzt es blicken vernünftige und gerechte
Menschen auf das Schauspiel. </span><span style="font-style: normal;">Der
programmatische Individualismus</span> <span style="font-style: normal;">etsi
Deus non daretur </span><span style="font-style: normal;">führt leider zum Verlust des
ethischen inneren Kompasses. Am Ende ist dem Liberalen das Hemd näher
als die Hose. Der Verlust der Kategorie der Ehre in der modernen Gesellschaft
musste zwangsläufig zu einer Haltung führen, die bedeutet: Kopf
hoch, auch wenn der Hals dreckig ist. Genau diese dreiste
Ehrlosigkeit erleben wir in ihrer letzten Konsequenz vor aller Augen.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ein
Volk also ist ein Stammesverband und bedarf keiner Verfassung und
keiner Gesetzgebung, nur einer </span><span style="font-style: normal;">(subsidiären)
</span><span style="font-style: normal;">Rechtsprechung </span><span style="font-style: normal;">im
Sinne der göttlichen Rechtssetzung vom Ararat</span><span style="font-style: normal;">.
</span><span style="font-style: normal;">Alle weiteren Abkommen und
Bündnisse, Verträge und Gewohnheiten können selbst kein
Bestandteil eines allgemeinen ewigen Rechtes sein und sollten auch
nicht durch so etwas wie einen „Staat“ kontrolliert und gegängelt
werden.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
Begriff der Nation ersetzte den des Volkes und versuchte über eine
völlig neue Verfassung etwas zusammenzuzimmern, das es zuvor nicht
gab. Bei manchen Völkern ließ sich leichter eine Nation erzeugen,
weil sie monokulturell, monoethnisch, relativ abgeschieden und bisher
Mitbewohner in anderen Zivilisationen waren, </span><span style="font-style: normal;">die
man nun „befreien“ wollte</span><span style="font-style: normal;">.
</span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Als
fast unmöglich erwies sich ein Prozess der Nationwerdung bei allen
Völkern, die selbst aus mehreren Ethnien bestanden, mobil waren und
bisher eine gewisse Dominanz innehatten, dies aber nicht unbedingt in
denselben politischen Gestalten. Für die Deutschen war es im Grunde
unmöglich, zur Nation zu werden. Sie regierten den gesamten
mitteleuropäischen Raum mit einem großen Einfluss nach allen
Himmelsrichtungen bis an die Grenzen Russlands, des Atlantiks, des
Mittelmeeres und der Nord- und Ostsee. Die Zugehörigkeiten der
Völker wechselten dabei gelegentlich, aber insgesamt ist dieser
g</span><span style="font-style: normal;">anze</span><span style="font-style: normal;">
kontinentale Raum Europas im Norden, Westen, Süden und bis weit in
den Osten durch die deutsche Zivilisation und Verwaltung geprägt
seit Jahrhunderten, </span><span style="font-style: normal;">fast
einem Jahrtausend</span><span style="font-style: normal;">. </span><span style="font-style: normal;">Die
Beziehungen zu Russland und seiner Zivilisation waren meist
friedlich. Der europäische Kontinent war von zwei großen
zivilisatorischen Kräften geprägt: der deutschen und der
russischen. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
will den alten Zustand nicht reinwaschen, denn manches Unrecht
geschah auch da. Aber es war doch ein weitgehend gewachsener Zustand
und keine künstliche, gewaltsam erzeugte Ordnung. Dass sie zerfiel,
dass sie allen möglichen kleinräumigen Techtelmechteln zum Opfer
gefallen zu sein scheint, hat viele Gründe. Eine unselige Rolle
spielte das intrigante Mitmischen der Kirche an den Höfen. Sie hat
wesentlich dafür gesorgt, die natürlichen Ordnungen zu stören und
sich selbst aufzuspielen wie ein Königreich, ähnlich wie heutige
Oligarchen versuchen den Rang einer Nationalregierung vorzutäuschen,
um als mafios organisierte Privatmenschen Macht über die Völker un</span><span style="font-style: normal;">d</span><span style="font-style: normal;">
die ganze Welt zu gewinnen. Es versteht sich von selbst, dass dieser
Abschaum sich mit denjenigen politischen Kräften vereint, die
</span><span style="font-style: normal;">globale </span><span style="font-style: normal;">militärische
und finanzielle Hegemonialansprüche im Verbund mit
zivilisiatorischen Ansprüchen durchzusetzen versuchen. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wir
finden diese Oligarchen, </span><span style="font-style: normal;">durch
Korruption </span><span style="font-style: normal;">eingen</span><span style="font-style: normal;">istet</span><span style="font-style: normal;">
in den globalen Institutionen wie der UNO, der WHO etc. ebenso wie in
den USA und ihren Finanzeliten oder eng mit ihnen verwuchert in den
Stützpunkten der USA oder dieser globalen Institutionen auf der
ganzen Welt. </span><span style="font-style: normal;">Ihnen gebührt
keinerlei Vollmacht, es gibt kein Recht, auf das sie sich berufen
könnten, und doch treten sie auf auf, als stünde ihnen irgendeine
unbegrenzte Vollmacht über alles zu in dieser Welt. Sie vertreten
ausschließlich ihre eigenen Interessen, die sie heuchlerisch als
Philanthropie ausgeben, nach dem Vorbild der römischen Kirche in vollendeter Pervesion, und
wollen in bestialischer Tyrannei über die Völker herrschen, deren Stimmen sie nicht mehr zu Wort kommen lassen wollen. Gar nicht mehr: Die Stimmen der Menschheit werden
einfach ignoriert, gelöscht oder auf stumm gestellt. Dieses oligarchische, menschenmörderische Tier schwingt sich als Rechtssetzer auf, hält sich selbst jedoch an gar nichts mehr und verachtet den Allerhöchsten, vor dem es sich wird verantworten MÜSSEN. </span><span style="font-style: normal;">Denn
das göttliche Recht <b>ist </b>gesetzt und ewig. Niemand kann es er-setzen.
Wer es mit Füßen tritt, hat sich selbst bereits das Urteil
gesprochen und wird es vor dem Angesicht des Allerhöchsten
wiederholen und anschließend die Folgen tragen müssen. Auch wenn es
jetzt noch nicht danach aussieht: Dieser Tag wird kommen.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
Keim einer solchen mafiosen Ambition focht historisch jedes Volk
an,</span> <span style="font-style: normal;">wie
eine böse Vorahnung dessen, was wir nun erleben</span>, <span style="font-style: normal;">vor allem dann, wenn man es entwaffnet hatte und kriminalisierte,
wenn es nicht mehr unterjocht sein wollte. Die effizienteste
Entwaffung der Völker geschieht jedoch nicht auf der Ebene der
materiellen Waffen, sondern der geistigen Waffen. </span><span style="font-style: normal;">Wer
Weltmacht erringen will, muss den Geist der Völker töten und sie
vollkommen pervertieren.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
ist klar, dass das gezeichnete Bild der Vergangenheit nicht einen
Idealzustand als Ist-Zustand beschreiben will. Es soll auf ein
Bewusstsein hinweisen, das es einmal gab und das noch nicht
ausgemerzt werden konnte, so sehr man sich auch bemühte, uns völlig
zu verbiegen und zu umnachten.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Menschen des derzeitigen Widerstandes, die sich auf das Grundgesetz
berufen, verstehen noch nicht, dass sie einen gedanklichen
Grundfehler begehen:</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das,
was die regierende Mafia tut, ist nicht deswegen unrecht, weil es in
der Verfassung steht. Wir sehen ja den Hohn: Das angeblich über die
Verfassung wachende Bundesverfassungsgericht erklärt mit einer
geradezu grotesken, vernunft- und logikwidrigen Geradlinigkeit
Unrecht zu Recht und hat dabei nicht einmal ein Unrechtsbewusstsein,
ganz wie ein Vertreter oder ein Billiger Jakob, der hilflosen und
unselbständigen Kunden irgendwelchen Ramsch als Qualitätsprodukte
verkauft, oder wie skrupellose Eroberer und Diebe arglose Indianer
mit Glasperlen, die sie als Edelsteine ausgaben, täuschten und ihrer
Güter beraubten. Der verdummte Michel glaubt tatsächlich, es müsse
doch dann Unrecht Recht sein, wenn das Gericht es so bestätigt, denn
wie sonst hätten die da oben das denn dann auch so beurteilen können
…</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wir
sehen, dass die Bürger, die der Mafia jede Lüge glauben, weil sie
die Macht hat, sie lautstark und unwidersprochen vorzutragen, dem
Grundgesetzgläubigen nicht so fernstehen, wie es aussieht:</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
ist völlig gleich, was im Grundgesetz steht, denn das, was geschieht
und geschehen ist, ist schwerstes Unrecht. Dazu muss niemand einen
Codex konsultieren, sondern einfach nur aufrichtig in sich gehen. Es
ist schreiendes Unrecht, weil es offenkundiges Unrecht ist: Lüge,
fahrlässige Tötung und schwere Körperverletzung oder sogar Mord,
Entzug von natürlichen menschlichen Rechten </span><span style="font-style: normal;">bis
hin zum freien Atmen </span><span style="font-style: normal;">ohne
erwiesenen Grund, und Raub am Eigentum des Einzelnen sind evidente
Gewalttaten. Ni</span><span style="font-style: normal;">e</span><span style="font-style: normal;">mand
muss dazu erst einen Codex befragen!</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Grundgesetzanhänger wollen alle zurück zur Nation, als ob die sich
als stabil erwiesen hätte gegen den Machtwahn der Globalisten. Sie
sehen nicht, dass Nationen käuflich sind </span><span style="font-style: normal;">und
vor unseren Augen der Nationalstaat weltweit total versagt hat</span><span style="font-style: normal;">. Sie glauben, man müsse nur die repräsentative Demokratur durch eine Basisdemokratie ersetzen, wie zuvor in einem Nationalstaat, und danach würde alles gut ... </span><span style="font-style: normal;">Der
Gedanke der Verantwortlichkeit aller für das Ganze ist richtig, aber
er kann in einem Nationalstaat nicht verwirklicht werden.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Nur
Völker, in denen jeder und jede Einzelne Verantwortung übernehmen
MUSS für das Ganze, sind wehrhaft gegen das, was wir erleben. Weder
Gemeinwesen, die das Individuum ins Zentrum stellen noch die, die es
der Gemeinschaft unterord</span><span style="font-style: normal;">n</span><span style="font-style: normal;">en
wollen, werden solche Verantwortungsträger hervorbringen. Beide
Irrwesen bringen notorische Lügner, Trottel und unreife Duckmäuser
hervor.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wir
erleben, wie die Unterjochung und die Entmündigung des Einzelnen als
politisches Wesen den besten Boden für das Verbrechen vorbereitet
hat, das wir gerade erleben. Weder ein hemmungslos-infantiler
Individualismus, noch ein repressiver </span><span style="font-style: normal;">und
ebenso kindischer </span><span style="font-style: normal;">Kollektivismus
konnten dieses Desaster verhindern. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Nur
der </span><i>Dritte Weg</i><span style="font-style: normal;"> hätte
eine Bastion gebildet, und ich hoffe, es versteht nun jeder, warum
gerade er, der </span><span style="font-style: normal;"><b>Schatz der
Deutschen</b></span><span style="font-style: normal;">, so vehement
seit über 200 Jahren zerschlagen, verhetzt, verfolgt und verhindert
wurde und wird.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
</span><i>Dritte Weg</i><span style="font-style: normal;"> ist eine
Restauration des alten Reiches, des partikularistischen Reiches, in
dessen Zweigen auch andere Völker ihren Platz finden können. Es ist
eine Wiederherstellung der deutschen Zivilisation in Mitteleuropa.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Man
hat uns mit dem dämonischen Nationalsozialismus in die Fallgrube der
blanken, größenwahnsinnigen, rein biologischen Ethnizität
eingesperrt und faselte etwas von der „Rasse“. Es waren gerade
nach dem unseligen Versailler Diktat und seiner Ungerechtigkeit und
Verlogenheit die Nationalsozialisten und vor allem die, von denen sie
bezahlt wurden, die die Deutschen ablenkten von ihrer großen
zivilisatorischen Aufgabe und einfrieren wollten auf das alberne
Konstrukt der „Rasse“. N</span><span style="font-style: normal;">a</span><span style="font-style: normal;">türlich
gibt es keine deutsche Rasse, auch keine germanische, aber auch
damals glaubte der bereits stark verbogene Nationaltrottel gerne
jeden Unfug, wenn er nur medial laut genug vorgetragen wurde und
angeblich wissenschaftlich erwiesen worden war. </span><span style="font-style: normal;">Nach
dem sogenannten Dritten Reich wollte man uns weismachen, unsere
Kultur sei samt und sonders eine schnurgerade Vorbereitung des
Nationalsozialsozialismus gewesen, eine der übelsten und infamsten
Lügen der ganzen Weltgeschichte. Der Michel allerdings glaubte
diesen Unfug allen Ernstes und ließ sich in einen masochistischen
Selbsthass treiben.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
vielen Deutschen, die sich wehren seit spätestens zweieinhalb
Jahren, führen eine europäische Widerstandsbewegung an. Nicht weil
irgendwo in einem Codex etwas steht, auch nicht deswegen, weil es die
UNO-Menschenrechtserklärung gibt, sondern deswegen, weil sie das von
Gott gesetzte Recht im Herzen tragen und wissen, dass hier großes
Unrecht geschieht, das größte seit Menschengedenken. Dieses von
Gott gesetzte Recht ist übrigens auch nicht das Naturrecht, denn
jenes ist wesentlich und faktisch immer nur das Recht des Stärkeren
gewesen. Ich glaube nicht, dass allen Kritikern der geistliche
Zusammenhang bewusst ist, aber sie ehren die Wahrheit oft instinktiv
und deswegen, weil sie ihr Wahrheitsbewusstsein über alle anderen
Antriebe setzen.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Bislang
fehlt bei vielen noch die Einsicht in diesen geistlichen
Zusammenhang. Ich möchte ihn daher zur Diskussion stellen. </span><span style="font-style: normal;">Den
echten geistlichen Zusammenhang, nicht diesen dubiosen
pseudochristlichen Auftritt William Toels, der autoritär auftritt
und uns wie Mündel behandelt.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Rede William Toels davon, dass wir Deutschen wieder Deutsche werden
sollen, ist mir zu vage. Welche Deutschen meint er denn? Die
Deutschen der Nationalsozialisten, diese „Rasse“, die eigentlich
ein Stammesverband ist? Oder die Kunstnation, die sich nie auf einen
gemeinsamen (großdeutschen) Nationalstaat einigen und trotz
gewaltsamer Versuche auch nicht in einen solchen gezwungen werden
konnte?</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
denke, dass Geibel so recht hatte wie Schiller und Heine: Die
Deutschen hatten in der Bewegung nationaler Einigungen, die man sich
als gleichmacherischen Prozess aller Nationen vorstellt, keine
Zukunft. Hannah Arendt wies darauf hin, dass dieser Prozess
massenhaft Menschen staatenlos, heimatlos, identitätslos machte.
Nach der Zerschlagung des Habsburger Reiches zugunsten vieler kleiner
Nationalstaaten fanden viele Menschen Österreichs keinen Platz mehr
für sich. Mit dem Nationalstaatskonstrukt wird </span><span style="font-style: normal;">Z</span><span style="font-style: normal;">wang
auf alle ausgeübt, die sich nirgends genau verorten können. Der
jüdische Schriftsteller Joseph Roth etwa sprach das Drama aus, das
der Untergang des Reiches für ihn bedeutete. Die politische
Verfolgung der Juden und </span><span style="font-style: normal;">damals
„</span><span style="font-style: normal;">Zigeuner“ </span><span style="font-style: normal;">genannten
Sinti und Roma</span><span style="font-style: normal;"> lässt sich
nur so plausibel erklären: Die erinnerten </span><span style="font-style: normal;">nämlich
</span><span style="font-style: normal;">durch ihre bloße Existenz
immerzu daran, dass der Nationalstaat ein haltloses Konstrukt war und
ist, in dem es Elemente gab und gibt, die in die Enge des Konstruktes
nicht passen. Es war ein erster Schritt zur Entwurzelung. </span><span style="font-style: normal;">Nahezu
alle dieser neuen Nationalstaaten scheiterten massiv an ihrer
Minderheitenpolitik. </span><span style="font-style: normal;">Die
Deutschen mussten den bitteren Trank des nationalen Wahns selbst bis
zur Neige austrinken, um danach mit ihrem wahren Beruf, ihrer
Berufung vielleicht, wenn Gott will, allen Völkern zum Segen sein zu
können.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ja,
wir haben eine zivilisatorische Aufgabe, aber nicht als Nation, auch
nicht als Herrenmenschen, sondern als e</span><span style="font-style: normal;">in
Volk</span><span style="font-style: normal;">, d</span><span style="font-style: normal;">as</span><span style="font-style: normal;">
anderen, die um uns herum leben, Raum geben und sie zu ihrer
Entfaltung bringen </span><span style="font-style: normal;">kann</span><span style="font-style: normal;">,
dabei aber diese deutsche Kultur sehr wohl als eine besonders starke
und geistig potente, sehr vielfältige Kraft zu behaupten und zu
verschenken.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
Unbehagen vieler Deutscher angesichts der enthemmten und künstlich
forcierten Einwanderung in unser Land entspringt keinem „Rassismus“,
sondern dem unguten Gefühl als „Nation“, die selbst auf ihre
bloße Ethnizität zurückgeworfen und von fremden Mächten
unterdrückt und dämonisiert wurde und ihrer zivilisatorischen
Berufung beraubt wurde von solchen, die nicht dazu berufen sind,
jedenfalls nicht auf dem Boden Europas, kastriert und verbogen worden
zu sein.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
ist schuldhaft, dass sehr viele Deutsche dieses Zerrbild ihrer selbst
ohne kritische Rückfragen geschluckt und sich vor den
Mächtigen, die diesen Unfug propagiert haben, geduckt haben. Es
ist schuldhaft, dass viele Deutsche den Gott, von dem sie stammen,
verleugnet haben und meinten, sie seien ihm nicht mehr verantwortlich
mit ihren Taten. William Toel ist daher zu widersprechen: Egal, wie
sehr man uns seitens der Siegermächte des 20. Jh umerziehen </span><span style="font-style: normal;">wollte
- w</span><span style="font-style: normal;">ir haben uns dem ergeben,
jedenfalls viele von uns.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Aber
nicht alle.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wenn
die deutsche Zivilisationskraft wieder ihr</span><span style="font-style: normal;">e</span><span style="font-style: normal;">
F</span><span style="font-style: normal;">reiheit</span><span style="font-style: normal;">
erhält und in einer geläuterten Art wirkt, werden sich all die
absurden Ideen von den „Passdeutschen“, die angeblich genauso
</span><span style="font-style: normal;">D</span><span style="font-style: normal;">eutsche
wie die Stammesdeutschen seien, erübrigen. </span><span style="font-style: normal;">Das
Märchen vom multiethnischen Verfassungspatriotismus hat sich
inzwischen durch die Pseudo-Seuchen-Krise selbst erledigt. </span><span style="font-style: normal;">In
einer deutschen Zivilisation finden tatsächlich alle, als das, was
sie sind, ihren Platz, wenn sie sich einordnen und nicht nur eine
parasitäre Existenz führen. Es wäre ganz einfach: Jeder kann
Bürger der deutschen Föderation sein, ohne deshalb Deutscher sein
zu müssen.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
bin überzeugt, dass dies das einzige, wirklich alternative Projekt
für uns wäre angesichts des Abgrundes, vor dem wir stehen. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wir
stehen vor einem totalitären Abgrund der Selbstvernichtung, den zum
Glück nicht alle akzeptiert haben. </span><span style="font-style: normal;">Es
werden Millionen in ihn stürzen, wie es aussieht, denn sie erkennen
nicht, dass der nächste Schritt sie auf Nimmerwiedersehen abstürzen
lassen wird. Sie lassen sich auch nicht warnen oder die Augen öffnen.</span></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wie
sich diese Föderation dann entwickeln wird, kann man getrost dem
natürlichen und gottgewollten Reifeweg überlassen. Niemand muss
hier eine Agenda festlegen. Vermutlich werden wir noch verheerende
Finsternisse durchlaufen, bis wir wieder aufbauen können. </span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ein
Licht am Ende des Tunnels können wir schon sehen.</span></span></p>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-60039736691582511712022-04-17T11:40:00.004+02:002022-04-17T11:40:55.105+02:00Das Himmelsgewölbe Rakia<p> </p><p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><b>Das </b></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><b>Himmelsgewölbe
</b></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><b>Rakia</b></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhN_gQ1zrfGsVMzjZeRZsNl2hEG2rqPaAor1Cxqyupyw_cC10-X240DP6jN03vKeW1XMbBTMoVV0Qf3Cb4iVAkdOjiYeF8X6vzJGv-tOVwpG4Eg0iIZbipjOKPWdaAU7EfpzsERMHOVAF4Z7dxwi2bPk2BfNp7hboV_wp_LZsyGGsJyTJVQL5dFLOak/s2523/rosette%20regenbogen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2523" data-original-width="2466" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhN_gQ1zrfGsVMzjZeRZsNl2hEG2rqPaAor1Cxqyupyw_cC10-X240DP6jN03vKeW1XMbBTMoVV0Qf3Cb4iVAkdOjiYeF8X6vzJGv-tOVwpG4Eg0iIZbipjOKPWdaAU7EfpzsERMHOVAF4Z7dxwi2bPk2BfNp7hboV_wp_LZsyGGsJyTJVQL5dFLOak/s320/rosette%20regenbogen.jpg" width="313" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rosette "Regenbogen" von Hanna Jüngling 2022<br /></td></tr></tbody></table><br />
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;">Nach der Schrift gibt es keinen
Himmel im Sinne eines offenen Weltalls. </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Es
gibt aber auch keinen rein geistigen, von allem Physischen
abgehobenen Himmel, wie er neuzeitlich von </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">fast</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">
allen Christen </span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">a</span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">ngenommen</span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">
wird. Der </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Himmel heißt </span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">im
AT</span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">
</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>s</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chamajim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">
</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">und </span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">kann
als</span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"> eine
Dualform </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">aufgefasst werden
</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">und l</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">ieße
damit</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"> einen Doppelhimmel
anklingen. Manche meinen, es sei eine Verbindung aus </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>esch
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Feuer)
und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>majim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Wasser) und bedeute so einen unbestimmten Mehrfachhimmel. Im Begriff
schwingt in jedem Fall mit, dass der Himmel einerseits für uns von
unten her sichtbar ist, aber ein Darüber hat, das wir nicht sehen
können und das hineinreicht in den Sitz des Allmächtigen. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">In
der Vorstellung, dass der Himmel eine Verschmelzung von Feuer und
Wasser sei, eine </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">manifeste
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">contradictio
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">in
adiectio oder s</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ogar</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
eine coincidentia oppositorum, kommt zum Ausdruck, wie sehr er ein
Geheimnis auch im Physischen ist und bleiben muss.</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Den
Himmel, den wir materiell über der Erde wahrnehmen, nennt das AT
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Das Nomen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
kommt vom Verb </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>raka</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und bedeutet </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>befestigen,
zerstampfen, hämmern, breitschagen</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(iS des (Metall-)Treibens). Es ist daher vollkommen klar und
unzweideutig, dass mit dem Himmelsgewölbe eine Feste, ein
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>firmamentum</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
ein irgendwie gehämmertes oder aus festem Material über dem
Erdboden ausgebreitetes Ding gemeint ist. Die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist Trennwand zu den Wassern über ihr, aber auch weiteren Himmeln
und Sichtfenster zwischen den Welten in vieler Hinsicht. Gott, der
über dem Norden, dem Nabel der Welt, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
axis mundi,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">mit
seiner Ratsversammlung auf dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">in
der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
befestigten </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Weltenberg</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">thront,
sieht auf seine</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">n</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Erdenkreis</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Jes14,13f)</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Die Menschen </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">spüren</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
in den Leuchtkörpern am Firmament etwas von dem, was darüber ist,
es sind Zeichen der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>z‘waot</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Heerscharen</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
und der kommenden Welt, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">in
der Himmel und Erde wieder vereint sein werden</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Im
Begriff der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schamajim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
könnte man auch die Wörter </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schem</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>majim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
vermuten. Ein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schem</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist ein Name, ein Gedächtnisgegenstand oder Denkmal, auch ein
Zeichen des Ruhmes oder de</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">r</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">E</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">rinnerung</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
an ein Ereignis. Die Scheidung zwischen den Wassern als ein solches
Denkmal oder Zeichen verstanden, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">das
verfremdet auch in der Exodus-Erzählung wieder kehrt (Ex14), wo Gott
die Wasser des Schilfmeeres voneinander schied, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">würde
erahnen lassen, dass es mit diesen Wassern und dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Urwirbel</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
aus Gen1,2, etwas auf sich hat, das Gott nun in andere Bahnen lenkt.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Schamajim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
würde so als </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schem
majim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gedeutet, ein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Denkmal
der Wasser</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">benennen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist das erste </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">S</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">chöpfungswerk
im Schrifttex</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">t</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
das Gott förmlich selbst </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
neu</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
herstellt, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">was
auch aus seinem Verbstamm hervorgeht, der ein aktives und schweres
Hämmern meint,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und anschließend </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">mit
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">d</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">em
Namen </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>schamajim</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">versieht</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Zwar benennt er auch Tag und Nacht, Erde und Meer, aber von jenen
heißt es nicht, dass er sie machte, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">selbst
erzeugte</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(asah)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Bei
jenen hieß es nur, sie sollten </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>werden
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(hajah bzw hawah)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Wieder in Verbindung mit </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>asah</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
hören wir von der Erschaffung der Himmelskörper, die Gott
anschließend aber nicht benennt (Gen1,16f), </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
Landtiere, die zuvor </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">auf
Geheiß Gottes </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">von
der Erde hervorgebracht werden. Die Seetiere und Flugtiere </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">entstehen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
dagegen in Zusammenhang mit dem Begriff </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>bara</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(erschaffen)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(V20ff). Eine Benennung der vielen lebendigen Tiere geschieht später
durch den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>adam
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Gen2,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">19f)</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Bei der Erschaffung des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Menschen
werden beide Verben, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>bara</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>asah</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
eingesetzt: Gott </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>erschafft</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>und</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>macht</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Gen1,26), </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>formt</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(jazar)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
direkt mit seinen Händen den Menschen (Gen2,7) und nennt ihn als
männlichen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>und</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
weiblichen Menschen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>adam</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Gen5,2).</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Festhalten
will ich, dass die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>adam</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
die beiden </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">S</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">chöpfungswerke</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
sind, die Gott mit seinen Händen nicht nur ausdrücklich </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">macht
bzw </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">formt,
sondern auch mit einem Namen versieht.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Genauere
Aussagen über die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
finden sich einige, verbunden mit dem Begriff der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schamajim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Es verwundert, dass Christen das weder wahr- noch ernstnehmen. Ich
möchte das nachholen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
allen mahnend vor Augen halten</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">:</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">1.
Die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
– Belegstellen und Beschreibung</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Zunächst
möchte ich hier eine Zusammenstellung der Belegstellen und ihrer
Aussagen bieten:</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Gott sprach:/ </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Gewölb
(rakia)</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i> werde
inmitten der Wasser/ und sei Scheide von Wasser und Wasser!/ Gott
machte das </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Gewölb</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>/
und schied zwischen dem Wasser, das unterhalb des </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Gewölbs</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
war und dem Wasser das oberhalb des </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Gewölbs</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
war./ Es ward so./ Dem </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Gewölb</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
rief Gott: Himmel (schamajim)! </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Gen1,6-8)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Gott sprach: / Leuchten seien am
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Gewölb</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
des Himmels, zwischen dem Tag und der Nacht zu scheiden,/ daß sie
werden zu Zeichen, so für Gezeiten so für Tage und Jahre,/ und
seien Leuchten am </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Gewölb</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
des Himmels, über die Erde zu leuchten!/ (…) Gott gab sie ans
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Gewölb</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
des Himmels (…).</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Gen1,14f+17)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Gott sprach: / Das Wasser wimmle,
ein Wimmeln lebenden Wesens, und Vogelflug fliege über der Erde
vorüber dem Antlitz des Himmelsgewölbs!</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Gen1,20)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Kannst du mit ihm die Lüfte
breithämmern (tarkia immo lischchakim chasakim) ,/ sie wie einen
gegossenen Spiegel festen?</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Job37,18) (Hier wird der Begriff </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schachak</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
für </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Himmel, Lüfte,
Wolken</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
das Adjektiv </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chasak</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
für </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>fest, stark</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
verbunden mit dem Verb </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>raka
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">für
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>breithämmern</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Die Himmel erzählen die Ehre
Gottes,/ die Tat seiner Hände meldet das Gewölb.</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Ps19,2)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Preiset Gott in seinem
Heiligtum,/ preiset ihn am Gewölb seiner Macht (birkia uso)!</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Ps150,1)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Gestalt aber war über des
Lebendigen Häuptern,/ ein Gewölb, wie der Anblick des furchtbaren
Eises (ke‘ein hakerach),/ über ihren Häuptern gestreckt
oberhalb./ Unter dem Gewölb waren ihre Flügel gerade (…) Ein
Stimmhall geschah oberhalb des Gewölbs, das über ihren Häuptern
war,/ wann sie nun standen,/ ließen sie niederhangen ihre Flügel./
Oberhalb des Gewölbs, das über ihren Häuptern war,/ anzusehn wie
Saphirstein (even sa</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>pp</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>ir)/
Gestalt eines Stuhls</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(…). (Ez1,22f+25)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Die Begreifenden aber strahlen,
wie das Strahlen des Gewölbs,/ und die viele zur Bewährung
brachten, wie die Sterne in Weltdauer und Ewigkeit.</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Dan12,3)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
müssten auch sämtliche Belegstellen für den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schamajim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
mit bedacht werden, denn diesen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">N</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">amen
hat Gott der rakia gegeben. Sie ist demnach immer mit gemeint und mit
gedacht, wenn vom </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schamajim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
die Rede ist. Der Begriff ist über 400mal bezeugt im AT, wird
dementsprechend </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">nur
stichprobenartig </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">in
wichtig erscheinenden Zusammenhängen von mir mit aufgegriffen.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wir
erfahren aus den Genesis-Stellen, dass der Begriff der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
als terminus technicus zu verstehen ist für den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">geistlich
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">insgesamt
weiter gefassten Begriff de</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">r</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schamajim.</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist eine von Gott förmlich gehämmerte, ausgeformte oder
ausgetriebene Ausdehnung, die innerhalb der Wasser des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Urflut</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
oder des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Urwirbels</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
errichtet wird. Ihr wesentliches Charakteristikum ist ihre
Festigkeit. Die Wiedergabe des Begriffs in der LXX mit dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>stereoma</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Firmament, dem
Starken, Gefestigten</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
zeigt uns, dass der Begriff genauso und nicht anders gemeint und
verstanden wurde. Eine Absonderung der Wasser unterhalb der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
um Trockenes zu erzielen, geschieht erst danach, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">wie
uns von Anfang an gesagt wird: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Im
Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Gen1,1)</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Erst
den Himmel, dann die Erde. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
gewölbeartige </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist also zuerst da, das Erdreich unter ihr wird erst anschließend
aus den Wassern heraus strukturiert und schließt das Gewölbe nach
unten hin insoweit ab, als sich eine solide Fläche bildet, die aber
umflossen und durchwirkt ist von den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">geklärten
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wassern,
die von unten nach oben, von oben nach unten Verbindungen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ins
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">den
Urwirbel</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
haben. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">An
dieser Stelle möchte ich bereits darauf hinweisen, dass durch die
läuternde und ordnende Strukturierung sowohl des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">W</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">assers
als auch der Erde an einen Absud des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gedacht werden kann. Doch dazu später.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Sämtliche
Gestirne werden von Gott an diese </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gesetzt. Ludwig Philippson übertrug V14+17 sogar mit </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Es
werden Lichter </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>in</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
der Ausdehnung des Himmels</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Und Gott setzte
sie </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>in</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
die Ausdehnung des Himmels</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Die hebräische particula </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>be</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
heißt primär </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>in</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
kann aber auch </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>an</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
bedeuten. In jedem Fall aber ist klar, dass Sonne, Mond und Sterne
fest mit der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
verbunden sind und auf keinen Fall als irgendwo frei schwebend in
einem All vorgestellt werden. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Vorstellung, dass die Leuchtkörper sich in dieser festen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
bewegen, verschatten oder auch spiegeln, etwa wie in einem
Kaleidoskop oder einer anderen komplexen Anlage, erscheint mir als
die bisher größte Annäherung an die Wirklichkeit. Auf diese Weise
würden Sonnen- und Mondfinsternisse ohne ein Denkproblem sinnvoll
werden, man müsste nicht mehr stolpern darüber, dass die
Größenrelationen bisher für die angenommene Berechnungsgrundlage
nie so recht plausibel waren. Auch der Tag Joshuas, der durch Sonnen-
und Mondstillstand um fast die doppelte </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Z</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">eit
verlängert wurde, wäre so leicht denkbar (Jos10).</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Stelle bei Job37 lässt den Eindruck entstehen, dass Gott diesen
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>gegossenen Spiegel</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
des Himmels in ewiger Präsenz schafft. Dafür spricht die
Imperfekt-Form, die im Hebräischen die Zukunftsform ist. Zwar
bedeutet das Nomen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schachak</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
das, was wir als fluide Eindrücke am Himmel wahrnehmen, die Wolken,
Lüfte und das Farbspiel, aber in der Verbindung mit dem Adjektiv
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chasak</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
wird doch auf deren Stabilität, Festigkeit und Kraft abgehoben, die
im Bild des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>gegossenen
Spiegels</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
einer kristallinen, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">gläsernen</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Struktur wie der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
zusammenfließt. Es kann sich </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">aufgrund
dieser Formulierungen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">die
Vorstellung bilden, dass diese </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
unentwegt geschaffen wird, in einem ständigen, aber ihre Festigkeit
berücksichtigenden Wandel begriffen ist </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
vor allem spiegelnde Eigenschaften integriert</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
tritt in Ps19,2 dazu passend als Verkünderin der Werke der Hände
Gottes auf. Der literarische Begriff des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>maggid</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Bote, Prediger, Künder) </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">erscheint</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
grammatisch </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">wie
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ein
Partizip Präsens und legt ebenfalls nahe, dass der Schöpferprozess
anhält. Entsprechend erscheint die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
in Ps150 als handfestes Zeichen der sichtbaren Macht Gottes: Dort
sehen wir, wie er in die leibliche Welt hineinwirkt ohne das
geringste Zutun der Geschöpfe. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Anwesenheit und die Bewegungen des Himmels vergewissern uns über die
Tatsache, dass Gott nicht einmal </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">etwas
„wie aus dem </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">N</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ichts</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gestampft“ </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">geschaffen
hat und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">sich
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">dann
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">z</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">urückzog
in seine völlig geistige Himmelswelt jenseits und gedanklich
unerreichbar seitab der Schöpfung</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
sondern dass alles, was ausgefaltet in Zeiten und Räumen geschieht,
seinem schöpferischen Gestalten unterliegt, auch wenn dieser Prozess
gestört oder verdunkelt wurde </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
wird</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Diskussion Schöpfung-gegen-Evolution verzerrt damit den
Zusammenhang. Eine Evolution findet tatsächlich statt, aber nicht
so, wie von neuzeitlichen Evolutionisten im Darwinschen Sinne und
Urknallgläubigen behauptet. Die beiden letztgenannten Theorieansätze
des 19./20. Jh sind kein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">G</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">egensatz
zum Schöpfungsglauben, sondern verzerren dessen Begriffe des
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Anbeginns</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>arche</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(griech)
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">oder
des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>bereschit</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(hebr)
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
der Heilsgeschichte in etwas Gotten</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">t</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">fremdetes
oder sogar Gottleeres, v.a. aber Mechanistisches und vom Materiellen
her Gedeutetes. Hierin liegt der Fehler, nicht in der Annahme eines
Initialmomentes oder der Entwicklung. Falsch ist auch die einseitige
Vorstellung, alles müsse sich </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>höher</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
entwickeln. Es laufen im biblischen Kontext, und nicht nur in ihm
(!), mindestens zwei gegenläufige </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">geistliche
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Prozesse
an: einer des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>Empor</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und einer des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>Abfalls</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
Himmel mit seiner </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
verkündet unentwegt, dass Gott schöpferisch gestaltet, dass er
wirkt, dass alles am Ende doch aus ihm kommt und kommen muss und dass
sein Gestaltprozess der Schöpfung zu seinem Ziel kommen wird. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
metaphorische Rede davon, dass er </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Alpha
und Omega</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
sei (Apk22,13), Anfang</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">sbuchstabe</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und End</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">buchstabe
eines Alphabets</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
bekommt so erst ihren konkreten und tiefen Sinn. Die hebräische Form
dieser Benennung, die den Apk-Stellen traditionsgeschichtlich
zugrunde liegt, lautet </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>ani
rischon wa‘ani acharon</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Jes44,6, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">fast
gleichlautend Jes48,12)</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">:
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Ich bin der Erste
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(iS des An</i></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>fangsetzers)</i></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>und ich bin der Letzte
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(iS des
Darauffolgenden, nicht eines unverbundenen bloßen </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>Endes</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">D</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">iese
Formel </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">muss</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">i</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">m
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">B</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ezug
zum</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Schöpfungsgeschehen verstanden werden. Buber übertrug es mit </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Ich
der Urfrühe,/ ich der Letztspäte auch</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Gott hat alles initiiert und alles, was sich daraus ergibt, das
gesamte Danach, </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">w</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">irk</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">t
ebenfalls im Ziel er. In Jes48 wird daher weitergeführt mit
folgenden Worten: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Hat
doch meine Hand auch die Erde gegründet,/ meine Rechte den Himmel
gedehnt </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(tafach:
schlagen, klopfen)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>. </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">In
Apk21,6 heißt es </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">in
Entsprechung zu der Übertragung der LXX </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">folgerichtig:
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>he arche kai to
telos (der Anfang und das Ziel). </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Davon
unterschieden muss werden die Zuordnung zum Christus, die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>ho
protos kai ho eschatos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
lautet (Apk22,13; 1,17; 2,8), </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">was
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>der Erste (iS des
lat. primus) und der Äußerste</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
bedeutet</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Hier
wird eine umfassende Gestalt gezeichnet, aber schon der Begriff des
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>protos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
kann kaum dem alleinigen Gott zugeordnet werden, tritt er doch sowohl
literarisch als auch im Sprechen als relationaler Begriff unter
Menschen und nicht zwischen Gott und Mensch auf. Bis heute meint ein
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>protos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
einen rein menschlichen Vorstand/Vorsitzenden oder Fürsten bzw
Ersten. Gott ist nicht unser </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>primus</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
denn Gott ist Gott und unser Vater, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Urgrund,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>arche</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und nicht Vorst</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">a</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">nd
aus unseren Reihen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Die Verbindung des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>protos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
mit dem Christus tritt zudem an vielen anderen NT-Stellen auf und
zielt immer darauf ab, dass er unter den Menschen, den Geborenen und
Gestorbenen, als </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><b>der</b></span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>protos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
zu verstehen ist (1Kor15,20; Kol1,15; sinngemäß Apk1,18; als
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>prototokos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
in Apk1,5). Der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>prototokos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
steht ebenfalls in enger Verbindung zu Gottes </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>monogenes</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>einzigartig
Geborenen (d.i. nur er ist so, in dieser Weise geboren)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Das </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">lässt
nicht den Schluss zu</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
dass er alleine aus Gott geboren </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ist</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
sondern dass er innerhalb des Abfallsprozesses, der nicht aufhaltbar
ist vom Menschen aus, dennoch als ein Vorbehaltener, ein in
besonderer Weise Gesalbter außerhalb des Abfalls geboren wird, dies
aber klar und eindeutig als </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>M</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>enschensohn</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Jesu
Bemerkung gegenüber Nikodemus, er sei </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
einzige, der in den Himmel aufgefahren und herabgestiegen sei
(Joh3,13), gibt vielen Rätsel auf. Manche sehen darin einen Beweis
für seine göttliche Herkunft als „Inkarnation Gottes“. Wieder
andere behaupten, dann könnten Henoch und Elia nicht direkt in den
Himmel aufgenommen worden sein. Ich glaube, dass dieser Satz Jesu uns
sagt, dass er als einzig so geborener Menschensohn aufgestiegen ist
zum Vater, dort alles erfahren hat, was für seine Aufgabe wichtig
war und wieder herabgekommen ist, um die Aufgabe zu erfüllen. Die
Beziehung zur erhöhten Schlange, auf die die Menschen, die von
Schlangen gebissen worden waren, blicken sollten, um wieder gesund zu
werden, wäre dann nicht im Hinblick auf das Kreuz zu sehen, sondern
im Hinblick auf diese Himmelsreisen Jesu vor der Kreuzigung: Er muss
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>erhöht werden</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
als Menschensohn, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">also
zum Himmel aufsteigen, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">um
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">andere
Menschen mit sich zu ziehen durch seine dadurch ermöglichte
Botschaft inmitten einer heillosen, hoffnungslosen Welt</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Von
Jesu Tod ist an dieser Stelle gar keine Rede. Es geht hier um seine
einzigartige Autorität. Wie im AT Ezechiel visionär als von Gott
ausdrücklich </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Menschensohn</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Genannter eine Schauung über die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
hinaus hatte, ist dies Jesus zugekommen, aber in einem viel größeren
Umfang und Ausmaß. Ezechiel schaut in überwältigenden Bildern im
Vorschein, was dem einzigartigen Menschensohn, dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>hyos
monogenes</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Gottes, der nach ihm kommen würde (Joh3,16), zuteil werden würde:
Wir erfahren durch Ezechiel, dass es diese Aufstiege gibt, nicht nur
visionär, sondern vielleicht sogar in einem Realismus, den wir kaum
ermessen können und mit einer Autorität ausstattend, vor der jeder
verstummen müsste. Jesus sagt Nikodemus hier, dass er </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>bezeuge</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
was er (im Himmel) gesehen habe (V11), die Menschen ihm aber nicht
einmal die Dinge glaubten, die irdischer Art seien, wie viel weniger
dann die, die himmlischer Art seien.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Weigerung, dies</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">e
Alleinstellung Jesu als Menschensohn</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
unwidersprochen anzuerkennen seitens der Kirche verwundert mich. Ihre
Erfindung, dass Gott selbst dann inkarniert sein müsse, finde ich
nicht in der Schrift. </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">J</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">esu
Christi</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Stammbaum in Lk3 führt ihn zurück auf den ersten </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>adam</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der ebenfalls als ein aus Gott Kommender benannt wird. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Behauptung, mit </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">diesen
Begriffen des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>protos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>eschatos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">sei
die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Wesensgleichheit</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Konzil
von Nicäa) </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">des
Christus mit Gott bewiesen, ist nicht haltbar, denn die auffallende
Andersformel kann nicht übersehen werden. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Bei
diesen Begriffen muss vielmehr unbedingt gefragt werden, im Bezug
worauf er der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Erste</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist. Erst so klärt sich die Bedeutung. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
Christus ist ganz nah bei Gott als dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rischon</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>acharon</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
aber er ist nicht derselbe. Die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>arche</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist nicht dasselbe wie ein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>protos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>telos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist nicht dasselbe wie der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>eschatos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Arche</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist Urgrund, der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>protos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist der Erste aus diesem Urgrund, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">was
nicht zeitlich gemeint sein muss, sondern eher im Rahmen eine</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">r</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
göttlichen Ordnung der Schöpfungswerke</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>protos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist Zentrum und Ausgangspunkt de</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">s
manifesten</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Schöpfungs</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">h</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">andelns</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Gottes.</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Telos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Z</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">iel,
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ausgang</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und der umfassende Sinn, ein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>eschatos</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist der, der dies bis zum Äußersten vollzieht. Der Christus lebt
und wirkt ganz aus Gott und in seiner inneren und äußeren Gestalt,
aber er ist deshalb nicht er, sondern ein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Menschensohn</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
wie der Mensch gedacht ist vom Schöpfer (Gen1,26; 5,1): So wie er
sollen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
können unter Bezugnahme auf ihn, den Christus, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">alle
Menschen sich ausrichten! </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Durch
ihn, durch seine Gestalt und Erscheinung, soll die Welt gerettet
werden (Joh3,17).</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">2.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">D</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ie
Leugnung der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
die Überschreibung der Himmelsvorstellungen</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Aus
einem geistlichen Blickwinkel heraus wird so der menschliche Zugriff
auf den Himmel, seine Umdeutung und der Versuch, ihn zu verändern,
wie wir das seit 500 Jahren zunächst theoretisch, inzwischen sogar
praktisch erleben, als diabolischer Anspruch offenbar. Auf Erden
mögen Menschen nach Herzenslust schöpferisch wirken, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">dies
aber unbedingt in Gottes Energien schwingend, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>in</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
haben sie nichts zu suchen, denn auf ihr ruht die ganze Schöpfung.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Sie
ist eine kosmische Wasserscheide oder etwas wie ein kosmischer D</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">eich
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">oder
Berg</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Erde als Schöpfung kann man sich so als eine große Burganlage
vorstellen, eine Burg Gottes, auf und in der er thront. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
Garten Eden am Nabel der Welt, der axis mundi im Norden, war ein
offener Ort zwischen </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Himmel
und Erde, aber auch einem Pfeiler ins </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>tehom</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
(Baum der Erkenntnis). </span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
uralte Annahme aller Menschen von dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>Weltenberg</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
oder der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>Weltenburg</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
die </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">an
anderen Schrift-Stellen konkret</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
bezeugt wird, findet hier </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">einen
frühen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Anhalt. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Im
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tohuwavohu</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
der ersten Schöpfungszeit schäumte und wallte das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
mit seinem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Urwirbel</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Die Einziehung einer festen Grenze mitten in dieses Schäumen ist
nach der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">auf
bloßes Wort hin geschehenen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Lichtwerdung
der erste handfeste Schritt zur Ordnung der Stoffe im oder aus dem
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">hochfahrende
und zugleich feige</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Mensch hat sich niemals in die tiefsten Tiefen der Ozeane oder gar
drunter gewagt, er würde zermahlen unter ihrem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">physikalischen
und lichtlosen</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Druck, das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
würde ihn verschlingen. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wir
wissen über die Tiefen fast nichts. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Aber
zum Schöpfer hin, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">zu</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
seinem Grenzstein, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">seinem
Denkmal, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">reißt
er sein Maul auf und meint, er könne</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
sich </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">d</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ort</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ohne weiteres hin- </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
darüber hinausb</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ewegen
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
darüber fantastische, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">gottleere</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Theorien ausspinnen</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist aber eine Ordnung aus </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">dem
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
heraus </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
im </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
eigentümlich</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">e</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Formulierung in Gen1,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">2,
die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>ruach elohim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Braus Gottes,
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">sei
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>über dem Anlitz
der Wasser</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
das synonym mit </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Urwirbels</i></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
Antlitz</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gesetzt wird, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schwingend</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
korrespondiert der Stelle aus Job28,12+14: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Aber
die Weisheit, woher lässt sie sich finden?/ (…) Der Urwirbel
(tehom) spricht: ‚In mir ist sie nicht‘,/ und das Meer </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(jam)
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>spricht: ‚Nirgends
bei mir‘ (…)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Jene </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Weisheit</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(chokhma)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist gemeint, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">von
der es in Spr 8,23 heißt: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Von
urher bin ich belehnt, von der Frühe,/ von den Vorzeiten der Erde./
Als keine Flutwirbel (tehomot) waren, entsprang ich,/ als keine
Quellen waren, die wasserschweren (ma‘janot majim) (…)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>.
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">In
Job38,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">8f</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">hören
wir, dass Gott dem Meer seine Grenzen setzte, ihm Windeln anlegte. In
V16+17 wird Job gefragt von Gott: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Bist
du bis zum Entspringen des Meeres gekommen (</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>ad
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>nivchei jam)/ und hast
du dich an des Urwirbels Grunde (cheker tehom, kann als ‚Geheimnis
des tehom‘ verstanden werden) ergangen,/ und hast du die Tore des
Todesschattens gesehn?</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Im
übrigen wird an der Stelle kategorisch ausgesagt, dass kein Mensch
in der Lage sein wird, die Breiten der Erde, ihre Maße zu erkennen:
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Hast du gemerkt auf
die Weiten der Erde </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(rachavei
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><b>erez</b></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>!)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>?/
melde, ob du ihr All kennst! (…) Wie im Stein hält sich das Wasser
versteckt,/ und des Urwirbels Antlitz </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(pnei
tehom) </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>fügt sich
zusammen (…) Kennst du die Umschränkungen des Himmels </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(chukot
schamajim, </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>im Sinne
der ‚Ordnungen des H‘)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>?/
setzest du auf die Erde seine Urkunde nieder? </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Job38,18+</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">30+</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">33)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">D</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ie
poetische Darstellung in der Rede Gottes an Job sagt uns, dass wir
nicht wissen können, wo die Enden der Erde sind, was ihre
„Konstruktion“ betrifft. Wir wissen nicht, woher der Frost kommt,
der das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
festhält. Und hinter die Ordnungen des Himmels </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">können
wir nicht sehen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Sie sind aber auf der Erde beurkundet, förmlich in sie eingezeichnet
wie von einem Schreiber: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Wie
im Himmel, so auf Erden ...</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Aber auch das können wir noch nicht klar erkennen, nur erahnen.
Angesichts dieser Worte erscheinen die gesamte Astrophysik und große
Teile der Astronomie wie in einem Irrlicht, denn was immer sie
behaupten in diesen „Wissenschaften“, vor der Fragen Gottes: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Wo
ist der Weg dahin?</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(V19+24) oder : </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Wo
warst du, als ich die Erde gründete?</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(V4) oder </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Bist du
(dahin) gekommen?</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(V16) müssen sie allesamt schweigen wie einst Job. Die
Täuschungsmanöver angeblicher Raumfahrt seit Jahrzehnten haben
außer schlecht gemachten Bildsimulationen nichts Handfestes
gebracht. Der Rest ist eine reine Erfindung des Menschen, deren Bezug
zur Empirie äußerst schmal ist und bleibt. Man rechnet im Rahmen
der eigenen Erfindung, nicht der Wirklichkeit. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
angebliche, groß aufgeblasene Forschung hat nichts verursacht als
Gottlosigkeit, Hochmut und Ver</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">blend</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ung.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">3.
Der Absud aus dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">:
das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chemar</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Erdpech)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">D</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">a</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">s
Motiv </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">des
Zugriffs auf diese erste feste Ordnungsmanifestation Gottes </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">i</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">st</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
in der Erzählung </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">vom
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Turmbau
zu Babel sichtbar. Auch hier muss man die Details beachten. Wir
erahnen, dass alle Megalithkulturen, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">die
wir vorfinden, die aber von den Behörden sorgfältig unterdrückt,
umgedeutet oder ganz verschwiegen, oft sogar vorsätzlich vernichtet
werden,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
vorsintflutlich zu verorten sind. Überall finden wir in unseren
Landschaften </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">gerade
hier in Süddeutschland </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">die
Überreste dieser Kultur, die gigantische Steinkonstruktionen mit
einer unfassbaren Leichtigkeit und Zielgenauigkeit hergestellt zu
haben scheint. Wir finden sie heute stets als Trockenmauern, was aber
nicht heißt, dass sie zwingend immer Trockenmauern gewesen sein
müssen. Es kann sein, dass der Mörtel zerfallen oder ausgeschwemmt
worden ist, die Konstruktion aber noch </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">leidlich
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">steht.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Dafür
sprechen die häufigen Schichtungen von Steinplatten und großen
Quadern und Stein</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">b</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">latt</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">-Schichten
zwischen d</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">e</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">n
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">B</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">austeinen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
In der Geschichte des Turmbaus, der nach der Sintflut geschieht,
hören wir ein interessantes Detail: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Backen
wir Backsteine und brennen wir sie zu Brande! So war ihnen der
Backstein </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(levenah)
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>statt Bausteins </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(even)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
und das Roherdpech (chemar) war ihnen statt Roterdmörtels</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(chomer)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Gen11,3).
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Aus
dieser Formulierung geht hervor, dass man zuvor, vor der Sintflut,
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ausschließlich</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
aus Steinen gebaut hat und dies auch konnte. Echte Steinbrüche aus
den Felsen gibt es vermutlich nur aus dieser Vorzeit und heute nur
mithilfe schwerster Maschinen, die aber niemals solche gigantischen
Steinschnitte erreichen, wie wir sie auf der ganzen Welt aus der
Vorzeit noch finden. Alles andere, was später als „natürliche“
Steinlage angesehen wurde, könnten auch urzeitliche, aber vom
Schlamm der großen Flut überwälzte Gebäude gewesen sein, aus
denen man sich danach die Steine holte, ähnlich wie </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">mittel</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">alte</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">rliche</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Burgen als Steinbrüche ausgebeutet wurden. Dafür sprechen die
eindeutig gesetzten und bereits geschnittenen Strukturen in den
einheimischen Brüchen. Kurz nach der Flut hat man diese Stein</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">t</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">rümmer</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
vielleicht noch gar nicht wieder gefunden </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">oder
wollte nicht über die ganze Erde stolpern, sie zu suchen, denn die
Menschen wollten ausdrücklich be</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">i</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">einander
bleiben und sich nicht zerstreuen. Die alte einheitliche Weltanlage
war zerbrochen, man fand sich kaum noch zurecht. So</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
rang </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">man
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">nach
Ersatz, denn es war unmöglich geworden, die Kraft war nicht mehr da,
aus den Felsen Steine zu schlagen im alten Stil. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Man
schuf sich den Lehmziegel, den man aus Erde brannte. </span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Von
äußerstem Interesse ist das Wortspiel </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chemar
– chomer</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Ersteres überträgt Buber als </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Roherdpech</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Das Verb </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chamar</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
hat zwei Bedeutungen. Es kann </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schäumen,
brausen, wallen</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
bedeuten. Oder es kann </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>verpichen</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
bedeuten. Hier klingt die Erinnerung an das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
an, den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Urwirbel</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Urschlamm</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
oder das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Urwasser</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Aus dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
wurde </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>erez</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
geschieden, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">das
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Trockene
(jabaschah)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Erde</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">das
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Land,
</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
das </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Wasser</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>
majim. </i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Eine
klebrige Schmiere blieb zurück in der großen Tiefe</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chemar</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist ein</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">e
Art Absud und</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
rohe Vorstufe der aus dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gesonderten und aus dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>erez</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
geordneten Erde, der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>adamah</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
aus der der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>adam</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
geformt wurde. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Chemar</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist schwarz. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Adamah</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist rot. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Chomer</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
wird als </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">rötlicher</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Lehm vorgestellt, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">die
edelste Form eines Mörtels</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Ch-m-r</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
als Stammwort drückt verschiedene Derivate des </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">F</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">esten</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">S</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">pezifizierten</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
aus dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
dar.</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
gibt drei biblische Begriffe für Asphalt oder Pech: </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chemar,
kofer</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>sefet</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Das </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Bibelwissenschaftliche
Lexikon meint, dass das </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>kofer</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und das </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>sefet</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
eher </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Holzpech</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
meinten. Dem widersprechen jedoch die Wörterbücher.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote1sym" name="sdendnote1anc"><sup>1</sup></a>
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Im
Gesenius-Lexikon wird </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>sefet</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">unspezifisch
als </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Pech</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
ü</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">bertragen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
Im Langenscheidt-Achiasaf </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">(LA)
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ist
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>sefet</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
ausdrücklich Pech oder Asphalt (Erdpech). </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Fast
alle Derivate davon haben einen Bezug zur Asphalttechnik. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Sifti</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
bedeutet als Adjektiv </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>scheußlich</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
oder </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>schlecht</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Hier
wird deutlich, dass dieser Absud dem Unguten und Abscheulichen
zugeordnet wird. </span></span></span></span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Der
literarisch-altertümliche Begriff </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>kofer</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
ist ohnehin nicht spezifiziert. Er bedeutet nach L</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">A
Bitumen oder Asphalt. Man benutz</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">t</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
eine Zusammensetzung mit </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>sefet</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
um Holzpech zu bezeichnen: </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>sefet
ez</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">E</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ine
genauere Spezifizierung taucht in den hebräischen Begriffen
jedenfalls nicht auf, es sei denn, man würde sie mit anderen Wörtern
zusammensetzen. Hinsichtlich Noachs heißt es</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">:
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Mache aus
Tannenstämmen dir einen Kasten,/ in Zellen mache den Kasten,/ und
decke ihn innen und außen mit einer Pechdecke (kofer) </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Gen6,14</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">).
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Vom
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chemar</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist noch an zwei weiteren Schriftstellen die Rede. In Ex2,3 legt
Moses Mutter den Knaben in ein Kästchen aus Schilf, das sie mit
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chemar</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>sefet</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">h</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ier
vielleicht eine Mischung aus Erdpech und anderem Pech, entweder von
Pflanzen gewonnen und von etwas anderer Konsistenz</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
bestreicht. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ein
weiterer, interessanter Hinweis findet sich in Gen14,10. Dort hören
wir, dass im Siddim-Tal bei Sodom und Gemorrha massenhafte
Erdpechquellen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(be‘erot
be‘erot chemar)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gewesen seien. Während einer Kriegshandlung seien dort Könige auf
der Flucht hineingefallen und untergegangen, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">was
so gruselig wie merkwürdig anmutet, denn eine Pechquelle sieht man
und riecht man schon von weitem</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Heute
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(nach
dem Untergang der Städte Sodom und Gomorrha) </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">sei
da das Tote Meer (Gen14,3). </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Jenes
liegt sehr tief unter der Meereshöhe, viel tiefer als jedes andere
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">b</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">egehbare</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Stück Erde, ca. 420m. Es scheint, als sei hier ein Zugang zur großen
Tiefe des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
vorhanden. Bis heute findet man im Toten Meer Asphaltbrocken und
Pechschlieren. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Seit
einigen Jahren wird aus Israel berichtet, dass sich rund um das Tote
Meer immer mehr Sinklöcher auftun und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">auf
einmal </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">bis
zu 20m tiefe Aufrisse zeigen, in denen schon manches versunken ist.
Zeitungen rechnen es der starken Wasserentnahme aus dem Jordan und
dem angeblichen Klimawandel zu.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote2sym" name="sdendnote2anc"><sup>1</sup></a>
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ein
weiterer </span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Zusammenhang
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">sei,
dass durch das Auss</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">chwemmen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
von unterirdischen Salzablagerungen Einsturzkrater entstünden</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Warum diese </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Salza</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">blagerungen
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">indirekt</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>menschengemacht</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
just alle jetzt ausgelöst werden sollen, wird nicht plausibel
erklärt. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wenn
man jedoch diese alten biblischen Geschichten liest, in denen
Ähnliches schon vor Tausenden von </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">J</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ahren
geschehen war, entsteht der Eindruck, dass es damit etwas anderes auf
sich haben könnte, nämlich mit jenem Zugang zur großen Tiefe des
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und einer Schicht zähen Rückstandes aus dem andauernden
Schöpfungsprozess an diesem Ort </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
relativen Tiefe</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Da
sich die Wissenschaftler keinerlei realistische Vorstellung über
tiefere Schichten unter dem Erdboden machen können und nur von den
sehr oberflächlichen hydrogeologischen </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Beobachtungen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
leiten lassen, deren Systematik sie ja nicht verstehen können,
solange sie nichts wissen über die Tiefen, erscheint mir die
Erklärung von den Salzauslösungen für das offenbar beängstigende
und massive Phänomen der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>sinkholes</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
nicht ausreichend.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Im
Hebräischen kennen wir </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">neben
den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">drei
Begriffe</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">n</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
für Pech bzw Asphalt </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">n</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">och
Begriffe für das </span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Erdöl.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
heißt </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">neu</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">hebräisch
wie russisch </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>neft</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
vom Begriff Naphta für Rohöl, Öl allgemein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>schemen</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Kohle
heißt </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>pecham</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Pecham even</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Steinkohle) oder </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>pecham
chum</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Braunkohle) ist verwandt mit </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>pachim</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
für Glut oder Hitze. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Man
kann fragen, ob es eine etymologische Verbindung zum deutschen Wort
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Pech</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gibt. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
mag sich bei </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">all
den Begriffen, die auf Stoffe aus der Erde abzielen, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">um
verschiedene Stufen aus der Tiefe austretenden, leicht strukturierten
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehoms</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
handeln. Wir kennen diese Stoffe als Klebemasse und als Brennstoffe,
deren Umformung zu Kunststoffen aller Art, die natürliche
Materialien auf eine billige, manchmal langlebigere, aber leblose
Weise nachahmen, die gesamte schöpfungsgemäße Welt umgeordnet
haben. Viele haben dabei kein gutes Gefühl, denn die Kunststoffe
zerfallen nur sehr langsam wieder und vermüllen inzwischen die Erde.
In vielen Menschen lebt die Überzeugung, dass Kunststoffe weniger
wertig sind als natürliche Materialien wie Metalle, Steine, Leder
oder Textilien von Tier und Pflanze. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wir
tun uns nicht schwer damit, wenn wir Steinruinen finden oder
Metalltrümmer. Sie erscheinen nicht unnatürlich, und wir wissen,
dass sie </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">als
Rohstoffe</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
in der Erde gefunden wurden und korrodieren in kurzer Zeit. Die
modernen, erdölbasierten Kunststoffe aber stellen eine Monstrosität
für das Gefühl dar: Sie sind zu leichtgewichtig für die irdische
Umgebung, aber zugleich zäh wie Pech und problematisch oder so gar
tödlich für die anderen Lebewesen. Durch Kunstoffe vergiftete oder
verstrickte Vögel erinnern an ölverschmierte, sterbende Vögel.
Wale, in deren Mägen sich Plastikflaschen finden sind genauso von
Rohölteppichen im Meer bedroht. Obwohl das Erdöl und das Erdpech
auch aus der Erde kommen wie die Metalle und Steine – sie
vernichten das Leben. Im Toten Meer ist dementsprechend wegen des
hohen Salzgehaltes und des Asphaltvorkommen kein Leben. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Umgestaltung der Welt durch Plastik ist tatsächlich im Bewusstsein
vieler und in der Wirklichkeit eine deprimierende, destruktive und
fade Tatsache, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">hinter
deren Fassade mit</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">hilfe</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
digitaler Technologien, die seltene Metalle und Erden benötigen, die
Basis einer kompletten Transformation der ganzen Schöpfung
eingeleitet worden ist</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
fasse zusammen: Vor der Flut baute man mit </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">geschnittenen
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Felss</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">teinen
und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">edlem</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Roterdmörtel. Die Leute zu Babel </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">dagegen
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">bauten
mit </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">brüchigen
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Backsteinen
und unverarbeitetem Erdpech. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
habe mich immer gewundert, warum der bizarre Eindruck von rötlichen
oder gelblichen Lehmziegeln und pechschwarzen Zwischenräumen auf
keinem der klassischen Bilder dieses Turmes wiedergegeben worden ist.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Noach
sollte die Arche </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>verpichen</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
weil sie gegen das Aufschäumen und Wallen des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
dicht bleiben sollte. In der Bauweise der Babelleute scheint auf,
dass sie auf brüchigem Material bauen wollten, das mit einem Stoff
aus der Unordnung des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
stabil gemacht werden sollte. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Diese
Mischung konnte nicht halten. Die Darstellung in der Erzählung
(Gen11,5ff), dass Gott sich das angesehen hätte und anschließend
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">die
eine Sprache, die alle Menschen sprachen, verwirrte, um den Bau zu
stoppen, enthält die Bemerkung Gottes, diese so geeinte Menschheit
würde damit nur den Anfang setzen und danach keine Grenzen mehr
kennen in dem, was sie tun wolle. Manche meinen, das sei Ironie
gewesen oder aber die Anerkennung Gottes, dass Menschen es schaffen
könnten, in die </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
hinaufzubauen und zu steigen. Ich halte beide Verstehensweisen für
falsch. In den Worten Gottes an der Stelle wird nirgends ausgesagt,
dass das Tun der Menschen von einem </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">positiven
(ihm </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ernsthaft
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">konkurrierenden)
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Gelingen
gezeichnet sei. Gott spricht vielmehr folgende Worte: </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Da,
einerlei Volk ist es und eine Mundart in allen, und nur der Beginn
ihres Tuns - /nichts wäre nunmehr ihnen zu steil, was alles sie zu
tun sich ersännen </i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">(Gen11,6).
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Bazer</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
als Adjektiv (Buber überträgt etwas poetisch mit </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>steil</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">)
meint hier </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>verwehrt</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
oder </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>beschnitten</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>
</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ich
würde diesen Satz in dem Sinne verstehen, dass Gott beschließt, den
Menschen noch mehr Grenzen zu setzen, um ein zu schnelles Ausufern
ihrer destruktiven Taten zu verlangsamen, so wie er auch die
Lebenszeit </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">auf
maximal 120 Jahre </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">verkürzt
hat</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">te</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">(Gen6,3)</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
Im Hintergrund schwingt die Weltzeit, die er sich vorgenommen hat für
sein Heilswerk </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
nicht nehmen lassen will</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
Ansinnen der Bauleute war, einen Turm zu errichten, der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>in</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
hineinreichte. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Sie
haben dabei bautechnisch alles auf den Kopf gestellt.</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Und das </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">k</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">onnte</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
nicht </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">g</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">elingen
mit diesem z</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ähklebrigen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und zerstörerischen, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">aber
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">vielleicht
sogar </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">bewusstseinsfähigen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
Material aus dem </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>tohuwavohu</i></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Am
Ende der Zeiten wird Gott </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Edom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
das für alles Volk steht, das sich ihm entgegengesetzt hat,
vernichten für immer und seine Bäche zu </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Pech</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(sefet)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
machen, den Staub zu </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Schwefel</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(gafrit)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
das ganze Land einem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Pechbrand</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
übergeben </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Jes34,9)
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">wie
einst Sodom und Gomorrha, die durch Schwefelbrand vernichtet wurden</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>gafrit</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
hängt etymologisch mit dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>gofer</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
zusammen, besonders harzigen </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Gehölze</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">n,
aus deren Baumblut wiederum </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Holzpech</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gekocht werden kann. Pech und Schwefel hängen literarisch und in
ihrer Bedeutung für den Menschen als Materialien eng zusammen:
Schwefel galt als Brandbeschleuniger. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">freiwillig
geschändete </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Geschaffene
wird </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">nun
radikal und unwiederbringlich </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">zurückgeführt
in den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ungeordneten
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Zustand,
aus dem es einst gut geschaffen worden war. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
apokalyptische </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>limnen
tou pyros</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der Schwefelsee (Apk20,11ff), wird der Ort sein, an dem sie für
immer verbleiben werden ohne Wiederkehr. Der Ernst dieses Bildes
nicht nur in der Johannes-Apokalypse, sondern auch bereits im AT
verbietet der Sache nach jede Lehre von einer Allaussöhnung. Es
scheint wirklich eine konsequente Trennung von Spreu und Weizen, eine
Scheidung der Geister zu geben.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">E</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">rwähnenswert
ist, dass auch im Märchen das Pech in Verbindung mit Bosheit und
Unordnung steht. Im Märchen von der Frau Holle sehen wir, dass die
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">liederliche</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
boshafte Marie am Ende zur Strafe für ihre Haltung mit Pech
überschüttet wird. Die Über</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">gießung</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
von Feinden mit Pech und Teer ist aus der Geschichte bekannt. Ebenso
kennen wir das Teeren und Federn. Allerdings geschahen solche
Übergießungen meist mit Holzteer. Das echte Erdpech hat einen
wesentlich dunkleren, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">vernichtenderen</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Charakter.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">4.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ist
das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Black Goo</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">-Sud?</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
Roherdpech </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">bzw
eine </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tehom</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">-</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">s</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">udartige</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Masse </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ist
in unseren Tagen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">möglicherweise
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">wieder
aufgetaucht unter dem Namen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Black
Goo</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Es soll sich um ein </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>intelligentes
Öl</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
handeln, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">das
man neben anderen Formen des Stein- bzw Erdöl</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">s</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
findet</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Es wird sogar als „Heilmittel“ verkauft </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
von Esoterikern vage mit dem Bösen identifiziert</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<i><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Über Black Goo, amerikanisch
Grey Goo oder auf deutsch: intelligentes Öl, gibt es offiziell nur
wenig Informationen. Es handelt sich dabei um ein abiotisches
Mineralöl aus der oberen Erdkruste, das eine große Menge
m-state-Gold (monoatomares Gold) und -Iridium enthält. Bekannte
Vorkommen liegen auf der Thule-Insel auf den Südlichen
Falklandinseln und unter dem Golf von Mexiko. Zusätzlich existiert
ein schwarzer Ölschiefer, der Black Goo enthält, das nach
geologischer Zuordnung bei tektonischen Ereignissen im Lias Epsilon
freigesetzt worden ist. Dort scheint es zu Brüchen in der Erdkruste
gekommen zu sein, die einen Austritt des Öls ermöglicht haben.
(...)</span></i><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote3sym" name="sdendnote3anc"><sup>1</sup></a></span></span><i><span style="font-family: Theano Didot, serif;">
</span></i>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
eingesponnenen Erklärungen über die Entstehung des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Black
Goo</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
teile ich nicht. Auch ist zu beachten, dass die Theorie vom
biotischen Erdöl nicht nur nie bewiesen, sondern auch
wissenschaftlich bezweifelt wird mit sehr guten Gründen. Das Erdöl
ist bisher, trotz aller Beschwörungen und Panikmache vonseiten der
Anhänger </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Theorie,
es sei organischen Ursprungs, weder versiegt noch zurückgegangen. Es
sprudelt wie immer ungetrübt. Es sieht so aus, als sei </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>jedes</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Erdöl abiotisch, auch wenn es unterschiedliche Schwere aufweist und
in verschiedener </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Zusammensetzung</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
auftritt!<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote4sym" name="sdendnote4anc"><sup>2</sup></a>
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Black Goo</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
scheint, wenn es gefroren ist, untätig zu sein und zu schlafen. Wenn
es aufgetaut wird, wird es aktiv und hat nach dem, was darüber
berichtet wird, die Fähigkeit, in </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">psychischen
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Kontakt
zu treten mit Menschen und ihren Leib zu besetzen und zu
manipulieren, sofern jener nicht bereits durch die betreffende Seele
klar und eindeutig besetzt ist. Schon vor 10 Jahren wurde diese
Erfahrung von Bernhard Wimmer als Gefahr benannt. Der so besetzte
Mensch erhält zwar übersteigerte Fähigkeiten der Kommunikation,
aber er verliert seine Identität </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
wird einer totalen Bewusstseinskontrolle ausgeliefert</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote5sym" name="sdendnote5anc"><sup>3</sup></a></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Während
sich Faktenchecker-Seiten geradezu überschlagen, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Black
Goo</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">pauschal
schon in seiner Existenz </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">als
„Verschwörungstheorie“ </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">z</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">u
leugnen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
arbeiten andere, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">meist
esoterische Kreise </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">damit
in einer umfassenden und </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">manchmal
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">gruseligen
Art und Weise, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">die
dessen tatsächliche Konsistenz möglicherweise </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">auf
andere Art </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">vernebelt
und verzerrt</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Black Goo</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
soll verbunden sein mit der Struktur der sogenannten Ley-Lines und
magnetische Wirkungen haben. Es soll ebenfalls schon seit
Jahrhunderten für schwarzmagische Rituale eingesetzt worden sein.
Die Nationalsozialisten sollen mit </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Black
Goo</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Biowaffenforschung betrieben haben. Der Gedanke liegt nahe, dass
dieses </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Black Goo</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">als
Substanz zur Bewusstseinskontrolle </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">in
die Covid-Impfstoffe eingespeist wurde, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">aber
möglicherweise auch auf den Test-Kits und sogar in den medizinischen
Masken anzutreffen </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ist</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Hartnäckig halten sich die Gerüchte und Behauptungen, es befänden
sich mikroskopisch-kleine, schwarze Fäden auf den Stäbchen und im
Maskengewebe</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote6sym" name="sdendnote6anc"><sup>4</sup></a>
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">In
den angeblichen Impfstoffen werden immer wieder merkwürdige Objekte
aufgefunden.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote7sym" name="sdendnote7anc"><sup>5</sup></a>
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Eine
kritische Website vermerkt dazu:</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<em><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ist Black Goo in den Nanobots
des COVID-Impfstoffs enthalten? Ist Black Goo als programmierbares
Material in den Nanobots des COVID-19-Impfstoffs enthalten? Black Goo
ist ein intelligenter, selbstbewusster und selbstorganisierter
Flüssigkristall. Es handelt sich um eine magnetische Substanz, die
das Spektrum der RF im Universal 5G-Netzwerk ausstrahlt, empfängt
und korrumpiert. Black Goo gilt in der esoterischen, okkultischen
Religion als flüchtiger philosophischer „Stein der Weisen“ und
greifbares Lager für Dämonen.</span></em><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(…) </i></span><em><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Black
Goo fordert die Gesetze der Physik in unserer physischen Welt heraus.
Es kann sich bis zu dreißig Mal dehnen; flexible Schaltungen auf
menschlicher Haut bauen; in den Körper integrieren; es funktioniert
wie ein Biosensor, der sich im menschlichen Körper formen würde;
wenn sie kaputt sind, sind es Teile </span></em><em><span style="font-family: Theano Didot, serif;">(sic)
</span></em><em><span style="font-family: Theano Didot, serif;">können sie sich
leicht wieder zusammenkleben; Black Goo kann Mimik lesen und
übersetzen; wenn es am Hals klebt, verwandelt Black Goo das Wort in
elektrische Signale. Es könnte zukünftig als Basis für Roboter
dienen.</span></em><em><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote8sym" name="sdendnote8anc"><sup>6</sup></a></span></span></em><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ob
und inwieweit das einen Wahrheitskern hat, vermag ich nicht zu
beurteilen. Aber alleine die Tatsache, dass darüber gemunkelt wird
und Faktenchecker so vehement dagegen antreten, legt nahe, dass an
der Sache viel mehr dran ist, als es ausschaut, vielleicht noch in
einer etwas anderen Weise </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">als
es gemunkelt wird. Was aber auffällt ist, dass so viele Menschen um
uns herum völlig unzugänglich für kritische Fragen geworden und
bereit sind, unlogische, abwegige und vor allem selbstschädigende
Ansprüche an sich selbst </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
ihre Kinder </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">nicht
nur hinzunehmen, sondern auch noch fanatisch </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">zu
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">verteidigen
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
zu befolgen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Sie
sind trunken von einem totalitären Solidaritätsprinzip und haben
vollkommen vergessen, dass jeder Mensch ein Recht auf Würde und
Unversehrtheit, Entfaltung und Eigenidentität hat und ohne jene sein
menschliches Antlitz verliert. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Man
kann sich kaum vorstellen, dass dies nur aufgrund von Gehirnwäsche
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">oder
einer erzeugten Massenpsychose </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">so
perfekt geschehen konnte. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Es
liegt ein wirklich dämonisches Moment darin und wird von sehr vielen
Menschen auch so empfunden. Das permanente Eindringen der Mächtigen
in den Leib mithilfe von Teststäbchen und Injektionen scheint für
das Kultritual wichtig zu sein, und es stellt sich die Frage, was
hier unablässig in den Leib der Menschen eingebracht werden muss und
warum.</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">V</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">or
allem erinnert mich die Beschreibung der Eigenschaften des </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Black
Goo</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
an das, was die Schrift über das </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>tehom</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
berichtet: </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">E</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">s
ist von Gott durch Frost und sein Wort befriedet, und es gibt zu,
selbst keinerlei Weisheit zu besitzen, vollkommene Unordnung zu
bedeuten, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">alles
zu verschlingen, sobald es dazu in der Lage ist</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Es
hat Bewusstsein, aber keine Ordnung der Fülle und Individuation, die
die göttliche Schöpfung auszeichnet. Es dekonstruiert die Identität
des einzelnen Geschöpfes und macht es zu einem gesichtslosen Avatar
eines öden </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Unum</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Die
totalitäre Solidarität, die die Menschen </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">sich
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">s</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">eit
2020</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">wie
in einer Trance und Selbstvergessenheit </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">a</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ufschwätzen
lassen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
hat m</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">i</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">t
einer geordneten </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
befriedeten Rechts-</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Gemeinschaft,
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Menschenwürde</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und Nächstenliebe nichts zu tun. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Der
Ausgleich zwischen Ich und Wir wurde vollständig niedergerissen.</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ich
fasse zusammen: </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Das
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>intelligente
Öl</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
hat </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">den
Beschreibungen nach wie das </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>tehom</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">keine
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i><span style="font-weight: normal;">Weisheit</span></i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
aber so etwas wie </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ein
Bewusstsein und </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">psychische
Wirkfähigkeiten zur </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Vernichtung
des Individuellen </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">in
ein lagerartiges Kollektivbewusstsein hinein</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und damit zur</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
Unordnung hin, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">wenn
man d</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">avon
ausgeht</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
dass der Mensch dafür niemals geschaffen worden ist</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">A</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ufmerken
lässt auch die Idee, dass dieses schw</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ä</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">rze</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ste</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
Erdpech e</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">i</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ne
flüssige Kristallstruktur habe. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Wir
wissen, dass viele Kultheiligtümer der Welt einen schwarzen Kristall
beherbergen und verehren, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">in
dem psychische oder geistige Wesenheiten gebunden sein sollen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
Die Kult- </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
Ordens</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">gewänder
vor allem in den monotheistischen Religionen sind </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">s</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">eit
einigen Jahrhunderten</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">obwohl
das einmal nicht so war,</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">häufig
schwarz, ebenso bei den Satanisten. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">M</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">an
behauptet, es bedeute</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
die Abwendung von der sichtbaren Welt hin zu einer unsichtbaren, für
die diese Schwärze stehen soll. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Aber
der Eindruck tiefer Finster- und Düsternis kann doch nicht einfach
schöngeredet werden. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Daneben
kennen wir wenigstens im r</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ömisch-katholischen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
Bereich immer noch die bunten Messgewänder, die stets auf </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">woll-
oder leinen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">weiße</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">m</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
Grund </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">reich
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">bestickt
oder mit golddurchwirkten Webbändern zum Zeichen für das Licht
verziert werden. Auch die alttestamentlich vorgeschriebene Kleidung
für Pri</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">e</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ster
ist keineswegs schwarz, sondern blau, purpurrot und karmesinrot, dazu
golddurchwirkt </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">(Ex28,4ff)</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Woher
kommt die Obsession für Schwärze und teilweise sogar
kubisch-schwarze Formen? </span></span></span></span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Schwarze
Kuben begegnen in Mekka ebenso wie bei den jüdischen Tefi</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">l</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">lin.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ein
schwarzer Stein </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">unbekannter
Herkunft und Konsistenz </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">befindet
sich in der Kaaba in Mekka.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote9sym" name="sdendnote9anc"><sup>5</sup></a>
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Der
dort verehrte schwarze Stein </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>(</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>al
</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>hajar
</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>a</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>l
aswad)</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
soll aus dem Paradies stammen, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ein
verwandelter Engel sein</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und von dem Engel </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">G</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ibril
herabgebracht worden sein. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ihm
werden Heilkräfte zugesprochen und Kommunikationsfähigkeit. Nach
mehreren Zerstörungen des Steins soll er einmal mit Harzlack aus
seiner eigenen Substanz (!) wieder restauriert worden sein.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote10sym" name="sdendnote10anc"><sup>6</sup></a>
</span></span></span></span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Die
Tefillin als pechschwarze Gebetsriemen mit je einer kubischen,
pechschwarzen Kapsel für Hand und Stirn sind nicht biblischen
Ursprungs, sondern entstammen dem Talmud. In den Schriftstellen, die
als Anweisung dafür angesehen werden, geht es zuerst darum, dass der
Israelit die Worte von JHWH Elohim seinen Kindern einschärft und
sich selbst im Herzen und der Seele danach ganz und gar ausrichtet.
Zum Zeichen dafür binde er sich diese Worte des JHWH Elohim auf die
Hand </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>(jad)</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und als Stirnband </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>(totefet)</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
auf den Kopf (Ex13,8ff; 13,11ff; Dt6,4ff; 11,13ff). Es ist weder von
schwarzen Riemen die Rede noch von kubischen schwarzen Kapseln und
auch nicht davon, sich ein </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Schin</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
einzugravieren auf diese Kapseln für den </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Schaddaj</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
den Allmächtigen. Es ist merkwürdig, dass nicht der dem Mose
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">(zusammen
mit diesen Gesetzesregeln) </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">offenbarte
Gottesname JHWH auf den Kapseln steht, sondern die vori</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ge</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
Namensnennung Gottes gegenüber Abraham. Die Tefillin haben einen
düsteren Ausdruck. Da der alte Gottesname </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Schaddaj</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
dem Wortstamm nach verwandt ist mit </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>sched</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
dem Begriff für Dämon, hinterlässt das in beide Richtungen
deutbare Schin ebenfalls einen dunklen Abdruck in der Seele. Die
apokalyptische Ankündigung, das endzeitliche Tier werde alle
Menschen dazu nötigen, sich ein Zeichen auf Hand und Stirn zu
machen, ist im Vorlauf bereits durch die Gesichtsbinde der Maske und
die Spritzen in den Arm gegeben. Ganz eindeutig verweisen diese
Kultsymbole auf eine Lächerlichmachung des ursprünglichen Gebotes
hin. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Das
Stirnzeichen im AT ist ein Band, das man über die vordere Seite des
Gesichtes, der Stirn</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
spannt. Die Masken haben im Gegensatz zu den Tefillin, die immerhin
Schriftworte enthalten, gar keinen Inhalt, sie sind </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><b>leer</b></span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und strangulieren den Odem. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Aber
auch die Tefillin haben einen belastenden Charakter, wenn man sie mit
dem unbefangenen Herzen ansieht. Sie wirken wie Fesseln und das
Lederzeug aus gewissen Szenen. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Die
schlangenartige Umwicklung des rechten Armes weckt Assoziationen, die
schwerlich in einen lichtvollen Kultus passen. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ist
es wirklich das, was Gott wollte? </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ich
glaube, dass es vor allem darum geht, dass jeder Mensch immerzu
seinen Sinn auf den Ewigen, gepriesen sei er, richtet, dass sein
ganzes Denken (Kopfband) und all sein Tun (Hand) in Ihm und seinem
Odem schwingen soll. </span></span></span></span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Schwarze
Kristalle spielen in vielen anderen okkulten Zusammenhhängen eine
Rolle, zB im historischen Orden der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Herren
vom Schwarzen Stein</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
im 13. Jh, der seinen Sitz im Untersberg hatte und im Templerorden
aufgegangen sein soll. Die von diesem Orden verehrte Wesenheit </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Isais</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
soll den schwarzen Stein </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Ilua</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
den </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Teufeln
Schaddajs</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
genommen und dem Orden übergeben haben. Der Gottesname tritt hier,
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">gnostischen
Lehren gemäß, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">in
einem dämonischen Kontext auf.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote11sym" name="sdendnote11anc"><sup>7</sup></a>
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">In
den Isais-Texten wird behauptet, der schwarze Stein sei </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Urstoffteil</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote12sym" name="sdendnote12anc"><sup>8</sup></a>
Die Motive des Stein-Kusses von der Kaaba finden wir auch hier: </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Wer
Isais küsst Mund, Nacken und Haar, der wird wiedergeküsst werden
von Isais' Geist</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>So
zeige ich mich euch, damit ein Bild ihr könnt formen - sei's aus
Holz, Erz oder Stein. In ein solches ziehe ich ein, um als Schwester
unter den Wahren zu walten.</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote13sym" name="sdendnote13anc"><sup>8</sup></a>
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Diese
Überlieferungen werden heute von einem gnostisch-babylonischen
Arbeitskreis namens </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Thuletempel</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
zur Verfügung gestellt (vgl. die vorge Anmerkung). Unweigerlich
denkt man an die Thule-Gesellschaft von vor 100 Jahren, aus der die
Nationalsozialisten Inspirationen erhielten, deren esoterischer
Charakter oft als „nur vorgeschoben“ behauptet wird. Merkwürdig
ist, dass die Verehrung eines schwarzen Kristalls in starker
Verbindung mit dem mythischen Reich von Thule in Verbindung steht,
das Black Goo unserer Zeit aber ganz besonders stark in South-Thule,
der südlichsten Falkland-Insel vorhanden zu sein scheint und darum
auch der Falklandkrieg geschah.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote14sym" name="sdendnote14anc"><sup>9</sup></a>
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Unweigerlich
fallen dem unbefangenen Leser solcher Offenbarungen </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">wie
der der Isais</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
die vielen Schwarzen Madonnen ein, die in vielen alten Kirchen
verehrt werden und Ziele der Wallfahrt sind. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Warum
diese Madonnen ausgerechnet schwarz sind, obwohl wir hierzulande
weiße Haut wie Jesu Mutter Maria haben?</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Haben
sie etwas mit der grausamen, schwarzen Hindugöttin Kali zu tun, die
das glatte Gegenteil der Maria ist? </span></span></span></span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Wer
ist Isais? Eine Dämonin oder Göttin scheint sie zu sein, in enger
Verwandtschaft zu Isis und Ischtar.</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Es
bestehen Zusammenhänge zu den Legenden um Karl den Großen, der im
Untersberg schlafen soll, bis zum Tage der Auferstehung des deutschen
Volkes vor dem Goldenen Zeitalter, d</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">essen
Führerschaft</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
der Christus von Israel weg</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">genommen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und einer anderen Nation gegeben haben soll </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">(Mt21,43)</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
den Deutschen. Die islamische Tradition, dass der schwarze Stein ein
Wächterengel sei, der an einem bestimmten Tage zum Beginn des
Goldenen Zeitalters wieder in seine Engelsgestalt eintreten wird,
passt gut zu dem, was hierzulande als Geheimwissen eingebracht wurde.</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Die
Geschichte des Turms </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>aus
Ton und Roherdpech</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
erinnert an die Vision des </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">babylonischen
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Königs
Nebukadnezar, die alle Weltreiche </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">in
einer Statue </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">auf
F</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">üßen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
aufgebaut sieht, d</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">i</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">e
aus zwei unvereinbaren Materialien besteh</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">en</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">:
Aus </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Eisen
und </i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Ton</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
(Dan2,33). Ein Stein (!), ein </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>even</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
würde nicht von Menschenhand dahergeflogen kommen und diese Füße
treffen und all die Reiche, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">die
auf diesen dämonischen Füßen stehen,</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
mit ihren </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">unpassenden,
haltlosen </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Materialien
zermalmen. Anschließend würde der Stein wachsen und die ganze Erde
bedecken. Die Ordnung des alten </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Weltenberges</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
würde damit wieder hergestellt. In der Geschichte von Babel aus
Gen1</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">1</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
könnte mitschwingen, dass die Menschen den vor der Sintflut
gewaltsam wegen der Bausteingewinnung beschädigten </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
wegen der vielen Gewalttaten entweihten und d</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">urch
die Flut versunkenen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Weltenberg
versuchten zu rekonstruieren auf eigene Faust. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Die
eine große Landmasse wurde nach der Sintflut bald geteilt
(Gen10,25), ein Zentrum, eine axis mundi war im </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Zentrum
der Welt, dem </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Norden,
nicht mehr ohne weiteres auffind- oder annäherbar. Jede irdische
Herrschaft hatte den Traum, diesen Weltenbaum, diese Achse </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
das Paradies drumherum</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
wieder darzustellen. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Der
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Weltenberg</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
gehört fest in fast alle großen Überlieferungen der Völker, auch
im AT finden wir einige Hinweise auf ihn. Ein Abtun dieser
Überlieferung ist angesichts der Übereinstimmung in dieser
Überzeugung nicht angebracht. Sie muss vielmehr überprüft werden.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Der
Turm zu Babel stellt einen solchen Versuch dar, aber auch der Traum
König Nebukadnezars über sich selbst als </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Weltenbaum</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
der von Gott gekappt wird, weist darauf hin (Dan4).</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">5.
Die Weltraum-Besessenheit und der Versuch, die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
militärisch zu zerstören</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">finanziell
und medial aufgeblähten</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Idee</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">n
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">unserer
Zeit</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
unbedingt den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">fiktiven
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Weltraum
zu erobern oder dorthin zu fliegen oder sogar den Sternenhimmel
optisch zu verwirren, wie dies durch Elon Musks Projekt </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Star</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>l</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>ink</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
geschieht </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">oder
Bill Gates Idee, die Sonne zu verdunkeln, um </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">wegen
angeblich beunruhigender Klimaerwärmung </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">e</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ine
fiktive Erdt</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">emperatur
zu senken, </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">sind</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
verwandt mit dem Projekt des Turm</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">s</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
zu Babel, der ebenfalls </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>in</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
den Himmel stoßen sollte. </span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
umfassende Angriff auf die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
durch ihre Leugnung und den politischen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>space
race</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
samt konkreten militärischen Angriffen gegen sie, wie in der
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Kernwaffentest-Serie
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Dominic I </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">mithilfe
der Bombe </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Starfish
Prime </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">in</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Operation Fishbowl</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">im
Jahr 1962, die in 400 km Höhe durch die USA stattgefunden haben
soll<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote15sym" name="sdendnote15anc"><sup>6</sup></a>,
lassen ein Wanken der Kräfte des Himmels, das Jesus in seinen
Endzeitreden für die Zeit nach der Bedrängnis ankündigt, nicht
mehr undenkbar erscheinen: Die dunklen Mächte versuchen alles, was
vorhergesagt ist, an Untergang selbst herbeizuführen, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">als
wollten sie Gott </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">zuvorkommen
und ihm seine Allmacht als dem, der den Anfang </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><b>und</b></span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
das Ende setzt, entreißen </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">und
müssen damit doch nur das erfüllen, was längst beschlossen ist</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Aber gleich nach der Bedrängnis
jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen
Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die
Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann wird das
Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden
wehklagen alle Stämme der Erde [</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>oder:
des Landes</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>], und sie
werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels
mit großer Macht und Herrlichkeit.</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Mt24,29f)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
glaube, dass kein Mensch diese Schöpfung ins Wanken bringen kann. Er
kann ihr schaden, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">er
kann sie pervertieren in seinem Wirkradius, der zwar Wellen schlägt,
dies aber in abebbender Kraft, wenn man das Vorbild der Natur im
Wasser betrachtet. In den Untergang </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">kann
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">er</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
sie nicht bringen. Zum Untergang bringt er nur sich selbst und die,
die er mit ihrer Zustimmung verführt und mit sich reißt.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;">6. Die <i>rakia</i> als Feste der
Weltburg</span></p>
<p align="left" class="western" style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Erschaffung von Himmel und Erde wird abgeschlossen mit dem Satz:
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Vollendet waren der
Himmel und die Erde, und all ihre Schar (kol z‘va‘am) </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Gen2,1).
Die himmlischen Heerscharen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(z‘waot)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
scheinen demnach erst mit den irdischen Scharen erschaffen worden zu
sein. Die hermetischen Spekulationen darüber, dass vor der Schöpfung
bereits im Himmel etwas Dramatisches vorgegangen sein müsse oder gar
eine ältere Schöpfung existiert habe, finden in dieser
Text-Überlieferung keinen Anhalt. Wenn man die Erschaffung der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ernstnimmt, bedeutet das, dass auch der Himmel als </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Thronsaal</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Gottes </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">in
seiner </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Weltenburg</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">da
erst entstanden ist. </span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Prophetenstellen zeigen uns dasselbe Bild des Himmels als des Raumes
Gottes und seiner Heere, der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">die
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">eine
Seite hat, die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">nur
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">wenige
in Visionen </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">schauen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
konnten, und eine </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">andere
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Seite,
die wir sehen können in Gestalt der wunderschönen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
mit ihren Gestirnen und den Tag- und Nachtphänomenen. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Dass
der Allerhöchste über dem Erdkreis thront, bezeugt </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">auch
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Jes40,22,
eine Stelle, die ich an anderer Stelle genauer behandelt habe. Hier
ist er als der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>joschev</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Sitzende</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
über dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>chug</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
dem Erdkreis mit seiner </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der wahre </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>katechon</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
alles hält mit dieser </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">wie
die LXX </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">d</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">en
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>joschev</i></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
an derselben Stelle überträgt. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
Bezugnahme in 2Thess2,6f auf den oder das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>katechon</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(Haltende(n))</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">kann
so verstanden werden, dass diese thronende und haltende Wirklichkeit
Gottes, die bisher auf der Erde nicht total angezweifelt wurde, mit
der Offenbarwerdung des Sohnes des Verderbens endgültig aus der
Mitte des Bewusstseins der Menschen gerückt wird. </span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Dazu
würde auch Daniels Schauung passen, bei der ab einem bestimmten
Zeitpunkt das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tägliche
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Opfer</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(tamid:
</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Beständigkeit,
Andauerndes</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
– Buber nennt es </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Verstetigkeitsopfer</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
- zugunsten eines </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Gräuels
der Verwüstung </i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(in
Dan12: schikuz schomem: verödender/</i></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>zur
Erstarrung </i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>bringender</i></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
Greuel; in Dan8: pescha schomem: verödender/zur Erstarr</i></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>ung
bringender</i></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>
Frevel)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
– Buber nennt ihn </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Verstarrer-Greuel</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
– abgeschafft, vollkommen beendet sein wird (Dan12,11; </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">8,11ff).
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Gemeinhin
wird der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tamid</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
als </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tägliches
Opfer</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gedeutet, obwohl von einem Opfer hier gar nichts steht. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Diese
Auffassung rührt daher, dass verschiedene Opfer mit dem Attribut
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tamid</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
verbunden wurden, zB </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>olah
tamid</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
oder </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>olat hatamid</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">für
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tägliches</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Brandopfer</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>.</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Der Begriff </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tamid</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
zeigt aber dabei nicht das Opfer, sondern dessen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Täglichkeit</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
oder </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Beständigkeit</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
an. An den entsprechenden Daniel-Stellen ist aber von einer </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>olah</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
nicht die Rede. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ich
neige dazu, angesichts der Geschehnisse unserer Tage diesen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tamid</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
so zu verstehen, wie er tatsächlich dasteht: als das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Beständige</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Schöpfungsheilige</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
das von Gott getragen, gehalten und vom Menschen immer noch
respektiert </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
in religiösen Gebräuchen verehrt </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">geblieben
war: Die Erde ist </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>fest
gegründet</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
heißt es an vielen Stellen (Ps75,4; 96,10; 104,5), es geht um die
Schöpfung und ihre Beständigkeit in Gott, dem Schöpfer. Das erste
Zeichen dieser Beständigkeit war die Ausbreitung der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
und sie wurde nach der Flut bekräftigt im </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Z</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">eichen
des Regenbogens, der d</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">as
Gewölbe der</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
abbildet. </span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Teil</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">e</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
der Juden wie der Christen erwarten oder wollen unbedingt durchsetzen
einen erneuten Tempelbau in Jerusalem und die erneute Einführung von
Opfern, weil sie die Danielstellen, auf die Jesus, allerdings </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>ohne</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
von </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Opfern</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
zu sprechen, ebenfalls verweist in seinen Endzeitreden, </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">dafür
aber</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
von dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Gräuel der
Verwüstung</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(bdelugma tes
eremoseos)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Mt24,15), so deuten, als müsse nach Jahrhunderten </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">oder
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">nach
der gängigen Zeitrechnung</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
sogar zwei Jahrtausenden </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ohne
Opfer wieder ein Tempeldienst eingeführt werden. Ein dritter Tempel
müsse erbaut werden mit rechtmäßigen Tieropfern, die der
Antichrist dann beenden und durch einen Greueldienst ersetzen würde.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Es
mag eine Rolle spielen, dass </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">d</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ie
Juden</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
diese Danielstelle </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">b</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ereits</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
zur Makkabäerzeit erfüllt sah</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">en</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
als Antiochus </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">IV.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Epiphanes
einen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">gräuelhaften
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Zeusaltar
mitten </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">in
das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">israelitische
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Heiligtum
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
kleinere Versionen davon in alle</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">n</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Städte</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">n</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Judas </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">aufstellt</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">e,
das </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">tägliche
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Tempel-</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Opfer
abschaffte </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
stattdessen heidnische Rituale durchführen ließ </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(1Mak1,43</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">+57</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">).
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Juden
wie Christen verstanden </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">a</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ufgrund
dieser (ersten) historischen Verwirklichung der Prophetie</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
den </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>tamid</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">bei
Daniel </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">iS
eines Tempelopfers und schließen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">daraus</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
dass in Jerusalem wieder ein Tempel gebaut werden müsse, um tägliche
Opfer wieder einzuführen, damit sie anschließend wieder abgeschafft
werden können. Ich halte das für ein</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">en
Fehlschluss oder</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Missverständnis. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Denn
nur, weil zur Makkabäerzeit eine bestimmte Auffassung zur Deutung
der Danielstelle aufkam, muss sie nicht richtig sein, schon gar nicht
für eine zweite Erfüllung.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Wie
sehr dies</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">e
Auffassung</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">auch
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
Entwicklung des Judentums, das sich zu weiten Teilen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">aufgrund
der manifesten Zerstörung des Tempels 70nChr nicht nur
gezwungenermaßen äußerlich, sondern auch </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">innerlich
verabschiedet hat von blutigen Opfern und erkannt hat, dass das
eigentliche Opfer nur ein demütiges Herz sein kann, aber auch der
Logik des christlichen Denkens, das doch nach dem Christus jedes
weitere Opfer für obsolet hält, widerspricht, ist vielen, v.a.
evangelikalen Christen nicht bewusst. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Sie
heben den Heilsweg Gottes auf, indem sie behaupten, für die Juden
gelte da ein anderer Weg, und der müsse über erneute Opfer gehen.
Ihnen entgeht, dass es für diese letztere Szenario überhaupt keinen
biblischen Anhaltspunkt gibt. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Auch
sehen sie gar nicht, dass nach vermutlich 2000 Jahren Unterbrechung
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">der
Opfe</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">r,
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">also
der definitiven Abschaffung der täglichen Opfer (!),</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
eine Logik der doch „bisher beständigen“ Opfer gar nicht
sinnvoll </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">s</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ein
kann</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Dieses
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Beständige</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist doch längst nicht mehr beständig gewesen. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Sie
lassen sich zu dieser Deutung verleiten, weil dem endzeitlichen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Tier</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
oder dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Sohn des
Verderbens</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
den sie mit dem </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Antichristen</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gleichsetzen, der begrifflich in diesem Zusammenhang </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ebenfalls</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>nicht</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
biblischen Ursprungs ist, tatsächlich Wunderkräfte und große
Verführungskraft und ein Götzenbild zugeordnet werden, das alle
anbeten sollen (Apk13,15). Zurecht nehmen sie einen kultischen
Charakter in diesem Endreich wahr. Ob jener aber überhaupt noch in
irgendeiner Weise vergleichbar sein wird mit dem, was wir aus den
Zeiten davor kennen, ist die Frage. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Verschiedene
Autoren unserer Tage wie Gunnar Kaiser beobachten seit zwei Jahren,
dass wir eine perverse, völlig abstruse, aber eindeutig kultische
Inszenierung weltweit erleben<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote16sym" name="sdendnote16anc"><sup>9</sup></a>.
</span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">D</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">aniel
erwähnt interessanterweise, dass viele Gewalttäter </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Buber
nennt sie </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Wüterichsöhne</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">)
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">seines
Volkes versuchen würden, </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">seine</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Visionen zu erfüllen, </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">aber
zu Fall kommen würden</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Dan11,14). </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">D</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ie</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
meinen, sie müssten nachhelfen, wie die, die die Pläne für den 3.
Tempel in der Schublade und erneute Tieropfer in der Schublade haben,
von anderen grausamen Dingen ganz zu schweigen, werden es nicht
schaffen, ihre Pläne durchzusetzen. Sie verstehen wahrscheinlich gar
nicht, was in den Visionen angesagt wird </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
müssen deshalb irre gehen. </span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Daniel
wie Jesus schauen, dass dieses Reich vollkommen anders sein wird als
alles, was es davor gab. Man muss annehmen, dass genau dies auch mit
der Formel vom </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>verwüstenden
Gr</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>ä</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>uel</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
gemeint ist und der Bemerkung Pauli in 2Thess2,3f, dass </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>der
Sohn des Verderbens; der sich widersetzt und sich überhebt
über[gegen] alles, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung
⟨ist⟩, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich
ausweist, dass er Gott sei,</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">jeden
letzten Rest an Ordnung, Achtung und Ehrfurcht vor dem Göttlichen
zertreten wird und eine heillose, tödliche Unordnung einführen
wird. Da dieses Göttliche und Verehrungswürdige allgemein
formuliert wird, nehme ich an, dass es nicht speziell israelitisch
oder christlich festgelegt ist, sondern ein allgemeines menschliches
Bewusstsein und Herz für das Gute meint: Wo immer in menschlicher
Kultur und Religion Göttliches respektiert wurde: es wird vernichtet
werden. Ist es derzeit nicht genau das, was wir erleben? Ob der
Tempel Gottes hier einen realen neuen, dritten Tempel meinen muss? Es
ist möglich, aber nicht zwingend, denn viel wichtiger ist, dass </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>ho
anthropos tes harmatias</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Mensch der
</i></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Verkehrung/Verfehlung</i></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">er
sich </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>als Gott
ausweisen wird</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und ja nicht nur in einem Steinhaus in Jerusalem sein Unwesen treiben
wird, sondern auf der ganzen Erde, unter der gesamten </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
die immer noch täglich </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>das
Werk der Hände Gottes verkündet</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.
Die Schöpfung unter und über der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
ist Gottes Tempel oder als sein Tempel ursprünglich geschaffen. </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Die
apokalyptische,</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
negative Vervollkommnung des </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i><span style="font-weight: normal;">mysterion
tes anomias</span></i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(Geheimnisses der
Unordnung)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
hat zwei Merkmale: die Überhebung des Menschen in der dramatischen
und theatralisch inszenierten Verfehlung </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(harmatia)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und seine Selbstanbetung im Tempel Gottes, der Weltburg, und die
Leugnung des Zeichens Gottes, der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
u.a. durch vorsätzliche Verdrehung des </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Regen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">bogenzeichens
für den eigenen Zweck der totalen Verheerung aller natürlichen
Ordnungen zu einer </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>bunten</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Kunstwelt. Yuval Hararis großspurige Vision vom technokratisch
erzeugten </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Homo Deus</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und all die Wahnideen vom </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Cyborg</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">(Mischwesen
aus biologischem organismus und Maschine) </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">stellen
sich ohne sich zu verbergen in die Reihe der Erfüllung-</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Wüteriche</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
dieser Prophetien. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Sie
allesamt haben aber keine Kraft </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">aus
sich selbst, weil sie das Schöpfungsheilige auch in sich selbst
leugnen und vernichten,</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
und </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">m</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">üssen</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
straucheln </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
fallen</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Das
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">kleine,
aber wachsende</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Horn</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>(keren)</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
bei Daniel tut das, was schon die Babelleute taten: </span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Und aus dem einen von ihnen (den
vier Hörnern nach den vier Windrichtungen) ging ein Horn hervor,
winzig/ aber es wuchs übermäßig nach dem Süden und nach dem
Aufgang und nach dem Ziergebiet./ Er ward groß bis ans Heer des
Himmels (zawa haschamajim), und es schleuderte vom Heer und von den
Sternen zur Erde und zertrats./ und bis zum Heerfürsten wards groß.</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
(Dan8,9ff)</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Die
kosmischen Zeichen herabfallender Sterne und schwindenden Lichts, die
für die letzten Tage angekündigt werden, müssen damit
zusammenhängen, dass die </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
als dieses Zeichen der Beständigkeit und Schöpferkraft Gottes
angegriffen sein wird und alles, was unter ihr Herberge bekommen hat
von Gott.</span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ezechiel
sieht </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">nicht
nur </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">die
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">sondern</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
er schaut auch den Allerhöchsten über ihr thronend. Die
Beschreibung der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
als einer möglicherweise fließenden, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">ahnungshalber
polymorphen</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
aber trotzdem festen Kristall-Gewölbestruktur wird in der Schauung
bestätigt. Das Gewölbe ist strahlend, glitzernd, aber auch
furchtbar anzusehen aus der Nähe, es ist wie Eiskristall, unnahbar,
und der Stuhl, der oberhalb auf ihr steht, scheint aus Saphirstein zu
sein, aus </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">blauem</span></span></span></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
Kristall. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Auf
diesem Stuhl sitzt einer, der aussieht wie ein Mensch. </span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Unterhalb
des Firmanents schaut er ein seltsames Vierfachlebewesen auf
augenübersäten Rädern, </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">das
von manchen </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Mystikern
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">als
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>merkavah</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">,
als</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>Thronwagen</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
intepretiert wurde</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">.<a class="sdendnoteanc" href="#sdendnote17sym" name="sdendnote17anc"><sup>7</sup></a>
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Ezechiel
kann über die Konsistenz dessen, was er sieht, nur in schwachen
Vergleichen sprechen, es ist alles nur </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>so</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;"><b>wie</b></span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
dies oder das, er kann es nicht weiter präzisieren. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Nicht
nur die kristalline und edle Struktur kommt zum Ausdruck, sondern
auch überwältigende Lichtphänomene, die er nur schwerfällig
beschreiben kann. </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">Der
Glanz der </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><i>rakia</i></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">und
des Thrones </span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-style: normal;">mit
dem Menschenähnlichen auf ihm </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">g</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">leicht</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
dem Glanz des </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Goldes
und des </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Regenbogens.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ezechiel
nimmt neben dem Eiskristall, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">dem
Eindruck äußerster Kälte in der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">der
Kälte, die auch notwendig ist, um das </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>tehom</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
zu befrieden (s.o.), </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">auch
Feuer </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">in
der Gestalt des Menschenähnlichen</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">äußerste
Hitze,</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
wahr. Die Eindrücke, die er in Ez1 beschreibt, sind so
überwältigend, dass er auf sein Angesicht fällt. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Anschließend
wird er von dem Menschenähnlichen auf dem Saphirthron als </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>ben
adam</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
als </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Menschensohn</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
angesprochen: </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Menschensohn,/
steh auf deine Füße, / ich will mit dir reden </i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">(Ez2,1)</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>.</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
Hier wird deutlich, dass die Position des Menschen im Gespräch mit
Gott nicht die Haltung eines auf die Erde Niedergeworfenen sein kann.
Es ist eine entgeisterte Haltung Ezechiels, als er auf sein Gesicht
fällt. Gott, der mit ihm reden will, will ihn aber stehend, auf
Augenhöhe. Damit dies gelingt, muss er mit der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>ruach</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
(Geist) versehen und aufgerichtet werden: </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Geistbraus
kam in mich, sowie er zu mir redete./ er stellte mich auf meine
Füße,/ ich hörte den zu mir Redenden./ Er sprach zu mir:
Menschensohn (…)</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
(Ez2,2f).</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">7.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Der
Regenbogen ist das Zeichen der festen </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
bis zum Ende der Weltzeit</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Wir
können nicht anders als anzuerkennen, dass die Vorstellung
biblischer Autoren vom Himmel, der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und de</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">m</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>schamajim</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
unvereinbar sind mit der kopernikanisch-heliozentrischen Idee. Die
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
ist die unverrückbare Manifestation der Schöpferkraft Gottes, die
anhält bis ans Ende der Weltzeit. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Davon
kündet sie unentwegt. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Sie
erhielt nur ein einziges Mal eine größere Veränderung durch Gott
selbst </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">bei
der großen Flut</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">:
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>An
diesem Tag/ aufbrachen alle Quellen des großen Wirbels,/ und die
Luken des Himmels öffneten sich</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
(Gen7,11). </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Die
Gestirne, befinden sich </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><b>in</b></span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und haben einen Weg nach oben oder unten offen, aber keine Macht, sie
grundsätzlich zu öffnen. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Auch
Engel und Menschen können nach den Visionen die </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
durchschreiten wie eine Schleuse, aber nicht dazu bringen,
offenzustehen. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Da
auch oberhalb der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
das </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>tehom</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
(Urwirbel) ist nach Gen1, kann man diese Beschreibung nur so
verstehen, dass Gott den materiellen Sinn der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
nämlich auch eine Urwasserscheide zu sein, b</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">ei
der Überflutung der Welt</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
für 40 Tage aufhob und sie löchrig oder durchlässig machte. Danach
aber schloss Gott mit der überlebenden Schöpfung einen Bund und
versprach, die Erde niemals mehr auf diese Weise durch </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">das
losgelassene </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>tehom</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">zu
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">vernichten.
Als Zeichen setzt er den Regenbogen an den Himmel. Uns wurde der
tiefe Sinn dieses Zeichens stets vernebelt und durch post</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">m</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">oderne
Multikulti-Ideologie noch zusätzlich unkenntlich gemacht. Der Bogen
ist eindeutig und ohne jeden Zweifel das Zeichen des Himmelsgewölbes,
der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
die fortan fest verschlossen bleiben soll und keine Flut mehr
durchlassen wird. Die Rundung des Regenbogens zeigt die
Gewölbestruktur der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
an, und sein Farbspiel, dass die </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
das Licht der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>schamajim</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
zur Erde hin wunderbar bricht und den Dingen ihre Buntheit und ihren
Glanz schenkt. Diesen Glanz erhalten bereits jetzt schon die
Heiligen, wie Daniel es schrieb, denn sie rücken in die äußerste
irdische Nähe Gottes wie die Sterne. Das bedeutet auch, dass
niemand, auch nicht die finsterste Macht in der Lage sein wird, diese
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
erneut so zu verletzen oder militant zu erschüttern, dass eine Flut
ausgelöst wird auf Erden. </span></span></span></span></span>
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Der
Versuch, </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>tehom</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
in Form von </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Black
Goo</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
in die Menschen zu injizieren oder zu tätowieren, wird die Menschen,
die das freiwillig mitmachen, untergehen lassen, aber nicht die
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">.
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Wenn
sie am Ende der Zeiten ins Wanken kommt, wird nicht erneut Wasser
einstürzen, wird keine erneute Flut geschehen, sondern in den Wolken
wird der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Menschensohn</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
in seiner Herrlichkeit und seiner </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>exousia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
seiner von Gott verliehen </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Vollmacht</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
sichtbar werden und all jene an sich ziehen, die sich an ihm
ausgerichtet und orientiert, ihm nachgeeifert waren als dem
</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Menschensohn</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
zu dem jeder Mann und jede Frau berufen war und noch ist und deren
großer Zahl er als der Erste, der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>protos</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
vorangestellt wurde, der dann als </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>eschatos</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
am Ende der Tage kommt und seine Brüder und Schwestern in Empfang
nehmen wird und damit Gottes Entfaltung und Sinn, der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>arche</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
und </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>telos</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
ist, zu erfüllen. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Er
hat ausdrücklich die </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>exousia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
sowohl im Himmel als auch auf Erden verliehen bekommen und konnte
schon vor seiner Auferweckung den Wassern und Winden gebieten
(Mk4,35-41).</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Die
größte Lästerung und ein zentraler </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">G</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">egenstand
des Abfalls der Menschheit von dem, in dessen Gestalt sie eigentlich
geschaffen wurde und dem sie sich zunehmend entzogen hat, um sich
selbst zu stiften, ist daher in der totalen Unkenntlichmachung der
alten Kosmologie vollzogen worden, die wir doch in der Schrift ebenso
finden wie in anderen Traditionen, auf die ich später kommen werde.
Diese Lästerung wird leider von fast allen Christen nicht erkannt
und oft sogar mit Zähnen und Klauen verteidigt. Der Ausgang dieser
Lästerung geschah von der Kirche her und wurde von ihr allen
Menschen übergestülpt. Sie brachte die Menschen ab von ihrem Gefühl
und dem alten Wissen für die wahren Verhältnisse, in denen wir uns
befinden. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Ihre
Missionare trugen das neue, schriftferne Weltbild des 16. Jh überall
hin, wie ich in Fake Heavens I nachgezeichnet habe.</span></span></span></span></span></p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="left" class="western" style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">D</span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">as
heliozentrische Weltbild bedeutet nicht nur eine eigenmächtige
Öffnung des Himmels ins Unendliche, sondern auch eine Entleerung des
Himmels über uns. Wo immer Gott im neuzeitlichen Weltbild sein soll,
er ist nicht der König in seiner Weltburg. Damit ist der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>katechon</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">,
der, der alles durchwirkt und hält und über der </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>rakia</i></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">
seinen Sitz hat, aus dem Zentrum gerückt worden.</span></span></span></span></span></p>
<div id="sdendnote1"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote1anc" name="sdendnote1sym">1</a>https://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/30615/</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote2"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote2anc" name="sdendnote2sym">1</a>https://www.welt.de/vermischtes/article150403072/Die-unheimlichen-Schluckloecher-vom-Toten-Meer.html</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote3"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote3anc" name="sdendnote3sym">1</a>Entnommen
von dieser Website:
https://www.openpr.de/news/810157/Black-Goo-das-intelligente-Oel-und-seine-Wirkung-auf-den-Menschen.html</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote4"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote4anc" name="sdendnote4sym">2</a>Informationen
dazu auf
https://www.goldunze.de/rohstoffe/rohoel/abiotische-erdoeltheorie/</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote5"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote5anc" name="sdendnote5sym">3</a>Artikel
dazu:
https://www.lichtsprache-online.com/lichtsprache/lichtsprache-nr-87/das-intelligente-%C3%B6l/
und das Interview mit Bernhard Wimmer von 2013 hier:
https://youtu.be/hdLYX0Tm5ac</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote6"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote6anc" name="sdendnote6sym">4</a>https://www.pravda-tv.com/2021/03/in-masken-und-teststaebchen-wurden-fadenartige-zappelnde-parasiten-namens-morgellons-gefunden-videos/</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote7"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote7anc" name="sdendnote7sym">5</a>Unter
anderem ebenfalls schwarze Schlieren:
https://www.youtube.com/watch?v=fXwhQtjV5uw</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote8"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote8anc" name="sdendnote8sym">6</a>Entnommen
von dieser Website:
https://www.pravda-tv.com/2021/04/black-goo-macht-dich-zu-einem-nanoroboter/</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote9"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote9anc" name="sdendnote9sym">5</a>https://odysee.com/@Patriots:2/Black-Goo-Eine-dunkle-Intelligenz:8</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote10"><p class="sdendnote-western"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote10anc" name="sdendnote10sym">6</a><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;">https://magazinalsu.ru/de/chernyi-kamen-musulman-kaaba-i-chernyi-kamen.html
</span></span><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;">und
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Stein_(Mekka) und
https://www.zobodat.at/pdf/DAKW_13_1_0001-0005.pdf </span></span>
</p>
</div>
<div id="sdendnote11"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote11anc" name="sdendnote11sym">7</a>https://thuletempel.org/wb/index.php/Die_Herren_vom_Schwarzen_Stein</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote12"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote12anc" name="sdendnote12sym">8</a>https://www.untersberg-news.at/mystischer-untersberg/isais-u-templer/</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote13"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote13anc" name="sdendnote13sym">8</a>https://thuletempel.org/wb/index.php?title=Isais-Offenbarung</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote14"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote14anc" name="sdendnote14sym">9</a>https://www.youtube.com/watch?v=VHtJiM-1fIk</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote15"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote15anc" name="sdendnote15sym">6</a>https://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Fishbowl</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote16"><p class="sdendnote-western"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote16anc" name="sdendnote16sym">9</a>Gunnar
Kaiser: Der Kult. Über die Viralität des Bösen. Rubikon Verlag
2022</span></span></p>
</div>
<div id="sdendnote17"><p class="sdendnote-western"><a class="sdendnotesym" href="#sdendnote17anc" name="sdendnote17sym">7</a><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: xx-small;">Zur
Sicht Gottes in der Thronvision des Johannes.
https://www.johannesoffenbarung.ch/die_himmel/gott.php (abegrufen am
9.4.2022)</span></span></p>
</div>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-4955405458790138762022-02-27T13:06:00.018+01:002022-03-12T00:16:37.041+01:00 Wie soll es weitergehen angesichts von Faustrecht und Regelwillkür?<div class="separator" style="text-align: center;"><span> <span> </span></span></div><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"> <span style="font-size: medium;"><b>Wie soll es weitergehen angesichts von Faustrecht und Regelw</b></span><span style="font-size: medium;"><b>illkür?</b></span></p><p style="line-height: 100%; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjr2SRYdgLgHP9iZoGqADpNZto8wgjaFglTZ7pCIO9Nz43-K72tAqXR0oduFy66CPA0R1JvTHrcXmEKMp0MhkPqGOf04FDQcScr82LwNGHpE0j-QS0z8MpHdHt3gdV7YeyLodk4jTpwPKYIDv-zY9HHKsub5Epfg9xPbHNCYMPwq7IrkU4HWezZdrxD=s1280" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="1280" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjr2SRYdgLgHP9iZoGqADpNZto8wgjaFglTZ7pCIO9Nz43-K72tAqXR0oduFy66CPA0R1JvTHrcXmEKMp0MhkPqGOf04FDQcScr82LwNGHpE0j-QS0z8MpHdHt3gdV7YeyLodk4jTpwPKYIDv-zY9HHKsub5Epfg9xPbHNCYMPwq7IrkU4HWezZdrxD=s320" width="320" /></a></div><br /><p></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Seit vielen Jahren
schon wurde in Deutschland das Verständnis dessen, was ein
Gemeinwesen zusammenhält, total durcheinander gebracht. Gemeinwesen
werden ausschließlich durch Gottesfurcht, Respekt vor der
natürlichen Ordnung, Nächstenliebe und Hingabebereitschaft
zusammengehalten. Wer liebt, braucht keine Gesetze. Je liebloser und
hasserfüllter, je selbstverächtlich und verbogen die Einzelnen
sind, desto mehr herrschen Regelwillkür und Menschenverachtung. Das
Unterste wird zuoberst gekehrt. Je mehr verregelt wird, desto größer
werden Entfremdung und Misstrauen zwischen den Menschen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Zum ersten Mal fiel
es mir bewusst auf, als ich als Mutter miterleben musste, wie es in
deutschen Staatsschulen heutzutage zugeht. Dass überhaupt der Staat
derart erpresserisch, wie es der Fall ist, das Bildungswesen
stranguliert und kontrolliert, ist ein historisches Relikt, das
niemals ausreichend reflektiert wurde. Die Krönung dieses Reliktes
stammt mit dem Reichsschulpflichtgesetz vom 6. Juli 1938 aus dem
NS-Staat und hat sich bis zur Stunde nicht wesentlich geändert. Kaum
ein anderer Staat kennt eine Schulpflicht, das wissen viele nicht. Im
heutigen Deutschland stammt ein zentraler Baustein totalitärer
Kontrolle aus der Zeit des Nationalsozialismus über das Volk und
setzt seinen Ungeist weiterhin fort. Der anstößige Inhalt dieses
Gesetzes ist nicht, dass der Staat für alle Bildung ermöglicht,
sondern dass er kontrollieren will, was Bildung überhaupt ist und
alternative Schulprojekte oder private Initiativen nur dann genehmigt
werden, wenn er es erlaubt, was eine echte Alternative nahezu
unmöglich macht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich erlebte, wie
über das totalitäre Instrument der sogenannten „Klassenräte“
und unter dem Deckmantel, interindivuelle Konflikte in der Gruppe
lösen zu wollen, ein Gleichschaltungsprozess eingeleitet wurde: Alle
Kinder, die anders waren als andere, und dies aufgrund von inneren
Haltungen, besonderen Begabungen oder Eigenheiten, wurden
eingenordet. Dass das gesamte Klassenratskonzept nicht so erfolgt,
wie es ursprünglich gedacht war, kommt hinzu. Ursprünglich als ein
Raum konzipiert, der gewissermaßen lehrerfrei zu bleiben hatte und
die Kinder zu freien Einigungsprozessen anregen sollte, wurde aus dem
Klassenrat ein übles Lenkungsinstrument für Manipulation seitens
geschickter Schüler, aber vor allem der Lehrer und Sozialarbeiter.
Wie Pädagogen oder Psychologen andererseits ein Konzept erstellen,
das völlig unberücksichtigt lässt, dass Kinder aufgrund ihrer
mangelnden seelischen und geistigen Reife noch nicht geschäftsfähig
sind und daher beim besten Willen solche Klassenräte nicht sinnvoll
gestalten können, verwundert jede normale Mutter, die täglich
Streit schlichten muss … Typisch für die totalitäre, schulische
Steuerung sind die üblich gewordenen Erstellungen von sogenannten
„<span style="font-style: normal;">Klassenregeln“</span>.
Angeblich werden sie gemeinschaftlich von allen erstellt, aber in
Wirklichkeit steht schon zuvor fest, was drinstehen wird, weil die
Lehrer selbstverständlich nur die Regelvorschläge zulassen, zu
denen sie wiederum von oben angehalten werden. Das Beamtensystem in
der Bildung verhindert, dass Lehrer sich frei und ungehemmt äußern
können. Das rechtlich für sie vorgesehene Remonstrationsrecht bzw
sogar die Pflicht dazu ist Makulatur. Wir haben im
Corona-Totalitarismus ja gesehen, was mit Lehrern geschieht, die sich
an den menschenverachtenden Quälereien der Kinder nicht beteiligen
wollten und wollen. Da Privatschulen jederzeit vom Staat die
Genehmigung entzogen bekommen können, ducken sie sich und machen den
Unsinn im vorauseilenden Gehorsam oft noch extremer mit als die
Staatsschulen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Mich befremdete von
Anfang an, dass jeder noch so kleine öffentliche Raum nun verregelt
werden sollte, sehr oft sogar im Gegensatz zu den bestehenden
allgemeinen Rechten und Gesetzen. Als ich dieses Bedenken vorbrachte,
stieß ich auf offenkundig völlig rechtswidrig denkendes
Lehrpersonal. Das geltende Recht? Was ist das? Und überhaupt, es ist
viel zu weit weg, die Kinder sind oft so unerzogen, da muss man doch
was machen … was Handgreifliches hier und jetzt, daher für jeden
Klassenraum extra Klassenregeln. Das kapiert doch dann jeder, und man
lernt, sich anzupassen. Ob es wirklich um das Anpassen geht? Ob es
nicht in Wahrheit um die Erpressung des Einzelnen geht? Kann man das
entgleisende Betragen schwieriger Schüler wirklich nicht anders
beantworten? Uns Eltern wurde an den staatlichen Schulen suggeriert,
dass wir unsere Kinder nicht richtig erzögen und man ja nur unseres
Versagens wegen zu diesen Mitteln greifen müsse. Damit wurde einem
die Augenhöhe geraubt, man saß als armer Sünder auf der
Anklagebank. Wer Kinder hat erlebt, dass wir in diesem Staat nur
Untertanen sind. Die Lehrer umgekehrt wurden tatsächlich
jahrzehntelang bei echten Problemen alleine gelassen, der Dienstherr
fiel ihnen in den Rücken. Man regte sie zu Selbstmitleid an und
verhinderte, dass sie gute Konzepte entwickeln oder eigene
Unterrichtsmethoden. Immer mehr wurde ihnen bis ins letzte
I-Tüpfelchen aus den Kultusministerien vorgeschrieben. Und immer
mehr ordentliche und gute Lehrer verloren nicht wegen der Kinder,
sondern wegen der politischen Zustände die Lust am Beruf und
hangelten sich über Krankmeldungen oder resignation bis zur
Pensionierung durch. Der Staat ließ wohlwollend zu, dass man Lehrer
und Eltern bzw Schüler gegeneinander aufbrachte und festigte so
seine Macht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich sage es klar
heraus: Es geht ums Spuren, wie gehabt! Wozu führt ein solcher Stil,
der eher an das Militär als an eine gesittete Gemeinschaft erinnert?
Warum ist man zu feige, anstelle eines legitimen Hausrechtes seitens
der Schule, aber auch eines großen Gestaltungsfreiraumes für die
Lehrer, zu suggrerieren, die Klassenregeln hätten sich alle selbst
gegeben, so wie ja der braven Lehrerbeamte so tun muss, als seien die
verheerenden Konzepte, nach denen er arbeiten muss, ob er will oder
nicht, auf seinem eigenen Mist gewachsen? Man agiert ultra-autoritär
über die Konstruktion eines Kollektivbegriffs, hinter dem sich eine
machtgierige Elite verbirgt. Dem Kind wird beigebracht, dass es um
jeden Preis „solidarisch“ zu sein hat mit einem Abstraktum,
hinter dem entweder niemand oder eine handvoll Eingeweihter steht. Es
darf uns daher nicht wundern, dass unsere Jugend dem Corona-Irrsinn
ohne jede Kritik, ohne Überlebens- und Renitenzwillen gegenübersteht
und schwanzwedelnd erfüllt, was man von ihr verlangt, und sei‘s
der Selbstmord. Und die Lehrer zeigen uns, dass die Ergebnisse des
Milgram-Experiments mehr als realistisch und zutreffend waren. Es ist
alles so, wie es noch vor jedem und in jedem Krieg war. Und der Krieg
ist wohl doch der Vater der Dinge in dieser Welt.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Konsequenz
solchen Handelns ist allerdings kaum einem der Pädagogen klar. Die
Konsequenz, dass auf diese Weise Unfreiheit, Denunziantentum,
Diskriminierung und vieles andere Schmerzliche und Unrechtmäßige
mehr gefördert würde. Natürlich hing die Umsetzung dieser
Monstrosität immer von den Persönlichkeiten der einzelnen Lehrer
ab, aber im Großen und Ganzen, auch wenn kluge und rechtskonforme
Lehrer einiges abmildern können sollten, wurde ein erstickendes
Kontrollsystem eingerichtet, das durch Ausdehnung der
Schulanwesenheitszeit und eine Fortsetzung der Unsäglichkeiten in
den Kinderhorten noch vertieft wurde. Ein heutiges Kind in
Deutschland war schon vor dem präliminaristischen Pharma-Krieg vor
dem großen krieg gegen die Menschheit, der kommen wird, praktisch
eingezwängt wie in einer Legebatterie, es sei denn, es hatte
vernünftige und selbstbewusste, gereifte Eltern, deren Sinnen und
Trachten nicht nur dem Geld, sondern dem seelischen und geistigen
Wohl ihrer Kinder gewidmet war. Mir ist klar, dass die meisten Eltern
glauben, das Wohl ihrer Kinder würde durch diese staatlichen
Einrichtungen gewährleistet. Der Staat hat sich als Engel des
Lichtes aufgestellt, und die meisten Deutschen sind wie kleine Kinder
und trauen dem Staat nichts Böses zu. Wenn im Staate etwas
schiefläuft, war das sicher nur ein Versehen, auch wenn das Versehen
beratungsresistent und grausam seit Jahren anhält. Papi meint es
doch nur gut mit uns. Der Staat wird längst vergötzt, un seine
Diener bemerken alles, nur dies nicht ... Die Eltern sind meist
selbst schon durch diese totalitäre Schulung gegangen und haben sehr
oft keinen ausreichend reflektierten Begriff davon, was Freiheit und
Eigenverantwortung bedeutet. Durch die propagierte und trotzig
ergriffene Gottesferne bzw Ungeistigkeit der meisten Bürger und ihre
Umerziehung zu reinen Materialisten ohne jeden inneren geistigen Halt
(denn der lässt sich aus bloßem Materialismus nicht stiften!),
wurde das ganze Volk tief geschwächt und verunsichert. Ich mache mir
allerdings keine Illusionen darüber, dass die vorherige religiöse
Erziehung nur zu einem unselbständigen Gottesmaterialismus geführt
hatte. Dass sehr viele keinerlei moralischen Kompass oder gar ein
Rückgrat haben, sich aber geradezu hemmungslos als die Guten
ansehen, wenn sie andere quälen und drangsalieren können für ein
Phantom, erleben wir seit zwei Jahren.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Vielen gehen erst
anhand ihrer Kinder langsam, wie in einem Erwachen aus tiefer Narkose
die Augen darüber auf, was im Lande überhaupt läuft … Und in
manchem ist doch immer ein Unbehagen verblieben, ein Gefühl dafür,
dass das alles so nicht richtig ist. Es ist vielleicht nicht jedem
gegeben, die Dinge ins helle Licht der schonungslosen Analyse zu
stellen. Wichtig ist, dass wir dem Unrecht und der Unordnung, die
sich als Ordnung ausgibt, nicht unsere innere Zustimmung geben, auch
wenn wir womöglich im Außen zu unsicher für Widerstand sind. Und
wichtig wäre auch, sich zu fragen, ob ein Bildungswesen, das alleine
schon baulich und organisatorisch eher einer Kaserne, einer
Irrenanstalt, einem Lager oder einem Gefängnis gleicht, wirklich ein
geeigneter Bildungsort ist. Offenkundig kann es in diesen Kasernen
nicht um echte Bildung des Einzelnen und die Entfaltung der
Individualseele gehen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Schwarze
Pädagogik ist schon lange wieder eingezogen, lange vor Corona. Und
sie besteht wesentlich darin, das man sich auf die geltenden Grund-
und Menschenrechte nicht verlassen kann, weil unentwegt schwankende
und willkürliche Regelsetzungen dagegen oder darübergestülpt
werden, eine Strategie, die übrigens bereits im NS-Staat ausgerollt
worden war. Wer nicht spurt, wird fertiggemacht. Nicht nur der
Rohrstock ist schwarze Pädagogik, sondern dieses „Stell dich nicht
so an! Vogel friss oder stirb! Du bist nichts, die Gruppe ist alles!
Wer sich nicht anpasst, wird mit vollem Recht diskriminiert und
ausgeschlossen.“
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das, was man den
Mädchen und Frauen jahrhundertelang abverlangte, worauf man sie
konditionierte, nämlich bedingungslose Unterwerfung und Bravsein,
Anpassung, Selbstentwertung und gegenseitige weibliche
Blockwartmentalität, wurde gezielt gegen die noch nicht ganz
zertretene maskuline Reserviertheit oder Aufmümpfigkeit in Stellung
gebracht. Die noch nicht völlig zerstörte Neigung des Männlichen
(die das Weibliche ursprünglich auch aufwies), Dinge wirklich
auszufechten und zu erringen, wurde kriminalisiert, problematisiert
und degradiert zugunsten hündischer Unterwerfung und Falschheit.
Viele Eltern verstehen, was ich meine: Ihre Söhne haben es deutlich
schwerer als ihre Töchter, weil man das an sich ja positive
Unabhängigkeitsstreben des Mannes nur noch negativ deutet.
Entsprechende weibliche Prototypen wie die rote Zora oder Jeanne
d‘Arc haben ohnehin niemals einen öffentlichen Raum gehabt. Die
weibliche Unabhängigkeit bestand tatsächlich im Haus, das man vor
den Zeiten des Totalitären nicht einfach zu betreten wagte. Durch
die Vertreibung der Frau aus dem Haus, wurde sie gänzlich
unterjocht. Dabei ist die maskuline und gelegentlich immer noch
feminine Skepsis gegen das Beherrschtwerden ein gesunder Impuls, der
gefördert werden sollte, wenn es wirklich um freie Menschen ginge.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es ist bestürzend,
wie viele Deutsche ohne irgendeine ethische „Peilung“ bereit
sind, Menschenrechte der anderen mit Füßen zu treten, nur um selbst
durchzukommen, wenn man ihnen sagt, sie würden selbst etwas
verlieren durch das Anderssein des anderen.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und man bot in
dieser Geisterbahn für jeden etwas: Während man den einen
einflößte, sie müssten „gegen rechts“ sein, also gegen alle,
die dem staatlichen Kommando nicht folgen wollten, hetzte man die
anderen gegen die Islamisierung, deren Eindämmung hauptsächlich
darin bestehe, die Muslime daran zu hindern, eine Parallelwelt
aufzubauen. Den meisten fiel gar nicht auf, dass mit dieser Hetze
auch jede eigenständige Entwicklung innerhalb des eigenen Volkes,
die sowieso schon zurückgedrängt worden war, noch mehr gefährdet
ist. Was man Muslimen abspricht, spricht man allen ab. Die meisten
denken allen Ernstes, es dürfe keine Parallelwelten geben, außer
der, die der Staat erlaubt, und halten das für „Erhalt der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung“. Vergessen ist, dass im
Kernland der Demokratie deswegen so viele Menschen aus der alten Welt
ankamen, weil sie dort ihre Parallelwelten leben konnten …
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Man schaffte auch im
NS das zuvor geltende Recht nicht ab, sondern setzte ihm einen Wust
an Willkürmaßnahmen, (geheimen) Erlassen, Verordnungen und
rechtswidrigen Pseudogesetzen entgegen, bis das geltende Recht nicht
mehr durchführbar war und die reine Willkür stattdessen immer mehr
Raum ergreifen konnte. Die Willkür wurde aufgrund eines angeblichen
Notstandes höher bewertet als das wirkliche Recht. Die Akzeptanz bei
der Bevölkerung für diese quälende Situation erzeugte man durch
ein Angstregime – auch damals schon. Als man nach fünf Jahren
angeblichen Notstandes (Auslöser war 1933 der Reichstagsbrand) nicht
mehr vermitteln konnte, dass er noch besteht, wurde gezielt in den
Krieg gemündet. Sobald das Land in der Falle des Krieges war, setzte
ein massenmörderisches Treiben ein, das vielen Millionen Deutschen
den Tod brachte. Nicht nur Juden kamen zu Tode, nicht nur Juden
wurden diskriminiert und schikaniert, sondern auch und ebenso
unschuldig sehr viel mehr Nichtjuden, deren Traumatisierungen und Tod
aber niemanden interessieren darf, weil man uns vorgeschrieben hat,
wen wir betrauern dürfen und wen nicht. Die Flächenbombardements
auf deutsche Großstädte, am schlimmsten auf Dresden, mit
Hunderttausenden von Toten und für immer Gezeichneten, die
Rheinwiesenlager mit ihrer bestialischen Realität, die unsägliche
Not der Flüchtlinge und Vertriebenen – man durfte davon nicht
deutlich reden. Jeder, der es tat, stand im Verdacht, ein „Nazi“
zu sein. So, wie auch heute diejenigen, die protestieren dagegen,
dass sie ihren sterbenden Angehörigen weder Besuche abstatten dürfen
noch die Hand halten, als „Nazis“ diffamiert werden. Das Leid all
dieser Menschen wurde tabuisiert. Der hohe Blutzoll im russischen
Volk ist ebenfalls bis heute für all die düsteren Moralisten und
heuchlerischen Pharisäer keine Erwähnung wert gewesen. Die
systematische Vernichtung der Zivilbevölkerung sowohl durch die
Nationalsozialisten als auch die Alliierten samt der anschließenden
Vertreibung großer Teile deutscher, aber auch anderer Zivilisten und
grausame Lagerhaft deutscher Soldaten, während dieselben Allierten
die von ihnen zuvor ja geschützten und finanzierten NS-Verbrecher in
die USA hinübernahmen, durch sie die Geheimdienste und
Militärbehörden in Europa und den USA aufbauen ließen und ganze
Heere faschistischer Mörder über den Vatikan und andere Linien nach
Südamerika entkommen ließen, wurde als völlig rechtens und gut
dargestellt. Insbesondere die Westalliierten verübten selbst
genozidale Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung und
einfachen Soldaten und später hemmungslos in Asien, Lateinamerika
und Afrika. Vom Genozid Stalins am eigenen Volk ist uns aufgrund des
sogenannten kalten Krieges mehr bekannt geworden. Völkerrechtswidrige
Vertreibung deutscher Zivilisten aus ihrer Heimat vor allem durch die
rote Armee ebenso wie die gegen jedes Kriegsrecht verstoßende
Lagerhaft einfacher Soldaten durch alle Alliierten forderten noch
einmal nach dem Krieg Millionen Menschenleben, deren Tod bis heute
nicht betrauert ist. Man redete den Deutschen ein, das sei normal und
eine gerechte Strafe. Schon an diesem Punkt wurde jedes humane
Rechtsdenken außer Kraft gesetzt: Es ist selbstverständlich nicht
eine gerechte Strafe, wenn der zivile oder gerade mal landknechtische
Volksdepp die Strafe für das bekommt, was er nicht ursächlich
angerichtet und oft gar nicht oder mit an die Stirn gedrückter
Pistole nur mitgemacht hat. Die auch vorhandene Mitläufer- und
Mittäterei hätte vielmehr im Einzelfall aufgeklärt und geahndet
werden müssen, nicht dem ganzen Volk pauschal als Kollektivschuld
aufgezwungen, aber nicht durch die selbst verbrecherischen
Alliierten, sondern durch geläuterte einheimische Gerichte. Man hat
aber ausgerechnet den Juristenstand nicht weiter angetastet, der
tatsächlich mitverantwortlich ist für das Rechtsdesaster des
NS-Staates. Die Westalliierten, insbesondere die Briten und
Amerikaner führten seit 1945 unentwegt verbrecherische Kriege gegen
andere Nationen – ungeahndet, ungesühnt, moralisch und
massenmedial immer gerechtfertigt durch Lug und Trug.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">In Deutschland wurde
mit dem NS-Staat ein eklatanter Verlust des Rechtsbewusstseins
installiert. Wenn man weiß, wer diesen Staat und die NS-Bewegung
finanziert und gepuscht hat, dann wundert man sich nicht, dass
dieselben Kräfte diese Gesetzlosigkeit nach dem Krieg immer weiter
vorangetrieben haben. Und was in Deutschland griff, konnte der ganzen
Welt aufgezwungen werden. Was in Deutschland scheitert, scheitert in
der ganzen Welt. Darauf setzten die westlichen Kriegsverbrecher und
Menschenverächter.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir lernten, dass
das Recht des Stärkeren, das sogenannte Faust- oder Naturrecht,
gilt. In den Klassenregeln lernten die Kinder, dass nicht sie,
sondern die Lehrer und die Platzhirsche der Klasse am Ende
bestimmten, was jeder zu tun und zu lassen hatte. Und die
verblendeten Eltern unterstützten das und lieferten ihre Kinder den
Wölfen aus. Selbst Grundschüler lernten so schon, Beschwerden und
Beschuldigungen gegen ihre Kamerade aufzuschreiben und als
Anklagepunkte für die Klassenratssitzungen einzureichen. Es versteht
sich von selbst, dass solche Anklagen auch gezielt inszeniert und
aufgebauscht werden können. Man muss nur noch drei andere Kameraden
dazu aufhetzen, ebenfalls eine Beschwerde einzureichen, und das Opfer
hat schlechte Karten angesichts oft verbildeter oder
eingeschüchterter, ethisch aus der Spur geratener und dem Staat
Gewehr bei Fuß stehender Lehrer. Sie werden mit satten Einkommen bei
der Stange gehalten.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Kinder durften
nun seit zwei Jahren erleben, dass diese ethisch abgründige und
verweichlichte Lehrerschaft sie ohne Netz und doppelten Boden der
Todesgefährlichkeit beschuldigte und ihnen gnadenlos den Atem
abschnürte ohne Rücksicht, ohne Mitgefühl, allein von der Panik
getrieben, sie könnten selbst auch mal an einem Schnupfen erkranken.
Der Bildungsstand der Lehrer scheint so tief gesunken zu sein, dass
sie unfähig waren, sich ausreichend darüber zu informieren, dass es
niemals einen Nachweis des angeblichen Killervirus gab, dass objektiv
niemals die Intensivbetten überlastet waren und die Berechnung der
angeblich Kranken offenkundig verlogen war. Erschreckend war dabei
auch zu sehen, dass es der Lehrerschaft vollständig an
Medienkompetenz fehlt, sie nicht erkannte, dass anstelle von
ausgewogener Berichterstattung Panikmache, Ausschluss von anderen
Meinungen, die Stützung auf unqualifizierte Experten gegen die
mildernden und beruhigenden Aussagen der echten und anerkannten
Koryphäen geschah und medial immer üblere Hetze verbreitet wurde.
Dieser Idiotie aufseiten der Lehrer korrespondierte die vieler
Eltern, denen es immer noch nicht hart genug gegen die eigenen Kinder
zuging.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir erlebten, dass
kerngesunde Lehrer im jüngeren Alter sich in den Wahn
hineinsteigerten, „Risikopatienten“ zu sein. Das ganze Land war
plötzlich voller Risikopatienten, was angesichts eines angeblichen
Virus, das nahezu jede Krankheit auslösen können soll, nur logisch
ist. Der Übergang aus einem gesunden Realitätsbewusstsein in die
Logik des Wahns geschah still und unmerklich. Ich erlebte, dass
Menschen, die anfangs noch klar erkannten, dass wir belogen wurden,
sich ein halbes Jahr später dem Irrsinn ergeben hatten und geistig
und seelisch nicht mehr erreichbar waren. Ein gesunder Mensch müsste
allerdings erreichbar sein dafür, dass es unterschiedliche Sichten
auf Dinge gibt, und dies immer und solange die Erde steht. Es war und
ist gruselig, was man da erleben musste. Diese dem Wahn Ergebenen
schwiegen und hatten keinerlei Argumente oder die Kraft, sich die
Faktenlage jenseits der Massenmedien anzusehen. Die Grundlage ihrer
Haltung war: Ich glaube an den Staat, den Vater und Allmächtigen,
den Schöpfer unserer Realität …
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Eine folgenschwere
Schädigung und Zeichung fürs Leben aufseiten der Kinder wurde
rundweg und auf allen Ebenen wider besseres Wissen und entgegen allen
Erfahrungen unter Zuhilfenahme von ganz wenigen, einseitigen oder
unverantwortlichen Experten, deren wissenschaftliche Qualifikation
sich als fraglich und schon bei der vorherigen angeblichen Pandemie
2009 als nichtig erwiesen hat, abgeleugnet, wohingegen man valide
wissenschaftliche Erkenntnisse unter den Teppich kehrte oder schlicht
und einfach ableugnete und von unbedarften, aber rhetorisch
geschulten Faktencheckern niederwalzen ließ. Die missbrauchte Jugend
kooperierte mit ihren Schändern wie von alters her vielfach im
Stockholm-Syndrom.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir lernten schon
seit vielen Jahrzehnten, dass über uns verhängte Regeln bis hin zur
Schändung unseres Leibes und unserer Seele gerechtfertigt und zu
ertragen sind, wenn der Stärkere es befiehlt. Die Übergriffe in den
Schulen nahmen zu, sexueller Missbrauch, Gewalt und Willkür wurden
Alltag vieler, vieler Kinder. Die scheinheilige Tünche, die man mit
angeblichen Maßnahmen drüber pinseln wollte, kann bei nüchternem
Blick diesen schrecklichen Befund kaum verdecken. Die Verschanzung
hinter einem angeblichen Mehrheitswillen, der wenn überhaupt, nur
durch Propaganda, Verdrehung und Lügen zustandekam, machte das Recht
des Einzelnen faktisch ungeschützt. Spätestens bei der angeblichen
Corona-Pandemie wurde deutlich, dass es genügt, wenn Exekutiven ohne
rechtliche Legitimation, ohne wissenschaftliche Evidenz, mit Hilfe
gekaufter Massenmedien und offenkundig (Jeder konnte das sehen, und
keiner wird später sagen können, er habe es nicht wissen können!)
unterdrückter und verhetzter Gegenmeinungen eine Schreckenswelt
behaupten und aufgrund des angeblichen Schreckens, der bis heute
nicht evident werden konnte, das ganze Volk entrechen. Es fiel den
meisten Bürgern nicht einmal auf, dass sie missbraucht, gewalttätig
behandelt und entrechtet werden. Man hatte den Eindruck, sie waren
wie geprügelte Hunde, die danach lechzten, sich täglich ihre Ration
an Demütigung abzuholen und anschließend an gerade und
rechtskonforme, freie andere Menschen weiterzugeben: Endlich waren
sie auch einmal an der Macht beteiligt … Schulsekretärinnen
konnten nun gestandene Ärzte über deren Fachgebiete belehren,
Dorfpfarrer sorgten dafür, dass Hausärzte, die nicht mitspielten,
behördlich verfolgt wurden und schickten ihnen den Mob auf den Hals,
die Regionalzeitung berichtete darüber hetzerisch und positiv, denn
klar: Was weiß der Arzt schon über Krankheiten, da muss der Pfarrer
her. Supermarkt-Kassiererinnen schikanierten Kunden, auch wenn die
Kunden hochdotierte Fachleute waren, denn alles stand auf dem Kopf:
Die wahren Experten wurden als Schwurbler und Covidioten gebrandmarkt
und die deformierte Volksseele kühlte an deren Demütigung ihr
psychopathisches Mütchen und war zu dumm zu begreifen, dass das
alles nur zu ihrem eigenen Schaden geschah und jeder einzelne von
ihnen diesmal dafür wird gerade stehen müssen. Denn diesmal ist das
Maß endgültig voll. Ich denke, wir spüren das auch alle sehr
genau. Dass man in Deutschland besessen weiter Corona spielt, während
ringsum alle Maßnahmen teilweise sogar schon seit fast einem Jahr
abgeschafft sind, ohne dass dort die Leichenberge auf der Straße
lägen, hängt mit der Aufgabe der Deutschen zusammen: Hier
entscheidet sich alles, wenn hier das Kartenhaus gefallen ist, wird
es kein Halten mehr geben.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">In genau dieser Lage
sind wir nun.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir werden ohne eine
vollkommene Umkehr und Neuordnung aus „dieser Nummer“, wie immer
salopp gesagt wird, nicht herauskommen. Wir sehen inzwischen
ungeschminkt, welch dunkle Kräfte das alles inszeniert haben, und
dass es dieselben Kreise sind, die die Welt in Kriege gestürzt
haben, dass hier Kräfte wirken, die nicht erst seit gestern auf dem
Plan sind. Ein bloßes Händeschütteln nach dem Ende, eine Vergebung
ohne Reue wird diesmal nicht möglich sein. Die Täter müssen zur
Rechenschaft gezogen werden, zu ungeheurlich ist das Verbrechen, das
die ganze Menschheit schwerst geschädigt hat. Aber es muss sich auch
jeder einzelne Mensch fragen, was eigentlich mit ihm los war, warum
er so schwach war, warum er der Lüge mehr geglaubt hat als der
Wahrheit, warum er auf aufrechte andere Menschen losgegangen war,
warum er sich ohne echte Not in eine hysterische Psychose hat treiben
oder schlicht wider besseres Wissen hat erpressen lassen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Zuallererst müssten
das Rechtsempfinden und die natürliche Ordnung wieder zurecht
gerückt und überhaupt erst einmal wieder entwickelt werden. Wir
Deutschen brauchen eine Einkehr ohne belehrende Verbrecher an der
Seite. Es ist ein Exorzismus aus der 75-jährigen Okkupation und
dämonischen Besetzung nötig und eine Rückkehr zu unseren Wurzeln,
unserer Kultur und unserem Geist und eine eigenständig erarbeitete
Ordnung Deutschlands inmitten der Völker. Wir haben die geistigen
Ressourcen für eine Gesundung, wenn man aufhört, uns ständig
irgendeinen zweifelhaften Konsummüll seitens der Besetzer zu
verkaufen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wo stehen wir
geistig derzeit? Sagen wir es offen: bereits mitten im Wahnsinn.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Eine Welt, wo allen
Ernstes bestritten wird, dass es Männer und Frauen gibt, ist
verloren. Eine Welt, in der per Gesetz eingefordert wird, dass man
sexuelle Ausnahmeerscheinungen als anteilig genauso normal ansehen
und flächendeckend bis hin in jedes Klohäuschen berücksichtigen
müsse wie die natürliche, ist verrückt geworden. Eine Welt, die
selbst Kindergartenkindern eine verquere Sexualkunde aufzwingen will
und den Eltern das Recht nehmen will, dies zu unterbinden, ist
selbstmörderisch. In einer Welt, in der es Männer und Frauen nicht
mehr schaffen, dauerhaft in einer verbindlichen Ehe, die von Respekt
und Liebe getragen ist, zu leben, können Kinder nur verdorben werden
und selbstverständlich bringen solche Menschen auch keinen Respekt
für Minderheiten, Andersdenkende oder besondere Menschen auf. Von
nichts kommt nichts. Wer schon seinen Ehegatten nicht respektvoll
behandelt, wird das auch sonst nicht leisten, vor allem nicht
gegenüber seinen Kindern. Eine Welt, in der der Staat den Eltern das
natürliche Recht nehmen will und die Kinder totalitär prägen will,
ist dem Untergang geweiht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Einer Welt, die
allen Ernstes ein selbstfabriziertes Konstrukt namens Klima retten
will, angeführt von der Retorten-Grusel-Figur Greta, die wie aus
einer Wahnwelt dahergeschwemmt wirkt und schon 2019 ankündigte „I
want you to panic!“, was dann ein Jahr später auf anderer Ebene
perfekt klappte, aber ohne irgendeinen Funken Restverstand inzwischen
Abermilliarden verkeimter Masken nicht nur ins Meer (Es sind
vermutlich schon Billionen und Billiarden Masken und Milliarden
toxische Tests!), sondern buchstäblich überall hinschmeißt, selbst
in den Wald oder abgelegene Sümpfe, ist so, wie sie bisher war,
nicht mehr zu helfen.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">In einer Welt, in
der allen Ernstes geglaubt wird, man könne gesund bleiben, indem man
sich den gesunden Atem abschneidet, und das stundenlang, wird die
natürliche Rechtsordnung nicht wieder herstellbar sein. Sagen wir es
klar und deutlich: Noch vor wenigen Jahren hätte man Menschen, die
das, was heute als politische Agenda durchgepeitscht wird, vertreten
hätten, auf ihren Geisteszustand hin untersucht.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Man kann diese
Phänomene als Wohlstandsverwahrlosung ansehen, nicht zuletzt die
massenpsychologisch und dämonisch erzeugte Bereitschaft, eine
florierende Volkswirtschaft dafür zu opfern, dass man nie mehr einen
harmlosen Schnupfen bekommt. All die wackeren Maskenfolterer werden
sich noch einmal wundern, wenn sie nicht mehr in der Lage sein
werden, ihre Wohnung zu heizen oder Brot zu einem angemessenen Preis
zu kaufen. Aber ich vermute: Sie werden sich nicht wundern. Es ist
für eine Besinnung wohl für sehr viele zu spät. Aber nicht für
alle.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die natürlichen
Ordnungen können nicht verregelt werden. In dem Moment, in dem ich
gesetzlich festschreibe, ob es Männer und Frauen gibt oder auch
gelegentlich Zwitter, werde ich die Hölle auf Erden schaffen.
Natürliche Ordnungen schwingen von selbst. Wenn der König im
Mittelalter durchs Land reiste und Recht sprach, tat er das aufgrund
seiner Weisheit und in aller Regel ohne ein Gesetzbuch. Ein geltendes
Recht darf nur äußerst schmal gefasst werden, denn andernfalls wird
es unweigerlich das Recht des Stärkeren, Naturrecht, und damit
Unrecht. Jeder muss herangezogen werden, die natürlichen Ordnungen
sowohl zu erkennen als auch zu achten. Die Bildung muss in der
Herstellung der Ordnung vollständig frei werden und darf nie mehr in
institutionelle oder gar staatliche Hände geraten. Ihr Ziel muss die
freie Entfaltung der Individualseele sein. Die Idee Wilhelm von
Humboldts, das Bildungswesen zu vereinheitlichen und zu
zentralisieren, war wohl auf lange Sicht eine Fehlentscheidung. Was
zunächst den Anschein einer Effizienz hatte, erwies sich als Abgrund
unrettbarer Verbiegung fast aller und damit als grausames
Herrschaftsinstrument. Den vorher bestehenden deutschen
Schul-Flickenteppich hätte man belassen und stärken sollen. Anders
als viele es meinen, halte ich die Dezentralisierung der Bildung für
den einzigen Weg aus der Krise. Man wird allerdings dann das
Bildungswesen nicht mehr missbrauchen können, und das gefällt
vielen klammheimlich nicht. Jeder wäre selbst herausgefordert, sich
zu bilden, und dazu sind viele zu bequem, weil sie nie gelernt haben,
zu spüren, wie großartig es ist, wenn man sich wirklich frei
entfaltet hat und standfest wird ohne staatliche Krücken und ohne
das Placet der anderen. Wir werden es als einen Segen begrüßen
müssen, wenn uns die massenmedialen Kommunikationsmittel genommen
werden sollten. Was ist von einer Menschheit sonst zu erwarten, die
den ganzen Tag mit gebeugtem Nackten über dem Smartphone hängt und
nicht mehr fähig ist, ein Buchzu lesen?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich fürchte, wir
werden diese Kehrtwende erst mit einer neuen Generation vollziehen
können und ganz wenigen von uns, die wir diese Hölle auf Erden
erlebt haben, ohne sich ihr einfach zu ergeben. Nachdem nun Krieg ist
in Europa seit dieser Woche, müssen wir unter Umständen mit Dingen
rechnen, die uns nicht gefallen werden, aber die dumpfe, zur
blökenden Herde erniedrigte Masse, wird auch das leider, angeführt
durch Hass und Hetze der Massenmedien und Politiker, emotional
ferngesteuert mitmachen. Zu erwarten ist, wie Sigmar Gabriel dieser
Tage warnend sagte, im schlimmsten Fall ein Nuklearkrieg auf
europäischem, dann v.a. deutschem Boden. Daneben ist mit Inflation,
Zusammenbruch der Energieversorgung und Hunger zu rechnen. Ob
Menschen sich dann noch Gedanken darüber machen wollen, ob sie einen
banalen Schnupfen vermeiden, darf man abwarten, aber ich werde das
Gefühl nicht los, dass dieser infantile Coronazirkus für viele eine
Methode ist, den Kopf tief in den Sand zu stecken angesichts der
wirklichen weltpolitischen Lage, die schon seit Jahren auf dem Weg
der Eskalation ist. Ein weiteres Thema ist, wie wir ohne Energie, mit
geschreddertem Mittelstand und saftiger Inflation immer noch weiter
Hundertausende an zu uns verschobenen Menschen aufnehmen sollen. Da
steigert man sich doch lieber in die Vermeidung eines symptomlosen
Schnupfens hinein … und erregt sich über die bisher unbekannte
Tatsache, dass Menschen in hohem Alter irgendwann sterben werden,
während weltweit Menschen vor der Zeit in Massen sterben, um uns den
Corona-Wahn zu finanzieren. Es ist eine Schande. Um all diese
natürlichen Dinge zu vermeiden, lässt man sich eine Risikoinjektion
verpassen und noch eine und noch eine und … und fühlt sich damit
auf der sicheren Seite. Die astronomisch hohen, aber medial und
politisch wacker geleugneten Zahlen der Nebenwirkungen und Todesfälle
glaubt man einfach nicht. Schließlich habens die Massenmedien und
der schräge Lauterbach gesagt. Alles wie gehabt. Man kann Leuten,
die immer noch nicht aufgewacht sind, leider nicht mehr helfen. Es
glaubten auch am 8. Mai 1945 und ebenso heute manche nicht, dass die
Wehrmacht kapituliert hat und seither der Krieg der anderen dennoch
nie mehr aufgehört hat. Wir folgen immer dem lautesten
Flötenspieler, denn auch hier gilt das tönende Faustrecht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Selbst wenn alle
Verschwörungen und Komplotte, die zweifellos im Hintergrund wie seit
Menschengedenken gesponnen wurden und werden, auffliegen würden,
würden diese Massen dran festhalten, dass Papi Staat und kriminelle,
globale Großkonzerne es doch nur gut mit ihnen gemeint haben, so wie
vom eigenen Vater geschändete Kinder oft bis zum Tod mit ihnen
solidarisch sind, anstatt das Unrecht zu erkennen und von sich zu
weisen. Wir müssen uns klarmachen, dass man mit diesen Menschen
nichts Gutes aufbauen können wird. Wir haben das nach dem NS-Staat
ebenso erlebt wie nach dem Fall der Mauer und sollten diesmal
nüchterner und vorsichtiger sein.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich befürchte, dass
sich das Problem durch das Folgeleid aus den Fehlentscheidungen der
vielen diesmal von selbst lösen wird. Und ich hoffe, dass ich mich
irre.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Leider fällt mir
zunehmend auf, dass aufseiten der Corona-Skeptiker häufig auch
keinerlei Bereitschaft zur Umkehr vorhanden ist. Sie wollen ihren
alten Stiefel wieder haben und weigern sich zu erkennen, dass es nie
wieder so wird wie zuvor, weil dieses Zuvor uns nun seinen Abgrund
gezeigt hat, den wir doch alle vorher ignoriert haben, solange es uns
nicht weiter behelligt hat, was andere vor uns und anderswo erduldet
haben. Sie lehnen es ab, in sich zu gehen und zu erkennen, dass wir
alle vorher vieles mitgetragen haben, das sich als verheerend
erwiesen hat. Sie wollen einen schönen, bequemen Wandel, aber keine
Einsicht, keinen Kampf um die Wahrheit und schon gar keine Umkehr.
Sie wollen ihre eigenen Fehler nicht ansehen und erst recht auch
nichts bereuen oder vergeben. Sie sind die reziproke Spiegelung der
Corona-Wahnsinnigen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es kann einen schon
der Verdacht beschleichen, dass sich das Problem diesmal nicht mehr
so einfach lösen lassen wird. Denn das, was jetzt zu leisten wäre,
erfordert reife und dienstbare Charaktere, die uns massenhaft fehlen.</p>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-81802604097594788872022-01-29T12:27:00.023+01:002022-01-29T13:29:39.285+01:00Neuerscheinung Zeitschnur Verlag: Fake Heavens I Die Kuckucksuhr im All<p> </p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: medium;">Neuerscheinung Zeitschnur
Verlag: Fake Heavens I Die Kuckucksuhr im All</span></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: medium;"> </span></p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjj7drbeqdu5gtupvqB6Svf7e1PeeiwsLdZDYUYC_unq4Xhgn5QtXh1_fBJxEDg7MGPlfdTMjaTsD0O8SsK78daMf9wvQ9MUlZSfhccAEJ0CvdDzFRQeuLIDlIiruJCMWAyGc6IIOPhd2AijDsgG8UQX-NDiV8s4wIN_v2z0bS9rtnVd6yjyQEe82-J=s797" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="797" data-original-width="546" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjj7drbeqdu5gtupvqB6Svf7e1PeeiwsLdZDYUYC_unq4Xhgn5QtXh1_fBJxEDg7MGPlfdTMjaTsD0O8SsK78daMf9wvQ9MUlZSfhccAEJ0CvdDzFRQeuLIDlIiruJCMWAyGc6IIOPhd2AijDsgG8UQX-NDiV8s4wIN_v2z0bS9rtnVd6yjyQEe82-J=s320" width="219" /></a></div><br /><p align="center" class="western" style="line-height: 0.35cm; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: times;"><span style="color: black;"><span style="font-size: small;">Fake
Heavens I</span></span></span></p><span style="font-family: times;">
</span><p align="center" class="western" style="line-height: 0.35cm; margin-bottom: 0.49cm;">
<span style="font-family: times;"><span style="color: black;"><span style="font-size: small;"><b>Die
Kuckucksuhr im All</b></span></span></span></p><span style="font-family: times;">
</span><p align="center" class="western" style="line-height: 0.35cm; margin-bottom: 0.49cm;"><span style="font-family: times;">
<span style="color: black;"><span style="font-size: small;">von
Hanna Jüngling<br />
Zeitschnur Verlag Karlsruhe<br />
227 Seiten,
300gFormat 20,5 x 13,5cm<br />
ISBN 978-3-940764-27-0<br />
Ladenpreis
16,00 € </span></span></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Bestellen bei <span style="background-color: #fcff01;"><a href="https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Hanna-J%C3%BCngling+Fake-Heavens-I-Die-Kuckucksuhr-im-All/id/A02yU3ky01ZZg">Booklooker </a></span></span><br /></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Mein neues Buch, das
der erste Band zu dem Thema ist, geht auf grundlegende Fragen der
Kosmologie und Naturphilosophie ein.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Unsere Krise seit
zwei Jahren, von der viele sprechen, ist ohne einen
naturphilosophischen und kosmologischen Reset nicht zu lösen. Wir
werden im Moment eingeholt von der Menge unserer Irrtümer, die sich
seit 1000 Jahren eingeschlichen haben und seit 500 Jahren mit aller
Macht installiert und soziokulturell erzwungen wurden. Der
befürchtete Great Reset der Davos-Clique wird die gesamte Natur in
Schutt und Asche legen und basiert auf diesen 500 Jahren forcierter
Wissenschaft und insbesondere der Astronomie und Kosmologie. Letztere
fundieren alle weiteren Irrtümer.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir haben die Wahl,
uns in diesen Irrtümern mit den selbsternannten Welt-Eliten, die
eigentlich nur geistferne und todesfürchtige Geld-und-Macht-Eliten sind, weiter und endgültig zu
verlieren oder ein Umdenken zu wagen, das die wissenschaftlichen
Tabus und Dogmen dieser Jahrhunderte mit ihrer Tendenz zu religiösen
Ohne-Zweifel-Aussagen überwindet und vorstößt zu echter
Wissenschaft und Weisheit, die den Zweifel immer zulässt und die
Allmacht über das Wissbare und zu Erkennende alleine dem zuschreibt,
der alles geschaffen hat und in seinen Händen hält.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ebenso wie die
Corona-Virus-Panik nicht ohne eine grundlegende Infragestellung des
sektenartig geglaubten Krankheitsbegriffes, des Konzeptes von
„Erregern“ und „Ansteckung“, gelöst werden kann, kann
wiederum diese grundlegende Frage nicht ohne eine Besinnung auf die
Stellung des Menschen im Kosmos sinnvoll und heilend beantwortet
werden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Während die einen
von Urknall, dem unendlichen Weltraum, von Aliens, bewohnten anderen
Planeten, schwarzen Löchern, unzähligen Galaxien und Ufos sprechen,
massenhafte Hollywoodproduktionen, SciFi-Comics ebenso wie spacige
Romane von fernen Welten und Raumfahrten fabulieren, weisen andere darauf hin, dass die Erde flach sei
und man uns belogen habe. Letztere Meinung klingt schrill und
ärgerlich, lächerlich und führt zu Empörung und zu den inzwischen
bekannten Youtube-Löschungen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es ist auch hier am
meisten den Unmündigen und Säuglingen zu glauben, die die
entscheidenden Fragen stellen und am ehesten wissen, wie man Gott
erkennt und lobt. Die Narreteien der Wissenschaft sind vielfach
nichts als des Kaisers neue Kleider, eine Art Wissens-Pantomime ohne
irgendeinen validen Inhalt. Nach der Lektüre meines Buches werden Sie
mir das möglicheweise zugeben, auch wenn Sie zuvor skeptisch waren.
Immerhin ist die kopernikanische Kosmologie bis heute das Tabu aller
Tabus, an das man nicht rühren darf ... Was wäre, wenn der Kosmos ganz anders aussähe? Auch die Erde, der
Ort, auf dem wir wohnen?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Band I der Serie
Fake Heavens befasst sich mit den naturphilosophischen Prämissen für
das heute gängige Weltbild, mit seiner historischen Herkunft und
mathematisch-philosophischen Plausibilität … oder eben doch:
Fragwürdigkeit.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Er enthält drei
Essays. Der erste geht vor allem praktischen Fragen im Umgang mit dem
insgesamt bis heute fast ausschließlich spekulativen, medial und
politisch aufgeblasenen Thema nach. Der zweite fragt nach dem
tieferen Grund für das Olberssche Paradoxon unter kritischer
Einbeziehung einer Position des vorkritischen Kant. Der dritte setzt
sich mit der noch im 19. und 20. Jh lebendigen Kritik an der
sogenannten Himmelsmechanik auseinander, wie sie heute unbekanntere
und teilweise diffamierte Autoren wie Carl Schöpffer, aber auch
bekannte wie Alexander von Humboldt oder später Ricarda Huch
formulierten.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Alle drei Essays
zeigen, dass die Rolle der Kirche in der Entwicklung der letzten 500
Jahren nicht die ist, die man uns gelehrt hat. Die Kirche war und ist
die maßgebliche Treiberin der modernen Astronomie.</p>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-11632554208489923962022-01-21T01:46:00.007+01:002022-01-21T02:11:38.069+01:00Vier Reiche, zehn Hörner, sieben Köpfe und ein Achter, und zwei Städte Vier Reiche, zehn Hörner, sieben Köpfe und ein Achter, und zwei Städte
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgfpjNaBw-FZ7vaSTGWC-8Ys2Lztkk6d-euKiQDa699TI9RFgmJ0U_osCKqZNCoJLKpprgPg9pQUTCVhzAzOH7aVfD0T-Y1iTAdyyhpLvqL2RQ7fBBCIXs5ESiIM529ygiYqa1zok-EwHbMrnErFeny-VDbPpmmjG2saiWtnN8SvxNkkgbQb_JweVl3=s1001" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" width="320" data-original-height="751" data-original-width="1001" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgfpjNaBw-FZ7vaSTGWC-8Ys2Lztkk6d-euKiQDa699TI9RFgmJ0U_osCKqZNCoJLKpprgPg9pQUTCVhzAzOH7aVfD0T-Y1iTAdyyhpLvqL2RQ7fBBCIXs5ESiIM529ygiYqa1zok-EwHbMrnErFeny-VDbPpmmjG2saiWtnN8SvxNkkgbQb_JweVl3=s320"/></a></div>Wir haben auf meinem Kanal-Chat auf Telegram immer wieder über einige Abschnitte aus der Johannes-Offenbarung gesprochen. Die Zeitereignisse leg(t)en das nahe. Ich möchte auf zwei Gedanken aus dieser Debatte noch einmal eingehen. Der eine betrifft das Tier, das tödlich verwundet wurde und wieder geheilt wird, der andere eine merkwürdige Vision über eine Invasion von stechenden Heuschrecken über die ganze Menschheit während eines der Wehe. Ich werde mich zunächst mit dem seltsamen Endzeittier befassen, das schon die ganze Zeit zuvor anwesend war und von den frühen Christen mit dem damaligen Erscheinungsbild des römischen Kaiserreiches identifiziert worden sein soll:
<i></i>1 Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung. 2 Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie die eines Bären und sein Maul wie eines Löwen Maul. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. 3 Und ⟨ich sah⟩ einen seiner Köpfe wie zum Tod geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde staunte hinter dem Tier her.(Apk13)
Unter uns entspann sich eine Diskussion darüber, wer der verwundete Kopf des Tieres ist, der wieder geheilt wurde. Manche, insbesondere orthodoxe Protestanten, denken traditionell, das verwundete Tier sei die katholische Kirche bzw der Papst, deren Revival wir nun zu erwarten hätten. Diese Sicht, die auf die schlimmen, blutrünstigen Erfahrungen mit der Kirche im Spätmittelalter und insbesondere dem 16. Jh zurückgeht, aber auch durch den wachsenden vatikanischen und schließlich zum Dogma vom Universalprimat von 1870 erhobenen Weltherrschaftsanspruch verständlich ist, reicht dennoch in keinem Fall aus, um das apokalyptische Bild zu entschlüsseln, auch wenn sie einen wahren Kern haben dürfte und die katholische Kirche bzw ihre Hierarchie eine zweifellos führende und heillose Rolle in dem allen spielt (s.u.). Andererseits müssen wir zugeben, dass es noch einige andere solche Phänomene gibt, die mit denselben Ansprüchen auftreten, zB das abtrünnige Israel, der Islam und insgeheim noch manch andere, weniger lautstarke Gruppe samt kleinen und großen Geheimgesellschaften und Orden.
Es ist schwierig, die Kirche speziell mit dem verwundeten Kopf in Verbindung zu bringen, der wieder geheilt wird. Denn erstens ist sie bisher nicht tödlich verwundet, und zweitens hat man nicht den Eindruck, dass alles, was an ihr ja tatsächlich sterbenskrank (aber nicht wie zum Tod geschlachtet) ist, wieder geheilt werden könnte. Hildegard von Bingen hatte in Scivias ihre Todeserkrankung geschaut, aber das könnte man eher mit dem großen Glaubensabfall aus 2Thess2 identifizieren als einem Verlust und Wiedergewinn an politischer Macht. Diesen traurigen Weg der römisch-katholischen Kirche und der gesamten kirchlich verfassten Christenheit könnte man als Glanz und Elend einer Kirche, die sich in ihrer Überheblichkeit und Borniertheit selbst zugrunde richtete, bezeichnen, einen Prozess, der seit Jahrhunderten, mehr als ein Jahrtausend lang mindestens andauert, vorausgesetzt, die Chronologie, die dieselbe Kirche aller Welt aufgezwungen hat (gregorianischer Kalender), trifft zu. Sie erinnert in manchem mehr an die Hure Babylon aus Apk17 als an diesen todesverwundeten Kopf, aber auch das reicht mE nicht aus, um sowohl das Bild der Hure als auch des Tieres zu verstehen. Diese Frau wird dort als an vielen Wassern (den Völkern) sitzend geschildert, und ebenso sehen wir sie, geführt von Johannes und dem Engel, der ihm alles zeigte, in der Wüste auf einem scharlachroten Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen sitzen. Vermutlich ist das das apokalyptische Tier, von dem oben schon die Rede war. Die Frau ist prunkvoll ausgestattet mit purpurnen und scharlachroten Gewändern. Sie hat die Farbe dessen angenommen, der sie trägt. Sie ist übergoldet und besetzt von Edelsteinen. In der Hand trägt sie einen goldenen Becher, aus dem sie das Blut der Heiligen trinkt. Dieses Bild erinnert geradezu frappierend an die römisch-katholische Hierarchie, aber nicht nur an sie, sondern an alle institutionalisierten Kirchen. Die Erscheinung ist aber nicht das Tier selbst.
Im Zusammenhang mit dieser Hure Babylon erklärt ein Engel dem Johannes ab V8, das Tier war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und geht ins Verderben; und die Bewohner der Erde, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben sind von Grundlegung der Welt an, werden sich wundern, wenn sie das Tier sehen, dass es war und nicht ist und da sein wird. Und es wird noch einmal präzisiert: Das Tier, das war und nicht ist, es ist ein achter als auch von den sieben und geht ins Verderben. (V11)
Genau genommen ist die Elberfelder Übersetzung hier nicht ganz präzise in V8b, denn es heißt wörtlich über das Tier, dass es war und nicht ist und doch ist. Hier sei Weisheit nötig, sagt der Engel weiter in V9, denn die sieben Köpfe seien sieben Gebirge, auf denen die Frau sitze.
Wer oder was ist das?
Was war und ist nicht und wird plötzlich doch da sein?
Die gewöhnliche Interpretation, etwas Vergangenes sei vorläufig verschwunden, tauche aber dann wieder auf, entspreche also dem verwundeten Kopf, kann ganz und gar daneben liegen, wird uns doch gesagt, hier sei Weisheit nötig.
Wir wissen, dass die Verbindung von Kopf und Berg wohl weltweit gängig ist, unzählige Berge haben den Namen ...kopf, köpfle, köpfel, in allen Sprachen und Dialekten des Erdkreises. Auf Deutsch ist die ...koppe oder ...kuppe mit demselben Stammwort erkennbar, ebenso die ...grinde mit dem Grind, einem anderen älteren Wort für den Kopf,
und nicht wenige Berge haben einen Namen mit ...horn.
Natürlich wurden auch in unserem Chat alle möglichen Städte zusammen getragen, die auf sieben Hügeln liegen. Selbstverständlich gibt es davon so viele, dass man verwirrt die Augen reibt. Nicht nur das verdächtige Rom oder das fokussierte Jerusalem liegen auf sieben Bergen, sondern auch Bamberg, Köttichau, Stuttgart, San Francisco, Bergen in Norwegen und wer weiß wie viele noch. Diese Suche kann man getrost vergessen, sie lenkt ab vom wesentlichen. Vielmehr gibt uns die Tatsache, dass es so viele Städte gibt, die zufällig oder mit Bedacht auf, zwischen oder an sieben Bergen liegen, einen Hinweis darauf, dass sie nur für die gesamte Weltzivilisation stehen: Diese ganze irdische Stadt sitzt auf sieben Bergen … Da diese Berge identifiziert werden mit Königen bzw Köpfen sitzt die abscheuliche Frau Babylon in jedem Fall auf etwas, das sich erhebt.
Der Begriff der Siebenberge, des Siebengebirges, überhaupt der sieben Berge wie in Schneewittchen, ist im deutschen Sprachraum häufig und reißt eine mythologische Saite in uns an. Die sieben Berge im Märchen trennen die Welt der bösen Herrscher von der der Fabelwesen, in unserem Fall der Zwerge. Schneewittchen hält sich hinter diesen sieben Bergen auf und ist dort in einer tiefen Seligkeit. Die sieben Berge symbolisieren irdische Vollkommenheit und Ganzheit des Phänomens „Berg“, die sieben Zwerge symbolisieren vielleicht sogar den Beginn einer transzendenten Seligkeit mitten in dieser Welt. Ihre Kleinheit als Zwerge steht im Kontrast zu der Aufwerfung der Berge.
Aber wofür stehen eigentlich Berge? Beginnt man darüber nachzudenken, wird es schnell sehr kompliziert und vieldeutig:
Manche gelten als heilige Berge, und das weltweit, aber Berge sind auch Orte der Eruption und der Zerklüftung. Wenn der Herr eingreift, so heißt es bei Jesaja, sollen alle Berge eingeebnet werden: Ich, ich werde vor dir herziehen und werde die Berge einebnen. (Jes45,2). In Jes40,4 soll dem Herrn selbst der Weg geebnet werden, Berge erscheinen als Hindernisse, Hemmnisse und Klüfte, um sich zu verbergen, als Hinterlassenschaften einer Hoffahrt: Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden! Und das Unebene soll zur Ebene werden und das Hügelige zur Talebene! Im Kontrast dazu heißt es später in V9: Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg …
Ich kann nur eine Ahnung formulieren, die mir zu diesen tiefen, in uns verschütteten Vorstellungen kommt. Die alten Kosmologien wussten von einem Weltenberg, einem einzigen, der im Mittelpunkt der Welt steht, nicht von vielen, zersprengten überall. Er wird in Teilen Asiens Berg Mehru genannt oder in unseren Breiten Magnetberg. Er ist mitten in der Welt, und diese Mitte ist das, was wir den Norden nennen, den Nordpol.
Viele meinen, vor der Sintflut habe es keine Berge gegeben, bis auf diesen zentralen Berg. Mit der oder vor der Zerklüftung in viele Sprachen nach dem Turmbau zu Babel scheinen auch Berge aufgeworfen und Täler gegraben worden zu sein. Das AT berichtet uns vor der Sintflut davon, sie habe die Berge, die auf der Erde unter dem ganzen Himmel seien, um 15 Ellen überstiegen (Gen7,20). Das sind knapp 7m. Es gab demnach in dieser Erzählung Berge, und zwar überall unter dem Himmel. Noachs Arche bleibt nach dem Ablauf des Wassers auf dem sehr hohen Ararat stecken. Wir wissen aber nicht, wie hoch diese vorsintflutlichen Berge waren, denn die eher geringe Überflutung von ca. 7m lassen eher an insgesamt niedrigere Erhebungen denken. Die Übersteigung der Berggipfel um 7m wird im Rahmen der Erzählung dazu verwendet zu zeigen, dass kein Fleisch diese Überflutung überleben konne außer denen, die in der Arche geborgen waren. Das bedeutet aber, dass es wohl kaum so extrem hohe Gipfel gab wie heute, denn auf ihnen hält sich ja kein Mensch auf, sie sind fast unbezwingbar und hätten keinerlei Zuflucht geboten.
Dass es Berge anderer Art waren, legt auch Ps104 nahe, denn dort spricht V8 davon, dass nach der Überflutung der Berge mit dem tehom, dem Urwasser, Gott jene Fluten mit seinem Schelten in die Schranken zurückgewiesen habe. Die Berge erhoben sich, es senkten sich die Täler an den Ort, den du ihnen bestimmt hattest. Über diese Stelle wurde schon viel diskutiert, aber eine Lesart ist die, dass sich erst mit der Sintflut die Berge höher erhoben und die Täler tiefer gesenkt hätten. Die teilweise krassen Abbrüche und Zacken, die seltsamen Schürfwunden in den Gebirgen, die wir kennen, die in das Gestein gezeichnet sind, Basaltstrukturen und vieles andere mehr können durch gewaltige Verschiebungen entstanden sein oder aber durch menschlichen Eingriff, wenn man sich vorstellt, dass die Alten uralt wurden, hochtechnisiert waren und insbesondere diesen gewaltigen Bau des Turms zu Babel begonnen hatten (Gen11). Ich glaube nie und nimmer, dass dieser Mythos einfach nur einen gewöhnlichen Tempelbau im Zweistromland meint (Zikkurat). Es muss etwas viel Gewaltigeres und Gigantischeres gewesen sein, andernfalls ergäbe der Mythos keinerlei Sinn.
Die Struktur der Gebirge heute könnten von einem gigantischen Abbau der Steine oder des Erdreiches herrühren (um Ziegel zu brennen). Sie könnten aber auch Folgen des Hinaufschießens der Wasser aus der großen Tiefe sein, von der Gen7 berichtet, an das uns heute noch das Aufschießen von Geysiren und Vulkanen erinnert. Die vielen fast kreisrunden Strukturen, die als meteoriteneinschläge fehlgedeutet werden (es findet sich dort niemals auch nur eine geringste Abweichung der Bodenzusammensetzung oder ein mineralischer Rest des vermuteten Meteoriten!) könnten ebenfalls Erinnerungen an die Fontänen aus der Tiefe sein.
Warum wollten menschen einen Turm bis an oder in den Himmel bauen? So, als sei der Weltenberg aus dem Sichtfel der Menschen nach der Flut verschwunden und sie hätten versucht, einen neuen nach ihrem Willen zu bauen. Es ist dies eine reine Spekulation, aber dieses Sitzen der Hure Babylon auf sieben Bergen könnte demnach meinen, dass irdische Herrschsucht ganz schlicht und ergreifend auf einer geschundenen Erde stattfindet.
Ab Apk17,15 wird geschildert, dass die zehn Hörner sich dieser Hure irgendwann entledigen und sie fressen und mit Feuer verbrennen werden. Offenbar ist sie selbst auch eine Königin, denn es ist die Rede von ihrem Königreich:
Ihr Königreich solle dem Tier gegeben werden, bis die Worte Gottes vollendet werden. Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, welche die Königsherrschaft über die Könige der Erde hat.
Man kann unter dieser Stadt Jerusalem verstehen, die Stadt des Friedens, in der Gott in seinem Tempel residierte, den König Salomo ihm erbaut hatte nach dem Wunsch seines Vaters David. Gott selbst legte eigentlich keinen Wert auf ein Steingebäude an einem Ort. Er war zuvor mit den Kindern Israels in einem Zelt (Stiftszelt) herumgereist. Die Gebrochenheit Israels ist ein biblisches Thema bis zum Ende. Man wird es immer wieder mit einbeziehen müssen in die Betrachtung. Die Kirche glaubte im Rahmen der Substitutionstheologie, Israel sei verworfen, und die Kirche sein Nachfolger.
Reicht das aus, um zu verstehen, wer die große Stadt ist?
Meines Erachtens nicht. Diese große Stadt scheint mir eher die weltweite Herrschaftsidee und -praxis zu sein, ein Konstrukt von Unterwerfung, Hierarchie und einem Oben und Unten zwischen den Menschen, das sich ungeheuer aufgebrezelt hat und von Anfang an getragen wurde durch das Tier. Wir dürfen niemals vergessen, dass Gott anfangs für Israel keinen König wollte und ausdrücklich vor einer Königsinstallation warnte, sich aber einließ darauf, weil Israel nicht hören wollte. Gott wollte sich wenigstens vorbehalten, wen er salben ließ, aber auch das schlug fehl, wenn man die Geschichte Israels in den Königs- und Chronikbüchern des AT liest.
Das Konstrukt von Hierarchie und Unterwerfung lebte von der Unterstellung, der Mensch sei nur geknechtet zum Guten zu bewegen, müsse immer in Schach gehalten werden, und der größere Teil der Menschheit sei dazu geboren, einer winzigen Minderheit als Sklave zuzuarbeiten und unterworfen zu sein. Daher nannte man die Untertanen auf Englisch ohne Hemmungen subjects oder lateinisch subiecti. Den meisten ist nicht klar, wie menschenverachtend, aber auch gotteslästerlich dies ist. Jesus hat immer wieder genau diesen peinlichen Punkt benannt und abgewehrt: Niemand ist dem anderen ontologisch unterworfen! Es mag sein, dass einer für einen anderen in bestimmten Belangen verantwortlich ist, aber der ist ihm deshalb nicht unterworfen. Alle Macht auf Erden ließ sich vom Thron dieses Tieres, das wohl zunächst der Satan selbst ist, etwas abgeben, aber noch nicht in Reinform. Die Herrschaftsformen konnten immer noch einen sinnvollen und auch menschlichen Anschein erwecken. Für mein Gefühl und Geschichtswissen hat sich dies mit der französischen Revolution dramatisch geändert. Seither treten immer mehr nur noch bestialische, menschenverachtende Herrschaftsformen auf den Plan und haben Leichenberge erzeugt wie keine Zeit, die uns bekannt wäre, zuvor, außer vielleicht der gewalttätigen Zeit vor der Sintflut. Aber auch diese angeblich egalitären oder sozialen oder wie immer idealisierten Herrschaftsformen traten niemals total destruktiv gegenüber dem ganzen Volk auf. Wir erleben erst heute, dass weltweit eine solche Macht gegen alle Menschen ausnahmslos destruktiv und gewalttätig auftritt, sie hemmungslos belügt, verarscht, betrügt, enteignet und ihnen obszön und schamlos zu Leibe rückt, dies aber so, dass viele es mit eyes wide shut nicht glauben können, weil es das in der Tat so noch nie gegeben hat. Höchstens, auch hier: vor der Sintflut.
Die politische Macht der Kirche, die sie so gerne gehabt hätte, wurde immer angefochten und während der gesamten Zeit des mittelalterlichen deutschen Reiches, aber auch in Frankreich (im Gallikanismus), vehement abgewehrt und dies letztendlich bis heute. Sie hatte seit den Tagen des Mittelalters den Anspruch, Herrscherin über alle Könige zu sein und belagerte alle Fürstenhöfe mit ihren Beichtvätern, sandte Missionare in alle Welt, um fremde Länder politisch zu unterwandern und sie zu unterwerfen. Sie verfasste Texte wie den Dictatus Papae (1075) und dogmatisierte ihren Universalprimat (1870). Aber Papier ist geduldig, durchsetzen konnte sie diesen Anspruch nicht wirklich. Sie verlor den Kirchenstaat im 19. Jh endgültig, sah sich von Freimaurern unterwandert, erlag selbst der Versuchung zu geheimen Machenschaften und schrumpfte zusammen auf die Città del Vaticano, einen Rumpfbezirk Roms, ist aber eine große Landbesitzerin in aller Welt. Es gelang ihr, seit dem 20. Jh Konkordate mit verschiedenen Staaten zu schließen, auf deren faschistische Entwicklung sie zuvor massiv eingewirkt hatte. Ihre Gläubigen hat sie weitgehend verloren. Aber sie mischt in globalen Geschäften mit, die Päpste sprechen unrechtmäßig in Parlamenten und der UNO. Es ist undurchsichtig, welche Rolle genau sie spielt, aber aufgrund der Gerüchte und Entlarvungen insbesondere der letzten zwei Jahrhunderte ist es keine gute Rolle. Sie ist verstrickt in Finanzgeschäfte, Kinderschänderei, den Faschismus, den Kommunismus, die großen Kriege und vieles mehr. Eine Heilung zur politischen Macht erscheint mir bis dato wenig schlüssig, denn sie hat politische Macht, wenn sie auch sonst alles verraten und aufgegeben hat. Die Menschen haben jede Achtung vor ihr verloren und sehen sie tatsächlich als so etwas wie eine Hure an. Viel eher kann man die Kirche im Konzert der illegitimen politischen Mächte verorten, die hinterhältig und untergründig wirken und bohren und die legitimen politischen Mächte unterwandert haben. Aber das tut sie nicht erst seit heute und sie tat es ununterbrochen bis heute. Daran ist also nichts Verwunderliches oder Staunenswertes.
In der persönlichen Debatte mit einer Chat-Teilnehmerin kam die Idee auf, dass die Kirche selbst überhaupt keine Rolle spielt, sondern seit Jahrtausenden bereits von illegitimen Mächten unterwandert wird, die sich in eine globale Organisationsstruktur setzen wollen, um jene für ihre Weltherrschaft zu nutzen. In der Tat stieß alles Weltherrschaftsgehabe und überhaupt alle politische Machtgier der Kirche bei ihren Theologen und Gläubigen gerade im Deutschen Reich stets mehrheitlich auf Abscheu und Gegenwehr, ausgenommen die führenden Orden der Inquisition und Propaganda, nämlich die Dominikaner, Franziskaner und seit dem 16. Jh vor allem die Jesuiten. Die Integralisten des 19. Jh setzten diese Ansprüche fort, wurden aber inzwischen selbst ausgebootet und bekommen von dem politischen Wahngebilde, dem sie gehuldigt hatten, nun eine lange Nase gedreht seit dem Vaticanum II. Das sei nicht mehr die wahre Kirche, jammern sie, aber sie selbst haben dafür gesorgt, dass Rom machen kann, was es will, absolute Macht innerhalb der Kirche hat, und jeder Gläubige, auch sie, sich zu fügen hat, was immer die regula fidei proxima (das jeweils aktuelle Lehramt) ihnen befiehlt.
Dennoch denke ich nicht, dass die Kirche nur ein armes Opfer finsterer Untergrundmächte ist, die deren Struktur ausnutzen wollen. Sie selbst hat diese Struktur geschaffen, sie selbst war und ist machtgeil.
Über die Hure, die große Stadt, ist das Urteil bereits gesprochen. Ob sie nun Jerusalem oder Israel oder die sichtbare Kirche oder die Idee über alle überkommene Herrschaftsform auf Erden ist: Sie wird im Zusammenhang mit den Endzeitgeschehnissen untergehen und nie mehr gesehen werden (Apk18). Da wird nichts geheilt.
In jedem Fall wird die uns bekannte Form der tradierten Herrschaften untergehen, von dem Tier, von dem sie getragen wurden, abgeworfen. Wir wissen, dass inzwischen alle, die regieren, korrupt sind, und das ist eine Form der Hurerei, der Prostitution. Es heißt in der Johannesapokalypse, Gott habe es den zehn illegitimen Königen in den Sinn gegeben, sie zu vernichten. Das heißt: Es ist in seinem Sinn, dass diese irdische, hierarchische Herrschaftsidee zu ihrem Ende kommt. Sie geht offenbar ins Verderben, bevor der ihr nachfolgt, dem sie sich ergeben hatte, um Macht zu haben. Ihr Name ist in der Vision einerseits Geheimnis und andererseits Babylon. Sie wird verantwortlich gemacht für das vergossene Blut von Propheten und Heiligen und von all denen, die auf Erden hingeschlachtet worden sind (V24).
Wieder drängt sich angesichts dieser Worte stark die Stadt Jerusalem auf, denn in ihr wurde Jesus Christus, der Sohn Gottes, durch die Macht der Juden und des römischen Staates zu Tode gebracht. Und dennoch muss man wohl weiter denken: Es kann nur die Macht sein, die überhaupt das Recht an sich gerissen hat, Menschen zu verurteilen und abzuschlachten. Es ist dies nicht eine Horde von Räubern oder Wegelagerern, die als letztendlich machtlose Outlaws und selbst durch Obrigkeiten Verfolgte nur begrenzte Verbrechen begehen können, sondern es sind die Mächtigen, die Herrscher, die Hierarchen, die alleine dies in großem Stil und fast unbegrenzt durchführen können. Die perverse Macht, mit der wir rechnen müssen, tritt als Verbrecherbande ähnlich der Mafia im Schulterschluss mit legitimer Regierung auf, wird sich dort einkaufen, unentbehrlich machen und einnisten. Aus meiner Sicht wird dieses Phänomen im Faschismus am besten erfüllt, den ich als einen festen Verband von res publica mit großen privaten Konzernen ansehe, das, was man heutzutage private-public-partnership (PPP) nennt, dieses Thank you for leadership, Bill, das Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin so dummdreist wie enthemmt in der Corona-Krise gegenüber Bill Gates aussprach. Wir sollten aus Klugheit bei der Betrachtung unserer Zeit-Ereignisse in der Deutung der Johannes-Vision über diese Hure sehen, dass die Nationalregierungen bzw Nationalstaaten, die die Aufgabe gehabt hätten, für ihre Völker zu arbeiten und alleine ihrem Wohl zu dienen, sich stattdessen mit den privaten Superreichen ins Hurenbett gelegt haben, die ein gigantisches Hintergrund-Networking betreiben, das – wie der Journalist Thomas Röper jüngst recherchiert hat – nur mithilfe einer leistungsstarken Software überhaupt einigermaßen schnell durchforstet werden kann. Kein Mensch hat mehr die Kapazität, diese Verwirrungen in händischer Recherche zu rekonstruieren. Diese Software ist auf dem Markt, sehr teuer, aber wer sie hat, entdeckt die gewaltige Verstrickung der res publica mit diesen privaten Geld- und Wirtschaftskonzernen. Wie vorauszusehen ist, werden die Büttel der res publica und sie selbst als Struktur von der Konzernmafia sehr bald abgeworfen und für immer erledigt werden. Die Völker werden dann alleine in der Hand der privaten Konzerne sein. Man wird die Menschen medikamentös so sehr schwächen, dass sie nicht mehr fähig sind, aufzubegehren und hat damit bereits begonnen.
Das ist gruselig, erinnert im Ansatz noch an den Vorwurf des heiligen Stephanus an die israelitische Hierarchie in Apg7. Allerdings kommt bei der Hure der gravierende Vorwurf hinzu, dass sie alle zu verantworten hat, die auf Erden hingeschlachtet worden sind, nicht nur Propheten und Heilige. Das geht über eine direkte Verantwortung irregeleiterer jüdischer Gelehrter, der machtgeilen Kirche oder des modernen Zionismus weit hinaus, weil es wirklich alle Hingeschlachteten seit Menschengedenken umfasst. Wohlgemerkt ist nicht die Rede von Ermordeten oder irgendwie zu Tode Gekommenen, sondern von auf Erden Hingeschlachteten, was auf das System hinweist, das solche Ermordungen als Opfer, als Schlachtungen für ihre Herrschaftszwecke erlaubt.
Im Vergleich mit zwei Danielstellen im AT kamen weitere Fragen auf. Sowohl der babylonische König Nebukadnezar (Nabukodonosor) als auch Daniel träumen von vier Reichen, auf die das Königtum Gottes folgen würde. Es versteht sich von selbst, dass diese vier Reiche Gegenwelten zu dem Königtum Gottes sind. Die Zahl vier steht für die vier Ecken der Erde und meint in dem Zusammenhang vermutlich, dass diese Reiche-Schauung die ganze bewohnte Welt betrifft.
Anders als in der Apokalypse aber sind die geträumten Reiche des Königs ein und dieselbe Statue mit einem einzigen Kopf (Gold), Brust (Silber), Rumpf (Bronze), Beinen und Füßen (Eisen mit Ton vermischt), die jeweils die unterschiedlichen Reiche zeichnen. Das vierte und letzte irdische Reich unterscheidet sich von allen anderen durch seine Vermischung unmischbarer Materialien und Brüchigkeit. Dies passt zu der pubic-private partnership: res publica und der Dreck privater Konzerne lassen sich nicht mischen. Auf diesen instabilen Mischfüßen scheint aber die gesamte Statue, auch die stabilen und homogenen Leibsegmente, zu stehen. Daniels Traumdeutung ordnet den goldenen Kopf dem träumenden König zu (Traum des Königs in Dan2).
Daniels Vision und die des Sehers Johannes nehmen dagegen ein mehrköpfiges Tier bzw ein Tier mit mehreren Hörnern (Königen) und zusätzlichen Köpfen gleich einer Hydra (mehrköpfiges Seeungeheuer) wahr (Apk13 und Dan7).
Hier ist es sicher nicht falsch, die mythologischen Beschreibungen der Seeungeheuer im Mittelmeerraum kurz zu beachten:
Hydra ist der griechischen Sage nach ein Tier aus dem Meer, das mehrere Köpfe hat. Es hat einen Mittelkopf, der unsterblich ist und Nebenköpfe. Wird einer dieser Nebenköpfe abgeschlagen oder tödlich verwundet, wachsen zwei weitere Köpfe nach. In der griechischen Sage überwindet Herakles die Hydra am Ende und schlägt ihr auch den unsterblichen Kopf ab. Er hatte dabei Hilfen von den Göttern bekommen durch weitere Fabelwesen. Ihre vielen Köpfe brannte er aus, dass sie nicht mehr nachwachsen konnten.
Es ist zu überlegen, ob dieses mythologische Bild Einfluss auf die Darstellung der Johannes-Apokalypse hatte oder eine innere Verbindung zu ihm besteht.
Das alttestamentlich-mythologische Seeungeuer heißt Leviathan. Es werden ihm nicht ausdrücklich zahlreiche Köpfe zugeschrieben (auch nicht abgesprochen), aber dieselben übermenschlichen Kräfte, die schwere Überwindbarkeit, die nur ein Gott bewerkstelligen kann, Feindschaft zum Menschen, eiserne Härte und Herzlosigkeit und der Wohnsitz im Meer zugeordnet.
In dieser Gestalt des Meeresdrachens liegt ein tiefes Menschheitswissen über politische Gewalt, Bedrohung, Entmenschung, Gotteslästerung, Asozialität und Herzlosigkeit.
Dieses Biest sorgt seit Menschengedenken dafür, dass Menschen in ihren Menschengeschwistern notorische Gefährder sehen, vor denen das Biest, das selbst kein Pendant, keinen Partner hat, sie schützen müsste. In zahlreichen Märchen und Sagen der Völker taucht eine solche Schlange oder ein solcher Drache auf, im Deutschen kennen wir das Tier als Lindwurm, von dessen bedrückender Tyrannei die Menschheit befreit werden will. In der deutschen Siegfried-Sage bewacht dieser Drache die Reichtümer der Welt und schirmt sie von denen ab, denen sie zustünden: dem Volk, den Leuten. Er ist es in vielen alten Erzähungen auch, der Menschenopfer fordert. Kinder, Jungfrauen, Prinzen. Nicht wenige Kulturen verehren dieses Ungeheuer bezeichnenderweise.
Thomas Hobbes (1588-1679) nannte sein staatsphilosophisches Werk nach diesem Ungeheuer Leviathan, dessen grundlegende Prämissen folgende sind:
Nun sind sicher beide Sätze wahr: Der Mensch ist ein Gott für den Menschen, und: Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen; jener, wenn man die Bürger untereinander, dieser, wenn man die Staaten untereinander vergleicht. Dort nähert man sich durch Gerechtigkeit, Liebe und alle Tugenden des Friedens der Ähnlichkeit mit Gott; hier müssen selbst die Guten bei der Verdorbenheit der Schlechten ihres Schutzes wegen die kriegerischen Tugenden, die Gewalt und die List, d. h. die Raubsucht der wilden Tiere, zu Hilfe nehmen.
(Widmung an Se. Exz. den Grafen Wilhelm von Devonshire, meinen hochzuverehrenden Herrn (bei zeno.org), aus Thomas Hobbes Lehre vom Bürger.)
Entfernt klingt diese Behauptung nach den Thesen aus Röm13,1-8. Aber es mutet seltsam an, dass dieselbe Heilige Schrift, die uns durchweg die schwerwiegende Problematik politischer Herrschaft vor Augen führt, ja, sie sogar als Tier bezeichnet, das kein Menschenherz mehr hat, an dieser einzigen merkwürdigen Stelle nun ausgerechnet diesen Leviathan als Gottes besonderen Diener zur Disziplinierung und Befriedung der Gemeinwesen ansehen will in einem ausschließlich positiven Sinn. Eines geht auch aus dieser anstößigen Stelle hervor: Jede Obrigkeit ist nicht selbst Gott oder göttlicher Art, sondern ein Diener Gottes und hat aus sich selbst heraus keinerlei Macht. Aber in wohl keiner Erscheinung des Lebens in diesem Äon liegt eine größere Versuchung zur Gotteslästerung als in der Macht über andere Menschen.
Alleine der Traum Nebukadnezars ist für sich genommen eine radikale und fundamentale Kritik an jeder irdischen (hierarchischen) Herrschaft.
In den prophetischen Büchern des AT und NT dagegen tritt uns insgesamt bis auf die Stelle in Röm13 ein realistischeres und menschenfreundlicheres Bild politischer Macht entgegen: Sie wird als bestialisch gezeichnet und als eine Tyrannei, die am Ende besiegt und gerichtet wird. Nicht zuletzt ging Jesus Christus an politischer Macht und ihrer Ungerechtigkeit zugrunde. Ebenso alle Apostel bis auf Johannes, auch Paulus, der zuvor schon mehrere Male zu unrecht eingekerkert worden war. Man kann sich kaum vorstellen, dass er diese Sätze in Röm13 wirklich geschrieben haben soll, denn nach deren Logik wäre nicht nicht nur er, sondern auch Jesus Christus ganz zurecht zu Tode gekommen.
Der erste deutende Gedanke, der mir zum Unterschied zwischen den königlichen und den prophetischen Visionen bei Daniel einfällt, ist, dass der Traum des Königs ein Blick auf die Ereignisse der Heilsgeschichte aus der Sicht eines irdischen Herrschers ist. Dem folgt, dass die Visionen Daniels und des Johannes ein Blick auf die Ereignisse aus der Sicht eines prophetischen Menschen sind, der mehr sehen kann als nur die äußere irdische Ereignisabfolge. Der babylonische König ist unfähig, seine eigenen Gedanken und Schauungen zu begreifen, eben weil er nur deren äußeren Ablauf sehen kann, verzweifelt daran beinahe und benötigt Hilfe durch einen Seher.
Daniel ist dieser Seher in der Erzählung des AT, nachdem der bösartige und degenerative Charakter des Standbildes sich schon darin erfüllt, dass der König aus Zorn darüber, dass zunächst niemand erkennen kann, was er geträumt hat, alle Gelehrten des Reiches wegen ihrer Ratlosigkeit umbringen lassen will. Nebukadnezar ist bis hin zur Mordgier beunruhigt, denn er sieht ja nur ein einziges irdisches Reich, das zwar einen goldenen Kopf hat, furchtbar aussieht, unsympatisch, gewalttätig und abstoßend, aber auf tönernen, mühselig mit Eisen vermischten Füßen steht, also keinen Bestand haben kann, zumal es unvermittelt von einem Felsen getroffen wird, der diese Füße zermalmt und damit das ganze Standbild zu Fall bringt und in alle Winde zerstreut, während der Felsen wächst und die ganze Erde erfüllt.
Dieses Traumbild zeigt evident, dass alle irdischen Weltreiche auf tönernen Füßen stehen, keinen Bestand haben, dass sie sich auch nicht vorwärts, sondern rückwärts entwickeln (absteigender Wert der Edelmetalle vom Kopf bis zu den Füßen), und dass es eine Todeswunde erhalten wird und ein anderes Reich sich an seiner Stelle ausbreiten und ewigen Bestand haben wird. Vor allem wird deutlich, dass alle irdischen Reiche derselben Gestalt angehören und daneben offenbar keine alternative irdische Herrschaftsform möglich ist. Alle irdische Herrschaft ist brüchig und störanfällig. Auch wenn Gott diese Mächte zulässt, wird nirgends behauptet oder suggeriert, sie seien seine Stellvertreter oder gar Repräsentanten. Der König Nebukadnezar hatte also geträumt, was er selbst ist, und dass das, was er sein eigen nennt, dem Untergang geweiht ist, wenn auch nicht zu seinen Lebzeiten. Ihm wurde perspektivisch auf das Ende des Äons hin gezeigt, wo er steht und woran er Anteil hat. Nun setzt Nebukadnezars zunächst widerständige Reaktion auf diese Traumwvision ein:
Nebukadnezar lässt umgehend eine riesige Statue aus Gold errichten – alles an ihr ist aus Gold, nicht nur der Kopf – und befiehlt im ganzen Reich, dass ihr gehuldigt werden müsse. Er will der Traumvision etwas entgegensetzen, ein Reich, das Bestand hat und fein ist, wertvoll und glänzend, und auf festen Füßen steht. Wir kennen die Geschichte der drei Männer im Feuerofen, die verbrannt werden sollten, weil sie ihre Knie nicht vor diesem Bild beugten, aber unversehrt im Ofen umhergingen, offenbar beschützt durch einen Göttersohn (bar elohim) (Dan2+3).
Wir hören ab Dan4 wieder von diesem König, der ein öffentliches Bekenntnis in seinem gesamten Reich aus der Retrospektive ablegt und beginnt mit dem denkwürdigen Satz: Sein (des höchsten Gottes) Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft von Generation zu Generation. Martin Buber übersetzt präziser: Sein Königtum ist ein Königtum der Weltzeit/ und seine Herrschaft durch Geschlecht und Geschlecht.
Was war inzwischen geschehen?
Nebukadnezar hatte eine weitere Traumvisionen gehabt, von einem Weltenbaum, der ihn inmitten der gesamten Erde darstellt, unter dem und auf dem alles Leben seinen Platz fand und nun abgehauen würde. Nur ein Stumpf würde bleiben, der mit Eisen und Bronze überzogen werden sollte, damit er nicht wieder ausschlüge. Das menschliche Herz dieses Weltenbaumes sollte durch ein Tierherz ersetzt werden. Erinnert uns dieser Weltenbaum nicht an den Weltenberg im Mittelpunkt der Welt? Aber kann dieser Berg oder Baum durch ein menschliches Reich dargestellt werden? Drückt sich hier die unfassbare Anmaßung aus, in der der babylonische König sich aufgestellt hat? Ist das ein Echo auf den Turmbau zu Babel? Der tradierte Weltenberg ist Gottessitz, nicht Menschensitz.
Der König erhielt die Traumdeutung von Daniel, dass er für sieben Jahre wie ein Tier ausgesondert würde von den Menschen. Genauso war es gekommen: Der König verlor den Verstand, ging aufs Feld hinaus, wurde vom Tau solange benetzt, bis er wie ein Tier mit Federn und Krallen war und Gras fraß.
Als er dem höchsten Gott nach Ablauf der sieben Jahre die Ehre gab und zugestand, dass der Herr die Niedrigen über die Hohen setzen kann, wurde er wieder vernünftig. Seine Verwandlung in ein Tier aber weist uns schon darauf hin, dass sein Traumbild wahr ist und die Reiche nach ihm immer bestialischer werden würden. Die spätere Beschreibung politischer Reiche und Herrscher als Tiere oder Hörner des Tieres kann in Beziehung gesetzt werden zu diesen Ereignissen um den babylonischen König Nebukadnezar. In der Tat sieht man sie in der Schrift als entmenscht an.
Auffallend an den Träumen des Königs Nebukadnezar ist, dass die Weltherrschaft, die zentrales Thema seiner Visionen ist, eine Todeswunde verpasst bekommt.
Das Standbild des ersten Traumes wird durch den Felsen zermalmt heißt es, und der Felsen würde sich immer mehr vergrößern und die ganze Erde erfüllen. Die Ereignisse dieses Wachsens und Vergrößens werden nicht weiter ausdifferenziert. Aber eines ist klar: Es gibt keinen Herrscher mehr, sondern alles wird auf einen festen, stabilen Grund gestellt. Die Beschreibung der irdischen Herrschaft als Statue weist auf deren abgöttischen Charakter, ihre Leblosigkeit, Tödlichkeit und Erstarrung hin.
Der Weltenbaum, das Herrschaftssymbol für den König und sein babylonisches Reich, Konkurrenz zum eigentlichen Inhaber des Weltenberges, nämlich Gott, erhält ebenfalls eine Todeswunde: Er wird abgehauen und gefesselt, wie es heißt, indem der Stumpf mit Bronze und Eisen überzogen wird, damit er nicht wieder ausschlagen kann. Das bedeutet, dass er wieder ausschlagen könnte … Er ist tödlich verwundet, aber noch nicht tot. Ich vermute, dass dieses Bild in Beziehung zu dem Kopf des Tieres in der Johannesapokalypse steht, der eine Todeswunde erhalten hatte, aber wieder geheilt wird. Man kann einwenden, dass gerade in diesem starken Bild des Danielbuches aber doch Babylon fällt, genauso wie es von der Hure in der Johannesapokalypse gesagt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass die Hure und das Tier zwei Aspekte desselben Phänomens sind, eine „Ehe“ zwischen dem Satan und menschlicher Herrschsucht, die Hölle auf Erden.
Die Menschheit wollte schon einmal beim Turmbau zu Babel das Firmament durchstoßen. Was in der Stadt der einen irdischen Herrschaftsidee geschah, zielte letztendlich auf Erhebung über Gott und bedeutete ein Aufbegehren gegen die gesetzten Grenzen der Schöpfung. Seit ca. 80 Jahren versuchen Großmächte wieder gezielt, irgendetwas hoch oben sowohl zu erreichen als auch zu sprengen. Es ist merkwürdig, dass sie Nuklearexplosionen in extrem hohen Höhen versuchten, zB 1962 die Dominic I Starfish Prime in 400 km Höhe, was gewiss nicht aus Menschenfreundlichkeit geschehen ist. Was wollen sie so hoch oben?
In beiden königlichen Bildern wird dargestellt, dass die Menschheit ein Erlebnis haben wird: Dieses Erlebnis besteht darin, dass die Tyrannei des Drachen, des morbilden Standbildes, besiegt zu werden scheint, dass er eine tödliche Wunde erhält und die Menschheit aufatmet und sich nun sicher wähnt. Es muss sich um ein einschneidendes Ereignis handeln, das von allen Menschen erlebt wird und allen Menschen bekannt ist. Andernfalls ergäbe es keinerlei Sinn zu sagen, sie wunderten sich, seien erstaunt oder gar bezaubert oder fasziniert davon, dass dieses verwundete Ding wieder geheilt würde und wieder da ist. Aber meinen die beiden apokalyptischen Bilder vom verwundeten Kopf/Tier und dem Tier, das nicht ist und doch ist, dasselbe?
An dieser Geschichte sind drei Aspekte bedeutsam: Die intentionale Gottlosigkeit jedes irdischen Reiches macht ihre Herrscher zu Tieren. Der Begriff Tier für die endzeitlichen Reiche könnte in diesen Schauungen des Danielbuches, sogar der auch allegorisch zu verstehenden Erzählung des anmaßenden Königs, der buchstäblich zum Tier wurde, grundgelegt sein. Es findet ein Entmenschlichungsprozess statt aufgrund von politischer Gewalt, Gottlosigkeit und Macht und wird auch ohne Umschweife so benannt. Ein nächster Aspekt legt nahe, dass irdische Regierende niemals Bewohner ihres Reiches verachten, berauben oder drangsalieren dürfen. Überschreiten sie diese Linien, stellen sie sich hierarchisch über andere Menschen, als wären sie Gott, werden sie vertieren und vor allem säen, was sie geerntet haben und alles zugrunde richten in wachsender Schärfe.
Im Bericht Daniels über Nebukadnezars Bußrede tritt deutlich zutage, dass er den Vorwurf seines Traumgesichtes, er sei ungerecht gewesen gegen die Menschen und habe sie ausgebeutet, anerkennt und umzukehren gedachte. Daraus folgt ein dritter Aspekt: Gottlose Herrscher können umkehren. Über Nebukadnezar wird nichts Nachteiliges mehr berichtet nach seiner Umkehr. Daniel konnte offenbar weiterhin als hoher Beamter seine Arbeit tun und erlebte den Antritt des Nachfolgers nach wie vor in seinem Amt. Die Bedrängnis der Menschen scheint Nebukadnezar aufgegeben zu haben. Er hat akzeptiert, dass er abgehauen wurde und sein Amt als gefesselter Stumpf angenommen.
Die Vision des Sehers Daniel zur Zeit des nächsten Königs Belsazar dagegen stellt ebenfalls vier Reiche vor, aber nicht in einer Statue, sondern viel komplizierter:
Er sieht vier verschiedene Tiere aus dem Meer aufsteigen, die drei ersten ähnelten einem Löwen, einem Bären und einem Leopard. Der Leopard hatte vier Köpfe. Nach ihm kam das vierte Tier, ein abstoßend-furchtbares Vieh, das alles zertrat und zermalmte und zehn Hörner hatte. Zwischen diesen zehn Hörner wächst noch ein kleineres Horn hervor, das ein großes Lästermaul hatte und um dessentwillen drei der zehn Hörner ausgerissen wurden. Insgesamt finden wir also acht Hörner, von denen eines, das letzte, die ultimative Ausgeburt zu sein scheint. In unserer Chat-Diskussion rechnete der eine oder andere Reiche durch, versuchte sieben solche Reiche in der Geschichte zu identifizieren und landete bei der Idee, das achte könnte das wiedererstandene British Empire sein, was mich nicht überzeugte. Auch wurde eine Harmonisierung mit den Visionen Johannis versucht.
Ich würde vermuten, dass die Siebenzahl ausdrückt, dass die sieben Reiche oder auch nur geistigen Herrschafts-Traditionen in ihrer Vollkommenheit final zusammengefasst wüten, überwunden werden, dann aber in Gestalt eines weiteren, achten, wieder geheilt werden und erneut zuschlagen, obwohl sie tot geglaubt waren.
Für mich wird an diesem Bild deutlich, dass die absteigende Folge auf der qualitativen Ebene durch die drei Raubtiere angelegt wird: Zuerst kommt der König der Tiere, der durchaus gezähmt sein und mit dem Menschen in Symbiose leben kann. Als Kind faszinierte mich, dass Albrecht Dürer den heiligen Hieronymus in seinem Gehäus stets mit einem lieben, schlafenden Löwen darstellte. Die Zuordnung des Löwen zu Jesus Christus (Löwe Judas) und zu uns Deutschen und Juden drückt für mich ebenfalls aus, dass der Löwe Stärke und Menschenfreundlichkeit in sich trägt, wenn er nicht gereizt und bösartig gemacht wird. Der Bär als Tier des Nordens mag für das stärkste Wildtier dieser Weltregion angesehen werden. Auch er lebt normalerweise im Frieden mit den Menschen. Der Leopard steht für ein flinkes und wendiges Wildtier des Südens. Er hat nicht die Stärke des Löwen und des Bären, ist aber aggressiver und tückischer. Dafür hat er im Traumgesicht überraschenderweise vier Köpfe, als müsse er diese Schwäche kompensieren oder noch vervielfachen. Es kann sein, dass die vier Köpfe seine Verbreitung über die ganze Erde ausdrücken. Das seltsame vierte Tier werden wir gleich noch genauer ansehen, nachdem wir nachgesehen haben, was Johannes geschaut hat.
In der Johannes-Apokalypse ist es nicht weniger verzwickt: Ihm wird laut Überschrift des ganzen Buches von Jesus Christus mithilfe eines Engels etwas mitgeteilt, das Jesus wiederum als Schauung von Gott erhalten hat: Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muss; und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt. Dieser hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt: alles, was er geschaut hat. (Apk1,1f) Wir haben hier also eine mehrfache Vermittlung des Inhaltes der Schauungen. Gott hat Jesus etwas übergeben, das der den Knechten Gottes zeigen soll, damit sie verstehen, wie die Zeit sich weiter bewegen wird. Die Vermittlungsreihe ist: Gott – Jesus – Engel – Johannes – Geschwister Jesu auf Erden. Diese Vermittlung aus vier Händen, bis sie die Kinder Gottes auf Erden erreicht, kann bedeuten, wie schwer und unsagbar das ist, was dennoch gesagt wird und gesagt werden muss, und dass es über die ganze Erde verbreitet werden muss (die Vier ist die Zahl der vier Ecken der Erde). Wir erinnern uns, dass Jesus auf Erden sagte, nur der Vater wisse um diese Dinge. In seinen Endzeitreden erwähnte Jesus nichts von ihnen. Er konnte nur vorhersehen, was auf der äußeren und sichtbaren Ebene auf Erden geschehen würde, aber weder erlaubten seine Reden einen tieferen Blick „hinein“ in die Ereignisse noch in den Himmel noch gewährten sie einen Zeitplan, denn der Vater alleine wisse Tag und Stunde. Wie seine Menschengeschwister hatte Jesus offenbar in diese Zusammenhänge, solange er auf Erden weilte, keinen direkten Einblick. Was er aber scharf sah war, dass die allerletzte Zeit so sein wird, wie keine Zeit vorher und eine äußerste Bedrängnis der Menschen, vor allem der Kinder Gottes, bedeuten würde (Mt24; Lk 21). Es gibt nur eine Zeit, die vergleichbar ist, und das sind die Tage vor der Sintflut. Dieser Bedrängnis geht eine Zeit voraus, in der sich Könige gegeneinander erheben werden. Die apokalyptischen Schauungen des Johannes zeigen uns dann, ganz im Gegenteil dazu, Hörner (Könige), die allesamt befriedet erscheinen in dem einen Tier, einen Unum. Was sind das für Könige?
In den Schauungen des Johannes fällt auf, dass Jesus ihm nicht direkt mitteilt, was er sehen darf. Jesus scheint ihm alles, was er selbst nun erfahren hat, durch Engel mitteilen zu wollen. Diese Tatsache ruft die Frage hervor, warum diese Offenbarung an Johannes nicht direkt durch Jesus geschehen kann oder soll. Über eine Erklärung kann man nur spekulieren.
Für einen Augenblick müssen wir an dieser Stelle stutzen: Die Engel erscheinen als Wesen, die ausschließlich für diese Funktion der Übertragung von Botschaften und Weisungen aus dem Himmel auf die und für die Erde oder einzelne Erdenbewohner oder irdische Entitäten geschaffen sind. Über den Umfang dieses Aufgabenbereichs sind wir uns vermutlich nicht bewusst und unterschätzen ihn auf sträfliche Weise. Die Aufgabe des Schutzengels wäre hier zu verorten, aber auch des Engels, der Gott im Himmel oder auch auf Erden unerschütterlich lobt in allem und trotz des vorhandenen Chaos. Wenn dieses Lob verstummt, erst dann, werden alle Ordnungen auf Erden stürzen. Die Stelle in der Apokalypse, in der im Himmel eine halbe Stunde lang absolute Stille eintritt, erinnert daran, dass nun ein Absturz in die anomia, die iniquitas, die totale Unordnung eintreten könnte (Apk8,1-5), von der uns Jesus in den oben zitierten Kapiteln, aber auch 2Thess2 berichtet: Es kommen noch die Gebete der Heiligen, die von der Erde heraufdringen, wiederum durch Engel vermittelt, im Himmel an, danach wirft ein Engel die glühenden Kohlen, aus denen diese Gebete aufstiegen, auf die Erde herab. Die geschilderten Unwetter zeigen den Sturz der Ordnungen an. Bei allem, was geschieht, sind offenbar zahlreiche Engel beteiligt, aber wir denken nicht an sie und sehen sie nicht.
Wenn man die Aufgaben der Engel so ungeahnt umfangreich und vielfältig betrachtet, ist es nicht merkwürdig, wenn in den ersten Kapiteln der Apokalypse von Engeln der Gemeinden die Rede ist, die hier scheinbar direkt von Jesus vermittelt durch Johannes angeschrieben werden sollen. Über diese Anrede der Engel der Gemeinden wurde ebenfalls viel gerätselt, man wollte, zurückgefallen in das alte hierarchisch-irdische Denken, „Gemeindeleiter“ in ihnen sehen. Das ist allerdings begrifflich an den Haaren herbeigezogen. Warum sollte nicht jede Sammlung von Kindern Gottes auf Erden genauso wie jeder einzelne Mensch einen eigenen Schutzengel haben? Ist nicht unser, der Deutschen, Engel nach der Überzeugung vieler unter uns der Erzengel Michael? Eigenartig ist die Ansprache über den inneren Zustand der jeweiligen Gemeinden an deren Engel. Haben die Engel versagt? Oder konnten sie die Gemeinden nicht stabil halten? Ich vermute letzteres, bin aber nicht sicher. Unser Patron, der Fürst Michael, hat mit Sicherheit nicht versagt. Wir aber so schwer, dass niemand es leugnen kann.
In unserer Chat-Debatte wurde ausgeblendet, dass wir nicht die ersten sind, die sich über das alles Gedanken gemacht haben, was für Reiche der babylonische König und Daniel ebenso wie der Seher Johannes gesehen haben könnten. Teilnehmer unseres Chats setzten voraus, dass das Tier mit der tödlichen Wunde so etwas wie eine Fortsetzung des römischen Reich sein müsse, bereits einen tödlichen Schlag erhalten haben soll (in der Spätantike) und demnächst wieder geheilt auf den Plan tritt. Einer meinte, dieses verwundete, aber wieder geheilte Tier könne der Commenwealth bzw das britische Empire gewesen sein. Allerdings ist die Frage, wie das Empire, wenn es bereits die geheilte Wunde des römischen Reiches war, selbst schwer angeschlagen und als solches aufgelöst nach den beiden Weltkriegen, nun plötzlich als wiedererstarkter Commonwealth aufsteigen sollte, um dieses apokalyptische Bild gewissermaßen doppelt gemoppelt zu erfüllen. Ich fand das wenig überzeugend. Zwar existiert der Commonwealth und als dessen Grundlage das dubiose englische, in Wahrheit ja ein deutsches (!), Königshaus, das in viele dunkle Zusammenhänge verstrickt erscheint, aber was ist mit dem US-Imperium, was mit China, was mit Russland? Und was mit gewissen globalen privaten Bankhäusern, die alle Könige in der Hand halten? Sind womöglich sie die Hure Babylon?
Der Hauptgrund für meine Skepsis war die Komplexität der jeweiligen Visionen und ihre Ähnlichkeit, die aber dennoch inkommensurabel erscheint, wenn man sie wie eine mathematische Gleichung mit Unbekannten behandelt. Wer immer sich daran versucht muss anerkennen, dass seine Kalküle – zumindest bis heute – nicht aufgehen. Man hat den Eindruck, es müssen sich erst die Stunden finden, bis diese Bilder zugeordnet werden können. Die Tatsache, dass wir sie meist immer noch nicht zuordnen können, macht mich stutzig. Die Frage stellt sich unweigerlich, ob wir denn wirklich bereits mitten in den Ereignissen stecken bzw ob wir viel zu kurze oder insgesamt verzerrte Zeiträume dafür annehmen. Oder haben wir einvöllig verkehrtes Geschichtsbild?
Wenn man im Rahmen der alten Hydra-Erzählung denkt, bedeutet die Verwundung eines Kopfes weder den Tod des ganzen Tieres noch den des Kopfes selbst. Vielmehr bringt eine Verwundung eines Kopfes stets dessen Verstärkung hervor. In der Schauung Johannis wurde ganz anders ein Kopf, und mit ihm der Tendenz das ganze Tier tödlich verwundet. Diese Verwundung scheinen aber alle Erdenbewohner zu kennen, miterlebt zu haben oder im Bewusstsein zu tragen. Denn anders lässt sich nicht verstehen, warum sich später alle Menschen wiederum darüber verwundern, wie diese Wunde geheilt werden konnte. Das Adverb opiso zeigt an, dass „die ganze Erde“ hinter diesem geheilten Kopf herstaunt bzw ihm zur Nachfolge bzw auch einer Art Verzauberung nachsieht, gebannt ist mit seinen Blicken, nicht dahin sehen kann, wohin sie sehen sollte, sondern hinter dem Tier her, dessen verwundeter Kopf geheilt wurde. Dieser Zusammenhang scheint so spektakulär und unerhört zu sein, dass ich mich ernsthaft frage, ob denn ein solches Ereignis überhaupt schon geschehen ist. Ich möchte das erklären:
Wie viele angebliche Nachfolger des römischen Reiches hatten wir nun schon, wenn man unserer offiziellen Geschichtsschreibung glauben will? Ob es das byzantinische Reich, ob es das weströmische Reich ist, ob es die weströmische Kirche ist, ob es das Heilige Römische Reich (Deutscher Nation), ob es das napoleonische Konstrukt, ob es das britische Empire, ob es das US-Imperium, ob es der Commonwealth, die UNO oder die islamische Umma ist oder gar ein zionistisches oder neuerdings befürchtetes chinesisches Weltreich – mir erscheint das zu vage, zu wenig fassbar und vor allem sehe ich nicht, dass alle diese sicher ernst gemeinten Nachfolgereiche überhaupt alle von derselben Art waren. Man kann attestieren, dass all solche Reiche, die antike Vorbilder haben wie das babylonische, persische, ägyptische, assyrische oder am Ende das hellenistische Weltreich, auf Weltmacht und Ewigkeit ausgerichtet waren und dennoch untergingen, aber niemand hat irgendein neues Reich dieser Art als etwas Erstaunliches angesehen. Und erst recht hat niemand einem solchen Reich bewundernd hinterhergesehen, schon gar nicht die ganze Erde. Man mag all diese Reiche als einen der Köpfe dieses Meeresungeheuers ansehen, aber welcher Kopf davon wurde so verwundet, das er abgestorben schien, anstatt gleich zwei neue nachzubilden? Die Neubildung solcher Reiche verwunderte niemand, das war Hydra-Alltag! Verwunderlich ist in unserem Visionsbild, dass einer der Köpfe so schwer getroffen wird, dass das ganze Tier tödlich getroffen scheint. Haben wir so etwas historisch je erlebt? Ich würde behaupten: Nein! Ob die zehn Hörner und sieben Köpfe wörtlich oder eher im Sinne der Zahlensymbolik gedeutet werden sollten, ist offen. Hörner stehen für äußere Gewalt und Macht, Köpfe für geistige Zentren. In dieser Logik tragen die Hörner Diademe als Zeichen herrscherlicher Macht, während die Köpfe als geistige Zentren Lästerungen repräsentieren, geistige (Gegen-)Mächte.
Wenn meine bisherige Interpretation richtig ist, wurde eines dieser geistigen Zentren getroffen, vielleicht sogar DAS geistige Zentrum dieser satanischen Macht, denn es ist eindeutig, dass diese politische Macht des Tieres eben nicht wie in Röm13 behauptet, stets von Gott kommen müsse, sondern sie stammt nach Aussage des V2 in Apk13 ausdrücklich vom Satan selbst, der tatsächlich über einen Thron verfügt und über solche Vollmachten. Jene mögen letztendlich von Gott kommen, aber sie sind in der Hand des Satans nicht göttlich in dem Sinn, den Röm13 solchen Vollmachten unterlegt, nämlich in dem Sinn, dass sie das Gute schützen und das Böse strafen. Das Zentrum des Satanischen, das in diesem Tier zum Ausdruck kommt, ist es, das eine tödliche Wunde erhalten hat.
Wann ist das geschehen? Wir können geistlich sagen: Mit der Auferweckung Jesu ist diese Wunde zugefügt worden. Und diese Deutung ist in jedem Fall eine zutreffende Deutung. Aber hat die Welt das auch so wahrgenommen, dass die ganze Erde davon wüsste insofern als sie es im Bewusstsein trüge? Diese Frage würde ich ebenso mit Nein beantworten. Wir können aber sagen: Mit der Sintflut ist das geschehen. Die Menschheit weiß in allen Kulturen von dieser Katastrophe, nur hat sie es beiseite geschoben. Die Erinnerung daran müsste wieder aufgeweckt werden. Damals hatten Göttersöhne mit Menschentöchtern Nachkommen erzeugt, die Nephilim, die Riesen und Helden der Vorzeit (Gen6), aber das war ein Greuel, die Welt war voller Gewalt und Blutrünstigkeit. Gott ließ diese Welt im Wasser untergehen.
Manche identifizierten die zehn Hörner des Tieres bei Daniel mit den zehn Hörnern des apokalyptischen Tieres bei Johannes. Nach dem Ausreißen der drei Hörner des Tieres bei Daniel bleiben sieben Hörner übrig, die manche wiederum mit den sieben Köpfen des apokalyptischen Tieres gleichsetzten. Was ist dann aber das achte Tier bei Johannes? Und vor allem, wer sind die übrigen Tiere, bei Daniel Löwe, Bär und Leopard (Dan7,12), denen Lebensdauer (gegeben wurde) bis auf Zeit und Stunde, wo diese drei Tiere bei Johannes integriert sind in das eine Tier?
Die Menschen beten bei Johannes in ihrem Erstaunen über die Wiederbelebung des verwundeten Kopfes des Tieres nicht nur das Tier an, sondern auch den Drachen, den Satan, der ihm seine Vollmachten gibt. Bei Daniel wird darüber nichts berichtet. Unmittelbar nach der Erhebung des vierten Tieres wird dessen Gerichtsverfahren durch Gott selbst eröffnet. Das Tier wird vernichtet und die Herrschaft einem Menschensohn übergeben, dessen Königtum unvergänglich sein würde. Selbst der Seher Daniel versteht diese Vision nicht. Es ergeht ihm wie einst Nebukadnezar: Er ist beunruhigt von der Vision und kann sie nicht deuten, versucht aber noch in der Vision eine Deutung zu finden von einem, der bei den Vorgängen dabei stand. Er erhält folgende Antworten:
Die vier Tiere sind vier Reiche, die sich aus der Erde erheben, aber es sind keine beständigen Reiche. Die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen für immer. Daniel kann das vierte, abscheuliche Tier nicht verstehen und fragt danach weiter. Er erhält eine Antwort, die teilweise kompatibel erscheint mit dem, was Johannes berichtet: Das vierte Reich wird mit Abstand das schlimmste unter den vieren. Seine Destruktivität zeigt sich darin, dass es die ganze Erde zertreten und fressen wird, was auf eine totale Umpolung und Verdrehung der Natur und Schöpfung hindeutet. Aus diesem Reich werden zehn Könige hervorgehen, danach ein weiterer, der wiederum ganz anders sein wird als die vorigen zehn, von denen drei erniedrigt werden. Dieser letzte König, das kleinere Horn, wird lästern, die Festzeiten auf den Kopf stellen und das Recht ändern. Aber das Gericht wartet schon auf ihn. Es heißt bei Dan7,21 von ihm, er werde die Heiligen besiegen, ein Satz, der in Apk13,7 wiederholt wird. Es wird eine geheimnisvolle Dauer angegeben, die er die Heiligen in seiner Hand haben wird: Bei Daniel in V25 sind dies eine Zeit und (zwei) Zeiten und eine halbe Zeit. Buber übersetzt dies mit bis auf ein Alter und ein Doppelalter und ein halbes Alter. Der aramäische Begriff iddan kann Zeitalter, Zeitraum oder Jahreszeit bedeuten. Er wird gerne in Anlehnung an Apk12,14 gemeint, diese Zeitangaben bedeuteten 3,5 Jahre oder die in Apk13,5 erwähnten 42 Monate, die das Tier wirken und lästern könne. Das kann allerdings nicht ohne weiteres einfach behauptet werden, zumal man sämtliche Zeitangaben in prophetischen Texten sowohl was ihre Zahlen betrifft als auch ihre Zeitbegriffe allegorisch oder symbolisch auffassen kann und wahrscheinlich sogar muss. In Apk 13,11 taucht ein weiteres Tier auf, das die Macht des ersten, von der tödlichen Wunde wieder genesenen Tieres vor ihm ausübt. Dazu sehe ich bei Daniel keine eindeutige Entsprechung. Aber es stellt ein Standbild des ersten Tieres auf, das geheilt worden war und zwingt alle Erdenbewohner dazu, dieses Bild anzubeten, denn es hatte ihm Geist gegeben, dass das Bild lebendig erschien, redete und handelte. Das zweite Tier bewirkt, dass alle Menschen sich ein Malzeichen auf die Hand oder Stirn geben lassen, das den Namen des ersten Tieres enthält, dessen Zahlenwert 666 beträgt. Ohne dieses Zeichen erlischt die Geschäftsfähigkeit des Menschen.
Auch der Seher Johannes ist tief beunruhigt und versteht diese Vision nicht. Auch er fragt wie Daniel, nachdem ihm auch noch die Hure Babylon, die an den Wassern sitzt, gezeigt wurde, was das zu bedeuten habe. Er erhält von einem Engel in Apk 17 eine Erklärung:
8 Das Tier, das du gesehen hast, war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und geht ins Verderben; und die Bewohner der Erde, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben sind von Grundlegung der Welt an, werden sich wundern, wenn sie das Tier sehen, dass es war und nicht ist und da sein wird.
Klingt hier nicht an, dass dieses Tier wirklich im Erleben der Menschen untergeht und überwunden scheint? Im Chat diskutierten wir darüber, dass das Tier demnach eine politische historische Erscheinung sein muss, die es einmal gab, die zur Zeit Johannis überwunden erschien und wieder erstehen wird. Aber das römische Reich war zur Zeit des Johannes nicht verschwunden. Es kann demnach nicht gemeint sein, es müsste etwas anderes bedeuten. Aber was? Die Wendung war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen muss nicht zwingend bedeuten, dass das Tier zu Zeiten Johannis gerade nicht ist, es ist eher eine zeitliche, grammatisch abgebildete Abfolge, die an das der da war, der da ist und der da kommt erinnert. Es erscheint dieses Tier wie eine Nachäffung Gottes, das eine Zeit lang ausgeschaltet scheint, aber nicht wirklich ausgeschaltet ist.
Der Wiedererkennungswert dieses Tieres scheint alle verlorenen Menschen zu faszinieren. Sie wissen, wer bzw was das ist und werden überrascht und bewundernd stehenbleiben, wenn es wieder ersteht. Es geht hervor aus den Worten, dass die Heiligen Gottes von dieser Erscheinung in keiner Weise beeindruckt sein werden. Allen gemeinsam ist, dass sie es erkennen und sich wundern.
Wenn man fragt, was aus Sicht des Johannes einmal war und nicht ist und doch ist, dann könnte einem auch das politische Israel einfallen: Es war, dann ging es in konvulsivischen Zuckungen schließlich endgültig unter, es lebte weiter in der Zerstreuung, ist insofern nicht aber zugleich doch, aber hier und heute ist es wieder, seit 1948 und hat in jedem Fall viel Bewunderung und Erstaunen hervorgerufen, auch viel Solidarität wegen der Shoah. Sachlich kann aber das wiedererstandene – dem Anschein nach wiedererstandene – alte Israel nicht gleichgesetzt werden mit denen, die die Shoah erduldeten. Es berührt mich seltsam, dass hier eine differenzierte Erkenntnis daran geknüpft ist, dass diejenigen, deren Namen nicht im Buch des Lebens stehen, auf das Phänomen hereinfallen werden. Aber sehen die Menschen dem Staat Israel (bis dato) wirklich nach und folgen ihm? Diese Frage kann man nur mit Nein beantworten. Immer mehr spüren wir, dass mit diesem Gebilde etwas nicht stimmt und dass es nicht das echte Israel ist, vor allem seitdem dieser Staat seine eigenen Bürger in den Coronawahn und eine tödliche Giftspritzenorgie getrieben und an deren Verkäufer verkauft hat.
9 Hier ist der Verstand ⟨nötig⟩, der Weisheit hat: Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Und es sind sieben Könige:
10 Die fünf ⟨ersten⟩ sind gefallen, der eine ist, der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kurze Zeit bleiben.
Aus diesen Worten geht nun eines ganz eindeutig hervor: Das Tier ist etwas, das die gesamte Weltgeschichte zeichnet. Im Chat wurde eifrig spekuliert, welche Weltreiche gemeint sein könnten, die bereits gefallen sind. Es ging über Nimrod, Ägypten, die Hellenisten bis in unsere Zeit. Der sechste wurde mit dem römischen Reich identifiziert, das zur Zeit Johannis existierte, aber welches Reich danach, also das siebente, sollte kommen für eine kurze Zeit? Hier kam wieder das britische Empire ins Spiel, aber warum gerade dies? Zugegebenermaßen dauerte es ojektiv, verglichen mit dem HRR, das ca. 1000 Jahre währte, nur sehr kurz. Die Zwischenfrage kam auf: Wer sind dabei wir Deutschen und unser altes Reich? Und weiter: Was ist mit dem großen und alten chinesischen oder indischen Reich? Was mit dem russischen Reich?
11 Und das Tier, das war und nicht ist, es ist selbst sowohl ein achter als auch von den sieben und geht ins Verderben.
12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die noch kein Königreich empfangen haben, aber mit dem Tier eine Stunde Macht wie Könige empfangen.
13 Diese haben einen Sinn und geben ihre Kraft und Macht dem Tier.
Zunächst fällt auf, dass die Begriffe fließend angewendet werden: Das Tier ist hier dasselbe wie ein Horn (Reich), zugleich wird es identifiziert mit einem der Köpfe … Man darf das folglich auf keinen Fall total wörtlich nehmen, sondern müsste es als Bildgestalt begreifen, möglicherweise intuitiver und mit einigem Wissen über Zahlensymbolik im Hinterkopf.
Nach dem siebenten Königtum sollte ein weiteres kommen, das entweder eines der vorigen war oder eine Art Zusammenfassung der vorigen sieben, also das Tier, das war und nicht ist …
Interessant wird die Beschreibung der zehn Könige, der zehn Hörner, die eigentlich gar keine Könige sind und bislang überhaupt keine Reiche inne hatten. Man könnte das als verborgene oder illegitime, angemaßte oder hintergründige Regierungsgewalt ansehen. Diese Zehn werden genau genommen nicht als Könige benannt, sondern nur wie Könige, sie sind keine, aber sie geben sich als solche aus oder maßen sich königliche Gewalt an. Sie sind vollkommen illegitim! Vielleicht kann man aus dieser feinen Differenzierung doch entnehmen, dass Gott manche mit Verwaltungs-Vollmachten ausstattet, die natürlich nicht missbraucht werden dürfen. Es gibt aber auch illegitime, angemaßte Vollmacht, die hier als satanisch dargestellt wird. Der göttlich Bevollmächtigte wird sich niemals hierarchisch über die stellen, deren Interessen ihm zur Verwaltung anvertraut sind. In dem Augenblick, in dem er es tut, ist er illegitim und satanisch inspiriert. Nach den Worten Jesu scheint dieses Umkippen ins Satanische der Normalfall zu sein im (politischen) Alltag (Mt20,25). Ausdrücklich macht er eine Zurückhaltung derer, die etwas für mehr als nur sich selbst verwalten, und ihren ausdrücklichen Herrschaftsverzicht zum Zeichen des wahren Christusnachfolgers.
Diese illegitimen Als-ob-Könige erhalten mit dem Tier für eine Stunde Macht. Wir sehen hier, dass diese Zeitangabe unmöglich wörtlich zu nehmen ist. Die eine Stunde sagt uns nur eines, nämlich dass es ein äußerst kurzer Zeitraum sein wird gemessen an den anderen Zeiträumen, die genannt wurden bzw die Zeitangabe von 42 Monaten bei Johannes oder einem Zeitraum, zwei Zeiträumen und einem halben bei Daniel passt in diese eine Stunde hinein. Das Tier wird seine Macht nicht nur vom Satan erhalten, sondern auch von diesen zehn Königen, ist also samt und sonders eine Ausgeburt der Hölle.
14 Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden; denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die mit ihm ⟨sind, sind⟩ Berufene und Auserwählte und Treue.
Am Ende geht die Sache aus wie bei Daniel: Mit dem Lamm, dem Menschensohn bei Daniel, wird das Tier nicht fertig. Es wird überwunden und gerichtet und vernichtet. Jeder, der mit dem Christus ausgeharrt hat, wird mit ihm auch siegen.
Wer sind diese zehn Könige, die bislang keine Reiche hatten?
Diese Frage ist schwer zu beantworten.
Bei Johannes wird deutlich unterschiedenen zwischen Köpfen und Hörnern: Die Hörner werden gewissermaßen Newcomer sein, die sieben Köpfe nicht, von denen ich vorher glaubte, dass sie vielleicht eher geistige Reiche darstellen könnten.
Auffallend ist, dass es eine Entsprechung zu dem kleineren Horn bei Daniel geben könnte: es steigt nämlich bei Johannes ein zweites Tier auf, diesmal nicht aus dem Meer, sondern aus der Erde (Apk13,11), das aussieht wie ein Lamm, aber redet wie ein Drache, ein König oder Reich mit einer enormen Täuschungskraft. Man erkennt seinen Charakter nicht an seinem Äußeren, sondern an seinen Worten. In unserem Chat vermuten manche, dass diese Figur der Antichrist sei, ein Pseudo-Christus. Ich könnte mir auch ein pseudo-messianisches Reich vorstellen. Aber wann taucht er bzw es auf? Ist er das achte Reich? Wenn er den Christus nachahmt, zugleich aber ein Wolf im Schafspelz ist, dem alle hinterherstaunen, weil er zugleich erkennbar die Wiederbelebung von etwas Bösem ist, das wir schon kannten und überwunden glaubten, wie muss man sich das vorstellen?
Was wir derzeit erleben, weist uns auf schattenhafte und unbekannte Hintergrundmächte hin, die die offiziellen Regierungen und alle führenden Institutionen, die nichts Neues sind, unterwandert zu haben scheinen. Inmitten der Reiche haben sich starke Untergruppen ausgebreitet und über ökonomische Stärke und List, kriminelle Praktiken, finstere Kulte und Janusköpfigkeit global die Macht an sich gerissen. Wenn man 2Thess2 glauben will, wirkte dieses mysterium iniquitatis, das Geheimnis der Unordnung, der Gesetzlosigkeit, griech. anomia, schon zu Zeiten Pauli, müsse aber erst noch offenbar werden. Derzeit sagen viele, man sähe jetzt erst in aller Deutlichkeit, mit wem wir es zu tun hätten. Das Wirken satanischer Geheimgesellschaften, von dem wir zuvor Gerüchte gehört hatten, tritt ungeschminkter mit all seinen Greueln zutage und wird allen Menschen durch die modernen Kommunikationsmittel bekannt gemacht. Die abscheulichen Kinderschänderskandale, das Wirken von Logen und Geheimorden, deren finstere Praktiken, werden immer bekannter und sind immer weniger mehr abzuleugnen oder zu verharmlosen.
Wenn ein Reich der totalen Perversion kommen soll, das von Kräften getragen wird, die bisher noch nie im hellen Licht der Öffentlichkeit wirkten, sondern untergründig und heimlich, vielleicht ein Hinweis auf das Tier aus der Erde, was ist dann das tödlich verwundete Reich, das wieder erstehen wird im Auftreten des zweiten Tieres? Gab es denn ein derart perverses Reich schon einmal? Jesus verweist uns in den Endzeitreden auf die Tage vor der Sintflut. Ist es das, was gemeint ist? Ersteht das wieder auf? Deren zentrale Entgleisung bestand in einer Einreise von Engelwesen im Bereich der Menschenwelt und eine sexuelle und geistige Vermischung beider, inkommensurabler Seiten. Die Menschheit wurde nachhaltig verdorben durch diese Vermischung, erlernte, wie man Waffen schmiedet (Schwerter/Pflugscharen) und Magie betreibt. Heutzutage würde man das mit einer Ankunft von Außerirdischen beschreiben.
In der Logik dieser Bilder kann es dieses Tier vorher noch nicht als Reich gegeben haben. Daniel schaut, dass dieses vierte Reich so ist wie noch nie ein Reich zuvor, auch wenn es vielleicht wenige äußere Parallelen zu den drei Vorgängertieren geben mag. Es hat geistige Vorläufer und kommt nicht plötzlich, sondern nach einer langen Entwicklung dahin, die es gegolten hätte, wachsam zu verfolgen. Das erste Tier besteht aus historischen Phänomenen, aus Weltreichen, die es einmal gab, die aber verschwunden sind. So abscheulich, gewalttätig und grausam sie immer waren, das, was nun kommt unterscheidet sich fundamental von ihnen, die auch schon satanischer Natur waren und in dieser Natur unterwandert und vollends pervertiert wurden.
Es ist mE wenig sinnvoll, jedes einzelne Tier, Horn oder jeden Kopf einem bestimmten, gewissen Phänomen zuzuordnen. Wir haben darauf zu wenige klare Hinweise und könnten uns hier im Spekulieren verlieren, das zu nichts führt als zu einer Ablenkung vom Wesentlichen.
Es ist vielleicht klüger, das Gesamtbild zu betrachten, nicht an den Abweichungen zwischen der alttestamentlichen und der neutestamentlichen Offenbarung hängenzubleiben, sondern es als Gesamtpanorama zu verstehen. Beiden Sehern versagte das Verständnis angesichts des letzten Reiches. Beide konnte nur schwer in Worte bringen, was sie gesehen hatten und es trotz der Schauung nicht begreifen. Beide benötigen einen erklärenden Engel, schreiben auf, was man ihnen sagt, verstehen es aber immer noch nicht. Beide sind darüber in höchster Beunruhigung.
Das bedeutet für uns vor allem anderen zunächst, dass es sich um dramatische, schwerwiegende, neuartig-perverse Ereignisse handeln muss, die zwar vorher schon hier und da aufblitzten, aber nicht in dieser Totalität. Und auch nur ihnen wird zugeordnet, dass nun der Allerhöchste offen geschmäht und verlästert werden wird als zentrale politische Handlung. Es entsteht dem Leser der Eindruck, dieses Reich habe nur ein Regierungsziel, nämlich den Allerhöchsten ultimativ zu schmähen, dies aber möglicherweise weniger auf der äußeren Gewaltebene (wenngleich auch dies auf eine smarte Weise) als auf der der Verführung, Täuschung, Erpressung, geistigen Verwirrung und Lüge und der totalen Zerstörung des Menschlichen. Durch dieses letzte Reich wird die gesamte Erde psychophysisch und geistig zertreten und verwüstet. Die Beschreibung der sieben Köpfe dieses Tieres, also der geistigen Voraussetzungen, die es benötigt, weist ebenfalls darauf hin, dass jeder Kopf eine Lästerung darstellt. Die Siebenzahl weist uns auf die Vollständigkeit und Vollkommenheit dieser blaphemischen geistigen Gegenwelt hin. Das Tier hat seine Siebensachen zusammen, um ultimativ alles Heilige und Verehrungswürdige zu schänden (2Thess2).
Der Hinweis bei Daniel, dass dem letzten Weltreich mit seinen zehn Hörnern drei ausgerissen werden, könnte parallel zu der Todeswunde verstanden werden: Es wird teilweise überwunden, erscheint tödlich getroffen, doch da wächst ihm ein neues kleineres Horn, das aber ein noch größeres Maul hat mit noch mehr Lästerungen als alles andere zuvor. Es scheint förmlich durch seine Großsprecherei und verbalen, medialen, rhetorischen Zauber zu bestechen, der satanisch, drachenartig ist, seine äußeren Handlungen aber erscheinen wie die des Lammes als harmlos und smart.
Wir befinden uns sicher in einer historischen Zone, in der vieles die Züge dieses vierten Reiches hat: Großmäuligkeit, endloses Geschwätz, Propaganda, Gelaber, Angstmacherei, Rhetorik, Kraftmeierei und dennoch vergleichsweise wenig physische Aktion sind hier und heute das, was uns so krank macht, quält und verwirrt. Hinzu kommt, dass die Einschränkung der Geschäftsfähigkeit und der versuchte Zwang zu einer QR-Identität, die uns in einem diktierten Status ausweist, der voraussetzt, dass wir uns leiblich haben schänden lassen, bereits stark an das Bild von dem Malzeichen des Tieres erinnern, das Johannes uns ebenfalls erzählt. Dennoch scheint zumindest bis jetzt all das zu überstürzt, zu wenig ausgereift und technisch – zumindest erscheint es mir so, aber ich kann mich täuschen – noch nicht weltweit realisierbar zu sein. Diese satanische Macht habe, wie Hermann Ploppa es im August 2020 (sinngemäß) auf einer der beiden großen Demonstrationen in Berlin sagte, ihren Kopf zu früh aus der Finsternis erhoben. Auch hat man nicht den Eindruck, dass die, die sich als Mitläufer und Mit-Täter aufstellen lassen, dies aus Begeisterung tun, erst recht nicht die vielen Hypnotisierten und in eine angstvolle Paranoia Getriebenen, die faktisch überhaupt nicht wissen, wie ihnen geschieht, deren Denken vollkommen blockiert ist, deren logischer Verstand abgeschaltet scheint und die ganz gewiss nicht die Heilung eines tödlich verwundeten Tieres oder Geistes oder Reiches in all dem sehen.
Mit einer anderen Chat-Teilnehmerin sprach ich immer wieder einmal über die merkwürdige Aussage Jesu, die große Bedrängnis sei eine Zeit, wie es sie noch nie gegeben habe und nie wieder geben würde (Mt24,21). Zugleich spricht Jesus davon, dass die Bedrängnis offenbar noch einmal überwunden wird, wenn er formuliert Gleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert … und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen ...(V29+30). Wieder ist die Zeitangabe zwar vage, spricht aber eine äußerst kurze Zeit aus – was immer äußerst kurze Zeiten bei Gott sind: eutheos heißt bald oder sogleich oder ohne sich noch lange aufzuhalten.
Ich vermute an dieser Stelle, dass mit der großen Bedrängnis tatsächlich die allerletzte Bedrängnis gemeint ist. Zurecht sagen viele in Entgegnung auf diesen Begriff: Aber welche Bedrängnisse hat die Menschheit denn nicht schon ertragen müssen! Man denkt stets, mehr geht doch gar nicht mehr und dann wurde es noch bedrängender … Sicher ist Bedrängnis ein subjektiver Begriff. Jeder empfindet Dinge anders, nicht alle sind immer in gleicher Weise betroffen. Die endzeitlichen Geschehnisse haben allerdings zwei Merkmale: Alle Menschen auf Erden sind davon so betroffen, dass es für alle bedrängend oder beängstigend ist. Und diese Bedrängnis wird den historischen nicht gleich sein, sondern vollkommen abweichen im Charakter, wofür sowohl Daniels als auch Johannis Bilder sprechen. Dennoch ist dieses vierte Reich der Bedrängnis in Kontinuität zu etwas zu sehen, das vorher schon wirkte, aber nicht so ungeschminkt sichtbar war. Apokalypse heißt eben Entschleierung oder Offenbarung. Es wird nun offenbar, was auch vorher schon wirkte und vorwärts drängte.
Doch was heißt das nun?
Und vor allem kommt die Frage nach dem Millennium ins Spiel oder dem alttestamentlichen Friedensreich, das die Propheten vorausgesehen und beschrieben haben, das ein durchweg irdisches Reich sein wird, in dem die Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet werden. War das alles nur rein metaphorisch gemeint oder überhaupt nicht konkret? Ebenso hat Jesus in der Bergpredigt in den Seligpreisungen vorausgesetzt, dass es ein Friedensreich auf Erden geben wird. Andererseits sprechen die Apostel von einem Untergang dieser Erde im Feuer und einem neuen Himmel und einer neuen Erde, die Gott schaffen würde.
Die augustinische, kirchliche Auffassung, das Millennium sei die Zeit der Kirche, haben viele abgewiesen mit dem Hinweis auf die kaum zu leugnende Tatsache, dass die Zeit der Kirche bisher alles, nur kein Friedensreich war. Die uns vor Augen gestellte historische Chronologie ist voller Unheil, Kriege, Greuel, Bosheit. Frieden war immer nur kurz und kam niemals allen Menschen zugute. Wer Frieden, Freiheit und Wohlstand erlebte, befand sich in einer geschichtlichen Nische.
Apk20 stellt uns vor Augen, dass eine solche Zeit, in der der Satan gebunden ist, kommen wird, und dass sie 1000 Jahre, also einfach eine längere Zeit dauern wird. Danach müsse er allerdings noch einmal losgelassen, dann aber endgültig besiegt werden. Dies wird sich in kurzer Zeit abspielen. Was diesen 1000 Jahren in der Apokalypse vorausgeht, ist absolut verheerend, unfriedlich und blutrünstig, scheint aber noch längst nicht vollends stattgefunden zu haben. Die haarsträubenden Szenarien sind nach wie vor für uns kaum zuzuordnen zu Dingen, von denen wir so wüssten, dass das, was beschrieben wird, auch nur annähernd auf sie zuträfe.
Was fangen wir mit diesen zugeben doch verwirrenden Informationen an?
Verstehe ich etwa alles falsch?
Wahrscheinlich nicht, aber ich kann es noch nicht in ein Bild zusammenfügen, das ich vollständig verstehen könnte.
Und daraus folgt vor allem anderen, dass diese Zeiten vermutlich noch nicht erreicht sind, denn andernfalls verstünden wir besser, was vorhergesagt ist. Es ist sehr gut möglich, dass das, was derzeit läuft, noch einmal begrenzt wird und die Menschheit Zeit hat, sich zu besinnen und sogar weiterzuentwickeln.
Wenn die teilweise genauen Tagesangaben in den apokalyptischen Texten so schlicht gemeint wären, wie sie oft aufgefasst werden, müsste es ein Leichtes sein, Jesu Wiederkunft zu berechnen. Genau das kann aber nach den Worten Jesu nicht geschehen. Man wird diese Zeiten also anders auffassen müssen.
Wir müssen daher wachsam verfolgen, was geschieht, uns nach wie vor in unserem Rahmen für Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden einsetzen, die Wahrheit suchen und unbedingt achten, alles Böse abweisen, unser ganzes Sein und insbesondere unseren Seelenleib als Tempel Gottes reinhalten und hochachten, ebenso den unserer Nächsten und Mitmenschen und nicht abweichen von dem, was uns der Geist eingibt.
Wir freuen uns darauf, dass Gott alles in seiner Hand hält und sein Reich aufbauen wird. Er will es aber mit uns tun. Das ist wichtig. Wenn noch aufgehalten werden soll, sollen wir Aufhalter sein. Wenn wir unmittelbar vor der Ankunft Jesu stehen, sollen wir ihn mit Hochspannung und Vorfreude erwarten. Und wie schon immer tut ein wahrer Christusnachfolger beides. Die Warnung Jesu, dass niemand damit rechnete, wenn er kommt, weil niemand Tag noch Stunde wisse außer dem Vater, dass jeder von uns überrascht sein wird, sagt uns, dass er früher kommt als erwartet bzw dann, wenn wir es gar nicht (mehr) erwarten. Auch das könnte ein Hinweis darauf sein, dass etwas überwunden wird und dies eben nicht durch seine Intrada mit Pauken und Trompeten geschieht, bevor er dann wirklich kommt. Andererseits bedeutet die Erwartung, solange sie nicht erfüllt ist auch, dass er stets später kommt als erwartet. Mit dieser Paradoxie sollen wir gelassen und zuversichtlich leben.
Das Anwachsen des Felsen auf der ganzen Erde aus Nebukadnezars Traum bedeutet, dass mit der ersten Ankunft Jesu dieser Prozess begonnen hat, zugleich reift das Tier aus mit seinen Köpfen und Hörnern und wird in seiner Bosheit offenbar. Mit dem Offenbarwerden der Bosheit und Gesetzeswidrigkeit wird auch die Basileia tou Theou (das Königtum Gottes) endgültig sichtbar.
Eine weitere Überlegung soll dem Tier gelten, das war, nicht ist und ins Verderben geht. Es muss sich bei diesem Phänomen um etwas sehr Markantes handeln, das jeder sofort als Markantes erfasst. Es heißt, alle Menschen würden sich darüber verwundern und es muss vorausgesetzt werden, dass diese Verwunderung nicht einer der üblichen Verwunderungen iS von Sensationen gleicht, die bald wieder im Meer des Gewöhnlichen verschwinden.
Es muss sich wohl etwas Außerordentliches handeln.
Ich blieb am Begriff Verderben hängen. Die apoleia kommt an entscheidenden anderen apokalyptischen Stellen vor. In 2Thess2,3 wird der Sohn des Verderbens genannt, der zugleich der Mensch der Sünde/Gesetzeswidrigkeit ist. In Joh17,12 wird der Verräter Judas mit demselben Titel versehen.
Ob es sich um einen Menschen handelt, der, oder eine Menschheitsverfassung, die lange Zeit trotz allem Elend so nicht war? 2Thess2 sagt uns kurz darauf, dieser Mensch werde sich in den Tempel Gottes setzen und als Gott ausgeben. Und er werde sich über alles erheben, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung ist (V4). Manche Christen stellen sich vor, der Antichrist werde in Jerusalem eine Eine-Welt-Religion oder eine multireligiöse Anbetung herstellen und damit die heilige Stadt zertreten. So skeptisch ich dem gemeinsamen Kult verschiedener Religionen gegenüberstehe, so skeptisch bin gegenüber solchen Interpretationen. Paulus schreibt nicht, dass dieser Mensch einen Alternativkult aus allen Kulten, die es gibt, herstellt. Er erhebt sich über alles, was man bisher als göttlich oder verehrungswürdig angesehen hat. Das ist entscheidend und bedeutet, dass er das, was bisher war, verachten und mit Füßen treten wird. Paulus differenziert hier nicht die eine wahre von falschen Religionen. Wie schon auf dem Areopag scheint er das Streben der Menschen nach Verehrung des Göttlichen durchaus zu respektieren, auch wenn er es als Befangenheit in Unwissenheit ansieht. Es muss hier um etwas wesentlich anderes gehen als um bloße gemeinsame Gebetsaktion auf dem Tempelberg oder ähnliche Dinge. Wir müssen zugestehen, dass das Gebet der Heiden vielfach kaum inhaltlich zu beanstanden ist. Paulus tut das auch nicht! Es will das Rechte, das kann man wohlwollend unterstellen. Das, was der Sohn des Verderbens tut, ist die Absetzung jeglicher Verehrung Gottes oder des Göttlichen. Er verehrt sich selbst, erhebt sich selbst und tritt alles, was Menschen gutmeinend religiös glaubten, mit Füßen. Wir erkennen seit der Corona-Krise sehr gut, dass alles, was Menschen an Kult- und Verehrungsstätten haben, die einigermaßen menschlich sind, gesperrt, behindert und teilweise bis heute nicht mehr frei betretbar gemacht wurde. Man kommt in keine Kirche mehr ohne Schikanen hinein, aber auch Mekka wurde 2020 für die Pilger komplett gesperrt und nur unter Schikanen wieder zugänglich, und das Pessachfest der Juden in der Familie verboten und Online vollzogen, was alleine ein Hohn ist, ebenso wie sie versuchten, uns nun schon zum zweiten Mal am Weihnachtsfest zu hindern. Die dritte Hinderung des Osterfestes ist zu erwarten im Jahr 2022. Das sind Vorboten für das Kommende. Die Verhinderungen der Gottesdienste aller Religionen hatten bereits einen Vorboten im Kommunismus, aber es gab noch einmal ein Aufatmen und eine Restauration der alten Religionen, jede in ihrem Land. Jesus spricht davon, es würde ein Greuel der Verwüstung am heiligen Ort errichtet, wie es auch Daniel vorhersah. Daniel spricht davon, das tägliche Opfer werde abgeschafft. Evangelikale meinen, der israelitische Tempel werde auf dem Tempelberg in Jerusalem wieder aufgebaut und die Opfer würden wieder eingeführt. Katholiken meinen, das Messopfer werde total abgeschafft, dass bislang immer noch irgendwo auf der Welt täglich stattfindet. Ich dagegen denke, dass das keine überzeugenden Erklärungen sind und auch kaum eine solide Grundlage haben, obwohl mir bekannt ist, dass undurchsichtige jüdische Sektierer bereits Pläne für eine Erneuerung des Tempelkultes in der Schublade haben. Ich verstehe nicht, iwe Evangelikale das als gottgewollt ansehen können und allen Ernstes nach Christus glauben, es müsse das Opfer wieder eingeführt werden, wo es 2000 Jahre (wie man uns sagt) verschwunden und entbehrlich war. Ich frage mich, welchen Wert solche Evangelikalen dem Tod Jesu überhaupt beimessen, mit dem jedes Tieropfer obsolet geworden ist, geschweige denn seiner Auferweckung …
Ich vermute viel eher, dass mit dem täglichen Opfer die bisherigen, wohlmeinenden rituellen Praktiken gemeint sind, die Gebete der Menschen und ihre rituellen Handlungen, von denen sie glauben, dass es Gott verehrt und ihm Dank erweist.
Die Abschaffung dieser menschlichen Handlungen ist gefährlich nahe gerückt, und dies weltweit.
Irgendetwas wird sie ersetzen, das greuelhaft und destruktiv, vielleicht sogar mörderisch sein wird, aber mir ist bisher nicht klar, was das sein könnte. Babylonischen Kulten werden Kinderopfer nachgesagt, in manchen Weltgegenden gab es Menschenopfer. Ich befürchte, dass dies offen wieder praktiziert werden wird. In jedem Fall werden die finsteren und teilweise fragwürdigen Praktiken, die in vielen Religionen untergründig real sind, in den Vordergrund treten und diese Elemente werden die Oberhand gewinnen, all das, was man als Schwarze Magie, Okkultismus oder Satanismus benennt. Es sind viele Gerüchte im Raum darüber, dass die selbsternannten Eliten (sind das die illegitimen zehn Könige?) bereits lange schon heimlich solche abscheulichen Rituale praktizieren, darunter auch der Vatikan.
Der Sohn des Verderbens wird von einer Natur sein, die es so bisher nicht gab. Er wird mit Faszination und großer Macht auftreten. Ob er ein einzelner oder ein Gruppenphänomen ist, wissen wir nicht sicher, denn die Schrift kennt keinen solitären Antichristen. Das muss abgewartet werden, wird sich aber eindeutig zeigen.
Ich denke, wir können davon ausgehen, dass das Tier, das war, nicht ist und ins Verderben geht, an etwas sehr weit Zurückliegendes anknüpft, das es so seit langem nicht mehr in aller Offenheit und Unverschleiertheit gab, uns immer noch nicht recht bewusst ist, aber mit Gewissheit gut erkennbar sein wird, aber nur von denen, die seit Anbeginn der Welt im Buch des Lebens stehen, als finstere Erscheinung begriffen wird. Alle anderen werden es begrüßen und bewundern. Es wird ein vollendeter Ungeist sein, ein Lügner und Mörder, dies aber smart und in leuchtenden Farben. Sein Vorgänger aus alten Tagen wird durch ihn zum Gott erhoben und angebetet werden. Ob die lange Abwesenheit oder Verborgenheit dieses Tieres aber identisch ist mit der erwähnten Todeswunde eines der Köpfe? Ich weiß es nicht, es bleibt vage. Es kann sein, dass diese Wunde nicht meint, dass das Tier eine Zeit nicht war, sondern dass es, wenn es wieder aufsteigt, eine Todeswunde erhält, davon aber genesen kann. Sowohl die Verwundung als auch die Heilung stünden dann noch aus. In unsere Tage hinein gedeutet könnte das bedeuten, dass das, was wir derzeit erleben, noch einmal eine gewaltige Wunde verpasst bekommt, denn es ist ja schon erheblich viel aufgeflogen und entlarvt worden, es sind zahlreiche Bücher geschrieben worden, und ich sehe niemanden, der ernsthaft voller Bewunderung auf die abscheulichen Gestalten schaut, die uns drangsalieren. Manche haben ein naives Vertrauen zu ihnen, aber das erfüllt nicht das Kriterium von Bewunderung und Ergebenheit. Die allermeisten haben mindestens kein gutes Gefühl, viele haben Angst, viele sind vielmehr zornig, wütend und hasserfüllt gegen all die Lügerei und Gewalt, den Terror und die hemmungslose Geld-, Überwachuns- und Mordgier, die wir erleben.
Zum Schluss sei noch angemerkt, dass wir ein verzerrtes Geschichtsbild haben könnten, das auf Lügen und Fälschungen basiert, dazu auf einer falschen Chronologie. Vermutlich ist es nicht das Schlechteste, von angeblicher „Wissenschaft“ vorsorglich mythologisierte ältere Überlieferungen zu Weltzeitaltern und Vorgängen darin genauer unter die Lupe zu legen. Es kann sein, dass aus ihnen die Aussagen der Johannes-Apokalypse und des Danielbuches plötzlich fassbarer werden.
Der Achte übrigens, den sowohl Daniel als auch Johannes erwähnen, dieses achte Tier bzw Horn bzw die achte weitere Erscheinung, die den sieben anderen entspricht, sie aber an Bosheit übertrifft, weist zahlensymbolisch auf die Überschreitung des bisher Vollständigen auch im Bösen. Die sieben Köpfe Johannis mit den Lästernamen sind als eine Vollständigkeit des Bösen zu verstehen, wie die Sieben immer für Vollkommenheit und Ganzheit in diesem Äon steht. Wir müssen in diesem Reich des Tieres am Ende mit einer vollendeten Bosheit rechnen, was kein angenehmer Gedanke ist, uns aber jetzt schon verständlicher wird angesichts der Ereignisse seit 2020.
Wir leben jetzt schon in einem fast vollkommenen Reich der Lüge. Alle wesentlichen Tatsachen dieser Weltzeit sind ersetzt durch himmelschreiende Lügen. Das betrifft beileibe nicht nur das Corona-Thema, sondern viel, viel mehr. Die Leugnung der natürlichen Geschlechter ist nur ein weiteres Indiz auf ein ganzes Meer an Lügen, die teilweise schon Jahrhunderte zurückreichen und von uns zu wenig durchschaut worden sind. Auf einer ähnlichen Linie ist der Klima-Hype, der samt und sonders auf absurden Theorien über ein unfassbares Konstrukt namens Klima beruht, die sich als Wissenschaft tarnen, extrem forciert und finanziert, mit einem gigantischen Propaganda-Apparat medial in die Köpfe gepresst werden, aber durch nichts nachgewiesen werden können und eher Sektenglauben ähneln. Es fehlt an Wissenschaftlichkeit genauso wie an Evidenz. Ein weiteres Thema liegt im Bereich der Kosmologie und Astronomie, die ebenfalls auf tönernen Füßen stehen und eine gigantische ScienceFiction-Industrie erzeugt hat, die von vielen inzischen für bare Münze genommen wird: Sie erwarten die Ankunft von Außerirdischen im vollen Ernst, und ich denke, auch das könnte uns noch medial geboten werden in naher Zukunft. Orson Welles‘ Hörspiel Krieg der Welten von 1938 war ein Vorbote dafür. Die Gestalt der Erde und des Kosmos ist aber wahrscheinlich eine vollkommen andere als man es uns sagt (vgl. dazu mein Buch Fake Heavens I Die Kuckucksuhr im All von 2022). Es kann sein, dass die Ankunft der Außerirdischen nicht nur medial inszeniert wird, sondern einem realen Einbruch des Dämonischen entsprechen wird.
Doch was bedeutet die Acht zahlensymbolisch?
Sie bedeutet, dass es mit dieser Vollendung der Bosheit nicht getan ist, ein furchtbarer Gedanke. Es wird noch schlimmer werden.
Es genügt dem Satan nicht, die Erde zu verwüsten.
Ihm geht es um mehr, er will den himmlischen Raum für sich (zurück-)erobern, und dies mithilfe dessen, was er auf der Erde veranstaltet. Von der Erde aus will er sein Reich der Lüge und abgrundtiefen Bosheit mithilfe des Menschen, der alleine in Gottes innerer und äußerer Gestalt angelegt ist, transzendieren.
Die Acht weist uns auf diesen politischen Transzendierungsversuch hin. Jesus wurde aus dem Tod auferweckt am achten Tag der Woche. Diese Acht steht für den Neuanfang, die Weltvollendung und die Transzendierung ins Ewige.
Genau dafür steht dieses achte Tier, nur in Nachäffung und verkehrter Spiegelung des Göttlichen.
Es ist klar, dass wir das derzeit noch nicht sehen können. Wir müssten uns in Spekulationen und Theorien verspinnen, wollten wir das bereits verwirklicht sehen. Mir scheint es so, als näherten wir uns der vollendeten Bosheit als politischem, moralischem Zustand. Es bleibt abzuwarten, wie und wann sich diese Vision vom Versuch, diesen Zustand zu transzendieren, realisieren wird. Es kann sein, dass das Reich der sieben Köpfe noch einmal tief verwundet und entlarvt wird, denn ich sehe viel zu viele kritische Geister auf dem Plan, viel zu viele, die der Lüge nach wie vor nicht oder nicht völlig Glauben schenken. Die Vollendung der Bosheit im Irdischen steht noch aus, aber wir sind auf dem Weg dahin sehr weit fortgeschritten.
Eines ist unendlich tröstlich: Vor Gott ist das ein lächerlicher Zirkus, für den jetzt schon das Gericht vorbereitet ist: Das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden geöffnet … (Dan7,10b). Und: Man kann standhalten, auch wenn es schwer wird. Das Lamm wird das alles besiegen, hat es schon besiegt, wer an seiner Seite steht, wird mit ihm siegen, hat mit ihm schon gesiegt. Auf ihn wartet die zweite Stadt, die auf dem Felsen steht, den Daniel gesehen hat. Diese Stadt realisiert sich die ganze Zeit, während wir auf das Unheil starren, fast unbemerkt auf ihre Vollendung hin.
Es ist die neue Schöpfung, auf die wir warten. Ob ihr noch ein Friedensreich in dieser Schöpfung vorausgeht oder nicht, kann entspannt abgewartet werden.zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-48300096560945651982021-12-08T18:46:00.005+01:002021-12-08T20:32:17.976+01:00Die apokalyptische Evolution als gegenläufiger Prozess<p> </p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<b>Homo erectus – homo sapiens – homo iniquitatis </b><span style="font-weight: normal;">versus
</span><b>homo resurrectus – homo cognoscens – homo amans</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Die
apokalyptische Evolution als gegenläufiger Prozess</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Vor wenigen
Jahrhunderten wähnten sich noch alle Menschen als Geschöpfe der
Götter oder Gottes. Kaum einer wäre auf die Idee gekommen, er hätte
sich aus einem Einzeller entwickelt, und dies alles zufällig, nicht
intentional, beliebig. Ich weiß, dass man die Schöpfungsmythen der
einzelnen Völker nicht immer vergleichen kann, aber es sind immer
Schöpfungsmythen: Einer oder mehrere haben willentlich und gezielt
geschaffen, was ist, nichts ist Zufall, alles ist aufgehoben in einem
echten Sinn, der aus einem Geist kommt, der den Entschluss zur
Schöpfung gefasst hat und die Fantasie und Kraft hat, zu schaffen.
Jedenfalls ist mir nichts anderes bekannt aus den alten Kulturen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich will hier nicht
Sinn und Unsinn der Evolutionstheorie debattieren. Darüber gibt es
bereits viel Literatur, und das meiste ist verfangen im
Technokratischen, Materiellen und <i>Baumeister</i>-Denken, auch wenn
es kreationistisch daherkommt. Kreationismus hat mit den alten
mythischen Vorstellungen der Weltschöpfung gar nichts zu tun, es ist
ein Gegenbild zum evolutionären Denken, das aber in denselben
Grundauffassungen verankert ist, dass nämlich Gott im
Mathematikermodus, als Statiker und Architekt gewirkt hat, eigentlich
wie ein Mensch etwas erbaut. Die anthropomorphe Beschreibung des
Schöpfers in der Genesis wird allzu wörtlich genommen und rechnet
nicht damit, dass man in Gottes Schaffen niemals mit menschlichen
Begriffen objektivierend hineinsehen kann und die literarische Form
des Mythos daher angemessen war und ist und nicht mit einem Bauplan
oder Bausatz oder Laborbericht verwechselt werden sollte. Es tut auch
der Irrtumsfreiheit der Schrift keinen Abbruch, wenn man sagt, die
Schöpfungserzählungen seien auch in ihr der Form und Gestalt nach
mythisch. Sie werden dadurch nicht unwahr oder wertlos. Nur ein
materialistisches Denken kann den Mythos verachten.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Annahme, der
Mensch habe sich aus tierischen Wesen entwickelt und allmählich
davon abgehoben, konterkariert allerdings die Abstammung des Menschen
von Gott total. Darüber sollte sich jeder klar sein: Wer sagt, er
stamme aus einer Primatenlinie ab und sei daher Enkel bestimmter
Affenvorläuferarten, muss auch sagen, dass er nicht direkt und in
von Anfang an herausgehobener Weise von Gott abstammt und nicht in
dessen innerer und äußerer Gestalt geschaffen wurde und auch nicht
beseelt ist durch Gottes Odem. Alle anderen Geschöpfe auf Erden
wurden im Auftrag Gottes von der Erde und dem Meer hervorgebracht.
Nur der Mensch wurde direkt von Gott gebildet, der Erde wurde diese
Kompetenz nicht erteilt, auch wenn ihr Stoff verwendet wurde.
Lebendig wurde der Mensch durch den Odem Gottes, nicht durch die
Lebendigkeit der Erde. Ich bestehe darauf, dass jeder, der der
Evolutionslehre mit ihrer Vorstellung von der Entwicklung der Arten
anhängt, auch anerkennt, dass er sich selbst ausschließt aus der
Gottesebenbildlichkeit, wie sie Gen 1,2 und 5 beschreiben. Denn das,
was dort beschrieben wird, lässt sich literarisch unmöglich
zusammenbringen mit dem, was die Evolutionslehre meint.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Evolutionslehre
ist dennoch nicht unrealistisch. Sie erzählt uns mit harter Stirn
das Drama des Menschen:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b>Homo
erectus – die Auflehnung des Menschen gegen den nicht käuflichen
Glanz des Menschseins</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Er fühlte sich wie
ein Wurm, vielleicht sogar wie ein Lindwurm, ein Drache, deutete sein
Leben als Kampf ums Dasein, obwohl niemand ihn angegriffen hatte, er
ernährt und beschenkt war und tun und lassen konnte, was er wollte
in seiner wunderbaren Welt. Irgendwann kam die Einflüsterung aus der
geistigen Welt, das alles genüge nicht, sei nicht alles, der Mensch
sei belogen worden, obwohl nirgends ein Hinweis auf eine Lüge
erkennbar war. Der Feuerqualm des Drachens erhitzte den geschenkten
Odem Gottes im Menschen und brachte die Seele zum Fiebern, zur
Unruhe, zur Krise, aber der Mensch wollte das Fieber nicht aushalten
und genesen, sondern gewaltsam beenden mit urzeitlichem <i>Aspirin</i>,
das seinen Namen ganz zurecht hat: ein Verschnitt des Hauches Gottes,
ein Trugmittel (ich weiß, dass der Name ein Kunstname für
Chemikalien ist!).
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es muss noch mehr
geben, etwas, was man nicht weiß, was einem verborgen bleibt, und
ja: Das wird es wohl geben, denn Gott ist dem Menschen niemals ein
aufgeschlagenes Buch gewesen, das man lesen kann. Und der andere
Mensch blieb ebenfalls in seinem Innersten verborgen.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das Geheimnis, der
Glanz der Dinge sank im Bewusstsein der Menschen herab zum bloßen
Rätsel, das man nicht knacken konnte. Was ist es, das die Welt im
Innersten zusammenhält? Der Mensch wurde faustisch, plünderte den
Glanz bzw wollte ihn plündern und fand sich doch nur nackt und nun
glanzlos vor. Nun war ihm nicht nur das Geheimnis und der Glanz
entglitten, sondern auch noch das Rätsel. Er war bloß, der Odem war
abgekühlt und schwächer geworden, der Weg ins Sterben begann. Aber
noch war der Mensch groß, lebte viele Hunderte von Jahren, schuf
bewundernswerte Dinge. Wir haben Zeugnisse aus der Vorzeit, die auf
alles andere als einen sabbernden Primaten auf Bäumen hinweisen.
Aber er hatte sich erhoben, entmenscht, mit Engeln vermischt und
seinen Absturz als Aufstieg umgedeutet: der <i>homo erectus</i>. Eine
Flutakatstrophe, ein Kataklysmus, den uns fast alle Mythen der Völker
berichten, raffte sie dahin. Nur wenige überlebten.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b>Homo
sapiens – Der Turm von Babel als Versuch, dem Himmel seine
Geheimnisse zu stehlen</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Gott erbarmte sich,
wollte der Menschheit noch einmal einen Neustart geben, aber es
misslang von Anfang an. Gott sagte daher zur Schöpfung, er werde sie
nun bis zum Ende nicht mehr durch eine Flut vernichten. Der
Regenbogen war sein Zeichen für dieses Versprechen. Der <i>homo
erectus</i> tat das, was ihm entsprach: Er baute einen Turm bis zum
Himmel, glaubte durch Konzentration und Zentralismus das Geheimnis
der Himmel doch entzaubern zu können. Das alte Begehren, klug zu
werden, mit dem die Schlange Eva einst scharf gemacht hatte, klug, um
das mental bereits entzauberte und herabgewürdigte Geheimnis zum
Rätselspielchen zu degradieren, brach aus wie eine alte Krankheit.
Der erste Weltherrscher Nimrod trat nicht nur als <i>e</i><i>rectus</i>,
sondern auch als <i>sapiens</i>, als Wissender oder sagen wir
<i>Wissenwollender</i> gegen den Himmel an. Auch das ist uns mythisch
überliefert. Gott zerbrach den Turm und zerstreute die Menschen
durch Sprachverwirrung und Teilung der Landmassen.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Später wandte sich
Gott direkt bestimmten Menschen zu. Als Juden oder Christen sehen
wir, dass Abraham und einige weitere Menschen in besonderer Weise von
Gott zum Auszug aus dem bisherigen Leben aufgerufen wurden.
Paradoxerweise wurde der Mensch, der sich aufgeschwungen hatte und
gescheitert war als <i>sapiens</i>, sich noch einmal aufgeplustert
hatte zu einem <i>sapiens sapiens</i>, einem nun <span style="font-style: normal;">wirklich
zunehmend Unterrichteten</span>. Gott offenbarte sich an diesem
angeblichen Wissen, der tautologisch vermessenen Weisheit des <i>sapiens
sapiens,</i> vorbei und durch es hindurch auserwählten Menschen. Mit
dieser Offenbarung an Abraham war die Apokalypse eröffnet, die
Entschleierung sowohl Gottes als auch des gefallenen Menschen und
seiner Einflüsterer, des Menschen, der sich fortan an dem messen
musste, was er von Gott ertasten und schließlich mit Jesus Christus
<i>erkennen</i> konnte.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der <i>sapiens
sapiens</i><span style="font-style: normal;">, </span><span style="font-style: normal;">der
</span><span style="font-style: normal;">lächerliche, tautologische
</span><span style="font-style: normal;">Weise dieser Welt, wurde als
Tor entlarvt, der, der die </span><span style="font-style: normal;">W</span><span style="font-style: normal;">eltweisheit
aufgab,</span> wurde umgewandelt in den <i>homo cognoscens</i>, den
<i>erkennen</i><i>den</i><i> Menschen</i>, der nichts weiß, aber
immer mehr erkennt. Dieser apokalyptische Prozess ist eine Evolution,
aber nicht in dem Sinne, dass sich etwas immer höher entwickelte,
sondern dass Dinge offenbarer werden und die Menschheit damit umgehen
lernen muss, sowohl in der Bosheit als auch der Gutheit. Ich weiß –
mancher wird sagen, böse und gut seien nur Konstrukte. Ich halte
dagegen: Bosheit ist definiert als das Festhalten am Wissenwollen,
Bestimmenwollen, am Behaupten und Bekämpfen aller, die zweifeln,
fragen und andere Wege geführt werden als die Mächtigen und ihre
Herde. Gutheit ist definiert als die Bereitschaft, für die
Erkenntnis der Wahrheit, die alles Wissen als falsifizierbar und
vorläufig erkennt und doch geborgen ist in der Weisheit Gottes, die
man nicht aufschreiben oder kodifizieren kann, alles andere
aufzugeben. Der <i>homo cognoscens</i> ist das, was mit einem wahren
Christusgläubigen, einem echten Sohn Israels gemeint ist, der <i>homo
sapiens sapiens</i> das, was mit dem Antichristen und einem
wirklichen Edomiter gemeint ist. Der <i>cognoscens</i> weiß und
bekennt, dass er den alten verlorenen Glanz nicht einverleiben kann
(wie die Frucht vom Baum der Erkenntnis nicht zur Erkenntnis führen
konnte …), sondern immer nur empfangen und geschenkt bekommen kann.
Er wird zum <i>homo amans</i>, zum liebenden Menschen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b>Homo
iniquitatis – der Mensch, der sich über alles erhebt, was göttlich
oder verehrungswürdig ist</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der <i>sapien</i><i>s</i><i>
sapiens</i> erkannte doch immer noch vieles an, was er in der Welt
vorfand und nicht übersteigen konnte. Doch er arbeitete verbissen
daran, sich von seiner natürlichen Abhängigkeit als Geschöpf in
der Natur vollkommen zu befreien. Dieser Prozess begann massiv im 16.
Jh. Seither fällt eine Bastion des Verehrungswürdigen nach der
anderen. Man verbrannte Bücher und Menschen, in großem Stil, heute
löscht man sie virtuell einfach aus, betroffen war in besonderer
Weise die Frau als Frau, die heute ein Zerrbild und Zombie ihrer
selbst geworden ist, ein Grab ihrer eigenen Kinder auf Geheiß des
machtgeilen Mannes, der bestimmen will, wie die Welt zu sein hat.
Frauen, die gebären, darf es nicht mehr so einfach geben: Er
bestimmt, wann wer zur Welt kommt, und er verändert das Geschöpf
durch Gentechnik und pharmazeutische Zauberei. Er missachtet alles,
was Gott geschaffen hat und will es umbauen zu seinem <i>New Normal</i>.
Scheinheilig setzt er seine zugerichteten Mägde in hohe Stellungen
und lässt sie seine schmutzige Arbeit verrichten. Alle Ordnungen der
Natur tritt er mit Füßen und ersetzt sie durch seine Wahnordnungen,
den <i>New World Order</i>. Er hasst die Freiheit Gottes in der Natur
und vor allem im Menschen. Er tut alles dafür, dass der Mensch
vergisst, dass er einmalig und frei ist, unantastbar und ursprünglich
göttlicher Herkunft. Er will den Menschen genmodifizieren, um aus
ihm etwas zu machen, was der Schöpfer so nicht wollte. Und genau das
ist es, was wir aktuell erleben:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ob die Menschen es
begreifen oder nicht, ob die Gentherapie erfolgreich ist oder nicht:
Das bloße Ansinnen und die verbrecherische Tat in Gestalt der
Spritzerei ist massiv vorhanden und muss ernst genommen werden. Man
muss ernst nehmen, dass diese Spritzen, wenn auch unter Druck und
Nötigung erzwungen, bislang doch immer noch mit Zustimmung derer
gegeben werden, die sie erhalten. Und auf diese Zustimmung kommt es
an, auch wenn kein <i>informed consent </i>vorliegt, denn jeder hat
inzwischen gehört, dass dieses Verfahren gentechnisch ist und bisher
niemals am Menschen angewandt wurde. Dieselben Leute, die darauf
achten, dass ihre Sojaprodukte ohne Gentechnik erzeugt wurden, lassen
sich hemmungslos und ohne dringende Notwendigkeit der Sache nach,
einen gefährlichen, unberechenbaren, gentherapeutischen Cocktail
spritzen und von Lügnern und Betrügern darüber beruhigen, die
wider alle Evidenz und Tatsache behaupten, das sei ganz harmlos: <i>Ihr
werdet mit Sicherheit nicht sterben, sondern leben.</i> Es ist die
alte satanische Lüge, die leicht durchschaut werden könnte.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Mensch, der das
anderen oder sich selbst antut, ist der <i>homo iniquitatis</i>
geworden, von dem Paulus im 2. Thessalonicherbrief im 2. Kapitel
spricht, denn er hat sich zum Menschen der Unordnung und
Gesetzlosigkeit missbrauchen lassen oder selbst bewusst und dreist
dazu aufgeschwungen. Auch das Missbrauchtwerden zeugt vielfach von
einer sagenhaften Anmaßung. Wie viele alte Herrschaften haben mir
bisher schon gesagt, es sei egal, wenn die Spritzen sie töten oder
schädigen, sterben müssten sie sowieso. Was für eine blasphemische
Einstellung, denn warum kann man dann nicht mit denselben Argumenten
eventuell an Corona sterben, das nachweislich eine sehr niedrige
Fallsterblichkeitsrate hat, wohingegen die Spritzen aufgrund
fehlender Studien sowieso riskant, mit zunehmender Offenbarung der
gewaltigen Schäden aber wesentlich gefährlicher sind und jeder, der
das mitmacht, den Mitmenschen in den Rücken fällt, die das
eigentlich nicht wollen und sie mit unter Druck setzen hilft? Die
alten Damen und Herren und mit ihnen jüngere Draufgänger und
Hysteriker gleichermaßen sagen es offen: Es geht wie bei Esau um
Linsengerichte, um den Bauch, um wenigstens noch einmal ins Konzert
gehen oder verreisen zu können, aber um nichts Lebenswichtiges. Kaum
einer glaubt im Ernst, er sei massiv durch das Virus gefährdet.
Dafür lässt man sich genetisch manipulieren und das wissentlich.
Ich weiß, dass das immer wieder abgestritten wird. Aber es hilft
nichts: Der Versuch, ein fremdes Protein in unsere Zellen
einzuschleusen, um es dort reproduzieren zu lassen, um eine
Immunantwort, also eine integrative Körperreaktion zu provozieren,
ist ohne jeden Zweifel ein gentherapeutisches Experiment und der
Absicht nach eine gentechnische Veränderung unseres Organismus.
Niemand kann uns sagen, wie lange unser Organismus diese fremden Gene
produziert. Selbst wenn das sowieso nicht gelingt, weil die
Virentheorie ein gigantischer Wissenschaftsirrtum ist, ist doch die
bloße Intention entscheidend: Der Mensch gibt das Vertrauen in die
Gesunderhaltung durch seinen Schöpfer und seine eigenen,
naturachtenden Bemühungen um Gesunderhaltung auf und will aus sich
etwas machen, was er nicht ist. Und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Er weiß mindestens, dass die Injektionsmittel nicht geprüft, nur
bedingt und unter Lug und Trug zugelassen und alleine schon darum
gemeingefährlich sind. Es ist der <i>homo iniquitatis</i>, der
Mensch der Sünde und Unordnung, der Mensch, der all die Ordnungen
mit Füßen tritt, die der Schöpfer uns gibt, in denen wir selig
schwingen könnten, wenn wir es nur wollten, aber nein: Es ist der
<i>filius perditionis</i>, der Sohn des Verderbens, der hier seinen
schaurigen Entwicklungshöchststand erreicht. Er spielt in seiner
Verwahrlosung wie der Esel, dem es zu wohl wurde, bevor er aufs Eis
ging, Pandemie und ruft damit die Katastrophe erst hervor, vor der er
Panik inszenierte oder denen auf den Leim ging, die es taten. Und
daran wird er natürlich furchtbar scheitern, denn er vergeht sich an
Gott. Und nicht nur das – er experimentiert parallel dazu mit
Elektromagnetismus und angeblicher Gravitation, provoziert
Naturkatastrophen, will den Himmel mit seinen Satelliten manipulieren
und bringt wirklich die Säulen des Himmels ins Wanken, spielt sich
als Herrscher des Alls auf und als Tyrann seiner Menschenbrüder,
jeder gegen jeden. Ein abgrundtief boshafter Mensch baut sich wie ein
überdimensionales Standbild vor uns auf, das man holografisch in
jedes Kinderzimmer projizieren könnte.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und wir wundern uns
täglich immer mehr, wer alles ein <i>homo iniquitatis</i> ist und
wer seltsamerweise gar nicht, obwohl wir das vielleicht früher oft
andersherum erwartet hätten.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b>Homo
dormitans und homo vigilans – die zwei Trabanten</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dem <i>homo
iniquitatis</i> ist eine tragische Gestalt assoziiert, der <i>homo
dormitans</i>, der eingeschläferte oder schlafende Mensch, der, der
es vermied, wachsam zu sein. Es mag sein, dass der Schläfrige
derzeit aufwacht und dämmernd erkennt, was geschieht, aber hat nicht
vorgesorgt, eine geistige Positionierung und Priorisierung immer in
den Wind geschlagen oder aufgeschoben. Nun ist es zu spät. Zu den
Schlafenden scheint ein großer Teil derer zu gehören, die sich für
fromm hielten. Sie bemerken nichts, verstehen nichts, laufen förmlich
ins offene Messer ohne jeden inneren Kompass. Wie kann das sein?
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dem <i>homo
cognoscens</i> ist auch ein Trabant zugeordnet, der <i>homo vigilans</i>,
der wachsame Mensch. Wir wundern uns, wie gesagt, wer da alles auf
der Seite derer steht, die Nein sagen zu all dem Unrecht und es nicht
mitmachen wollen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es sind nicht immer
(dem bisherigen Anschein nach) gläubige Menschen, und doch überragen
sie an Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit den größten Teil derer,
die sich Christen oder Juden nennen (für andere Religionen kann ich
wegen zu geringer Kenntnis nicht sprechen). Das ist eigenartig. Aber
es sollte uns auch nicht überraschen, wenn wir die Schrift
ernstnehmen. Ein ums andere Mal treten dort Menschen auf, die
offenbar ein Herz haben, das Gott ehrt und das Verehrungswürdige
achtet, auch wenn sie keine Israeliten waren oder Kirchenmitglieder.
Auch das scheint in einem Geheimnis zu liegen. Geradezu spielend
wissen sie, was Wahrheit und was Lüge ist und lassen sich darin auch
nicht beirren. Man kann sie als <i>homo vigilans</i> bezeichnen,
zusammen mit den anderen, bisher im Glauben <i>erkennenden Menschen</i>
und hoffen, dass sie mit jenen zur Herrlichkeit der Freiheit der
Kinder Gottes kommen werden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es ist bezeichnend,
dass Wolfgang Wodarg sein Buch <i>Falsche Pandemien</i> mit einem
Zitat des Liedermachers Svatopluk Karásek überschrieb:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Say no to the
devil, say no!</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Haben wir das nicht
bei der Erstkommunion gemeinsam gerufen: <i>Nein das will ich nicht!</i>
Wenn uns das Böse versucht? Und haben wir bei der Firmung nicht
versprochen, dass wir dem Satan widersagen wollen?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Waren das
Lippenbekenntnisse? War uns der Ernst nicht bewusst, dass es den Tag
geben könnte, an dem das von uns gefordert wird?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Welcher Linie folgen
wir?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der
evolutionär-darwinistischen, die vom <i>homo erectus</i> über den
<i>sapiens</i> trotzig zum <i>sapiens sapiens</i><span style="font-style: normal;">,
der ein </span><i>dormitans</i><span style="font-style: normal;"> und
</span><i>Narr</i><span style="font-style: normal;"> wurde, und
schließlich zum transhumanen </span><i>homo iniquitatis</i><span style="font-style: normal;">
abwärts taumelte und sich einbildete, das sei eine Höherentwicklung?</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Oder
der Heilsentwicklung, einer Entwicklung zur </span><span style="font-style: normal;"><b>Heilung</b></span><span style="font-style: normal;">,
die vom </span><i>homo erectus</i><span style="font-style: normal;">
und </span><i>sapiens</i><span style="font-style: normal;"> umkehrte
zum </span><i>homo</i><span style="font-style: normal;">, dem
einfachen </span><i>homo</i><span style="font-style: normal;"> oder
</span><i>filius hominis</i><span style="font-style: normal;">, dem
Menschensohn, den Gott gesalbt, designiert hatte, dem Christus, dem
</span><i>patiens</i><span style="font-style: normal;">, dem Leidenden
und von Gott selbst erhobenen, als dem </span><i>homo resurrectus</i><span style="font-style: normal;">,
dem Auferstandenen bzw Auferweckten, der zum liebenden </span><i>homo
cognoscens</i><span style="font-style: normal;"> werden darf und zu
einem </span><i>vigilans</i><span style="font-style: normal;">, der
andere </span><i>vigilantes</i><span style="font-style: normal;"> mit
sich ziehen kann?</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Ich
empfinde es so, dass keine lange Frist mehr zur Entscheidung gegeben
sein dürfte.</span></p>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-26195583021530401172021-08-19T00:35:00.218+02:002021-08-19T12:18:48.122+02:00Urwirbel <p><b>Urwirbel </b></p><p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtQpsC-3S57Hta_F2oKqC5J2Q49SF7ra8wsjk6MY6tk0I0-eZNQ4IdViS5bZCdYP4Ako6L7Sz-pKyE9ygIQjufN8g_JyQH6znMOMJr3JTJGB68RIb0_SLPlKOz8iBCakQaYFyovzHFFMc/s332/lebensrad+verkleinert.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="241" data-original-width="332" height="90" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtQpsC-3S57Hta_F2oKqC5J2Q49SF7ra8wsjk6MY6tk0I0-eZNQ4IdViS5bZCdYP4Ako6L7Sz-pKyE9ygIQjufN8g_JyQH6znMOMJr3JTJGB68RIb0_SLPlKOz8iBCakQaYFyovzHFFMc/w125-h90/lebensrad+verkleinert.jpg" width="125" /></a></div><p></p><p>Martin Buber übersetzte das hebräische Wort <i>„tehom“</i> (sprich: „t‘hom“), das gleich im zweiten Vers der Genesis zum ersten Mal auftaucht (Gen 1,2), mit dem deutschen Begriff „Urwirbel“, an anderer Stelle, auf die ich später kommen werde, mit „großer Wirbel“. </p><p><i>„Die Erde aber war Irrsal und Wirrsal.
<br />Finsternis über Urwirbels Anlitz.
<br />Braus Gottes schwingend über dem Antlitz der Wasser.“ </i></p><p></p><p>Dieser Satz, der hier den Anfang der Welt setzt, die wir kennen (<i>„Bereschit“</i>, „Im Anfang“) und als die „unsere“ ansehen, stellt uns drei vorweltliche Dinge (außer Gott selbst) vor: </p><p>1. eine unbewohnbare Erde <i>(„haaretz hajtah tohu wavohu“)</i>. Es war eine „Erde“ (hebr. <i>„eretz“</i>) bereits da, aber offenbar vollkommen verwüstet und lebensfeindlich, verbacken mit dem Urwasser. In der Verbindung <i>„tohuwavohu“</i> ist nur der Begriff „tohu“ ein echtes Wort und meint „Ödland“, „Wüste“, „Verworrenes“, auch das „Ungeformte“. <i>„Vohu“</i> wird lautmalend dazugesetzt, um ein poetisch verstärkendes Hendiadyoin zu schaffen. Das <i>„tohuwavohu“ </i>ist sprichwörtlich in der deutschen Sprache als „Tohuwabohu“ bekannt. </p><p>2. eine Lichtlosigkeit oder Finsternis <i>(„choschekh“)
</i> </p><p>3. ein als „Abgrund“, „Tiefe“ oder „Ur-“ oder „Chaoswasser“ vorgestelltes „tehom“ </p><p>Das Wort <i>„tehom“</i> kann man ableiten von dem Verb <i>„hamah“</i>, das „rauschen“, „brummen“, „knurren“, „lärmen“, „toben“ oder „aufregen“ bedeutet. Ein <i>„hamon“</i> ist ein „Lärm“, eine „Aufregung“, ein „Getümmel“ oder auch eine „(Volks-)Menge“. Eine <i>„hemjah“</i> ist ein „Rauschen“, eine „Aufregung“. Eine <i>„hamullah“</i> ist „Lärm“ oder ein „Geräusch“. <i>„Himum“</i> ist das „Entsetzen“. Es gibt noch viel mehr Begriffe, die man hier anführen könnte. Alles sind Derivate von <i>„h-m“. </i>Daneben gibt es einen Anklang zwischen <i>„tehom“</i> und <i>„tohu“</i>.
Im Deutschen ist uns das lautmalende „H-m“ eines feindseligen, abwehrenden oder bedrohlichen Knurrens oder Grollens, aber auch eines Summens, Vibrierens oder Brummens ebenfalls als onomatopoetisches Stammwort solcher Derivate bekannt, aber auch in einem weiteren Sinn einer stockenden oder sogar abrupten Sprachlosigkeit. Das Grimmsche Wörterbuch gibt die Interjektion „hm“ alternativ mit „hem“ wieder, das auch als Adjektiv bezeugt ist, etwa bei Behaim: <i>„… wann es was ain minister (geistlicher), dem warn diese Wiener gram und hem ...“</i>. Die Verbbildung dazu war „hemsen“ (hm sagen im Sinne eines missbilligenden Grummelns). Es klingt genauso an in dem lautmalerischen „Hamham“ für „essen“ oder „verschlingen“. Das Hebräische kennt im Piel, das stets eine Intensivierung des Stammverbs im Qal formt, <i>„himhem“</i> als Begriff für „hm sagen“. Es findet sich so tatsächlich im Langenscheidt-Achiasaf. Das „hm sagen“ ist verbunden mit Stutzen, einem Nicht-Weiter-Wissen, einem gedanklichen Aus-der-Bahn-Geworfensein. Es besteht hier ohne jeden Zweifel eine Verbindung zwischen dem Hebräischen und dem Deutschen, so, als habe sich im Deutschen die Präzision des hebräischen Wortes für das numinos-sprachlose oder übersprachliche Nichtpräzise ironisch niedergeschlagen.
Die Anklänge im letzten Buch des Neuen Testamentes an diese Urerfahrung des Ungeordneten, die schillernd zugleich eine „Über“-Ordnung assoziiert, müssen wohl in Beziehung zum ersten Buch der Torah gesetzt werden, verweisen auf ein Paradox: </p><p><i>„Und ich hörte ⟨etwas⟩ wie eine Stimme einer großen Volksmenge und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Rollen starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten.“</i> (Apk 19,6) </p><p>Daniel sieht in einer Vision einen Mann in strahlendes Leinen gekleidet, der zu ihm spricht <i>„kekol hamon“</i>, wie „die Stimme eines Brausens/einer Volksmenge“ (Dan 10,6). </p><p>Auch Ezechiel hat eine solche visionär-auditive Schauung:
<i>„Und ich sah: Und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, das hin- und herzuckte, und Glanz war rings um sie her. Und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers, ⟨strahlte es⟩ wie das Funkeln von glänzendem Metall. Und aus seiner Mitte hervor ⟨erschien⟩ die Gestalt von vier lebenden Wesen (…)
Und über den Häuptern des lebenden Wesens war etwas wie ein festes Gewölbe [hebr. „rakia“ - „Himmelsgewölbe“], wie das Funkeln eines Furcht einflößenden Kristalls, ausgebreitet oben über ihren Häuptern. Und unter dem festen Gewölbe waren ihre Flügel gerade ⟨ausgebreitet⟩, einer gegen den anderen; und jedes hatte zwei ⟨Flügel⟩, die ihnen ihre Leiber bedeckten. Und wenn sie gingen, hörte ich <b>das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen einer Volksmenge, wie das Rauschen eines Heerlagers</b>. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. Und es kam eine Stimme von ⟨dem Raum⟩ oberhalb des festen Gewölbes, das über ihren Häuptern war.“ </i>(Ez 1,4+5; 22-25) </p><p>Bei Ezechiel ist der Vergleich der Stimmen mit dem „Rauschen großer Wasser“ durch das <i>„kekol majim rabbim“</i> ausgedrückt und die „Stimme des Lärmes“ mit <i>„kol hamullah“</i>. </p><p>Wie immer wir die vorweltliche Situation beurteilen wollen, die in Gen 1,2 geschildert wird: Sie wird als wüst und finster beschrieben, aber nicht als still oder schweigend oder stumm. Die Idee, dass Gott aus dem „Nichts“ schaffe, scheint ausdrücklich verwehrt in diesen knappen Sätzen. Es heißt dementsprechend auch im Buch Job nicht, dass er aus dem Nichts geschaffen habe, sondern aus dem <i>„Bli ma“</i>, dem „Ohne etwas“, dem Ungeformten (Job 26,7). Die Nuance darf nicht verschliffen werden. Der <i>„adon olam“</i>, der „Herr der Weltzeit“, wie eine alte jüdische Hymne es singt, ist <i>„bli reschit“</i> und <i>„bli tachlit“</i>, „ohne Anfang und ohne Ende“, im Grunde durchaus nahe am <i>„Bli ma“</i>, dem „Ohne etwas“. Formlosigkeit und Ordnung liegen sich hier paradoxerweise nah. Gott hängt daher nicht eine Weltkugel ins „Nichts“ eines angeblichen Vakuums (Alls), sondern Gott schafft die Erde voraussetzungslos aus Ungeformtem. Das ist etwas erheblich anderes. </p><p>Freilich stellt sich die Frage, ob uns die Schrift nahelegt, dass es ungeformtes Etwas als eigene und ständige Qualität geben könne. Ich neige dazu, dieses Ungeformte als einen Aspekt des Geformten anzusehen. Beides ist nicht denkbar ohne das andere. Wenn ich Dinge als Ordnung wahrnehme, muss ich zwingend und logisch auch deren Deformation mitdenken. Dass Gott aus dem <i>„Bli ma“</i> schafft meint nach meinem Verständnis, dass er alleine es ist, der Urstoff und Form gibt. </p><p>Die Vorwelt ist zwar lebensfeindlich, aber sie ist aufgeregt, lärmend, rauschend, noch nicht (wieder) gebändigt. Immer wieder wurde darüber spekuliert, ob es eine vorherige, aus den Fugen geratene Schöpfung gegeben haben könnte, eine erste Erde, die dann <i>„tohuwavohu“</i> wurde. Der Text gibt in keinem Fall dazu eine berechtigte Gedankenentwicklung her, aber er deutet in der Tat etwas an, ein Vorher-Sein, aber es bleibt unpräzise, was es damit auf sich hat. Die Vorwelt ist numinos und irgendwie formlos, chaotisch, laut. Ihre Lichtlosigkeit, obwohl die <i>„ruach elohim“</i> sie überschwingt, ist rätselhaft, ob sie überhaupt raumzeitlich gemeint ist, bleibt offen. Man könnte denken: Solange die <i>„ruach“</i> über ihr brütet, ist noch Finsternis. Sobald sie sie durchdringt, wird Licht sein. Aber sicher bin ich mir nicht über diesen Gedanken. Immerhin belässt der Schöpfer in der Schöpfung <i>„choschekh“</i>, Finsternis, und nennt sie <i>„laila“</i> (Nacht) (Gen 1,5). Die <i>„laila“ </i>aber ist nie ganz dunkel, weil Gott sie durch den Mond und die Sterne erleuchten lässt. Die Komplementarität von lichtlosem <i>„tehom“</i> und schöpferischer Form wird so, im Tag-Nachtwechsel, in die an sich gänzlich durchgeformte Schöpfung implementiert, von der Gott andererseits mehrfach sagt, sie sei <i>„tov“</i>, „gut“. Das Verwirbeln von Form-Nichtform als Ausdruck der aktualen Energie, die aus der Potenz Gottes quillt, tritt uns als ewiges und belebendes Geheimnis vor Augen, das wir auch in der Natur sehen. Alles <i>„strömt und ruht“</i>, wie C.F.Meyer es dichtet (s.u.), oder Rilke im XXII. <i>„Sonett an Orpheus“</i> (Teil I) ausspricht: „<i>Alles ist ausgeruht:/ Dunkel und Helligkeit,/ Blume und Buch.“</i>
Die dunkle Beschreibung mag der Versuch sein, einen Vorgang der <i>logos</i>-Tätigkeit zu beschreiben, bevor sie manifest wird, einen Zustand, den es eigentlich nicht geben kann für den menschlichen Erkenntnishorizont. Für uns ist alles Sein ein „Da-Sein“ oder „So-Sein“. Die enorme <i>„dynamis“</i> oder <i>„potentia“</i>, die jeder <i>„energeia“</i> oder jedem <i>„actus“</i> vorausgeht, können wir zwar logisch denken, aber nicht phänomenal vorstellen. In Lk 1,35 sagt der Erzengel Gabriel Maria an, die <i>„dynamis“</i> des Allerhöchsten werde sie überkommen und das <i>„pneuma hagion“</i> sie überschatten. Hier tritt eine Parallelisierung dieser Urpotenz Gottes mit dem Begriff des „Heiligen Geistes“ auf, literarisch als Hendiadyoin gestaltet und damit gleichgesetzt. Der Zustand der Lichtlosigkeit (Um-/Überschatten), des <i>„choschekh“</i> aus den drei vorweltlichen Zuständen wird dem beigeordnet. Man kann daher auch annehmen, dass die urwirbelnde <i>„dynamis“</i> Maria förmlich verschattet, während das ordnende, schöpferische <i>„pneuma hagion“</i> sie überkommt und befähigt, den Christus in dieser <i>„dynamis“</i> hervorzubringen – ohne Mann. Der vorweltliche Zustand kann daher nicht als eine Art satanische Gegenwelt gedacht werden, sondern ein potenzieller göttlicher Zustand, der dem hellen und klaren Akt logisch, aber nicht zeitlich vorausgeht. Wir können es nicht weiter entschlüsseln. Die Scholastik ging davon aus, dass bei Gott Potenz und Akt in eins fallen. </p><p>Eines aber ist klar vorgegeben: Dieser Gott ist kein „unbewegter Beweger“, wie Aristoteles es meinte, er <i>(„elohim“)</i> oder sie <i>(„ruach elohim“)</i> braust, schwingt, vibiriert und spricht. Die Vorwelt mag eine Konzeption der Urkräfte sein, die sich aus Gott in seine Schöpfung in einer Art Geburtsprozess („Akt“) entladen und tatsächlich abnabeln oder sogar selbstorganisieren, aber doch ohne die Herkunft aus seiner Potenz, aus ihm, ohne die Durchflutung seines Lichtes, seiner Liebe, seines „So-Seins“ und seines <i>„logos“</i> niemals lebensfähig oder -freundlich sein können. Die Verneinung der Herkunft, des Herstammens aus seinem Schoß bedeutet Sterbenmüssen, ein Absterben, ein undenkbarer Gedanke, aber für uns doch Wirklichkeit, die uns zutiefst bestürzt und Fragen über Fragen offen lässt. Blankes Sein als reine, ungerichtete, formlose Potenz, als vor ihrer energetischen Geordnetheit gedacht, ist dennoch – und vielleicht will uns der Vers einfach nur das sagen – ganz und gar von Gott gehalten und umfasst, er selbst aber tritt immer als So-Seiender in unser Leben, als <i>„ehieh“</i>, als „Ich werde (so/da)sein“ (Ex 3,14). </p><p><i>„Wer hat das Meer mit Türen verschlossen, als es hervorbrach, dem Mutterschoß entquoll, als ich Gewölk zu seinem Gewand machte und Wolkendunkel zu seinen Windeln und ich ihm meine Grenze zog und Riegel und Türen einsetzte und sprach: Bis hierher kommst du und nicht weiter, und hier soll aufhören der Stolz deiner Wellen?“</i> (Job 38,8-11) </p><p>Wir entnehmen auch diesen Worten des Herrn aus dem Sturm an Job, dass das <i>„tehom“</i> einem „Mutterschoß“ entquoll, der ohne jeden Zweifel nur der Gottes sein kann bzw seiner <i>„ruach elohim“</i>. Der Schoß, hier der <i>„rechem“</i>, von dem auch Gottes „Erbarmen“ abgeleitet wird, gewissermaßen seine „Mutterschöße“, die <i>„rachamim“</i>, manchmal auch als <i>„ruchamah“ </i>bezeichnet, ist einer der alttestamentlichen Schlüsselbegriffe für Gott selbst.
Über dieser Vorwelt also schwingt, brütet, vibriert die <i>„ruach elohim“</i>, der Geist Gottes, ebendiese Potenz, die <i>„dynamis“</i>, bildhaft gezeichnet wie eine Art Vogelmutter, die über all dem ist, schwebt, fliegt, mit stiller Leichtigkeit, und Irrsal, Finsternis und Urwirbel förmlich bebrütet. Die <i>„ruach elohim“</i> schwebt, vibriert, <i>„merachefet“</i> über den Wassern. Eine Selbstreferenzialität Gottes wird angedeutet, keine Bini- oder Trinität, wie oft behauptet wird, aber eine Selbstschauung, der eben ganz und gar nichts Narzisstisches anhaftet ... <i>„Rachaf“</i> bedeutet „brüten“ oder „schweben“ und wird hier im Partizip feminin Piel, also der verstärkenden Form angewandt, das Schweben erscheint vibrierend, energetisch, flirrend, summend, in einer geheimnisvollen Korrespondenz zum Lärmen des Urwirbels und des <i>„tohuwavohu“.</i> Das Flirren und Summen ist geordnetes Geräusch, Stimme, nicht mehr lärmend, aber doch durchdringend, am Ende stärker als das stärkste Tosen, wie ein großer Magnet, der fast lautlos alle Dinge ausrichtet und stabilisiert. Die alte Vorstellung, in der Mitte der Erde sei ein Magnetberg, an dem alles ausgerichtet sei, was ist, kommt dieser Vorstellung sehr nah. Es ist denkbar, dass die Dinge dabei weiterhin toben und lärmen, aber dennoch lassen sie sich energetisch einfassen von der mütterlichen <i>„ruach elohim“</i> und in Ordnungen bringen sobald <i>„elohim“</i> beginnt zu sprechen. Auch das Verb <i>„amar“</i> (sprechen) klingt noch an das <i>„h-m“</i> oder <i>„(a)m“</i> an. Mit ihm wird der dritte Vers der Genesis eingeleitet: <i>„Wajomer elohim ...“</i> … „und Gott sprach“. </p><p>Die „Stimme des Allmächtigen“, der <i>„kol schaddaj“</i> bei Ezechiel, erscheint so kaum unterscheidbar vom <i>„tehom“</i> oder merkwürdig in dessen phänomenaler Nähe. Das Lob der Engelwesen um den Gewaltigen erinnert an das Tosen des <i>„tehom“. </i>Es ist enorme Bewegung da, wo Gott ist, ein gewaltiges Rauschen, zugleich ein feines Summen und Schweben, das aber energetisch so stark ist, dass es das Grollen des <i>„tehom“</i> mit Leichtigkeit bändigen kann.
Die Vorstellung, dass Gott die Welt aus Klang, Vibration, einer energetisch gebärenden Potenz heraus erschaffen hat, liegt im biblischen Kontext sehr nahe. Der spätere Johannes-Prolog deutet die <i>„Bereschit“</i>-Erzählung als ein <i>„en arche en ho logos“</i>, „im Anfang war das Wort“. Der geheimisvolle und unübersetzbare <i>„logos“ </i>bedeutet in jedem Fall etwas, das Konzeption, Wollen, Formen und Sprechen konzentriert.
Im Sanskrit ist uns der Urklang, aus dem alles geschaffen wurde, als die Silbe <i>„Om“</i> bekannt. In ihr klingt ebenfalls das „h-m“ an, von dem oben die Rede war. „Hm“ oder <i>„Om“</i> bringt die Dinge zum Schwingen, zum Vibrieren. Wer längere Zeit „Hm“ singt wird spüren, wie seine Lippen und allmählich der ganze Leib zum Schwingen kommen, so sehr, dass es unangenehm und „kribbelnd“ werden kann. </p><p><i> „Der Klang des Om von 136,10 Hz in der Tonlage CIS steht für den transzendenten Urklang, aus dessen Vibrationen nach hinduistischem Glauben das gesamte Universum und auch unsere Welt entstand. Das erhabene Symbol und sein Klang begleiten uns von Zuständen tiefster, innerer Ruhe über Traumzustände bis hin zum vollkommen bewussten Wachzustand. Es vereint alles was war, alles was ist und alles was sein wird in seinem schwingenden Klang. In der traditionellen Tempelmusik wird diese Tonlage ebenfalls verwendet. Außerdem klingen viele Glocken in genau diesem Klang.“</i>i </p><p>Eine Ähnlichkeit finden wir im biblischen Wort <i>„Amen“. </i>Es leitet sich vom Verb <i>„amen“</i> her und bedeutet „(gewiss) so sein“. Interessanterweise bedeutet hebräisch <i>„em“ </i>„Mutter“, die Konjunktion <i>„im“</i> meint das „wenn“ oder „sofern (etw so ist)“, in älterem Deutsch durchaus mit „so“ übertragbar („<b>so </b>es so ist ...“). Eine Anhängung eines <i>„nun“</i> (Buchstabe n im hebr. Alphabet) an einen hebräischen Wortstamm, in diesem Fall also an das <i>„(a)m“</i>, ist eine Form der Substantivierung von Verbstämmen bzw der Ableitung weiterer Nomen von einem Stammwort. Das <i>„(a)m“</i> als ein „so“ wird zu einer „So-heit“. Traditionell fassen alle Christen deshalb die Formel <i>„Amen“</i> am Ende von Gebeten als ein „So sei es!“ auf. Das <i>„Amen“</i> ist ebenfalls wie im Sanskrit das <i>„Om“</i> ein heiliges Wort und taucht an allen alttestamentlichen Belegstellen ausschließlich in theologischen Zusammenhängen auf.ii </p><p>Bei Jesaja ist der <i>„elohei amen“</i> der „Gott des Amen“, also der Gott der „So-heit“, der Treue, Zusage und Gewissheit (Jes 65,16). Aber es geht eben der „So-heit“ dieser „Urwirbel“ voraus, diese unvorstellbare Potenz Gottes, die sich energetisch manifestiert.
Und an dieser Stelle müssen wir dieses In-Gang-Setzen annehmen, das von Gott ausgeht, das er ist, und vor jeder Raumzeitlichkeit liegt, den „Urwirbel“, der niemals aufhört zu wirbeln und in ein „So“ gebracht zu werden.
Er ist die Grundform alles Lebens in der Schöpfung. </p><p>Auffallend ist, dass das deutsche „wirbeln“ hebräisch <i>„lehitarbel“</i> heißt, ein reflexives Verb in der Intentivform ist iS von „sich vermischen“. <i>„Irbul“</i> ist dementsprechen das geordnete „Mischen“ (v.a. von Materialien etwa in einem Betonmischer). Die Stammähnlichkeit ist dabei zu beachten, das <i>„(w)-rb-l“ </i>und lässt einmal mehr ahnen, dass es zwischen dem Hebräischen und Deutschen tiefe Beziehungen geben muss.
Mir erscheint ein inneres Bild davon, dass der aus Gott geborene Urwirbel zunächst tatsächlich in eine Art „Selbststand“ versetzt ist, in dem er zwar „wirbelt“, aber ungeordnet, er mischt die Dinge durcheinander ohne Ziel und Maß. Ihm fehlt der Herzschlag, ein pulsierendes Verwirbeln, die <i>„chokhmah“, </i>die Weisheit. Er ist so etwas wie eine losgelassene, ungeordnete Göttlichkeit. Durch das <i>„amar“ </i>Gottes, das Sprechen des Schöpfers, ordnen sich die chaotischen Bewegungen des <i>„tehom“ </i>zu freien und geordneten, zusammenklingenden Wirbeln. Wirbel meinen Drehbewegungen um gedanklich hinzugefügte Zentren, wir kennen das aus Wasserbewegungen, Windbewegungen, vom Feuer, wir erleben es tagtäglich, ohne dass wir darüber nachdenken. Luftwirbel erleben wir, wenn wir Trillerpfeifen blasen, wenn wir Drachen steigen, Fahnen wehen lassen. Wasserwirbel, wenn wir Steine in einen See werfen, wenn wir dem Wasser in einem schnellen Bach zusehen, wie es verwirbelnd seinen Weg im Bachbett geht. Genauso kann der Blutkreislauf eines Lebenwesens als Wirbelströmung angesehen werden, ein zweiseitiges, mäanderndes Zusammenspiel in niemals geraden Grenzen. Unsere Kinder schrauben sich förmlich durch unseren Geburtskanal, vieles erscheint spiralig angelegt. Wassertropfen, die an einer Scheibe herabfließen, tun das niemals gerade, sondern in Mäandern. Zwischen den Längswirbelströmungen der unbegradigten Flüsse bilden sich Querwirbel, es gibt explosive und implosive Wirbel mit jeweiligen energetischen Effekten. Viktor Schauberger (1885-1958), ein von schulphysikalischen Eiferern hart bekämpfter und lächerlich gemachter Naturforscher, erkannte in jedem Fall die durchgehende Wirbelstruktur in der gesamten Natur. Seine Erkenntnisse werden inzwischen auch von Behörden angewendet. Der Dokumentarfilm <i>„Die Natur kapieren und kopieren“</i> von 2008 von dem freien, lange für das ZDF arbeitenden Filmemacher Franz Fitzke, gibt einen sachlichen und seriösen Einblick. Der Wikipedia-Artikel samt der Diskussionseite dagegen weist heute, am 17.8.2021, die bekannten, unsachlich-hämischen Hetzstrukturen auf, die seit Jahren von interessierter Seite unerwünschten Denkern und Forschern nach „Faktenchecker-Manier“ angetan werden. Der Hass schien so weit gegangen zu sein, dass man versucht hat, einen Wiki-Eintrag über den Forscher gänzlich zu unterdrücken.iii </p><p>Erinnert sei an Conrad Ferdinand Meyers sieben Gedichtfassungen vom <i>„Römischen Brunnen“</i>, in denen er – als ergäbe sich dies aus dem Thema – nach einer immer dichteren und knapperen Sprache suchte, die den Wirbelstrom prägnant „sichtbar“ und „hörbar“ macht, bis er die Endfassung 1882 fand: </p><p><i>"Aufsteigt der Strahl und fallend gießt
<br />Er voll der Marmorschale Rund,
<br />Die, sich verschleiernd, überfließt
<br />In einer zweiten Schale Grund;
<br />Die zweite gibt, sie wird zu reich,
<br />Der dritten wallend ihre Flut,
<br />Und jede nimmt und gibt zugleich
<br />Und strömt und ruht."</i> <br /></p><p>In der Erzählung der Sintflut wird bei genauer Betrachtung nichts anderes erzählt, als der Entzug des ordnenden Sprechens Gottes. Dem <i>„tehom“</i> wird der <i>„logos“ </i>weggenommen, und es kann seinen „Stolz“ (s. Job) austoben, begrenzt auf 40 Tage (Gen 7,11f): </p><p><i>„An diesem Tag
aufbrachen <br />alle Quellen des großen Wirbels. <br />Und die Luken des Himmels öffneten sich.
<br />Der Schwall geschah vierzig Tage, vierzig Nächte auf die Erde.“ </i></p><p>Nicht nur unsere Tage bewegen sich zwischen den Polen der Ruhe und der Bewegung, alles ist schwingend in geordnetem Wirbel.
Eine Kosmologie, die diesen Gedanken nicht berücksichtigt, kann nur falsch sein. In die Bereiche jenseits des Urwirbels und jenseits der „Über“-Ordnung Gottes kann kein Mensch hindenken. Eines aber müssen wir schließen aus all dem: Es gibt ein Jenseits zur raumzeitlichen Erfahrung, aber dafür sind wir nicht disponiert oder die Disposition dazu ist deaktiviert. Das So-Sein Gottes ist eine Überfülle, eine unendliche Energie aus einer unendlichen Potenz, <i>„bli reschit bli tachlit“, </i>ohne irgendeine Begrenzung. Es muss Übergänge geben zwischen seiner Unbegrenztheit und der Begrenztheit, von der er zu Job sprach, der wir unterliegen in diesem Leben. Jede Kosmologie muss das mit bedenken. Eine Verlängerung unserer Begrenztheit in ein angeblich unendliches „All“ der Begrenztheiten, das trotz sagenhaft vieler "Galaxien" und Sonnen einfach nur Finsternis bleibt (Olberssches Pradoxon!), ist Selbstbetrug und ein Selbstausschluss aus dem ewigen Leben oder der wirklichen <i>„Basileia tou Theou“</i>, dem Königreich Gottes, dem Reich des Unbegrenzten, in dem <i>„die Finsternis finstert dir nicht, / Nacht leuchtet gleichwie der Tag, / gleich ist Verfinsterung, gleich Erleuchtung“</i> (Ps 139,12). Nur dort kann es licht sein, wo die Begrentzeit geborgen ist im <i>"bli reschit bli tachlit"</i>, das Gott zukommt, ihm und nur ihm.<br /></p><p>Je nachdem, wie wir die von uns erlebten physikalischen Kräfte beschreiben, gelangen wir in den Widerspruch, die Selbstaufhebung derselben und das Eingeständnis, dass selbst die physikalische Welt sich in einer Dimension verlängern könnte, an die wir weder hindenken noch hin-vorstellen können, und dies obwohl wir mitten darin leben.</p><p>___________________________________</p><p class="sdendnote-western">
i https://karmandala.de/blog/om-die-heilige-silbe/</p><p class="sdendnote-western">ii https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/amen-at/ch/41d4fdc2f7354104b43bffa3a112a610/</p><p class="sdendnote-western">iii „<i>Die Löschung der Seite „Viktor Schauberger“ wurde ab dem
28. Februar 2007 diskutiert. In der Folge wurde der Löschantrag
entfernt. Bitte gemäß den Löschregeln vor einem erneuten
Löschantrag die damalige Diskussion beachten.“</i>
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Viktor_Schauberger#Seri%C3%B6se_Quellen?</p>
<p class="sdendnote-western"> </p>
<p class="sdendnote-western"> </p>
<p> </p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-26924809497114880702021-06-28T21:37:00.015+02:002021-06-28T21:44:47.845+02:00Der logos und die Schöpfung<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-align: center;"> <b>Der <i>logos</i> und die Schöpfung</b></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b> </b></p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/07/BL_Coronation_Gospels.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="586" height="320" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/07/BL_Coronation_Gospels.jpg" width="235" /></a></div><br /><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die faustische
Frage, wie man den ersten Satz des Johannes-Prologs wohl am besten
übersetzt, dieses <i>„en arche en ho logos“</i>, zu Deutsch
meist mit „Im Anfang war das Wort“ wiedergegeben, führt zur
Frage, was zuerst ist: Der Gedanke oder die Tat. Das mag banal
klingen, ist es aber nicht. Faust versucht sich, umschlichen vom
Teufel in Gestalt eines schwarzen Pudels, an einer Übertragung:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Geschrieben
steht: »Im Anfang war das Wort!«<br />
Hier stock ich schon! Wer
hilft mir weiter fort?<br />
Ich kann das Wort so hoch unmöglich
schätzen,<br />
Ich muß es anders übersetzen,<br />
Wenn ich vom
Geiste recht erleuchtet bin.<br />
Geschrieben steht: Im Anfang war
der <b>Sinn</b>.<br />
Bedenke wohl die erste Zeile,<br />
Daß deine
Feder sich nicht übereile!<br />
Ist es der <b>Sinn</b>, der alles
wirkt und schafft?<br />
Es sollte stehn: Im Anfang war die
<b>Kraft</b>!<br />
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,<br />
Schon
warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.<br />
Mir hilft der
Geist! Auf einmal seh ich Rat<br />
Und schreibe getrost: Im Anfang
war die <b>Tat</b>! </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">(Faust I, Szene
„Studierzimmer“)</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der griechische
Begriff des <i>logos</i> ist nicht einfach im Deutschen
wiederzugeben. Aber „Tat“ heißt er sicher zunächst nicht.
Goethe beschreibt, dass das komplexe Bedeutungsfeld von „Idee“,
über „Wort“ zu „Konzeption“ oder „Kraft“ nach der
Realisation verlangt, einen „logos“ ohne Manifestation kann es
wohl kaum geben, er drängt hinaus ins Da-Seiende, mag er auch als
das „Seiende“ vorausgehen. Das Wort und sein Sinn haben eine
Kraft in sich, die unmittelbar zur schöpferischen Tat wird. Fausts
Anliegen ist die Erkenntnis darüber <i>„was die Welt im Innersten
zusammenhält“</i>.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich glaube als
christlicher Freidenker, dass alles aus dem <i>logos</i> entstanden
ist, die ganze Schöpfung. Um die Entstehung von Taten zu begreifen,
muss angenommen werden, dass auch der Mensch einen Anteil an diesem
<i>logos</i> hat, denn andernfalls lässt sich kaum verstehen, warum
er in einer ähnlichen Abfolge der geistigen Prozesse handeln kann.
Aber wir empfinden, dass wir meilenweit entfernt von diesem <i>logos</i>
sind, dass uns die Worte ja förmlich fehlen und unser Handeln mit
enormer Mühe entwickelt werden muss.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Was hat es mit
dieser Diskrepanz, die wir empfinden, auf sich?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Muss man vielleicht
in Erwägung ziehen, dass „Wort“ und „Sprache“ des Menschen
heute nicht mehr das ist, was es einmal war, und der Mensch einmal
über ganz andere „logische“ Kompetenzen verfügte? Woher kommt
der tiefe Wunsch aller Völker nach Dichtung, nach Poesie und Gesang?
Völker ohne Dichtung und Lieder gibt es nicht. Warum genügt uns das
alltägliche Sprechen nicht? Warum sind es der Glaube und die Liebe,
die uns zu anderer Sprache emporwachsen lassen oder das Sehnen nach
einem anderen Sprechen entzünden?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Mensch konnte,
wie ich vermute, einstmals wesentlich anders sprechen als er es jetzt
tut. Man sieht ja an den sprachwissenschaftlichen Forschungen, dass
alle großen Kultursprachen veröden und verarmen (heute v.a.
Englisch und Chinesisch, aber es geschah so auch beim Lateinischen,
ebenso kann man den Prozess sogar beim Hebräischen nachvollziehen,
seitdem es "Alltagssprache" wurde). Englisch war vor 500
Jahren noch eine komplexe Sprache, heute schafft sie durch einen
aufgeblasenen und immer aufgeblaseneren Wortschatz Kompensation für
den Verlust an effizienter und formenreicher Nuanciertheit und
Feinheit. Es hat eine Schönheit, dass es "heilige Sprachen"
bis heute gibt, die nur im Rahmen von Liturgien angewandt werden.
Auch sind die komplexesten und damit auch erhabensten Sprachen nicht
die der großen Zampano-Völker, sondern die Sprachen abgelegener
Indianernationen und kleiner Stämme ... Man versucht seit
Jahrzehnten, das Deutsche im selben Sinn zu verhunzen und in eine
"einfache Sprache" zu transformieren. Dem sollte jeder, der
seine Heimat und Sprache liebt, entgegenwirken. Alleine schon aus
Selbstachtung. Es hat daher auch einen großen Vorteil, dass das
Deutsche etwas in den Hintergrund gerückt ist - so konnte es
leichter immer noch bei sich selbst bleiben ...</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Mensch, nach Gen
1 <i>"in der äußeren und inneren Gestalt Gottes"</i>, ist Gott
in der Sprache, im Wort ähnlich. Nur der Mensch hat Sprache in
diesem göttlichen Sinn. Aber etwas ist geschehen, und er hat das
verloren, und es verblasst je gottabgewandter oder gottvergessener er
ist. Gottzu- oder -abgewandtheit kann aber nicht so leicht
konstatiert werden, nur Gott selbst sieht die Herzen an.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Paulus hat eine
Vision und wird entrückt bis in den dritten Himmel. Er hört dort,
wie er es im 2Kor 12,4 beschreibt, <i>„</i><i>arreta rhemata“</i>,
<i>"unaussprechliche Worte", </i><span style="font-style: normal;">die
auszusprechen ein Mensch nicht befugt sei.</span> Man übersetzte im
alten Neuhochdeutsch, dieses „ein Mensch ist nicht befugt“ <i>(„ouk
exon anthropon“)</i> mit „es ziemt dem Menschen nicht“. Wir
würden heute eher sagen, „es steht ihm nicht an“, oder „er ist
nicht in dem notwendigen Stand“, solche Worte auszusprechen. Paulus
fragt sich wohl deshalb, ob er das überhaupt in diesem Leib hören
konnte, der ein solches Sprechen nicht möglich machen könnte. Aber
als Geistwesen konnte er diese unaussprechliche Sprache hören und
verstehen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich vermute, dass
das ebenfalls im 1Kor 12,10 beschriebene <i>"Zungenreden"</i>
eine Geistbefähigung zum ursprünglichen Sprechen sein könnte.
Paulus schreibt, dass er es selbst auch konnte. Das, was
Pfingstgemeinden und Charismatiker heute daraus machen, ist eine
blasphemische Verzerrung dessen, was damit vermutlich gemeint war.
Eine Gratwanderung ist diese <i>„</i><i>glossa“</i>, diese
<i>„Zunge“</i> in jedem Fall, weil sie auch von Schwarzmagiern
nachgeahmt und verzerrt bzw pervertiert eingesetzt wird. Offenbar
haben die Korinther daraus eine veräußerlichte Sensation und
"Trophäe" besonderer Geistbegabung gemacht - also genau
das, was die Sprache dann in sich wieder aufhebt und zur
schwarzflachen Magie verkommen lässt. Paulus sagt daher, dass es für
das gemeinschaftliche Leben nicht (noch nicht) verfügbar ist, dieses
Sprechen, vermutlich erst noch den verwandelten Leib braucht, und
vorerst eher eine persönliche Frömmigkeitspraxis zu Gott hin oder
sogar in Gott sein kann. Auch passt dazu sein Satz in Röm 8,26, der
Heilige Geist vertrete uns mit unaussprechlichen Seufzern in allem,
was wir nicht sagen können zu Gott hin. Auch hier geht es um
fehlendes Sprechenkönnen, um verschüttetes Sagenkönnen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Nach meinem Glauben
denke ich, dass wir nach diesem Leben, wenn wir auferweckt und
verwandelt werden, wie Jesus Christus es schon erfahren hat, diese
Ursprache wieder sprechen werden können – wir Menschen miteinander
und mit Gott.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Alle Dichtung, alle
Musik ist die Sehnsucht nach dieser Sprache.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Für mich ist es der
<i>logos</i> im weitesten Sinn die Inspiration und Konzeption. Gott
schafft in der Genesis ja nicht durch autoritäres Verfügen, sondern
ganz unterschiedlich. Es gibt das reine Sagen: <i>"Es werde
..."</i>. Es gibt das <i>"X bringe hervor ..."</i>. So
werden sowohl die Erde als auch das Meer beauftragt, Wesen
hervorzubringen (Gen 1). Christen sollten das nicht außer acht
lassen, dass Gott tatsächlich die Erde zu einer Mutter macht,
allerdings - und das ist eine Pointe - nicht für den Menschen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Den Menschen formt
er selbst aus Erde. Er selbst bringt ihn hervor. Mittelbar stammt er
also auch von der Erde, aber nicht die Erde bringt ihn hervor.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Lebendigkeit des
Menschen stammt ebenfalls nicht aus der Erde, sondern aus seinem
Geist, durch seinen Odem wird aus dem Adam ein lebendiges Wesen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Erde hat die
göttliche Beauftragung, alle Pflanzen und Tiere auf dem Land un din
der Luft hervorzubringen bzw das Meer die Pflanzen und Fische des
Meeres.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Mensch hat nur
den Auftrag, Menschen hervorzubringen <i>("Wachset und mehret
euch")</i>.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Benennung der
Tiere erfolgt in Gen 2 durch den Adam, d.h. er gibt dem, was von der
Erde hervorgebracht wurde, ein sprachlich-geistiges Echo.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wenn man genau
hinsieht, ist das alles sehr differenziert geschildert.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Auftrag an den
Menschen, die Schöpfung zu bebauen und zu erhalten, weist bei
kontemplativer Lesart in eine enorme Tiefe. Am ehesten sehe ich das
der Spur nach bei den Leuten erfüllt, die derzeit nach einer
"Perma-Kultur" suchen, dieses tiefe Einfühlen in das, was
diese Natur braucht, um sich entfalten zu können, die geistige
Formung des Wortes, das nötig ist, damit alle Pflanzen und Tiere
immer wieder neu hervorgebracht werden können, der dazu notwendige
Respekt vor der "Mutter" Erde. In dieser Auffassung ist die
Erde die Mutter der Tiere und Pflanzen, aber nicht des Menschen. Das
ist wichtig, zu bedenken. Dem Menschen kommt da tatsächlich eine
väterliche Rolle zu, die er achtsam einnehmen sollte, weil er sie
<i>„in der inneren und äußeren Gestalt Gottes“</i> erhalten
hat.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Mit ein paar
Rotzsätzen, wie wir das gewöhnt sind, auch von Christen, entweder
iS einer autoritären Vereinnahmung der Worte oder umgekehrt der
Lächerlichmachung der entsprechenden Verse, kann es nicht mehr
weitergehen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Permakultur trotzt
dem Land nichts mehr ab. Ich spüre und erfahre es, da ich im Wald
lebe. Zuchtpflanzen passen da irgendwie nicht rein, sind wie eine Art
"Abgott", aus der Natur „gezogen“ gegen die eigentliche
Natur.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Meine heurige
Entdeckung, dass die Erde plötzlich Erdbeeren hervorbringt hier, was
sie zuvor nie getan hat ... ich fasse es so auf, dass Gott ihr gesagt
hat, sie soll das nun tun, und sie tut es, solange ich sie nicht
hindere und meine, ich müsste da, wo ihr Platz ist, Blumenkohl
züchten. Plötzlich tauchen die wundersamsten Dinge auf.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und so entspringen
plötzlich auch Quellen an unerwarteten Orten, wenn man ihnen den
Raum lässt, hier zu entspringen.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Fluch um Adams
willen aus Gen 3, dass die Erde ihm Dornen und Disteln
entgegenstreckt, eben weil er nicht mehr versteht, was sie braucht
und sie sich wehrt gegen den Menschen - ich glaube, dass "Erlösung"
im christlichen Sinne auch bedeutet, dass man versucht, diese
unselige Kettenreaktion wieder zu heilen. Immerhin heilte Jesus so
vieles andere und trieb böse Geister aus, warum nicht auch an dieser
Stelle?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Interessant in dem
Zusammenhang, dass er Fischfänge zur "Unzeit" befahl, und
die Jünger wollten nicht glauben, dass es andersherum jetzt, jetzt
und hier – nicht immer und statisch gesehen – viel besser geht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Petrus sagt dann,
als es sich als richtig erwies, was Jesus dazu gesagt hatte: <i>"Geh
von mir </i><i>hinaus! D</i><i>enn ich bin ein sündiger Mensch,
</i><i>Herr.</i><i>"</i> (Lk 5,8)</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Er erkannte in dem
Moment, dass der Umgang mit Erde und Wasser sündhaft ist. Der reine
Mensch Jesus hatte ihm gesagt, wie es sein soll, und er hatte das
zunächst verworfen als Ausdruck dieser Verkehrtheit. Gemeinhin
interpretieren Christen das ungefähr so: Petrus hat Jesus, der doch
Gott ist und allwissend, nicht geglaubt, er hätte schließlich
einfach gehorchen sollen … Eine solche Interpretation ergibt keinen
Sinn, denn erstens gehorcht er ja, und zweitens hat er doch das
Recht, seine Zweifel zu äußern. Ich denke, es ist etwas Tieferes,
was hier geschah, nämlich die Erkenntnis, dass er, Simon, von der
Natur überhaupt nichts verstand, sie nicht so auffasste, wie sie
aufgefasst werden wollte. Dazu gehört auch, dass die Natur uns gerne
mehr geben will, als wir fassen können, wenn wir sie lassen, so wie
in dem Märchen vom Aschenputtel, das aus Versehen eine Spule in den
Brunnen hatte fallenlassen und von der bösen Stiefmutter geheißen
wurde, sie wieder herauszuholen:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Da ging das
Mädchen zu dem Brunnen zurück und wußte nicht, was es anfangen
sollte; und in seiner Herzensangst sprang es in den Brunnen hinein,
um die Spule zu holen. Es verlor die Besinnung, und als es erwachte
und wieder zu sich selber kam, war es auf einer schönen Wiese, wo
die Sonne schien und vieltausend Blumen standen. Auf dieser Wiese
ging es fort und kam zu einem Backofen, der war voller Brot; das Brot
aber rief: "Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn
ich: ich bin schon längst ausgebacken." Da trat es herzu und
holte mit dem Brotschieber alles nacheinander heraus. Danach ging es
weiter und kam zu einem Baum, der hing voll Äpfel, und rief ihm zu:
"Ach, schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind alle
miteinander reif." Da schüttelte es den Baum, daß die Äpfel
fielen, als regneten sie, und schüttelte, bis keiner mehr oben war;
und als es alle in einen Haufen zusammengelegt hatte, ging es wieder
weiter.“ </i><span style="font-style: normal;">(Gebrüder Grimm,
Frau Holle)</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Uns wird hier eine
Gegenwelt zu der grauen realen Welt der Ausbeutung gezeigt – das
Aschenputtel wird von der Stiefmutter so ausgebeutet, wie wir alles
ausbeuten in dieser Schöpfung – dieses versunkene Paradies im
Brunnen, ein Traumreich, ein Schlaraffenland, in dem die Dinge der
Natur voller Freude ihre Aufgaben erfüllen, uns zu nähren und uns
sogar zum Essen rufen. In dieser Welt muss man dem Boden nichts
abtrotzen … Aber man muss die Stimmen der Geschöpfe hören können.
Sie stellen sich uns tatsächlich zur Verfügung.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und jeder kennt von
ferne dieses Erlebnis, mitten durch ein recht ungezwungenes Land zu
laufen, in dem ihm die Dinge ins Auge springen, Sauerklee unter
Nadelbäumen, wir sehen es den Brennnesseln an, wann sie am besten
genießbar sind und die Vögel zeigen uns, wo es feine Beeren gibt …</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">All das kommt immer
noch und weiterhin aus dem <i>logos</i> Gottes, der es wert ist,
unbedingt geachtet und geliebt zu werden. Ich freue mich auf einen
neuen Himmel und eine neue Erde, in der sich das verwirklichen wird.
Möge dieses Elend hier, das wir erleben, bald dem Besseren weichen.</p>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-19248027261125962772021-05-23T12:01:00.007+02:002021-05-23T12:01:41.113+02:00Zum Pfingsttag 2021 - Ein Gedanke zu Rudolf Steiner und seiner Klage, die Kirche habe den Geist abgeschafft<p> </p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><b>Zum
Pfingsttag 2021 - Ein Gedanke zu Rudolf Steiner und seiner Klage, die
Kirche habe den Geist abgeschafft</b></span></span></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><span style="font-size: small;"><b> </b></span></span></p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5q1GCN-0_HyShm7iIHfSfkHnnMCOuuLbVV2Z755idQVNUQVsjRJY38_OE97QvRzTERIMJ7ItTAYupkmgrHZSrr_JBXrOz79lKH5NSrwOipFRUwl0B-rkAfzqSG5hJcUc6X9206H_cgwY/s2048/mohnblatt+1.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5q1GCN-0_HyShm7iIHfSfkHnnMCOuuLbVV2Z755idQVNUQVsjRJY38_OE97QvRzTERIMJ7ItTAYupkmgrHZSrr_JBXrOz79lKH5NSrwOipFRUwl0B-rkAfzqSG5hJcUc6X9206H_cgwY/s320/mohnblatt+1.JPG" width="320" /></a></div><br /><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ich
hatte mich derzeit mit Rudolf Steiner befasst. Er hatte mehrfach
geäußert, man habe auf dem 4. Konzil von Konstantinopel 869/70 den
Geist "abgeschafft".</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">In
der Tat hat das Konzil eine sogenannte "Zwei-Seelen-Lehre"
verworfen, die der damalige Patriarch von Konstantinopel vertreten
haben soll.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Das
Konzil formulierte eine dogmatische Entscheidung, die bis heute
durchgehalten wurde und nach Steiners Sicht, selbst von weltlichen
und atheistischen und agnostischen Wissenschaftlern furchtsam
eingehalten werde: Der Mensch bestehe aus Leib und Seele, habe aber
keinen Geist.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Steiner
führt weiter aus, dass man bald auch daran gehen werde, dem Menschen
eine Beseelung zuzugestehen und jeden für einen "Kranken"
abstempeln werde, der dies glaubt und daran festhält.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Die
Abschaffung der Seele solle einleiten, dass man den Menschen mit der
Maschine verschmelzen kann.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Um
die Seele zu vernichten, werde man Medikamente und schließlich eine
Universalimpfung verabreichen.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ich
hatte darüber im letzten Sommer ein Video gemacht. Das Video wurde
inzwischen über 36 000x angeklickt.
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=tg528VABNoM">https://www.youtube.com/watch?v=tg528VABNoM</a>
</span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Leider
bin ich auf Youtube immer noch gesperrt und kann dort nichts posten.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Gebt
bitte allen Interessierten die Nachricht weiter, dass ich nur noch
auf Telegram und auf Odysee oder meinem alten Blog zu finden bin. </span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><a href="https://t.me/zeitschnuroffizell">https://t.me/zeitschnuroffizell</a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><a href="https://zeitschnur.blogspot.com/">https://zeitschnur.blogspot.com/</a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Theano Didot, serif;"><a href="https://odysee.com/@zeitschnur:8/pfingsten2021:c">https://odysee.com/@zeitschnur:8/pfingsten2021:c</a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Auf
mein Video hin haben einige Leser kommentiert, Steiner habe das nur
bildhaft gemeint. Er habe nicht gemeint, dass ein echtes Medikament
oder eine buchstäbliche Impfung gegen die Seele eingesetzt werden
würde.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ich
habe mir daraufhin die entsprechende Rede noch einmal genau angesehen
und muss sagen, dass ich das sehr wohl im wörtlichen Sinne auffasse.
Es gibt keinen Hinweis für mich, dass das nur metaphorisch gemeint
sei.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Zudem
ist es altbekannt, dass man mit gewissen Substanzen das seelische
Erleben verändern und unterdrücken kann.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Aber
diese Kritiker haben natürlich schon in einer andern Hinsicht recht,
denn um die Menschen dazu zu bringen, sich medikamentös so
verkrüppeln zu lassen, muss zuvor das stattfinden, was wir
"Gehirnwäsche" nennen. Wir erleben, dass sie vorwiegend
über die Angst gesteuert wird und über einen primitiven
Schwanzwedel-Impuls: Man will endlich mal was richtig Tolles für die
Gemeinschaft tun und so richtig cool solidarisch sein. All die
Angstgetriebenen schützen daher weder mit Masken, noch Distancing
noch der Impfung sich selbst, wie das eigentlich bis dato aufgefasst
wurde, sondern sie werden damit in die Verantwortung gegenüber dem
andern gezogen. Ein wahrhaft Orwellsches Spindoctoring!</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Und
an diesem Punkt beginne ich zu fragen: Warum kann man angeblich
hochgebildete, verständige Leute mit einem solchen Unfug einfangen?</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Die
Kirche, die behauptet hatte, die Seele sei der Sitz der Vernunft und
Erkenntnis, hat hier womöglich wirklich einen fundamentalen Irrtum
zum Dogma gemacht. Denn offensichtlich nützt dieser Seelengeist den
meisten gar nichts - sie stürzen ab ins Triebhafte ohne Rettung,
ohne Halt, ohne vernünftigen Einwand. Wir stoßen auf Mauern total
verdrehten Denkens, das unfähig ist, noch irgendwie auf sich selbst
zu reflektieren. Jeder Einwand wird als Gefahr erlebt und panisch
oder aggressiv abgewehrt.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ich
frage von der andern Seite der kirchlichen Tradition: Was bitte ist
aber dann an Pfingsten passiert?!</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Haben
die Gläubigen da nur noch ein bisschen mehr Seele verpasst bekommen?
</span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Es
ist doch neutestamentlicher Textbefund, dass der Mensch </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">den
Heiligen </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Geist bekommt und
offensichtlich dann auch dafür disponiert sein muss, </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Geist</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">
zu haben.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ob
man die </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">verketzterte
</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Trichotomie Leib-Seele-Geist
</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">unweigerlich </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">mechanistisch
auffassen müsste, wie die Kirche </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">stets</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">
behauptete, geht daraus natürlich nicht hervor. Sie behauptet doch
selbst eine Dreifaltigkeit Gottes, die im Rahmen einer Ein</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">igk</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">eit
stattfinde, wieso wehrt sie dann einen ebensolchen Gedanken für den
Menschen ab, </span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">als sei er
undenkbar</span><span style="font-family: Theano Didot, serif;">?</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Fragen
über Fragen!</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ich
stellte fest, dass das alles extrem interessant und komplex ist.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Die
Kirche hat all jene, die auch nur entfernt danach fragten, was es
denn mit dem Menschen und seinem Geist auf sich habe, brutal und
blutig verfolgt und vernichtet.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Warum?</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ist
das nicht Wahnsinn, Menschen zu verfolgen und auszulöschen, weil sie
sich selbst als geistbegabt sehen?</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Und
überhaupt nochmal: Was feiern wir an Pfingsten eigentlich?</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Es
sei das "Fest der Kirche" lehrt man uns Katholiken.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Ich
sage heute: Nein!</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Es
ist das Fest der persönlichen Geistbefähigung! Und das natürlich
auch in Gemeinschaft ...</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Aber
darüber muss ich noch viel mehr nachdenken.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Wer
Interesse hat, wird sehr viel tiefere Einblicke in die Problematik
durch folgenden Aufsatz von bekommen:</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Markus
Osterrieder: Verschweigen des Geistes</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Einige
Anmerkungen zur geistesgeschichtlichen Bedeutung des</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;">Konzils
von 869/70</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Theano Didot, serif;"><a href="http://www.celtoslavica.de/bibliothek/pdf/Osterrieder_2005_Verschweigen%20des%20Geistes.pdf">http://www.celtoslavica.de/bibliothek/pdf/Osterrieder_2005_Verschweigen%20des%20Geistes.pdf</a>
</span>
</p>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-13447592988121309952021-04-25T11:48:00.053+02:002021-04-25T12:05:50.752+02:00#mitjedemreden<p><span style="font-size: large;">#mitjedemreden </span><br /></p><p>Weil die zarte Hand <br />nicht tödlich zuschlagen kann<br /> lässt man sich <br />eine Eisenfaust <br />einpfropfen ... <br />_____<br /></p><p> </p><p>Übrigens rede ich mit jedem und stimme jedem dann zu, wenn ich meine, dass er gerade mit einer sehr guten Begründung und ausgezeichneten, redlichen Argumenten etwas ausspricht, das ich für wahr halte.<br /><br />Und noch was: Nein, ich bin nicht rechts, war nicht rechts und werde es nie sein.<br />Warum nicht?<br />Weil ich grundsätzlich staatskritisch bin. Ich zähle mich zu den eher libertären Anarchisten (wenn das überhaupt meine Haltung genau trifft, aber wohl am ehesten). Trotzdem, nein: gerade weil ich absolut freiheitlich orientiert bin, rede ich mit jedem und erkenne auch alles Wahre, das gesagt wird, als solches an. Es kann nicht sein, dass ernsthafte Menschen nur noch nach "Ansehen der Person" gehen.<br />Ich mach auch das nicht mit. <span style="background-color: #f9cb9c;"><a href="https://odysee.com/@zeitschnur:8/ichmachdanicht-mit:d">Gunnar Kaisers Aktion #ichmachdanichtmit - mein Beitrag dazu</a></span><br />Ich denke ja nicht dran.</p><p>Diskurse müssen undogmatisch und redlich sein, sonst sind sie keine. Kommunikation, die ohne gute Argumente auskommt und sich hinter "meine Meinung, deine Meinung" und dem allgegenwärtigen pathetischen Moralin verschanzt, rhetorisch nur auf Überwältigung, Diskreditierung und Vernichtung des Gegeners abzielt, verdient den Namen nicht. Nicht jede Meinung verdient es, als solche bezeichnet zu werden. Auf die Fähigkeit, einem Diskurs auf Augenhöhe standzuhalten, kommt es an. Erst hier offenbart sich die Qualität einer Behauptung öffentlich und jenseits der Rhetorik und Propaganda. Oder noch anders: Bloße Propaganda, die den Diskurs verweigert, ist keine Meinung. Und erst recht keine "wissenschaftliche" Erkenntnis. #mitjedemreden heißt: Noch nicht völlig fertig sein, dies aber unter Aufrechterhaltung der Denkgesetze und Logik, offen bleiben, ohne sich jederzeit aufzugeben, biegsam sein, an die eigenen Potentiale zu glaube und die der anderen. Eingepfropfte Betonzweige sind aber keine Potentiale, sondern tödlich, hässlich, mörderisch. Weil die zarte Hand nicht tödlich zuschlagen kann, lässt man sich eine Eisenfaust implantieren ...<br /></p><p>Anschweigen, Ignorieren, Verhetzen und Verzerren von ernsthaften Meinungsbeiträgen, die einer herrschen Kaste nicht passen, ist zur Normalität geworden.</p><p>In einem derart unzivilisierten Umfeld fühle ich mich nicht wohl. Es hat sektenhafte Züge. Und es reduziert alles auf eine graue, triste Welt. Wenn ich an den Stalinismus, den Maoismus, den Nationalsozialismus denke, schalten alle Farben in meinem Kopf auf Graustufen um. Dasselbe Gefühl habe ich derzeit. Der Hass der Eliten und ihrer Untertanen zum Beton. Je suis béton, das Motto einer untergehenden, erstarrten Welt.<br /></p><p>Plapperer, Narzisten und Sprachübergreifer haben Hochkonjunktur, geschmierte Mäuler, die die Langsameren einfach überfahren, ihre Schwäche ausbeuten und sie verunsichern und ängstigen. Das alles hat mit "Miteinander reden" nichts zu tun. Gaslighting, universale Denunziation aller durch alle: Wo sind wir gelandet? Weil wir leben und atmen, sind wir uns gefährlich, also am besten auch nicht auf Augenhöhe reden.</p><p>Verlassen wir die Arena, in der es so zugeht.</p><p>Deutschland, ein Höllenmärchen.<br /></p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-44364326883939280552021-04-13T12:12:00.005+02:002021-04-13T12:13:36.240+02:00Finstere Stunde für Deutschland: Appell an die Bundestags-Abgeordneten des Wahlkreises Karlsruhe vom 13.4.2021<p> </p><br /><p align="right" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Karlsruhe,
den 13.4. 2021</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b>A</b><b>ppell</b><b>
an die </b><b>Bundestags-</b><b>Abgeordneten des Wahlkreises
Karlsruhe</b><span style="font-weight: normal;"> </span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i><span style="font-weight: normal;">Das
sind Herr Ingo Wellenreuther (CDU), Herr Mark Bernhard (AfD), Herr
Michel Brandt (Linke), Frau Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), Herr Michael
Theurer (FDP)</span></i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p align="center" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">-
Offener Brief -
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Bundeskanzlerin
plant in einem erneuten Hauruck-Coup, Recht und Verfassung zu
schleifen, die Bürger zu Unmündigen zu erniedrigen und weiterhin
mit für eine Krankheitsdämmung ungeeigneten „Maßnahmen“ zu
tyrannisieren, insbesondere die Jugendlichen und die Alten, indem sie
dem Infektionsschutzgesetz etwas hinzusetzen will (§ 28b), das
faktisch eine Alleinermächtigungsgrundlage für sie selbst und den
dauerhaften Verlust unserer Grund- und Freiheitsrechte, die
Vernichtung unserer Kultur und letztendlich faktisch vor allem eines:
den Staatsbankrott! bedeutet.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dieser Zusatz sieht
voraus, ohne vernünftige Diagnostik alleine aufgrund höchst
fehleranfälliger Tests und undurchsichtiger Auswertungsverfahren bei
einer undifferenziert erhobenen „Inzidenz“ von 100 „Fällen“
auf 100 000 Einwohner von Berlin aus gewalttätige Lockdownmaßnahmen
ohne irgendeine weitere Kontrolle durchsetzen zu können. Damit wird
nicht nur das Föderalismusprinzip unseres schönen Landes
angegriffen (v.a. in GG Art. 28 formuliert).
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Inzwischen wurde
weltweit von Gerichten aufgrund von Sachverständigengutachten
höchsten Ranges festgestellt, dass PCR-Tests nicht geeignet sind,
Viruserkrankungsdiagnosen zu stellen, vor allem nicht an völlig
symptomfreien Menschen. Solche Tests können nur an Patienten mit
Erkrankungssymptomen angewandt werden und ersetzen weder eine
klinische Diagnostik noch können sie sie dominieren. Wir sind jedoch
in einem Stadium der Absurdität angekommen, dass wir 83 Mio Menschen
unter Generalverdacht stellen, davon 99,99% kerngesund was
Atemwegsinfekte betrifft.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Aber auch ohne die
teilweise höchstrichterlichen Urteile sagt einem der gesunde
Menschenverstand, dass es einfach nur noch surreal ist,
verfassungswidrige invasive, nichtssagende Massentests an Gesunden
durchzuführen, die natürlich immer zu einer „Inzidenz“ von 100
führen, wenn die Frau Bundeskanzlerin das nur will. Ja, das
Zustandekommen der „Zahlen“ ist überhaupt derart undurchsichtig,
dass sie sie auch jeden Morgen erfinden oder mithilfe einer Glaskugel
herbeizaubern kann – wer will das alles noch nachprüfen nach einem
Jahr der Lügen, Verzerrungen, Entrechtungen, Demütigungen, der
sadistischen Kinder- und Seniorenquälerei und vulgärer
„Könnte-Hätte-Fahradkette“-Propaganda und Missachtung
fundierter Wissenschaftlichkeit, die nach dem IfSchG gefordert ist
und ohne die sowieso alles andere hinfällig ist.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">In absoluten Zahlen
geführte „Inzidenzen“ sind nach allem, was ich einmal im Rahmen
meines Studiums gelernt habe, himmelschreiender Wissenschaftspfusch.
Es ist wirklich unfassbar! Sie alle wurden darauf seit Monaten durch
verschiedene Universitätsprofessoren aufmerksam gemacht und haben
keine Ausrede, wenn das alles später einmal vor Gerichten verhandelt
werden wird.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir selbstdenkenden,
prüfenden und nicht angsthypnotisierten Bürger sehen nirgends eine
„Pandemie“. Sie findet in gleichgeschalteten Massenmedien und
schizophren wirkenden Zahlentricksereien statt, nicht in der
handfesten Realität, die man sehen und fühlen kann.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Man hört von
„Positiven“, die entweder ganz gesund oder mit banalem Schnupfen
tage- und wochenlang eingesperrt werden, ihr Umfeld wird sehr oft
trotz negativer Tests gleich mit eingesperrt. Das alles ist
kriminell. Und Sie wissen das auch. Ich kenne persönlich immer noch
keinen einzigen echten Coronatoten, sondern nur die unsäglichen
„An-und-mits“, Krebskranke, denen man noch einen Test aus den
Rippen leiert, bevor sie sterben, Schädelbrüche,
Motoradverunfallte, Schwerstbehinderte, Multimorbide und Ungetestete,
die man pi mal Daumen mal eben kurz in die Covidstatistik rechnet –
ein heilloses Pfusch-Durcheinander. Die Bundes- und Landesregierungen
hatten nun ein Jahr Zeit, ordentliche Forschung zu betreiben: es ist
nichts geschehen. Gibt Ihnen das nicht zu denken?!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Dafür kenne ich
aber handfest eine Impftote, einen Schwerstgeschädigten nach der
Impfung (Herzgefäßethrombus), einen Maskentoten (Hyperkapnie) und
einen maßnahmenbedingten Suizid, dazu massenhaft verzweifelte
Mitbürger und aufgrund meines Berufes auch durch die Maßnahmen
inzwischen schwerst traumatisierte Kinder, die ihr Leben lang, sofern
man es ihnen noch lässt, damit zu tun haben werden, wieder zu einem
Vertrauen ins Leben zu kommen. Im Jahr 2020 wurden zahlreiche
Krankenhäuser geschlossen, und wer sich täglich das
Intensivbettenregister (DIVI) ansieht, stellt seit 12 Monaten fest,
dass hier weder irgendwo eine Überlastung droht noch je eine gedroht
hat noch überhaupt selbst angesichts der Testorgien besonders viele
angebliche „Covidpatienten“ vorhanden sind. Sagen wir präziser:
Patienten mit einem positiven Test, was immer sie wirklich haben,
machen durchweg zwischen 5 und 15 % der belegten Intensivbetten aus.
Man hat zahlreiche finanzielle Anreize geschaffen, um Bürger und
Mitarbeiter dazu zu bringen, den verlogenen Pandemiezirkus
mitzuspielen.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Unter einem
<i>gesundheitlichen</i> nationalen Notstand verstehe ich etwas
anderes. Es ist allerdings ein <b>moralischer</b> <b>Notstand</b> und
eine <b>Krise der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes</b>.
Die Besten unseres Landes machen das alles schon lange nicht mehr
mit!</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Bundestag hat
nun ein Jahr lang total versagt, ebenso wie das
Bundesverfassungsgericht. Wir Bürger haben den Eindruck, dass die
Gewaltenteilung nicht mehr funktioniert und Sie alle zusammen uns
entweder verraten und verkauft haben an eine globale Konzern-Mafia,
die große Teile der staatlichen Institutionen und der politischen
Kontrollorgane unterwandert, geschmiert oder gelähmt hat oder
aufgrund von Ignoranz am falschen Platz sind.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Bedenken Sie, dass
das schwerste Unrecht, das uns angetan wird, nicht zu vergessen
mithilfe einer täglich mahlenden medialen Propagandamaschinerie, die
seit 12 Monaten eine unsägliche Angstmacherei veranstaltet, auf die
viele arglose und unbedarfte Bürger hereinfallen, Sie am Ende
genauso vernichten wird wie uns andere auch. Und Sie werden zur
Rechenschaft gezogen werden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die massiven
Kollateralschäden, die eine Frau Merkel in eisiger Kälte überhaupt
nicht zu interessieren scheinen, werden auch auf Ihrem Konto sichtbar
werden, wenn der Staatsstreich, der sich hier in Wahrheit vollzieht,
weitergetrieben wird. Sie werden mit uns untergehen, und einen Dank
von Merkel und ihren Konzernfreunden werden Sie mit Sicherheit nicht
erhalten fürs Steigbügelhalten.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><b>Stimmen Sie
diesem verheerenden Gesetzesentwurf nicht zu, stoppen Sie Merkel und
ihre Mittäter, solange es noch möglich ist! Besinnen Sie sich
drauf, dass Sie das Volk und nicht die Interessen von globalen
Konzernen, Militärs und korrupten Regierungen vertreten!</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-weight: normal;">Zuletzt
mache ich Sie darauf aufmerksam, dass wir Bürger ein
Widerstandsrecht haben aufgrund GG Art 20,4. Der Tatbestand, der dort
beschrieben wird, ist längst erfüllt. Ich weiß, dass </span><span style="font-weight: normal;">nach
12 Monaten wissenschaftlichen Irrsinnes, Unrechtsregimes und
Staatsterrors </span><span style="font-weight: normal;">i</span><span style="font-weight: normal;">mmer
mehr </span><span style="font-weight: normal;">Bürger sich nicht mehr
gebunden fühlen an diese Regierung und entschlossen sind, Widerstand
zu leisten </span><span style="font-weight: normal;">und den Art 146
für sich in Anspruch nehmen</span><span style="font-weight: normal;">.
</span><span style="font-weight: normal;">Wenn Sie u</span><span style="font-weight: normal;">ns
wache und denkende Bürger</span><span style="font-weight: normal;">
vertreten wollen, dann e</span><span style="font-weight: normal;">rmannen
Sie sich bitte, aktivieren Sie endlich Ihr Gewissen und verhindern
Sie, dass unser Land zu eine</span><span style="font-weight: normal;">r</span><span style="font-weight: normal;">
W</span><span style="font-weight: normal;">üste</span><span style="font-weight: normal;">
oder einer technokratischen Gesundheitsdiktatur mit einer
alleinermächtigten Führerin wird. </span><span style="font-weight: normal;">Wir
hatten das alles schon einmal, und der damalige Führer lag genauso
mit globalen Oligarchen im Bett wie das heute der Fall ist. </span><span style="font-weight: normal;">Bitte
machen Sie sich nicht schuldig! </span><span style="font-weight: normal;">Wenn
Sie d</span><span style="font-weight: normal;">em Entwurf zustimmen</span><span style="font-weight: normal;">,
kann ich Sie aus Gewissensgründen angesichts des Unrechts, de</span><span style="font-weight: normal;">m</span><span style="font-weight: normal;">
Sie </span><span style="font-weight: normal;">uns ausliefern</span><span style="font-weight: normal;">
oder das Sie zulassen</span><span style="font-weight: normal;">,
</span><span style="font-weight: normal;">a</span><span style="font-weight: normal;">ufgrund
meiner Verpflichtung zum Grundgesetz</span><span style="font-weight: normal;">
</span><span style="font-weight: normal;">nicht mehr als </span><span style="font-weight: normal;">legitimen
</span><span style="font-weight: normal;">Volksvertreter anerkennen.</span></p>
<p style="font-weight: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</p>
<p align="right" style="font-weight: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
Hanna Jüngling</p><p style="font-weight: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; text-align: left;"> </p>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-11021155722901969102021-03-29T22:23:00.025+02:002021-03-30T21:21:40.257+02:00Meditationen über das Grundgesetz: Firnis der Zivilisation<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<b>Meditationen über das Grundgesetz: Firnis der
Zivilisation</b></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>"Die
Zivilisation ist eine ganz dünne Kruste über einem Vulkan."</i>
(Ernst Cassirer)</p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"> </p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="background-color: #fcff01;"><a href="https://t.me/zeitschnuroffizell/570">Audio "Firnis der Zivilisation"</a></span><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="background-color: #01ffff;"><a href="https://www.youtube.com/watch?v=Mfnor1ujiQE" target="_blank">Video "Der Firnis der Zivilisation blättert ab"</a></span><br /></p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es mehren sich die
verstörten Stimmen im Land, die es nicht fassen können, wie
innerhalb von einem Jahr ohne Wirksamkeit der verfassungsmäßigen
Schutzmechanismen die Grund- und Freiheitsrechte in Deutschland nach
dem Fiasko von 1933 erneut derart brutal beschädigt und verraten
werden konnten und können. Nicht nur in der „alternativen Szene“,
sondern auch vereinzelt im sogenannten „Mainstream“. So sagte der
FDP-Abgeordnete Wolfgang Kubicki kürzlich in einem Interview:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Ich finde es
wirklich verblüffend, wie groß in Teilen der deutschen Bevölkerung
die Sehnsucht nach Bevormundung ist. Jeder der darauf hinweist,
unsere verfassungsmäßig verbürgten Freiheitsrechte so schnell wie
möglich wiederherzustellen, wird dafür zum Teil auch noch
beschimpft. Außerdem wird der Pandemiekrise von manchen mit der
Behauptung begegnet, Recht und Gesetz seien völlig egal, wir müssten
alles dem Gesundheitsschutz unterordnen. Was natürlich Unsinn ist.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote1sym" name="sdfootnote1anc"><sup>1</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der fast totale
Zusammenbruch der demokratischen, den Menschen- und Grundrechten
verpflichteten Zivilisation erscheint manchen abrupt, manchen lange
vorbereitet.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich würde sagen,
dass beides zutrifft.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Untergang
zivilisierten und respektvollen Umgangs miteinander ist aus meiner
Sicht und Erfahrung eine notorisch lauernde Gefahr. Ich habe zeit
meines Lebens mit nicht wenigen Menschen zu tun gehabt, die eine
freiheitliche Gesellschaft zutiefst hassen. In aller Regel führen
sie bestimmte Missstände und Misserfolge im Rahmen der Freiheit
nicht auf das Verfehlen der Freiheit, ein Scheitern des einzelnen an
sich selbst oder gar auf unfreie Systembildungen innerhalb der
eigentlich freiheitlich konzipierten Gesellschaft zurück, sondern
auf die Freiheit an sich.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Sie assoziieren mit
Freiheit Zügellosigkeit und Willkür, Umständlichkeit, weil man
über alles diskutieren müsse, und Unsicherheit. Sie glauben, das
Richtige könne nur unter Zwang und Kontrolle gewahrt werden. Sie
trauen dem anderen Menschen vor allem anderen das Schlechte zu und
fühlen sich von ihm gefährdet. Sich selbst sehen sie als
potenzielle Opfer der anderen an. Ihr Gesellschaftsbild ist notorisch
gespalten in Gute und Böse. Dem Nebenmenschen wird nicht unter allen
Umständen, auch bei unterschiedlicher Meinung, zunächst Wohlwollen
entgegengebracht. Dafür hat man Schutzinstinkte gegenüber
Schreihälsen und Gewalttätern aller Art, die man mit dem Label
„Schwache“ versieht, deren man sich verteidigend erbarmen kann
gegen die „Starken“, die man abwehren muss, gegen die man
neidgetrieben agiert, obwohl sie in aller Regel liberal und
freigebig, konstruktiv und rechtstreu sind. Diese unguten Instinkte
habe ich überproportional häufig bei Christen erlebt. Daneben den
Typus des Konservativen, der in seinen Nächsten stets nur
gefährliche Sünder sieht, die in Schach gehalten werden müssen.
Der „Schwache“ muss kontrolliert und domestiziert werden, den
starken und unabhängigen Geist hasst man ebenso, weil er sich jeder
inneren Kontrolle entzieht. Beide Typen treten natürlich auch bei
den Juden oder säkular auf. Im Islam treffen wir v.a. letzteren
Typus an. Natürlich gibt es in allen Religionsgruppen auch
aufrechte, redliche und freiheitliche Menschen. Ich würde aber
vermuten, dass sie jeweils in der Minderheit sind.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">In gewissem Sinn
bleiben die Freiheitshasser lebenslang kindisch und suchen nach einem
Beschützer und Bestrafer, leben eine traumatische
sado-masochistische Struktur aus, die sie nicht reflektieren können.
Der damit verbundene Leidensdruck wird in immer neuen Projektionen
auf je neu entdecktes „Bewährtes“, „Tradiertes“ oder
wahlweise „Neues“, „Innovatives“, das wie alle neuen Besen
bald enttäuscht wird und in der Verdächtigung der anderen als
persönlichen oder generalisiert allgemeinen „Gefährdern“
entladen. Die massenhafte Anwesenheit solcher Menschen mitten unter
uns ist den meisten, die seelisch gesünder und gereifter sind,
aufgrund ihrer freieren inneren Haltung nicht wirklich bewusst oder
sie unterschätzen die massive Anfälligkeit dieser Menschen für
jede Art von totalitärer Instrumentalisierung und werden davon nun
jäh überrascht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; font-weight: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
Woran liegt diese in Deutschland weit verbreitete infantile und
retardierte seelisch-geistige Verfassung?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Man war als
Deutscher von den Obrigkeiten nach 1945 permanent daran gewöhnt
worden, die Bedürfnisse irgendwelcher Minderheiten zu „schützen“.
Ob die Anfälligkeit der Deutschen fürs Funktionärstum wirklich
erst nach dem 2. Weltkrieg forciert wurde, wage ich zu bezweifeln.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Schon Hölderlin
beschreibt das Volk als unmenschlich. Er lässt seinen Hyperion
sagen: <i>„Ich kann kein Volk mir denken, das zerrissner wäre, wie
die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker,
aber keine Menschen, Herrn und Knechte, aber keine Menschen (…) ist
das nicht, wie ein Schlachtfeld (…)“</i><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote2sym" name="sdfootnote2anc"><sup>2</sup></a></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Es ist, wie er
selbst schreibt, ein <i>„hartes Wort“</i>, aber dennoch sagt ers.
Dieses „Funktionieren“ im System, diese Vorlagerung der
Systemkonformität vor den Menschen und seine Faktizität, dieses
„Hinterherdenken“ hinter den Machthabern und Anführern, das wie
eine sichere Bank wirkt, den nötigen Windschatten für eine
Selbstermächtigung zum Großtun bedeutet und die bekannte
Obrigkeitshörigkeit erzeugt, klingt hindurch. Eine ungute deutsche
Hinterseite, die sich verschanzt in Pflicht und Gehorsam und jeden
hasst, der sein Menschsein frei lebt. Wobei Menschsein immer eine
selbstdisziplinierte ethische Gestalt hervorbringt und keinen
gesetzlosen Barbaren, wie nun sofort der Funktionärsgeist einwenden
würde. Die Gesetzlosigkeit und Barbarei findet sich vielmehr
aufseiten der Funktionäre, weil sie nicht nach dem Vorrang des
Gesetzes des Menschlichen fragen.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Johann Georg August
Wirth (1798 - 1848), ein Freiheitskämpfer des Vormärz, wurde nach
den Zeugnissen seines Sohnes Max oft von genau diesem deutschen
Funktionärstyps in Gestalt etwa eines Bierbrauers bedroht mit den
Worten: <i>„Sind Sie der Wirth, welcher es wagt, unserer gnädigen
Obrigkeit den Gehorsam aufzukündigen?“ </i><span style="font-style: normal;">Und
Wirth kontert mit einem </span><span style="font-style: normal;">S</span><span style="font-style: normal;">atz,
der auch heute wieder unter Bedrohung gesagt werden muss: </span><i>„Ich
bin es, der die verfassungsmäßigen Rechte der Bürger gegen
willkürliche Verletzung verteidigt.“</i><span style="font-style: normal;">
</span><span style="font-style: normal;">Ich sehe förmlich Anselm
Lenz vor mir auftauchen, der genau diesen Kampf seit einem Jahr
unerschrocken und heldenhaft in Berlin führt. </span><span style="font-style: normal;">Man
hat das Gefühl, das alles spreche von den heutigen Auftritten
brutaler Polizisten in Berlin und den vielen Blockwarten, die sich
zum Vollstrecker der Willkür machen wie dieser Bierbrauer, denn er
sagt, p</span><span style="font-style: normal;">arasitär von der
Arroganz</span><span style="font-style: normal;"> der Obrigkeit
</span><span style="font-style: normal;">zehrend</span><span style="font-style: normal;">,
deren Autorität er sich hier anmaßt: </span><i>„Sie werden das
künftig bleiben lassen!“</i><span style="font-style: normal;">
Natürlich endete das Wortgefecht zur Schande des Brauers und zur
Ehre Wirths.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote3sym" name="sdfootnote3anc"><sup>3</sup></a>
</span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Auch Heinrich Heine
lässt in seinem langen Gedicht <i>„Deutschland. Ein Wintermärchen“</i>
von 1844 einen deutschen Mitreisenden ganz im Sinne dieser
menschlichen Dumpfheit sagen:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Der
Zollverein“ - bemerkte er - </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Wird unser
Volkstum begründen,</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Er wird das
zersplitterte Vaterland</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Zu einem Ganzen
verbinden.</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Er gibt die
äußere Einheit uns,</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Die sogenannt
materielle;</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Die geistige
Einheit gibt uns die Zensur,<br />
Die wahrhaft ideelle - </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Sie gibt die
innere Einheit uns,</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Die Einheit im
Denken und Sinnen;</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Ein einiges
Deutschland tut uns not,</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Einig nach Außen
und Innen.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote4sym" name="sdfootnote4anc"><sup>4</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die ersehnte
Einheit, verstanden als ein „Lockstep“ der vielen in einem
politischen Konstrukt, und eben nicht als eine echte liberale
Verfassung, deren Gemeinsinn die Eigentümlichkeit des Individuums
als den Samen des gemeinsamen Erfolges ansieht, scheint durch Kampf
für das Unum, nicht etwa für die Freiheit oder das Recht, erreicht
werden zu sollen, wie wir gleich auch vor allem bei den Führern der
Grünen heute sehen werden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">J. G. A. Wirth
formulierte damals, dass die Zensur, die angeblich einheitsstiftende,
das Symbol für Gesprächsverweigerung, Arroganz und Unterdrückung
der Vielfalt, der <i>„Fluch Deutschlands“ </i>sei. Wir sind
wieder soweit wie damals. <i>„</i><i>Wahrlich die Zensur ist der
Fluch Deutschlands: denn sie dient nur dazu, alles Große, Schöne
und Edle zu stören; sie ist das Mittel, im feigen Hinterhalte die
Kämpfer für Recht und Wahrheit niederzuwerfen und einer finsteren
Gewalt, die vor dem öffentlichen Urteile zittert, noch ein kurzes
Dasein zu fristen.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote5sym" name="sdfootnote5anc"><sup>5</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Was hier auf die im
19. Jh zunächst erst noch zu findende nationale Einheit projiziert
wird, wird heute globalistisch in ein Welt-Unum verlängert und
spiegelverkehrt wahrgenommen. So schrieb der grüne Spitzenpolitiker
Robert Habeck 2016 in seinem Blog folgende Sätze, die heute geradezu
lächerlich verdreht wirken, weil die Ängste, die er vor den
angeblichen „Rechtspopulisten“ schürt, nun, nach fünf Jahren
von seinesgleichen inzwischen mehr als erfüllt werden:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Die Erfolge
der Rechtspopulisten sind auch eine Reaktion auf die liberale, offene
– grüne – Gesellschaft. Um diese Gesellschaft zu bewahren, um
sie wieder stärker werden zu lassen, müssen wir mehrheitsfähig
werden. Das werden wir nicht durchs Rechthaben, sondern indem
wir uns in Haltung und Argumentation als Fürsprecher der
Gesellschaft verstehen. Wenn wir das nicht hinbekommen, geht es uns
wie den Demokraten in den USA. Der amerikanische Traum von Freiheit,
Demokratie und Selbstbestimmung ist auf die Formel gebracht „e
pluribus unum“ – Aus vielen Eins. Er heißt aber auch umgekehrt,
die Vielfalt in einem zu bewahren. Für die progressiven Kräfte
lautet der Befund, dass sie ihre Mehrheitsfähigkeit zu verlieren
drohen. Die Niederlage der Ostküsten- und Westküstenliberalen in
den USA, der global ausgerichteten, gebildeten Eliten hat auch eine
Botschaft für die Grünen, für uns. Wenn wir uns nur auf uns selbst
konzentrieren, schießen wir uns ins Abseits. Wenn wir nicht
mehrheitsfähig werden, dann verlieren wir am Ende alles. Wenn wir
uns nur an unser Milieu richten, haben wir keine Chance. Wir
müssen um „Unum“ kämpfen.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote6sym" name="sdfootnote6anc"><sup>6</sup></a></span>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Inzwischen kämpfen
große Teile der AfD, die Liberalen der FDP und wenige Linke um den
Erhalt der Freiheit des Individuums, während die Grünen ganz
maßgeblich von wenigen abgesehen, die CDU (die „Werteunion“
ausgenommen), die SPD und das Gros der Linken genau das <i>„Unum“</i>
erzwingen wollen, von dem auch Heines deutscher Spießer spricht, und
dies mithilfe von <i>„Zensur“</i> und Gleichschaltung alias
<i>„Einheit nach Innen und Außen“</i>, diesmal nicht mehr nur
national, bei Heine eine frühe Benennung künftiger Totalitarismen.
Genau solche Zensur erleben wir derzeit wieder breit, auf dass alle
für den heldenhaften Weltkrieg gegen eine Pandemie eingeschworen
werden, die durchaus den Tod auf dem Feld vorhersieht. Nur an Corona
selbst, „an oder mit“, darf nicht einfach mal so frei gestorben
werden, es sei denn man hat die Krankheit durch die Impfung<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote7sym" name="sdfootnote7anc"><sup>7</sup></a>
und exzessiven, erzwungenen Maskenmissbrauch erworben<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote8sym" name="sdfootnote8anc"><sup>8</sup></a>
– dann ist es ebenfalls ein Heldentod.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Heine beschreibt
eine unheimliche Begebenheit, die man als eine Vision auf den
künftigen Faschismus – einen globalen Faschismus deuten kann.
Zunächst erwähnt er, dass Napoleon einen Dämon gesehen habe vor
jedem wichtigen Schritt, einen <i>„roten Mann“</i>. Heine
erzählt, auch er habe oft, wenn er schrieb, einen <i>„vermummten
Gast/ unheimlich hinter (sich) stehen“</i> sehen. Dieser dunkle
Mann habe in seinem Umhang ein Richtbeil getragen. Jahrelang hatte er
ihn nicht mehr gesehen, solange er außerhalb Deutschlands war. Doch
nun, zurück im Rheinland zu Köln, stand der Maskierte wieder da und
verfolgte ihn ruhig und schattenhaft auf einem Spaziergang. Der
Dichter dreht sich irgendwann abrupt um und fordert den Verfolger
auf, zu erklären, was er wolle. Er reflektiert die eigene deutsche
Rolle satirisch und dialektisch:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Ich treffe
dich immer in der Stund,</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Wo Weltgefühle
sprießen</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>In meiner Brust
und durch das Hirn</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Die Geistesblitze
schießen ...“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der dunkle Geselle
bleibt gelassen und erklärt, er sei <i>„kein </i><i>G</i><i>espenst
der Vergangenheit“</i>, sondern der praktische Vollstrecker der
Gedanken des Dichters. Über Jahre verwandle er dessen Gedanken in
Wirklichkeit.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Du bist der
Richter, der Büttel bin ich ...“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Und nun folgt der
Schatten auf den nationalen <b>und</b> globalen Faschismus, der
damals noch nicht im Gespräch, aber als destruktives und tückisches
Schreckgespenst im Dichter gespiegelt wird:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Dem Konsul
trug man ein Beil voran,</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Zu Rom, in alten
Tagen.</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Auch du hast
deinen Liktor, doch wird</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Das Beil dir
nachgetragen.</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Ich bin dein
Liktor, und ich geh</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Beständig mit
dem blanken </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Richtbeile hinter
dir – ich bin</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Die Tat von
deinem Gedanken.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote9sym" name="sdfootnote9anc"><sup>9</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Der
Liktor im alten Rom, der den Amtsträger als Diener begleitete, ihm
dabei vorausging, und als Ausweis seiner Befugnisse und seines
Status, ein Rutenbündel, die </span><i>„fasces“</i><span style="font-style: normal;">
über seiner linken Schulter trug, aus dem ein Beil hervorschaut,
wurde das Bild künftiger Faschismen </span><span style="font-style: normal;">und
der Bündelung korporativer Gewalt gegen das Volk, dem man
vorgaukelt, es sei Bestandteil der Herrschaftsbündelung</span><span style="font-style: normal;">.
Das Zusammenbinden, die Vereinheitlichung des Bündels, symbolisiert
das politische </span><i>„Unum“</i><span style="font-style: normal;">,
die „Einheit“ und ihre physische Richtergewalt, </span><span style="font-style: normal;">ein
schauerliches </span><i>„ius vitae necisque“</i><span style="font-style: normal;">.
Die merkwürdige Wendung in Heines Bild, bei der dieser Liktor ihm
nicht voraus, sondern hinterhergeht, lässt eine verschleierte
Machtdemonstration, etwas Geheimbündisches assoziieren, macht den
Liktor zu einem Getriebenen seiner eigenen Widersprüche. Er stellt
hier die dunkelste Seite des Deutschen dar.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Nach
einem ironischen Exkurs über </span><span style="font-style: normal;">weiche,
</span><span style="font-style: normal;">deutsche </span><i>„Federbetten“</i><span style="font-style: normal;">
und das </span><i>„Luftreich des Traumes“</i><span style="font-style: normal;">,
in dem die Deutschen die </span><i>„Hegemonie“</i><span style="font-style: normal;">
haben, versinkt der Dichter in tiefen Schlaf. Hier begegnet ihm
wieder sein schwarzer Verfolger, </span><span style="font-style: normal;">mit
dem er eine gespenstische Wanderung durch Köln bis in den Dom macht,
wo er die Gerippe der heiligen drei Könige besucht und verflucht</span><span style="font-style: normal;">.
</span><span style="font-style: normal;">Mit blutendem Herzen sieht
er, wie das Beil des s</span><span style="font-style: normal;">chwarzen
Liktoren</span><span style="font-style: normal;"> die Gerippe
zerschlägt: </span><i>„Blutströme schossen aus meiner Brust,/ Und
ich erwachte plötzlich“</i><span style="font-style: normal;">.
</span><span style="font-style: normal;">Zuvor hatte der träumende
Heine mit dem bereits austretenden Herzblut Haustürpfosten markiert
wie einst die Israeliten ihre Türpfosten mit dem Blut eines
geschlachteten Lammes markiert hatten, damit der Würgeengel in
Ägypten an ihrem Haus vorbeigehe. Sobald Heine ein Haus markiert
hatte, ertönte von fernher ein Sterbeglöckchen. In der surrealen
Szene wird die Problematik spürbar, dass Altes und Neues nicht
einfach voneinander zu scheiden sind und jede Markierung des
Erhaltenswerten den sofortigen, unberechenbaren und ungerechten Tod
an anderer Stelle provoziert … Eine tiefe Skepsis gegen alles
Eifern und jegliche Radikalität der physischen Gewalt klingt an und
die hohe Anforderung an eine wirkliche Erneuerung der Dinge.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">S</span><span style="font-style: normal;">päter
in Hamburg lässt sich der Dichter von der Göttin Hammonia die
deutsche Zukunft voraussagen. Er darf in einen Zauberkessel
hineinsehen, in dem die magischen Kräfte brauen. Heine soll den Kopf
hineinstecken, dann sehe er, was auf Deutschland zukomme. Miasmen,
übelster Gestank schaudert ihm entgegen. Er sagt, er verrate nicht,
was er gesehen habe, aber</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Entsetzlich
waren die Düfte, o Gott!</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Die sich nachher
erhuben;</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Es war, als fegte
man den Mist</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Aus
sechsunddreißig Gruben. ---</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote10sym" name="sdfootnote10anc"><sup>10</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">M</span><span style="font-style: normal;">öglicherweise
spiegelt sich hier die Erinnerung an die Legende von den</span><span style="font-style: normal;">
36 Gerechten, auf denen die Welt stehe, u</span><span style="font-style: normal;">nd
deutet deren Verderben, eine unsägliche Gewalt und Finsternis in
Deutschland und der ganzen Welt an, die von niemandem mehr getragen
wird und unter der Knute eines destruktiven Unum kollabiert, standen
doch die 36 Gerechten stets auch für Vielfalt und Dezentralität</span><span style="font-style: normal;">.
</span><span style="font-style: normal;">Hannah Arendt, wie Heine aus
jüdischem Hause, schrieb mehr als 100 Jahre später:</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Die alte
jüdische Legende von den 36 unbekannten Gerechten, die immer da sind
und ohne deren Anwesenheit die Welt in Scherben fiele, sagt letztlich
darüber etwas aus, wie notwendig solch ‚edelmütiges‘ Verhalten
beim normalen Gang der Dinge ist. In einer Welt wie der unseren, in
welcher die Politik in einigen Ländern es längst nicht mehr bei
anrüchigen Seitensprüngen beläßt, sondern eine neue Stufe der
Kriminalität erklommen hat, hat jedoch die kompromißlose Moralität
plötzlich ihre alte Funktion, bloß die Welt zusammenzuhalten,
verändert und ist zum einzigen Mittel geworden, mit dem die
eigentliche Realität – im Gegensatz zur von Verbrechen entstellten
und im Grunde nur kurzlebigen Faktizität – erkannt und planvoll
gestaltet werden kann.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote11sym" name="sdfootnote11anc"><sup>11</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Sechsunddreißig
Gruben voller Miasmen anstelle von sechsunddreißig Gerechten
bestimmen die Zukunft, und Deutschland als Hegemonialreich der Lüfte
zentral im Geschehen?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Doch dieser
deutsche Zukunftsduft</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Mocht alles
überragen,</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Was meine Nase je
geahnt - </i>
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Ich konnt es
nicht länger ertragen ---</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>Mir schwanden die
Sinne ...“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Erkennen wir uns
wieder? Als Grab der 36 Gerechten mit unserem Zensur- und
Einheitswahn, mit der Gründlichkeit eines halluzinatorischen Wahns,
in dem ein fiktives Böses ausgerottet werden soll, solange, bis
alles untergegangen ist? Ist es nicht das, was wir wieder hören, die
Rede von <i>„zero Covid“</i>, der totalen <i>„Ausrottung des
Virus“</i>, erst dann können wir wieder normal, als hätten wir
nicht seit Menschengedenken mit winterlichen Grippen gelebt ohne all
den Irrsinn an „Maßnahmen“, Kampfhandlungen <i>„en guerre“</i>,
wie Macron sagte, eines Krieges, der gegen die angeblichen Wirte des
Virus geführt wird, faktisch gegen die gesamte Menschheit. Das ist
so wahnwitzig, so geisteskrank wie bösartig, zeugt von einem inneren
Unfrieden sondergleichen, einem Misstrauen ins Leben und bietet den
perfekten Thronsaal für psychopathische Politkarrieristen und
tyrannische Geister. Ja, es sind derzeit wieder schaurige geistige
Miasmen, die alle freiheitsliebenden Menschen in Deutschland
erdulden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Hören wir diese
älteren Zeugnisse deutscher Autoren, haben wir kaum Anlass zu
glauben, was wir derzeit erlebten, sei unerwartet und abrupt.
Offenbar gehen wir seit mindestens 200 Jahren an einem Abgrund der
Barbarei entlang und sind durchaus nicht zum ersten Mal abgestürzt.
Oder besser gesagt: haben uns stürzen lassen, die Befehle des
Luftschlosses umsetzend, schwanzwedelnd, selbst geistlos und ohne
Bewusstsein als Menschen, wie Hölderlin beklagte. Vielleicht als
dumpfe Liktoren im Auftrag unsichtbarer Mächte, über die wir
niemals kritisch nachdenken wollten.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Doch was ist zuletzt
geschehen im Land und wahrscheinlich nicht nur hier?</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wenn es zunächst um
nachvollziehbare Problematiken ging, etwa politisch Verfolgte, Opfer
des NS-Regimes oder tatsächlich von Ausländerfeindlichkeit
Betroffene, verschob sich die Aufmerksamkeit immer mehr auf alle
möglichen Problemfelder, deren Substanz in einem allgemeinen
„Diskriminierungs-Opfer-Täter“-Wischiwaschi stets zugunsten des
von vornherein als „Opfer“ Präsentierten bestand. In jedwedem
deklarierten „Opfer“ sollte man den verfolgten Juden sehen, als
hätte der NS-Staat nicht Millionen anderer Menschen genauso ermordet
… deren Opfer-Schema wurde sorgfältig unterdrückt, so sehr, dass
sehr häufig die Opfer der Nationalsozialisten nun erneut Opfer der
angeblichen Antifaschisten werden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Mancher Ausländer
etwa, der in Konflikte wegen ganz anderer Dinge mit den Behörden
kam, schob seine gerechte strafrechtliche Verfolgung auf
„Diskriminierung“. Opfer der Gewalttätigkeit durch Migranten
haben dagegen keinerlei Anwälte im gesellschaftlichen Bewusstsein.
Die Autorin weiß wovon sie spricht, selbst aus einer Familie mit
Opfern durch das NS-Regime stammend, musste sie sich gerade jüngst
von einem ihr vollkommen unbekannten Afrikaner in Telefonterror seit
Wochen als „deutsche Fotze“ beschimpfen lassen. In einem
umgekehrten Szenario wäre die Hölle losgetreten worden …
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Fälle, in denen
etwa Abschiebungen verfügt wurden, die tatsächlich als sachlich
fragwürdig anzusehen waren, wurden in einem linkspopulistischen
Impuls nicht einem erst noch zu untersuchenden Versagen der Behörden
zugerechnet, sondern einer allgemeinen Fremdenfeindlichkeit, die den
Betroffenen zum <i>geborenen</i> Opfer stilisierte. Dass er Opfer
eines Justizirrtums sein könnte wie es jedem geschehen kann, zieht
man nicht in Betracht.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Eine ähnliche
Dialektik tat sich hinsichtlich der Frau in der Gesellschaft auf: So
sehr es zutrifft, dass sie jahrhundertelang zurückgesetzt wurde
aufgrund ihres Geschlechtes, so wenig ist jeder Konflikt eines Mannes
mit einer Frau Folge frauenfeindlicher Einstellungen. Man vermengte
dies je nach Bedarf immer stärker, blendete es aber in politisch
unerwünschten Fällen systematisch aus, etwa wenn echte
Frauendiskriminierung wiederum bei Zugewanderten geschah und
geschieht. Auch die mir zugefügte Ehrverletzung als Deutsche und als
Frau, wird gesellschaftlich abgewiegelt, weil der Migrant per se als
Opfer gilt und mein Deutschsein, das qua Geburt mit „Tätersein“
assoziiert wird, auch dann, wenn man einer einstmals verfolgten
Familie entstammen sollte, in diesem Fall den Opferstatus als Frau
annulliert. Es wird sogar der konkrete Familienhintergrund annulliert
zugunsten der allgemein-fiktiven deutschen Identität. Was in unserer
Kultur intern kulturbedingt überwunden werden muss, darf in der
Kultur der Zugewanderten bestehen, ja, es muss sogar geschützt
werden, aus „Kultursensibilität“, wie man sagt. Man kommt in
seichteste Gewässer, denn hier stoßen Diskriminierungsfelder an
Diskriminierungsfelder und fressen sich gegenseitig auf. Opfer werden
in noch ungünstigeren Fällen als dem meinen an einem Punkt in
Haftung genommen dafür, um an anderer Stelle nicht zum Opfer zu
werden. Eine Frau mit Migrationshintergrund etwa muss sich häusliche
Diskriminierung als Frau beispielsweise antun lassen, damit sie nicht
einer Kulturdiskriminierung ihres Volkes Vorschub leistet. Dass man
Frauen unter diesen Umständen faktisch immer vorschreibt, was sie
als Frau jeweils zu wollen haben, wird völlig ignoriert. Dabei macht
es im Ende kaum einen Unterschied, ob man nun zum abhängigen
Hausfrauendasein oder zum auf dem Markt ausgebeuteten Karriereweib
verdonnert wird. Mit Freiheit hat beides nichts zu tun.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Immer wieder wurde
gefragt, was man allen abverlangen kann in einem Gemeinwesen, und wo
man Vielfalt zulassen muss. Versuche einer differenzierten Klärung,
zum Beispiel im Konzept der <i>„Leitkultur“</i> (Bassam Tibi),
wurden mit Begriffen wie <i>„deutsche Leitkultur“</i> (Friedrich
Merz) oder <i>„Multikulti“</i> (grüner Neusprech) gekontert und
gegeneinander aufgefahren, als gäbe es nichts, was außerhalb
denkbar wäre. Eine sachlich angemessene und fruchtbare Debatte wurde
vor allem durch die mediale Berichterstattung und die skandalöse
Instrumentalisierung der Themen durch sämtliche Parteien mit
Ausnahme der FDP, die als einzige bei problematischen anderen
Einstellungen durchweg für freie Bürgerrechte und Bürgerpflichten
für alle stand, verhindert. Als schließlich Thilo Sarazzin (SPD)
mit den alten zynischen Heilgiften der englischen Eugeniker und
technokratischen IQ-Studien in <i>„Deutschland schafft sich ab“</i>
aufwartete, war das Geschrei groß – eine echte Auseinandersetzung
fand indes nun erst recht nicht statt. Die Gesellschaft spaltete sich
immer mehr, man igelte sich in seinen Wagenburgen ein und verlernte
gänzlich, niveauvoll und lösungsorientiert zu streiten. Weder wurde
anerkannt, dass ein Problem vorliegt, das benannt und analysiert
werden muss noch war auch nur eine Seite bereit, von ihrer Ignoranz
und Rechthaberei abzulassen. Der Debattenraum wurde nicht nur immer
enger, sondern auch immer vulgärer. Alles originelle Denken und
Argumentieren wurde bekriegt und untergepflügt mithilfe von
Verleumdung und vorsätzlicher Verzerrung dessen, was tatsächlich
vorgetragen worden war. Die Feindbilder wurden zementiert, und
insbesondere das Merkel-Regime ist eine Zeit der Stigmatisierung
aller, die nicht auf Kanzlerlinie tanzen. In einer geradezu
monströs-narzisstischen Manier hat diese Kanzlerlinie aber keinerlei
Konsistenz. Die Kanzlerin ist ein lebendes Kippbild, mal sieht man A,
mal nonA, aber immer verlangt sie alternativlose Gefolgschaft. Es ist
schizophren und krankmachend.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Merkels
verfassungswidriger und forcierter, großspurig erlaubter Zustrom von
Millionen Migranten, nachdem ihre Flüchtlings-Politik im Vorfeld
völlig versagt hatte und an den eigenen Widersprüchen und
Fehlleistungen erstickt war, konnte nach Jahrzehnten der Unschärfe,
Polemik und moralischen Erpressung der politischen Gegner dann
überhaupt nicht mehr sachlich diskutiert werden. Übles
Fernsehgekeife, dümmlich-infantiles <i>„Refugees
welcome“</i>-Geplänkel im „Wir gegen rechts“-Modus,
postwendend folgende, faktisch-totale Gleichgültigkeit der
Teddybärwerfer und „Bahnhofsklatscher“ gegenüber den vielen in
Deutschland Gestrandeten, die bald extrem häufig mit
Kapitalverbrechen straffällig wurden, stellten sich unter den
Scheinheiligenscheinen ein. Die Zugewanderten wurden offenkundig als
Spielmasse narzisstisch gestörter Deutscher missbraucht und
reagierten entweder mit Depression, Zorn oder Gewalttätigkeit. Die
Deutschen erwiesen sich als willfährige, großkotzige
Willkommensfunktionäre , aber keine Menschen, wie Hyperion es
schreiben würde (<i>„Wir schaffen das!“</i> Und nach üppigem
Gelage: <i>„Wir sind die reichste Nation der Welt, da müssen wir
helfen!“</i>) … Wäre man Mensch, verstünde man, dass die, die
kommen, auch lebendige Menschen, Einzelmenschen sind, wüsste man,
dass man niemals auf einmal mehrere Millionen Fremde als Menschen
menschlich aufnehmen kann. Die Fremden wurden vorsätzlich
angeworben, mit Billigung der Politik nach Europa geschafft und
vielfach um ihr ganzes kleines Vermögen für die Reise gebracht, auf
der viele umkamen. Es verschwanden Migranten-Kinder in großer Zahl,
die Zwangsprostitution in den Multikulti-Bordellen wuchs
wundersamerweise sprunghaft nach oben, aus allen Nachbarländern
reisten Männer zum bunten Vögeln nach Deutschland, aber da hatten
sich die Deutschen längst wieder abgewandt von den Objekten ihrer
narzisstischen Selbstbespiegelung.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote12sym" name="sdfootnote12anc"><sup>12</sup></a>
Die Drogengaben der Mindcontrolfabriken für ein erhobenes
Einheitsgefühl mussten offenbar immer mehr erhöht werden. Die
Halbwertszeit der Wirkung verblasste gar zu schnell.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Fortan galt
jedenfalls: Wer sich profilieren wollte, machte sich zum Mentor neu
entdeckter „Opfer“ gesellschaftlicher Diskriminierung. Man legte
Menschen in bestimmten persönlichen Problemsituationen nahe, sich
vor allem anderen als Opfer einer Diskriminierung anzusehen, anstatt
ihre Situation ehrlich und umfassend zu klären. Eine sachliche
Auseinandersetzung fand auch hier immer weniger statt. Es wurden
einfach Behauptungen und Dogmen gesetzt. Ein Beispiel ist die
Entwicklung des Umgangs mit Homosexualität. So sehr es zu begrüßen
war, dass man diese Menschen nicht mehr kriminalisierte wie zu
früheren Zeiten, so wenig ist der Verlauf der Entwicklung nach der
Liberalisierung und Abschaffung der entsprechenden früheren Gesetze
sachlich angemessen weitergegangen. Das Empfinden der vorigen
Gesellschaft, dass Homosexualität „irgendwie“ nicht natürlich
und darum auch nicht gut sei, dass sie dem Betroffenen langfristig
zum Problem werden könne, an dem nicht einfach „die Gesellschaft“
schuld ist, ist nicht gekoppelt an die Frage, ob man Homosexuelle
kriminalisiert oder schikaniert. Es kann dies miteinander verwuchern,
bedeutet aber dennoch zwei unterschiedliche Fragestellungen. Noch als
ich meine Psychiatrie-Prüfung an der Universität im Jahr 1996
machte, galten Homosexualität und Transsexualität als weitgehend
nicht wissenschaftlich valide untersuchte und verstandene sexuelle
Anomalien.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote13sym" name="sdfootnote13anc"><sup>13</sup></a>
Die inzwischen erfolgte totale Gleichstellung der Betroffenen nicht
auf der Ebene des Bürgers im Staat, der den Schutz der Grundrechte
genießt und sein Leben leben kann, sondern mit der traditionellen
Ehe und Heterosexualität basiert ausschließlich auf einer
ideologisch, nicht sachlich begründeten Kehrtwende. Es gibt weder
ein Grundrecht auf Ehe noch auf Elternschaft bzw Kinder, ebenso wenig
übrigens wie es ein Grundrecht auf Gesundheit gibt. Sorgfältige
Studien existieren immer noch nicht. Eine sexualethische Diskussion,
die philosophischen und wissenschaftlichen Kriterien genügen würde,
erfolgte ebenfalls nicht. Vor allem die Frage, was es für die
Entwicklung von Kindern in homosexuellen Beziehungen bedeutet, eben
keine zweigeschlechtige Identiätsentwicklung zu erhalten, die, wie
man doch bislang stets glaubte, für die gesunde und ausgewogene
Ich-Entwicklung unerlässlich sei, wurde standhaft nicht in
Langzeitstudien und vor allem nicht neutral und ergebnisoffen
beforscht, ähnlich wie wir es jetzt bei den überstürzt erzeugten
Impfstoffen erleben. Die Kinder werden ohne Forschung, ob es ihnen
gut tut, von homosexuellen Adoptiv-Eltern erzogen zu werden, einem
Risiko ausgesetzt. Auch hier wird ein Menschenversuch
gesellschaftlich erpresst und gesetzlich verankert, ohne die Bedenken
dagegen ernstzunehmen oder gar abzuwägen. Ein anhaltender
bürgerlicher Protest gegen die Einführung der „Homo-Ehe“ und
vor allem eben das damit einhergehende Adoptionsrecht aufgrund der
entwicklungspsychologischen Bedenken im Interesse der Kinder, aber
auch eine Verletzung der inneren Überzeugungen vieler aufgrund der
jahrtausendealten Tradition und der natürlichen Evidenz, dass „Ehe“
immer als Bund zwischen Mann und Frau angesehen worden war, wurde
medial und politisch diskriminiert, ignoriert, oft regelrecht
verhetzt, teilweise sogar versuchsweise (aber erfolglos)
kriminalisiert, obwohl er ausdrücklich nicht gegen die allgemeinen
Persönlichkeitsrechte der Betroffenen gerichtet war.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote14sym" name="sdfootnote14anc"><sup>14</sup></a>
Es ging dem öffentlichen Protest um Verhältnismäßigkeit und
Angemessenheit, um eine saubere Trennung von Grundrechten und
persönlichen Wünschen ohne grundrechtliche Fundierung, nicht um
eine Restauration früherer Zustände. Tatsächliche Drohungen und
strafrechtlich relevante Anfeindungen gegen Homosexuelle aus
radikalen religiösen Kreisen vor allem auch der Migranten mit
islamischem Hintergrund ließ man dagegen völlig unbeachtet und
verharmloste sie. Auch hier wird wieder mit zweierlei Maß gemessen:
Die offene Bedrohung eines Mannes etwa, weil er homosexuell empfindet
oder auch lebt durch solche fanatischen Kräfte, ist etwas, das er zu
ertragen hat, weil die „Kultursensibilität“ für den, der ihn
bedroht mehr wert ist als sein Recht darauf, nicht diskriminiert zu
werden. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit mag dabei gewahrt
bleiben, nicht aber seine Ehre. Kommt aber sachliche Kritik an einer
unzulässigen Analogiesetzung der heterosexuellen mit einer
homosexuellen Relation, wird blindlings gefeuert.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die völlig evidente
Tatsache, dass die Elternschaft nicht in das Wesen einer
homosexuellen Beziehung gehört, weil sie aufgrund der natürlichen
Gegebenheiten biologisch unfruchtbar bleiben muss, wurde zunehmend
abgewiegelt und schließlich sogar marginalisiert und geleugnet. Mit
einem reduzierten, biotechnokratischen Glaubenseifer behauptete man,
da könne man Abhilfe schaffen. Die Probleme durch diese „Abhilfen“
zogen ethische weitere Dramen nach sich, etwa die der Praxis
homosexueller Männer, eigene Kinder dadurch zu schaffen, dass einer
von beiden im Ausland ein Kind durch eine Leihmutter austragen lässt,
da solche menschenverachtende Vorgehensweise hier immer noch verboten
ist. Die bloße Erwähnung der natürlichen Phänomenologie der
Homosexualität als einer grundsätzlich unfruchtbaren Sexualität,
wurde als „Diskriminierung“ empfunden oder damit in eins gesetzt,
dass es ja schließlich auch heterosexuelle Paare gebe, die keine
Kinder bekämen. Offenbar wurde es zunehmend unmöglich zu verstehen,
dass dieses Paar aber dem Prinzip der Natur nach fruchtbar sein
könnte, auch wenn es im Einzelfall zur schmerzlichen Kinderlosigkeit
kommen kann, etwa so, wie es Menschen gibt, die blind sind, deren
Auge deswegen aber dennoch prinzipiell und singulär dafür
geschaffen wurde, zu sehen. Eine zunehmende Begriffsverwirrung und
Sprachverwahrlosung griff um sich. Und vor allem wurde jede andere
Meinung zu einem Thema sofort als persönlicher Angriff gewertet und
gejagt, sobald man Mehrheiten für die eigene Vorstellung aufbringen
konnte.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ebenso trieb die
ideologische, politisch, aber nicht wissenschaftlich fundierte
Genderisierung von Sprache und Gesellschaft absurde Blüten, so sehr
die Autorin ganz sicher hinter der Gleichwürde der Geschlechter
steht und die rechtliche Gleichbehandlung von Mann und Frau
vollkommen unterstützt. Wenn etwa jede Stellenanzeige für
<i>„männlich, weiblich, divers“</i> ausgeschrieben werden <b>muss</b>,
frage ich mich, warum man den Zusatz dann nicht einfach weglässt.
Das wäre doch der einfachste Weg, jede Überbetonung des
Geschlechtlichen zu vermeiden. Stattdessen gibt man der
Geschlechtlichkeit einen geradezu plakativen Raum mithilfe solcher
Strategien. Welcher Begriff überhaupt dem „Geschlecht“ noch
zugrunde liegen soll, wenn er nicht in der natürlichen Biologie
wurzeln darf, ist nicht mehr fassbar. Der Begriff des Geschlechtes
beruht doch einzig und alleine auf der Fortpflanzungsfähigkeit und
nichts anderem! Konsequent wäre an sich nur die totale Aufhebung
alles Geschlechtlichen, was ja andererseits auch sprachlich bereits
umgesetzt wird. Da man aber an der Realität scheitert, in der immer
noch jedes Kind von einer Frau und definitiv nicht von einem Mann
oder einem sonstigen Diversen geboren werden muss und viele Menschen
nicht bereit sind, ihre geschlechtliche Identität natürlicherweise
aufzugeben, wie zB ebenfalls die Autorin dieser Sätze, die auch
Mutter ist, kam man nicht umhin, nun einen schizophrenen Wackelkurs
zu fahren, der an Absurdität kaum zu überbeiten ist. Mich deucht,
das Geschlechtliche sei noch nie dermaßen überstrapaziert und
verkrampft dauerproklamiert worden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ähnlich absurd
wirken Todesursachen wie <i>„an oder mit Corona verstorben“</i>.
Vor allem dann, wenn man nicht auch sagt „an oder mit Krampfadern
verstorben“, „an oder mit Haarausfall verstorben“, „an oder
mit einer Haushaltsleiter verstorben“, „an oder mit
wirtschaftlichem Bankrott verstorben“ etc. Nur das Phantom „Corona“
schafft es, sich jeder anderen Todesursache mitursächlich zu
assoziieren, ein Phänomen, das freilich in der Realität in dieser
exponierten Weise nicht auffindbar ist. Frei nach Pinocchio, der sich
die kalten Hände an einem an die Wand gemalten Kamin wärmt: <i>„Wer
Phantasie hat, braucht keine Kohlen“</i>.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir leben immer mehr
in Wahnwelten und wärmen uns am künstlichen Feuer der abstrusen
Einfälle irgendwelcher Public Opinion-Klempner.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das ultimative
„Opfer“ des Jahres 2020 ist der „Risikopatient“, für dessen
Überleben um wenige Lebenstage unbedingt eine gesamte
Volkswirtschaft geschreddert werden muss und die Gesundheit der
Jungen und der Arbeitenden. Niemand muss derzeit mehr geschützt
werden als Omi und Opi, jedenfalls wenn es um eine Atemwegsinfektion
„an und mit Corona“ geht, die allerdings auch die meisten Alten
locker überleben, wenn man sie nicht gerade an Beatmungsmaschinen
hängt oder mit Masken quält oder vollpumpt mit einer sinnlosen und
gefährlichen Übermedikation und dauerverängstigt. Zum
Rundum-sorglos-Paket der Omis gehört das elende einsame Verenden aus
Rücksichtnahme, die Vorenthaltung von Sterbebegleitung, die
liturgische Panik durch ARD und ZDF samt den Privatsendern und das
heilige Sakrament der Impfung, das inzwischen so zahlreiche Todes-
und Krankheitsopfer unter Heimbewohnern fordert, dass man nur noch
von einem menschenverachtenden Zynismus reden kann. Der Risikopatient
kann gerne abkratzen – es darf aber nicht Corona sein, denn vorher
muss man an ihm noch Geld mit lebensgefährlichen Tests, Masken und
Impfungen, am besten auch Beatmung und teuren Medikamenten verdienen.
Wenn ich hier auf den Straßen diese vielen Omis und Opis an ihren
Rollatoren herumwackeln sehe, fast alle im FFP2-Modus, schweratmend
und unsicher auf den Beinen, böse Blicke auf mich schießend, weil
ich in Freien, unter liebstem Sonnenschein, 10m entfernt und im
übrigen gerade pumperlgesund keine Maske trage, könnte ich
schreien: Wer sagt diesen armen Menschen endlich, dass sie dieses
verdammte Folterinstrument abnehmen sollen, endlich mal wieder frei
durchatmen und anschließend gesunden sollen?! Was haben sie
eigentlich die verganenen 80 Jahre getan? Ihren Atem gefiltert wie
ihren Morgenkaffee? Was ist das für eine Generation, die sich mit
Kindereien und Ammenmärchen gegen ihre Ernährer aufbringen lässt,
vollgesogen mit Angst um ihr kleines bisschen Leben? Es fällt
schwer, eine geistig so desolate ältere Generation zu achten, man
muss an sich halten über so viel Unmündigkeit. Die Maskenpflicht
ist insbesondere für Leute ab 60 Jahren und unter 21 Jahren einfach
nur als kriminell einzustufen. Weil sich die Atmung des älteren und
sehr jungen Menschen am besten nicht stören lassen sollte –
allein: Gerade die Alten tragen mit besonderer Inbrunst dieses
Beschleunigungswerkzeug auf ihren Tod hin, oder was hatten sie
gedacht? Dass man einfach mal so ständig den Atem blockieren kann
ohne krank zu werden? Wenn ich diese Menschen schwanken und wanken
sehe, offenkundig kreislaufgestört, dies aber mit ingrimmigem oder
kindischem Fiduzialglauben an ihro gottselige Hochwohlgeborenheit zu
Berlin, dann könnte ich verzweifeln. Diese Generation war nicht nur
vater- sondern auch offenkundig mutterlos angesichts dieses
Desasters. Alexander Mitscherlich sah nur die Hälfte.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Was zuvor in
Satire-Romanen, Kinderbüchern, Fantasy-Erzählungen, Märchen,
dystopischen Horror-Filmen und Science Fiction-Thrillern vorkam, ist
gesellschaftliche Phantom-Wirklichkeit geworden.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wir spüren, dass
all das schon lange auf dem Grat eines kriminellen Abgrundes und
einem Versacken vieler Bürger in den Traumwelten der Netflixserien
und PC-Spiele, aber auch der abendlichen Seichtshows im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen gefährlich wankte. Man kann
behaupten, dass ein Großteil der Menschen in einer virtuellen
Realität ohne irgendwelche stabilen Verankerungen in Tradition,
Glaube oder einer persönlichen Reifeentwicklung lebt.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Unter Merkel trieb
dieser groteske Zirkus Sumpfblüten, die kaum mehr zu überbieten
sind. Und diese Frau ist es auch, die unseren Grundrechten den
entscheidenden Todesstoß versetzt hat. Die alte Generation hält
diese duckmäuserisch-mafiose Gouvernante dabei – nach meinen
Erfahrungen - offenbar häufig für den Inbegriff mediokrer,
weiblich-grauer Besonnheit, die dem Mann den Boden unter den Füßen
wegzieht, ohne dass er es realisiert, modernisiert um einen schlecht
sitzenden Hosenanzug. Die Borniertheit verkennt allerdings die Patin
und ihr mafioses Prinzip, von dem Gertud Höhler wenigstens der
grundsätzlichen Phänomenologie nach sprach.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote15sym" name="sdfootnote15anc"><sup>15</sup></a>
Die veraltete Gesellschaft hat es nie zur Freiheit der Geschlechter
gebracht, aber die Weggabelung des Ressentiments hat es in die
falsche Abzweigung hin erreicht.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wolfgang Kubicki
sagte zutreffend: <i>„</i><i>Wir brauchen Menschen, die vordenken
und nicht anderen nur hinterherlaufen. Das ist doch auch ein Ergebnis
von 16 Jahren Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel –
dieses Einschläfern der Bevölkerung, dieses moralische
Verächtlichmachen von abweichenden Meinungen und Fragestellungen.“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Aber es geht ja
nicht nur um andere Meinungen. Nicht jedes Geschwätz verdient es
tatsächlich, als eine Meinung bezeichnet zu werden, denn Meinungen
müssen auch gut begründet werden, bevor sie diskursfähig sind, und
genau daran hapert es besonders den sogenannten „Eliten“. Es geht
essentiell auch darum, überhaupt zu einer eigenständigen und reifen
Urteilsfähigkeit zu kommen, woran der Großteil der Bürger
scheitert, ja, nicht einmal Interesse zu haben scheint und deshalb
leichte Beute für diese pathologischen Eliten ist, die die Menschen
derzeit – narzisstisch gespiegelt <span style="font-family: Times New Roman, serif;">–</span>
wie kranke und lahmende Beutetiere verschlingen können. Das Gespräch
mit Kubicki betrifft über weite Strecken die geplanten Coups der
Bundesregierung und der Landesmedienanstalten, die Pressefreit und
Meinungsfreiheit im Netz noch weiter zu kontrollieren als es im
NetzDG schon so empörend grundgelegt wurde..</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Er bekräftigt:
<i>„</i><i>Meinungsfreiheit darf nicht eingeschränkt werden, es
sei denn die Grenze zu kriminellen Handlungsweisen wurde
überschritten. Jeder, der das anders sieht, steht nicht auf dem
Boden unseres Grundgesetzes. Bereits im NPD-Urteil des
Bundesverfassungsgerichts wurde erklärt, selbst wenn Meinungen eklig
und schwer zu ertragen sind, müssen sie nicht nur geduldet werden,
sondern sind in einem breiten Meinungsspektrum auch gewünscht. Denn
nur aus der Fülle der Meinungen könne etwas Konstruktives
erwachsen. Wer das eingrenzen will, verstößt gegen das Grundgesetz
und demokratische Grundwerte.“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Er bestätigt eine
Angst der Parlamentarier, überhaupt noch offen ihre Meinung
vorzutragen aus Angst vor Denunziation und Ächtung und sieht die
Hauptverantwortung dafür bei Merkel:</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Das hat etwas
mit der Politik der asymmetrischen Demobilisierung von Angela Merkel
zu tun. Man könnte den Eindruck gewinnen, die Kanzlerin hätte es
sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen mental einzuschläfern. Unter
dieser Bräsigkeit leiden wir derzeit in der politischen
Auseinandersetzung.“</i></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Der Fairness halber
muss man sagen, dass zu diesem Horrorszenario durchaus immer zwei
Seiten gehören. So wie es schon immer war in diesem Land. Wenn der
Bierbrauer im Vormärz sich ohne jede Not zum Sprachrohr des
autoritären Willkürregimes macht, so wie dies heute ebenfalls
vielfach geschieht, ist nicht nur der Fürst schuld an den Zuständen.
Welche Achtung soll ich vor Abgeordneten haben, die nicht nur zu
dumm, sondern auch zu feige sind, eine missliebige oder originelle
Meinung zu vertreten, wenn sie denn eine haben sollten. Wes das Herz
voll ist, geht bekanntlich der Mund über, aber wo nichts ist, kann
auch nichts vertreten werden. Aber wir drehen uns im Kreis – das
ist diese Mentalität, die sich im notorischen „Opfer“ spiegelt
und darin Täter wird, ohne es zu realisieren, ein Feigling und
Verräter.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Gewiss suggeriert
das verfassungsfeindliche und faschistoide Merkelregime den Bürgern
Ohnmacht und Ausweglosigkeit durch ihre zwanghaft-dümmliche Formel
von der <i>„Alternativlosigkeit“</i> (Es gibt immer mindestens
eine Alternative!) und der entsprechenden, narzisstischen Double
Bind-Strategie, mit der sie den Bürgern entweder Rätsel aufgibt
oder ständiges Gedankenschlingern. Ich habe viel mehr den Eindruck,
dass die tiefe Psychopathologie vieler Bürger in diesem Jahr
ausgebrochen ist, und dies die eigentliche Seuche ist. Ein seelisch
zu großen Teilen krankes Volk wird von offenkundigen PsychopathInnen
regiert. Der gesunde Menschenverstand und jeder Respekt im Umgang
miteinander scheint abrogiert. Ich fühle mich wie auf einem
Narrenschiff, das immer mehr die Züge eines Gespensterschiffs
annimmt.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Auch wenn ich
pessimistisch bin, weil mir klar ist, dass diese ausgebrochene
Pathologie so schnell nicht geheilt werden kann, wenn es denn
überhaupt noch geht, möchte ich daran mitwirken, dass wir uns neu
und nun erst wirklich freiheitlich formieren können. Die
bevorstehenden Unruhen und Verwerfungen sind für die Wachsamen und
um Objektivität Bemühten schon zu spüren.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Wahren wir die
Gelassenheit, wenn es uns möglich ist. Denn eines ist ganz sicher:
Dieser Unfug, der derzeit zelebriert wird, mit ritueller Inbrunst und
einer bestürzenden Realitätsvergessenheit, kann keinen Bestand
haben.
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Ich wünsche mir,
dass der Weg zum Zusammenbruch des Wahns kurz ist, ein Ende mit
Schrecken.</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><i>"Die
Zivilisation ist eine ganz dünne Kruste über einem Vulkan."
</i><span style="font-style: normal;">Dieser Satz stammt von Ernst
Cassirer und wurde schon zuvor ähnlich von vielen formuliert. Ich
hoffe, dass diese dünnen Kruste nicht gänzlich zusammenbrechen
wird, befürchte es aber.</span></p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Die Reue wird im
besten Fall sehr lang werden.</p>
<div id="sdfootnote1"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote1anc" name="sdfootnote1sym">1</a>https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/wolfgang-kubicki-im-te-interview/</p>
</div>
<div id="sdfootnote2"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote2anc" name="sdfootnote2sym">2</a>Friedrich
Hölderlin: Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Zürich 1941.
S. 224f</p>
</div>
<div id="sdfootnote3"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote3anc" name="sdfootnote3sym">3</a>Michael
Krausnick: Johann Georg August Wirth. Eine Biografie. Vorkämpfer
für <span style="font-size: x-small;">Ein</span>heit, Recht
und Freiheit. Mannheim (Wellhöfer Verlag) 2011. S. 66</p>
</div>
<div id="sdfootnote4"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote4anc" name="sdfootnote4sym">4</a>Heinrich
Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen. Frankfurt a.M. (insel
taschenbuch) 1983. S. 17</p>
</div>
<div id="sdfootnote5"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote5anc" name="sdfootnote5sym">5</a>a.a.O.,
S. 61</p>
</div>
<div id="sdfootnote6"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote6anc" name="sdfootnote6sym">6</a>Robert
Habeck Blog: Wir müssen um das Unum kämpfen. 9. November 2016.
Link:
https://www.robert-habeck.de/texte/blog/wir-muessen-um-unum-kaempfen/</p>
</div>
<div id="sdfootnote7"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote7anc" name="sdfootnote7sym">7</a>Eine
Sammlung von Berichten in regionalen Massenmedien über
Komplikationen und Tode nach den Impfungen, darunter auch viele
durch die Impfung erst erzeugte Erkrankungen an Covid19:
https://corona-blog.net/tote-im-zusammenhang-mit-der-covid-impfung/</p>
</div>
<div id="sdfootnote8"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote8anc" name="sdfootnote8sym">8</a>Dazu
die ausführliche und gut belegte Studie von Prof. Dr. Arne
Burckhardt: Pathologie des Maskentragens. Die Maske: „Devil in
Disguise“ - heimlicher Pandemiebetreiber? Reutlingen, März 2021.
Digitalisat:
https://www.epochtimes.de/assets/uploads/2021/03/Pathologie-des-Maskentragens-Prof.-Dr.-A.-Burkhardt-Reutlingen.pdf</p>
</div>
<div id="sdfootnote9"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote9anc" name="sdfootnote9sym">9</a>a.a.O.,
S. 28ff</p>
</div>
<div id="sdfootnote10"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote10anc" name="sdfootnote10sym">10</a>a.a.O.,
S. 84</p>
</div>
<div id="sdfootnote11"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote11anc" name="sdfootnote11sym">11</a>Hannah
Arendt: <span style="font-style: normal;">Frieden oder
Waffenstillstand im Nahen Osten? In Hannah Arendt: Israel, Palästina
und der Antisemitismus, Wagenbach. </span>Berlin 1991, S. 39–75,
S. 68
</p>
</div>
<div id="sdfootnote12"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote12anc" name="sdfootnote12sym">12</a>Manfred
Paulus: Menschenhandel und Sexsklaverei. Organisierte Kriminalität
im Rotlichmilieu. Promedia 2020</p>
</div>
<div id="sdfootnote13"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote13anc" name="sdfootnote13sym">13</a>Vgl.
Rainer Tölle: Psychiatrie. Einschließlich Psychotherapie. Berlin
Heidelberg: Springer, 10. Auflage 1994, S. 132 ff</p>
</div>
<div id="sdfootnote14"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote14anc" name="sdfootnote14sym">14</a>Als
Beispiel mag der Umgang mit der katholischen Autorin Gabriele Kuby
stehen, deren Anliegen zu keinem Zeitpunkt die angebliche
Diskriminierung der Schwulen oder Transen war, sondern der auch
grundgesetzlich garantierte besondere Schutz der Ehe und der
Heterosexualität, weil nur sie Nachkommen hervorbringen kann und
das Recht und Bedürfnis der Kinder unbedingt mitbedacht werden
muss.
</p>
</div>
<div id="sdfootnote15"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote15anc" name="sdfootnote15sym">15</a>Gertrud
Höhler: Die Patin. Zürich 2012</p>
</div>
zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-55147374734800120612021-03-20T22:18:00.003+01:002021-03-20T22:21:00.642+01:00Ägypten, Rom, Technokratie – Überlegungen zur Geschichte der aktuellen Krise<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: medium;"><b>Ägypten, Rom, Technokratie
– Überlegungen zur Geschichte der aktuellen Krise</b></span></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjswtMbYJtM4ktjq3RmWaGwD9EanW206GopRMFYAJaYbNoKg33u0QB5wvRyh65DRKRcYCJ-bw0Qxq5M8AcBydybcClepJaAzpcXcDg8Na5x2pkLMOH-1dS4-1vU5fcmLgUDkpcT-fxB4g4/s2048/DSCN1370-gedreht.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjswtMbYJtM4ktjq3RmWaGwD9EanW206GopRMFYAJaYbNoKg33u0QB5wvRyh65DRKRcYCJ-bw0Qxq5M8AcBydybcClepJaAzpcXcDg8Na5x2pkLMOH-1dS4-1vU5fcmLgUDkpcT-fxB4g4/s320/DSCN1370-gedreht.jpg" /></a></div><br />Ich muss zugeben,
dass mich der Name des angeblich pandemischen „Virus“ von Anfang
an misstrauisch gemacht hat. Wieso heißt es <i>„Corona“</i>, so
wie man etwa unsere Herrscherhäuser nannte? Im Auftrag welcher
Majestät ist es unterwegs, und sei es nur als mediales
Botenspektakel und adliges Phantom? Keine Sorge, ich weiß, dass der
Name schon etwas älter und nicht gerade eben aus der Taufe gehoben
worden ist. Aber wir wissen, dass gewisse elitäre Kräfte
langfristige Pläne haben.
<p></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Jeder, der das
offensiv und ungeprüft leugnet, muss als unwissed oder unehrlich,
vielleicht zu schwach für das Anbranden der Realitäten bezeichnet
werden, als in einer Vogel-Strauß-Haltung befindlich. Es sind
Tatsachen und Fakten, die uns dies sehr klar und deutlich vor Augen
führen. Nicht nur, dass Autoren aus diesen Eliten schon vor
Jahrzehnten über die bestehenden Pläne Vorträge gehalten, Bücher
verfasst und sogar Romane darüber geschieben haben, wie zB George
Orwell, H.G. Wells, D.H. Lawrence, Leo Perutz oder Aldous Huxley –
auch Denker und Philosophen, nicht zuletzt der Vatikan im 18./19. Jh
mit seiner unverhohlenen und teilweise grotesken Freimaurerpanik, die
im 20. Jh unter Pius X. zum Ausbau eines mehrstöckigen globalen
Geheimdienstes namens <i>„sodalitium pianum“</i> führte, dessen
Verbindungen zum politischen Faschismus vielfältig waren und sind,
haben uns seit langem darauf aufmerksam gemacht, dass etwas im Busche
ist. Dabei ist es gleich, ob sich diese Denker und Institutionen pro
oder contra dazu verhalten. Sie haben entweder gewarnt oder
herbeigerufen, wie herum auch immer, und nicht selten sind die
Frontlinien dabei mehr als verworren. Man weiß nicht, ob sie nicht
von ihren eigenen Dämonen gejagt wurden und werden. Ich denke an
Rudolf Steiners Vorträge zur Mensch-Maschine-Verschmelzung und einer
Universalimpfung zur Abtötung oder Modifikation der menschlichen
Seele von 1917, der frühen Formulierung dessen, was wir heut
erleben, die jeder, der nur ein bisschen recherchiert, leicht finden
und nachlesen kann.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote1sym" name="sdfootnote1anc"><sup>1</sup></a>
Die Idee des Menschen als eines entwicklungsfähigen Apparates ohne
Geist bzw mit einer „Intelligenz“, die den Geist ersetzt hat und
quantifiziert werden kann, ist uralt und stammt aus Ägypten.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote2sym" name="sdfootnote2anc"><sup>2</sup></a>
Ich denke an die Bücher der Eugeniker wie H. St. Chamberlain,
Francis Galton oder Arthur Gobineau und die eugenische
Menschheits-Optimierungspolitik der Nationalsozialisten, die auf dem
Gedankengut dieser und weiterer Technokraten, Evolutionsgläubigen
und Szientisten basierte. Ohne deren materialistische Weltanschauung
wäre es niemals zu den Genoziden des 20. Jh gekommen. Zwar ist die
bis heute etablierte biologistisch-darwinistische akademische Provinz
von den Grundlagen dieses Denkens geradezu glaubensfromm überzeugt,
aber sie leugnet den logischen und letztendlich auch kaum
vermeidbaren Exzess der Eugenik als Folge dieser verengten und
verkrampften, geistleugnerischen Denkvoraussetzungen. Wenn das Leben
aus einer materialistischen Evolution kommt, liegt es absolut nahe,
dass man in diese Prozesse eingreift – alles andere wäre
realitätsfern. Wer Saatgut und Hunderassen optimiert oder meint zu
optimieren, greift über kurz oder lang auch in den Menschen ein. Wir
wissen zwar, dass dies nur unter Bluttat, Mord und Gewalt geschehen
kann, daher erlaubt weder das Völkerrecht noch ein nationales Recht
solcherlei Dinge, aber faktisch wird seit langem an der Zerstörung
dieses Tabus gearbeitet. Unter dem Vorwand einer angeblichen
Krankheitsgefahr jubelt man den großenteils ahnungslosen und
ahnungslos gehaltenen und inzwischen bewusst und willentlich
ahnungslos bleiben wollenden Menschen nun erste Menschenversuche mit
einer solchen genetischen Therapie gegen ein nicht vorhandenes
Problem unter. Es ist eines der schwersten menschheitsweiten
Verbrechen, die es je gegeben hat und muss in Den Haag und am Ende
vor dem Richterstuhl Christi untersucht werden. Angesichts der
gezielt inkauf genommen Todesopfer der Maßnahmen muss in Erwägung
gezogen werden, ob hier nicht ein vprsätzlich genozidales Handeln
vorliegt.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Postmoderne Autoren
wie Peter Sloterdijk machen uns seit langen Jahren die biologische
Züchtung des Menschen auch von philosophischer Seite schmackhaft
(„Menschenpark“)<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote3sym" name="sdfootnote3anc"><sup>3</sup></a>
und knüpfen dabei an ältere Entwürfe wie den von Nietzsches
Übermenschen an<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote4sym" name="sdfootnote4anc"><sup>4</sup></a>.
Ein weiteres unleugbares Faktum ist die gezielte Inszenierung der
Massenpropaganda und der Erzeugung einer Öffentlichen Meinung durch
Autoren des 19. und 20. Jh wie Gustave Le Bon oder Edward Bernays
oder Josef Goebbels. Hinzu kommt die gezielte Etablierung und der
Missbrauch der Psychologie als eigenständigem Forschungsgebiet, die
in Nazi-Deutschland vor allem Zwecken der Wehrmacht dienen sollte,
später, wie ebenfalls unstrittig ist, in unethischen,
menschenverachtenden Mind-Contol-Programmen verschiedener Militär-
und Geheimdienste verfeinert und erprobt wurde und außerdem fester
Bestandteil einer manipulativen Werbetechnik wurde. Natürlich möchte
ich damit den vielen sehr guten und ethisch extrem feinen und guten
Psychologen nichts unterstellen. Aber dieses Fach eignet sich für
einen gigantischen Missbrauch und bedarf daher vielleicht auch einer
besonderen inneren ethischen Diszipin. Eine wachsame ethische
Disziplinierung täte auch allen Fächern gut, die sich rund um die
Biologie gruppieren, ebenfalls sehr junge Studiengänge.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Was häufig von den
wachsamen und kritischen Geistern übersehen wird ist, dass diese
gesamte Vorstellung eines defizitären Menschen, der optimiert,
dessen angeblicher Evolution dringend nachgeholfen gehört, und dies
technokratisch und im Rahmen eines „Unum“, maßgeblich eine doch
pseudo-spirituelle Fundierung hat, die seit langem virulent ist und
ihre Quelle in der sichtbaren Kirche hat, von der Pius XII. in
<i>„Mystici corporis“</i> (1943) behauptete, sie müsse
zwangsläufig materiell gesehen werden und aus ihrer Physis heraus
geistig wirken können, also ein Politikum sein. Er schreibt dort:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Daß die
Kirche ein Leib ist, sagen die Heiligen Bücher des öfteren
"Christus ist das Haupt des Leibes der Kirche" (Kol l, 18).
Wenn aber die Kirche ein Leib ist, so muß sie etwas Einziges und
Unteilbares sein nach dem Worte des heiligen Paulus: "Viele
zwar, bilden wir doch nur einen Leib in Christus" (Röm 12, 5).
Doch nicht bloß etwas Einziges und Unteilbares muß sie sein,
sondern auch etwas Greifbares und Sichtbares, wie Unser Vorgänger
sel. Anged. Leo XIII. in seinem Rundschreiben Satis cognitum
feststellt: "Deshalb, weil sie ein Leib ist, wird die Kirche mit
den Augen wahrgenommen" (A.S.S., XXVIII, S. 710). <b>Infolgedessen
weicht von der göttlichen Wahrheit ab, wer die Kirche so darstellt,
als ob sie weder erfaßt noch gesehen werden könnte; als ob sie, wie
man behauptet, nur etwas "Pneumatisches" wäre</b>, wodurch
viele christliche Gemeinschaften, obgleich voneinander im Glauben
getrennt, doch durch ein unsichtbares Band untereinander vereint
wären.“</i><span style="font-style: normal;"><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote5sym" name="sdfootnote5anc"><sup>5</sup></a></span></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Die
Vehemenz, mit der </span><span style="font-style: normal;">aus der
Kirche </span><span style="font-style: normal;">gegen die Überordnung
der Transzendenz der Kirche geschossen wird, ist bemerkenswert für
eine religiöse Institution. </span><span style="font-style: normal;">Pius
betont zuvor, dass die ganze Menschheit eine Familie sei (was i</span><span style="font-style: normal;">n
einem neutralen Sinne sicher</span><span style="font-style: normal;">
stimmt!), aber er definiert </span><span style="font-style: normal;">d</span><span style="font-style: normal;">ie
</span><span style="font-style: normal;">Menschheitsfamilie </span><span style="font-style: normal;">in
dieses Unum des </span><i>"Leibes Christi"</i><span style="font-style: normal;">
hinein, das er radikal abgrenzt von Jesu Worten, </span><span style="font-style: normal;">das
Königtum Gottes, </span><span style="font-style: normal;">die
„</span><i>b</i><i>asileia tou Theou“</i><span style="font-style: normal;">
könne man nicht sehen. Pius </span><span style="font-style: normal;">XII.
</span><span style="font-style: normal;">widerspricht Jesus hier
ausdrücklich, denn Jesus sagte sehr klar und deutlich:</span></p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><i>"20 Und als
er von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?,
antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass
man es beobachten könnte;</i></p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><i>21
auch wird man nicht sagen: Siehe hier! Oder: Siehe dort! Denn siehe,
das Reich Gottes ist mitten unter euch." </i>(ELB Lk 17)
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Diese
Übersetzung ist bereits etwas tendenziös, denn in früheren Zeiten,
etwa in Luthers erster </span><span style="font-style: normal;">vollständiger</span><span style="font-style: normal;">
Übersetzung </span><span style="font-style: normal;">von 1545 </span><span style="font-style: normal;">hieß
es noch korrekter und getreuer am griechischen Text </span><i>„</i><i>Das
reich Gottes ist inwendig in euch</i><i>“<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote6sym" name="sdfootnote6anc"><sup>6</sup></a></i><span style="font-style: normal;">.
</span><i>„Entos hymon estin“</i><span style="font-style: normal;">,
„es ist innerhalb von euch“, eben nicht außerhalb. </span><span style="font-style: normal;">Ihr
habt es </span><i>„intus“</i><span style="font-style: normal;">,
dieses Reich, wie man lateinisch, abegleitet von griechisch </span><i>„entos“</i><span style="font-style: normal;">
sagt. Ihr tragt es in euch. „Mitten unter“ ist auf Deutsch
bereits eine Verschiebung ins Äußere, das sicher nicht gemeint ist.
</span><span style="font-style: normal;">Das Göttliche und Geistige
kommt aus einem Innen, das Äußeres erst beseelt, sichtbar macht,
und nicht umgekehrt.</span></p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Die
Ankunft des Königtums Gottes setzt Jesus in Mt 12, 28f in
Zusammenhang damit, dass er die Dämonen austreibt, deren Reich
offenbar das Reich dieser Welt, dieses Äons ist.</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„ <i>28 Wenn ich
aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das
Reich Gottes zu euch gekommen. 29 Oder wie kann jemand in das Haus
des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht
vorher den Starken bindet? Und dann wird er sein Haus berauben.“
</i><span style="font-style: normal;">(ELB)</span></p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Wir
sind in einer völlig anderen Dimension mit diesen Worten Jesu: Er
bindet die Dämomen und übernimmt ihren Herrschaftsbereich. Aber
auch ihr Herrschaftsbereich ist nichts, was man sehen könnte, das
hier oder da ist und als Politikum dastünde, das als Äußeres
irgendwelche zwingenden Wirkungen nach Innen haben könnte. Auch das
Dämonische ist „inwendig“, kann allenfalls an äußeren Folgen
abgesehen werden, aber kaum dingfest gemacht werden. Mit den inneren
Sinnen kann man es erkennen. Im Außen kann man es verwechseln mit
anderem. Genauso ist es mit der „<i>Basileia tou Theou“</i>, dem
Königtum Gottes: Allzuleicht wird es verwechselt mit dem Reich der
Dämonen, oder einzelne Elemente darin sind sich – äußerlich
betrachtet <span style="font-family: Times New Roman, serif;">–</span> zum
Verwechseln ähnlich.</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Pius
XII. schlägt diese eindeutige Warnung Jesu wie alle seine pianischen
Vorgänger übrigens in den Wind und setzt noch eins drauf: Der Leib
Christi wird „gebunden“ und für das Äon und den einzelnen
grundlegend und zwingend materiell sichtbar und wirksam in
Sakramenten:</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Wie aber der
menschliche Leib offensichtlich mit eigenen Werkzeugen ausgerüstet
ist, mit denen er für das Leben, die Gesundheit und das Wachstum
seiner selbst und der einzelnen Glieder sorgen kann, so hat der
Heiland der Menschen in seiner unendlichen Güte wunderbar für
seinen mystischen Leib vorgesorgt, indem Er ihn mit Sakramenten
bereicherte, um dadurch die Glieder gleichsam in ununterbrochener
Gnadenfolge von der Wiege bis zum letzten Atemzuge zu erhalten und
zugleich für die sozialen Bedürfnisse des ganzen Leibes reichlich
zu sorgen. <b>Durch das Bad der Taufe werden</b> die in dieses
sterbliche Leben Geborenen nicht nur aus dem Tode der Sünde
wiedergeboren und zu Gliedern der Kirche gemacht, sondern auch <b>mit
einem geistlichen Merkmal gezeichnet und dadurch befähigt und
instand gesetzt, die übrigen heiligen Sakramente zu empfangen</b>.
Durch die Salbung der Firmung wird den Gläubigen neue Kraft
verliehen, daß sie die Mutter Kirche und den Glauben, den sie von
ihr erhielten, tapfer schützen und verteidigen. Durch das Sakrament
der Buße wird den Gliedern der Kirche, die in Sünde fielen, ein
wirksames Heilmittel geboten, womit nicht nur für deren eigenes Heil
gesorgt, sondern zugleich von den andern Gliedern des mystischen
Leibes die <b>Gefahr der Ansteckung</b> ferngehalten und ihnen
überdies ein Ansporn und ein Tugendbeispiel gegeben wird. Doch noch
nicht genug: durch die heilige Eucharistie werden die Gläubigen mit
einem und demselben Mahle genährt und gestärkt, sowie untereinander
und mit dem göttlichen Haupte des ganzen Leibes durch ein
unaussprechliches, göttliches Band geeint. Und zuletzt steht die
liebevolle Mutter Kirche dem Todkranken bei, um ihm durch das heilige
Sakrament der Ölung, wenn Gott will, die Genesung dieses sterblichen
Leibes zu spenden; wenn nicht, so doch der wunden Seele ein
himmlisches Heilmittel zu reichen und so dem Himmel neue Bürger und
sich selbst neue Anwälte zu schenken, die Gottes Güte für ewig
genießen.</i></p>
<p style="line-height: 115%;"><i>Für die sozialen Bedürfnisse der
Kirche hat Christus sodann durch zwei von ihm eingesetzte Sakramente
noch in besonderer Weise Sorge getragen. Durch die Ehe, in welcher
die Brautleute sich gegenseitig Spender der Gnade sind, wird die
äußere und geordnete Zunahme der christlichen Gemeinschaft und, was
noch wichtiger ist, die rechte religiöse Kindererziehung
gewährleistet, ohne die der mystische Leib aufs schwerste bedroht
wäre. Durch die heilige Priesterweihe aber werden jene Gott völlig
zum Dienste geweiht, welche die eucharistische Hostie opfern, die
Schar der Gläubigen mit dem Brote der Engel und mit der Speise der
Lehre nähren, sie mit den göttlichen Geboten und Räten leiten und
mit den übrigen himmlischen Gaben stärken sollen.</i></p>
<p style="line-height: 115%;"><i>Dabei ist dies zu bedenken: wie Gott
zu Beginn der Zeit <b>den Menschen mit einer überaus reichen
körperlichen Ausstattung bedachte, kraft deren er die Schöpfung
sich unterwerfen</b> und sich vermehrend die Erde erfüllen sollte,
<b>so hat Er am Anfang des christlichen Zeitalters die Kirche mit den
nötigen Mitteln ausgestattet, daß sie nach Überwindung schier
unzähliger Gefahren nicht nur den ganzen Erdkreis</b>, sondern auch
den Himmel erfülle.“ </i>
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Pius
XII. formuliert hier neben anderem klar und deutlich, dass das
materielle Sakrament der Taufe die Voraussetzung für eine geistige
Zeichnung, ein „Wesensmerkmal“ eingesetzt wird. Auch alle anderen
materiellen Sakramente schaffen entweder zusätzliche Wesensmerkmale
oder geistliche Nahrung, Heilung oder Zukunft. </span><span style="font-style: normal;">Die
materielle Teilhabe ander Kommunion substituiert gewissermaßen wie
ein Medikament oder eine Droge den ansonsten krank gedachten
Menschen. Sobald er nicht mehr daran teilhat, muss er krank
verwelken. Der Geist, von dem im NT soviel die Rede ist, scheint
keinerlei eigentümliche Heilwirkungen zu besitzen. </span><span style="font-style: normal;">Daran
ist weniger anstößig, dass der Leib Christi natürlicherweise auch
„irgendwie“ organisch sein wird. Anstößig daran ist, dass hier
eine Organisation beschrieben wird, die faktisch aus materie</span><span style="font-style: normal;">llen</span><span style="font-style: normal;">
</span><span style="font-style: normal;">Akten und </span><span style="font-style: normal;">Zeichen
</span><span style="font-style: normal;">be</span><span style="font-style: normal;">steht,
</span><span style="font-style: normal;">die dem Geist überwertig
sind,</span><span style="font-style: normal;"> </span><span style="font-style: normal;">und
die Ambition s</span><span style="font-style: normal;">ymbolisieren</span><span style="font-style: normal;">,
den gesamten Erdkreis zu unterwerfen</span><span style="font-style: normal;">.
Der Materialismus, der zugrunde liegt, ergibt sich aus dem
Automatismus, der hier angenommen wird. Die Sakramente bewirken
geistig etwas aufgrund ihres physischen und rituellen Vollzugs, </span><span style="font-style: normal;">und
dies notwendig</span><span style="font-style: normal;">. Wie immer man
es in der Kirche drehen und wenden mag – es ist genau so gedacht
und begründet. </span>
</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Nun
bin ich weit entfernt davon zu glauben, geistige Dinge müssten nicht
auch sichtbar oder in Folgen erkennbar werden.</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Aber
ich bin in der Tat skeptisch bei jedem Automatismus, der auf eine
offene oder verborgene technokratische Grundhaltung weist. Die Kirche
mag anfangs erst getauft haben, wenn der Katechumene eine lange
Einführung und Prüfung seines Glaubens durchlebt hatte. Wir wissen,
wie bald sie dies aufgegeben hat und keinerlei Probleme mit Taufen
ohne das Einverständnis dessen, der getauft wurde, hatte. Sie baute
aber enorme Ängste davor auf, dass jemand etwa ungetauft sterben
könnte, denn dann sei ihm mehr oder weniger immer der Ausschluss aus
dem Himmel oder ein letztendlich nicht menschenwürdiges Umkreisen
des verschlossenen Himmels bei freundlicherweise garantierter
Leidlosigkeit garantiert <i>(limbus puerorum)</i>.</p>
<p style="font-style: normal; line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Wie
Gott die Seinen erhält, kann keinem solchen materialistisch
konzipierten Automatismus unterworfen sein, der noch dazu eine
Zwischenebene an hierarchischen Geschäftsführern einzieht, die den
Zugang zu Gott auf- oder zusperren können, je nach Bedarf.
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Bemerkenswert
ist auch die Aussage Pius XII., man müsse mithilfe des Sakramentes
der Buße die anderen Menschen </span><span style="font-style: normal;">im
Unum </span><span style="font-style: normal;">vor </span><i>„Ansteckung“</i><span style="font-style: normal;">
durch den Sünder schützen, als seien sie wiederum pauschal
verstanden willenlose und anfällige Vorerkrankte. Uns tritt ein
gespenstisch magisches, abergläubisches Bild von Kirche vor Augen,
ein durch und durch materialistisches Gebilde, das den Geist trotz
anderer Lippenbekenntnisse in den Gläubigen leugnet. Betrachtet man
die k</span><span style="font-style: normal;">irchlich gelehrten
sieben Gaben des Heiligen Geistes, die Weisheit, die Einsicht, Rat,
Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit, Gottesfurcht, dann basieren auch
sie wiederum auf den zuvor gesetzten materiellen Sakramenten und
nicht auf einem freien Geschenk, das Gott Menschen frei und
unberechenbar gibt. Was unter Weisheit, Einsicht etc. zu verstehen
ist, bestimmt wiederum die Kirche.</span><span style="font-style: normal;">
</span><span style="font-style: normal;">Erkenntnis hat letztendlich
nur sie als Unum, das sich eingeschmolzen im letzten Wort des Papstes
findet, nicht etwa im Rat der Glaubenden oder der besonderen
Erkenntnis einzelner, die Gott sich frei aussucht. Die
neutestamentlichen Listungen von Charismen zeichnen dagegen ein
wesentlich freieres Bild. Unter anderem gehören die Gabe der
Unterscheidung oder die prophetische Rede zu den Gaben, die Gott
nicht an materielle Ämter bindet, aber die Kirche hat dies
geflissentlich kassiert und in den Bereich der „privaten“
Offenbarung oder des „Pneumatischen“ verschoben, wo es in jedem
Fall nachrangig ist gegenüber der Macht des Unum. Eine entsprechende
Abwehr des Geistigen finden wir daher auch in unserem Zitat von Pius
XII.</span></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">In
jedem Fall ist in der Sakramentenlehre eine quasi-spirituelle
Struktur des Unum vorgezeichnet, die ihrer Natur nach ein Politikum
ist, ein sehr irdisches und vordergründiges, und den einzelnen
Gläubigen förmlich aus dem Selbststand zwingt, den er zweifellos
vor Gott hat und haben muss, </span><span style="font-style: normal;">wenn
man nicht die gesamte Logik über den Haufen werfen will. Das
Einzelmensch ist ohne jeden zweifel ein Organismus, der sich selbst
erhält und erhalten kann. Jedes Konzept eines Unum ist dagegen
virtuell. Die Aufhebung des Individuums zugunsten des Unum macht das
Unum von vornherein obsolet und verurteilt es zum Scheitern, zum
Absturz ins Nichts.</span><span style="font-style: normal;"> „Du
bist nichts, die Gemeinschaft ist alles“ lautete das Leitmotto
aller K</span><span style="font-style: normal;">ollektivismen</span><span style="font-style: normal;">,
seien sie nun nationalistisch oder globalistisch, </span><span style="font-style: normal;">säkular
oder religiös</span><span style="font-style: normal;"> konzipiert. In
der Kirche lautet es unausgesprochen „Du bist defizitär (ein
Niedermensch, ein Sünder und unvollkommen), Christus (der
Gottmensch) hat </span><span style="font-style: normal;">d</span><span style="font-style: normal;">ich
„erworben“, also „gekauft“, und die Kirche stellt den
Christus dar, dessen </span><span style="font-style: normal;">gekaufter
</span><span style="font-style: normal;">Sklave </span><span style="font-style: normal;">d</span><span style="font-style: normal;">u
bist, </span><span style="font-style: normal;">ob du es weißt oder
nicht</span><span style="font-style: normal;">. </span><span style="font-style: normal;">Dein
Heil hängt von ihr ab, die dir die Türen öffnet oder verschließt.
Durch sie ist der Christus für </span><span style="font-style: normal;">d</span><span style="font-style: normal;">ich
im Selbststand unerreichbar geworden. </span><span style="font-style: normal;">Du
hast einen einzigen Freiheitsakt, nämlich den, dem zuzustimmen.
Falls </span><span style="font-style: normal;">d</span><span style="font-style: normal;">u
nicht zustimmst, gilt es trotzdem, aber gegen </span><span style="font-style: normal;">d</span><span style="font-style: normal;">einen
Widerstand und zu </span><span style="font-style: normal;">d</span><span style="font-style: normal;">einem
Untergang.“ </span><span style="font-style: normal;">Die
Unterwerfungs-Terminologie in der Enzyklika spricht für sich. </span><span style="font-style: normal;">Es
ist das alte </span><i>„Extra muros ecclesiae nulla salus“</i><span style="font-style: normal;">.</span></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Wie
sehr die Kirche den Selbststand des Menschen hasst und beschädigt,
hat sie jahrhundertelang durch ihre gewalttätige Verfolgung aller,
die auf dieser ihrer Freiheit bestanden, bewiesen. </span><span style="font-style: normal;">Jedem,
der sich seiner Sache </span><span style="font-style: normal;">in Gott
</span><span style="font-style: normal;">allzu gewiss w</span><span style="font-style: normal;">ar</span><span style="font-style: normal;">,
hieb die Kirche daher dazwischen. Kein Christ sollte sich frei in
Gott geborgen und ganz gewiss und ohne jeden Zweifel an Gottes
direkter Zuwendung in Heilung befindlich ansehen. So stellten die
Bischöfe schon Jeanne d‘Arc </span><span style="font-style: normal;">(1412-1431)
</span><span style="font-style: normal;">die Fangfrage </span><i>„</i><i>Bist
du im Gnadenstande?“</i><span style="font-style: normal;"> Und sie
p</span><span style="font-style: normal;">arierte</span><span style="font-style: normal;">
sehr klug: </span><i>„</i><i>Ich hoffe, daß ich im Gnadenstande
bin und daß Gott mich darin erhalten möge. Aber wenn ich nicht
darin bin, bitte ich ihn, mich in den Gnadenstand zu
versetzen.“</i> Hätte sie gesagt, sie befinde sich
gewiss im Gnadenstande, wäre sie als Häretikerin verurteilt worden.
Aber sie antwort raffiniert, unendlich weise. Sie umgeht hier klar
und deutlich ein Bekenntnis zur Abhängigkeit von Sakramenten und dem
Wohlwollen der Hierarchie, proklamiert aber auch keine
Selbstgewissheit ihres Heils. Dennoch formuliert sie eine direkte
Gottesbeziehung, die ihr ermöglicht, in den Gnadenstand zu kommen,
falls sie es nicht ist. Die ca 100 Jahre später erfolgte
protestantische Retourkutsche, die ihre Schafe damit unter Druck
setzt, dass sie ihnen einflößt, sie müssten unbedingt ganz sicher
sein, dass sie im Gnadenstande sind, in protestanischer Verkennung
übrigens mit <i>„Heilsgewissheit“</i> fehlgedeutet, andernfalls
stimme bei ihnen etwas nicht, dreht den Spieß zwar um, gelangt aber
nicht zu den klugen Worten Johannas. Kein Katholik wird bezweifeln,
dass Gottes Heilszusage für ihn gilt. Aber die Frage, ob er dem
gerade gerecht wird, ob er nicht aus dem Stand der Gnade gefallen
sei, auch die demütige Erkenntnis, dass es Gott überlassen müssen,
wie er uns beurteilt, war es und ist es, die bis heute von der Kirche
ausgenutzt wird, um Menschen zu verunsichern und von ihren
materiellen Zeichen, den Sakramenten und deren Spendung, um wieder in
den Gnadenstand zu gelangen, abhängig zu machen. Es erinnert dieses
Treiben an die ständigen Testungen an eigentlich gesund
erscheinenden Menschen. Selbst die Technik des PCR-Tests mit seinen
„Amplifikationen“, die solange gemahlen werden, bis ein
bedeutingsloses Schnipselchen an Gewebematerial zu einer „Gefahr“
oder „Infektion“ aufgeblasen werden kann, erinnert an diese
Motive aus dem kirchlichen Bereich. Der Mensch wird unter Druck
gesetzt damit, dass er nicht in die letzten Tiefen seiner Seele
schauen kann und dort für etwas verantwortlich gemacht werden kann,
was ihm selbst und allen andern schadet. Welch ein diabolisches Spiel
der permanenten unversiegbaren Anklage gegen jeden einzelnen! Der
Glaube beruht so wesentlich und im Ausgangspunkt auf Angst, einer
tiefen Krankheits-, Sünden- und Todesangst. Man mag zwar
scheinheilig betonen, dass die Bußfertigkeit aus reiner
Christusliebe die höchste Ausgestaltung des Herzens sei, aber auch
hier bleibt die Abhängigkeit von den materiellen Sakramenten
bestehen und schürt natürlich Angst, man könnte sich zu sehr
verfehlt haben, wenn keiner einen „losspricht“, der wiederum
geweiht sein muss. Damit will ich allerdings dem Druck, der aufseiten
der Protestanten zur <i>„Heilsgewissheit“</i> besteht, nicht
unbesehen rechtgeben, zumal er theologisch auch dort unterlaufen
wurde und wird, etwa in den Lehren Calvins. Ob die
Prädestinationslehre hier wirklich besser ist? Ich würde sagen:
noch schlimmer! An ihr wurde Franz von Sales zu seiner Studienzeit in
Paris irre, als Calvin ihm begegnete, weil die Aussicht, womöglich
von Anbeginn der Welt verworfen und heilsunfähig zu sein, noch
erheblich grausamer ist als das, was die römisch-katholische Kirche
tut.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote7sym" name="sdfootnote7anc"><sup>7</sup></a></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Immer geht es darum,
die Menschen aus ihren Selbststand vor Gott zu zerren und durch
Fangfragen und Angstmacherei zu verunsichern und in Zweifel zu
stürzen.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Es ist weder hie
noch da etwas von dem Geist der Propheten und Apostel sichtbar, die
mit aller Deutlichkeit wussten, dass sie es direkt und ohne
irgendwelche „amtlichen“ oder zwingend notwendigen Lehrer und
Vermittler mit Gott zu tun hatten, der sie allerdings in seiner
großen Liebe niemals in dauerhafter Unsicherheit halten würde. Eine
innere Warnung vor Übermut und Hochmut gehört jedoch dazu, wenn wir
es mit Gott zu tun haben – wer von uns kann hier stolz sagen, dass
er nicht mehr fallen und abstürzen könnte? Gottes Heilswille mir
gegenüber ist gewiss, aber ist mein Heilungswille wirklich mit
allem, was ich bin und habe, vorhanden? Keiner von uns, der hier
nicht immer mehr wachsen müsste. Keiner von uns, der die Frage nach
der Willensfreiheit mit einer schnellen jesuitischen Pro- oder
lutherischen Contra-Formel beantworten könnte. Gott sieht unsere
Herzen und wird uns alle gerecht beurteilen, dessen bin ich mir in
der Tat gewiss. Und diese Gerechtigkeit wird uns niemals einfach so
überrumpeln, auch dessen bin ich mir ganz gewiss. Denn das tun doch
sogar schon wir Menschen so, wenn wir einigermaßen um Gerechtigkeit
bemüht sind und Liebe und Wohlwollen zu unseren Nächsten uns
anspornen. Wieviel mehr wird das bei Gott so sein!</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Aber das ist nicht
Sache des Unum, aus dem sich autoritäre Lehrer und Seelsorger wie
Schatten aus der Finsternis lösen, dies zu beurteilen, also quasi
eine Rolle zu übernehen, die der des Anklägers sehr nah kommt,
sondern alleine Gottes. Wenn Gott dagegen frei einen Menschen sendet,
den niemand vorher institutionell berufen und geweiht haben muss, der
mir etwas zu sagen hat, ist das etwas anderes. Das AT führt uns
zahlreiche Menschen vor Augen, die ohne irgendeine menschliche
Legitimation von Gott berufen und beauftragt werden, Propheten und
einzelne Beauftragungen für alle möglichen Situationen. Gott
brüskiert dabei all zu oft die menschliche Erwartung und Festlegung.
Von Anfang an sollte man nicht darauf schauen, wen Gott beauftragt,
sondern darauf, ob das, was derjenige vorträgt, wahr ist, ins Herz
trifft. Und über das, was ins Herz trifft, ins Innerste, gibt es
keinen Zweifel. Denn die Lüge kennt den Weg ins Innerste nicht. Sie
zerrt alles ins Äußere und will ihm dort Lust-Schlösser bauen, die
mehr Verließen und Gefängnissen ähneln.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Doch zurück zum
Ausgangspunkt dieser Überlegungen.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Die Fixierung auf
materialistische Zeichen und Voraussetzungen für alles Geistige
stellt das Problem dar, mit dem wir es auch jetzt zu tun haben. Der
scholastische Satz <i>„gratia supponit naturam et perficit eam“,
</i><span style="font-style: normal;">zusammengedacht mit der Rede von
der</span><i> „Unterwerfung der Natur durch den Menschen“ </i><span style="font-style: normal;">und
davon abgeleitet</span><i> „des ganzen Erdkreises durch die
sichtbare Kirche“</i><i>, </i><span style="font-style: normal;">als
müsste sie irgendwie verbessert werden, w</span><span style="font-style: normal;">as</span><span style="font-style: normal;">
konsequent bedacht auch die menschliche Natur miteinschließt,</span>
klingt quasi „transhumanistisch“ oder kann so gedeutet werden,
wenngleich hier oft eingewandt wurde, der Satz heiße doch korrekter
<i>„</i><i>gratia non destruit, sed praesupponit et perficit
naturam"</i>. Was man noch als Gegenstand des Erbarmens Gottes
durchgehen lassen könnte, der den <i>„glimmende</i><i>n</i><i>
Docht“</i>, wie es<i> in Jesaja 42 heiß</i>t <i>„nicht
auslösche“</i>. Die kirchliche Realität sieht allerdings anders
aus: Mit Gewalt und Hinterlist agierte sie und trieb die Schafe in
den Stall, in dem es den Glauben zum Anfassen, aber nicht zum
Freiwerden gab, denn Schafe brauchen stets den Hirten, als den die
Kirchenmänner sich selbst ausgaben und den direkten Zugang zum
Hirten Jesus Christus nur noch mit Eintrittkarten ermöglichten. Man
fragt sich, wie im Alten Bund soviel direkte Ansprache durch Gott
möglich war, bei Menschen unterschiedlichster Herkunft und aller
möglichen Stände, wenn dies im Neuen Bund außer in den stets
abgewerteten „Privatoffenbarungen“ gar nicht mehr denkbar ist.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Man kann nicht
umhin, darin eine Agenda der totalen Abhängigmachung des Menschen
von und in diesem Unum zu vermuten. Es ist zur Freiheit in Christus
gegenläufige Agenda.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Man hat bis zum
Beginn der derzeitigen Krise dem Gläubigen eine regelmäßige
Teilnahme an Messen, hohen Feiertagen und der Sakramentenspendung
abverlangt, wenn er seines Heiles nicht verlustig gehen will.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Das alles spielt nun
ganz plötzlich keine Rolle mehr. Begrenzte Personenzahlen sind nur
noch erlaubt in der Kirche, und Priester und Pfarrangestellte und
Gemeinderäte machen sich zu Schergen der Obrigkeit, die den
Gläubigen den ungehinderten Zurtritt zu ihren sakralen Gebäuden
verwehrt. Wer es in den Kirchenraum schafft, muss registriert werden,
sich das Gesicht verhüllen, er oder sie darf weder singen noch mit
den andern gemeinsam Gebete sprechen, vormals war dies Ausdruck des
kollektiven Gotteslobes und Gebets, nun tut dies wie in schlimmsten
autoritären Zeiten der Still- und Privatmessen nur noch der
Priester, auch der protestantische, stellvertretend für alle. Der
gesamte Zinnober von der Reformation oder der Liturgiereform des
Vaticanum II ist in einem Moment zurückgeworfen in mittelalterliche
Herrschaftszeichen, der Kampf zwischen Papst und Kaiser ist lange
entschieden zugunsten des Papstes, der höchstpersönlich in Rom
sogar die Teilnahme an den Ostermessen verboten hatte<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote8sym" name="sdfootnote8anc"><sup>8</sup></a>,
aber mit kreidiger Stimme in die Welt hinausssäuselt, dass man doch
bitte nicht die Erinnerung an das Unum und die materialistische
Sakramentenlehre verlieren möge (s.u.), was Schlimmstes befürchten
lässt. Mit erhobener Nase teilt er seinen Urbi et Orbi-Segen aus,
und man weiß nicht, ob er einer weltlichen Macht folgen muss oder
nicht vielmehr unsere nationale Regierung unter seiner Fuchtel steht,
die er im faschistischen Liktorenbündel zusammen mit Geldelite,
Großkonzernen, der NASA schwingt.
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Seine
Verlautbarungen schmähen seit Jahren jeden individuellen Impuls
pauschal als <i>„Egoismus“ </i><span style="font-style: normal;">oder</span><i>
„Hedonismus“<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote9sym" name="sdfootnote9anc"><sup>9</sup></a></i>,
zertreten die Freiheitsrechte des einzelnen Menschen mit süßlichen
Sprüchen über das Unum und geifernder Abwehr gegen die Klage der
Individuen. Seine Worte sind geradezu ein Hohn angesichts der
Zustände, die mit seiner Zustimmung seit einem Jahr weltweit
eingerissen sind und zahlreiche kreative, mittelständische
Unternehmer vernichten, Menschen in den Suizid treiben, die Kinder
traumatisieren, den Alten; Kranken und Sterbenden würdige Begleitung
und Aufmerksamkeit verweigern und sie zu einer Gentherapie zwingen,
an der schon überaus viele vor der Zeit gestorben oder schwerst
geschädigt wurden seit Jahresbeginn, während die Zahl der
zweifelsfrei und ohne Mogeleien an der ominösen Seuche verstorbenen
Menschen die Zahl der Grippetoten in vergangenen Jahren nicht einmal
annähernd erreicht, wir also mehr oder weniger gegen ein Phantom
kämpfen, dessen Schlachtfeld das soziale, physische und seelische
Leben der Menschen selbst ist. Ihm scheint völlig zu entgehen, dass
Großkonzerne sich seit einem Jahr dumm und dämlich verdienen am
Niedergang der Kleinen, dass nationale Regierungen wie die deutsche
Krankenhäuser schließen, obwohl wir doch angeblich in einer ernsten
pandemischen Lage seien:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><a name="_ftnref307"></a>
„<i>Oft stellt man fest, dass tatsächlich die Menschenrechte nicht
für alle gleich gelten. Die Achtung dieser Rechte »ist ja die
Vorbedingung für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung eines
Landes. Wenn die Würde des Menschen geachtet wird und seine Rechte
anerkannt und gewährleistet werden, erblühen auch Kreativität und
Unternehmungsgeist, und die menschliche Persönlichkeit kann ihre
vielfältigen Initiativen zugunsten des Gemeinwohls entfalten«. Doch
»wenn man unsere gegenwärtigen Gesellschaften aufmerksam
beobachtet, entdeckt man in der Tat zahlreiche Widersprüche,
aufgrund derer wir uns fragen, ob die Gleichheit an Würde aller
Menschen, die vor nunmehr 70 Jahren feierlich verkündet wurde,
wirklich unter allen Umständen anerkannt, geachtet, geschützt und
gefördert wird. Es gibt heute in der Welt weiterhin zahlreiche
Formen der Ungerechtigkeit, genährt von verkürzten
anthropologischen Sichtweisen sowie von einem Wirtschaftsmodell, das
auf dem Profit gründet und nicht davor zurückscheut, den Menschen
auszubeuten, wegzuwerfen und sogar zu töten. Während ein Teil der
Menschheit im Überfluss lebt, sieht der andere Teil die eigene Würde
aberkannt, verachtet, mit Füßen getreten und seine Grundrechte
ignoriert oder verletzt«. Was sagt das über die Gleichheit der
Rechte aus, die in derselben Menschenwürde begründet liegen?</i></p>
<p><a name="23"></a><i>Entsprechend sind die Gesellschaften auf der
ganzen Erde noch lange nicht so organisiert, dass sie klar
widerspiegeln, dass die Frauen genau die gleiche Würde und die
gleichen Rechte haben wie die Männer. Mit Worten behauptet man
bestimmte Dinge, aber die Entscheidungen und die Wirklichkeit
schreien eine andere Botschaft heraus.“</i><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote10sym" name="sdfootnote10anc"><sup>10</sup></a></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Insbesondere der
letzte Satz spricht diesem Papst und allen Mächtigen derzeit das
Urteil: <i><b>„Mit Worten behauptet man bestimmte Dinge, aber die
Entscheidungen und die Wirklichkeit schreien eine andere Botschaft
heraus.“ </b></i><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Genau
das erleben wir doch derzeit, und zwar mit zeigefingerwackelndem
Beifall des Papstes!</span></span></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Der wirtschaftliche
Ruin eines einst prosperierenden Mittelstandes, der auch die unteren
Schichten mittragen konnte, während globale Großkonzerne seit
Jahrzehnte daran arbeiten, letztere alle zu „übernehmen“, wird
jetzt mithilfe eines Seuchenphantoms durchgezogen. Man müsste noch
zum ersten Mal eine öffentliche Kritik des Papstes an den privaten
Konzern-Stiftungen wie der Rockefeller Foundation, der
Gates-Foundation, Soros und seinem „Opensociety project“, der
oszönen Abhängigkeit der Who von diesen privaten, ebenfalls obszön
reichen Oligarchen, die Unterwanderung der nationalen Regierungen
durch das Ideal der „public-privatepartnership“ hören, ganz im
Gegenteil, für ihn sind das die Instanzen, die offenbar ein
unangefochtenes Herrschaftsrecht haben. Franziskus, der Heuchler,
schreibt:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Obwohl die
<b>internationale Gesellschaft</b> </i><span style="font-style: normal;"><b>(Anm.
d. Autorin: also diese public-private-partners!)</b></span><i>
zahlreiche Abkommen getroffen hat mit dem Ziel, der Sklaverei in all
ihren Formen ein Ende zu setzen, und verschiedene Strategien
eingeleitet hat, um dieses Phänomen zu bekämpfen, […] werden noch
heute Millionen Menschen – Kinder, Männer und Frauen jeden Alters
– ihrer Freiheit beraubt und gezwungen, unter Bedingungen zu leben,
die denen der Sklaverei vergleichbar sind. […] Heute wie gestern
liegt an der Wurzel der Sklaverei ein Verständnis vom Menschen, das
die Möglichkeit zulässt, ihn wie einen Gegenstand zu behandeln. […]
Der Mensch, der als Abbild Gottes und ihm ähnlich erschaffen ist,
wird mit Gewalt, mit List oder durch physischen bzw. psychologischen
Zwang seiner Freiheit beraubt, kommerzialisiert und zum Eigentum
eines anderen herabgemindert; er wird als Mittel und nicht als Zweck
behandelt«. Die kriminellen Netze »bedienen sich geschickt der
modernen Informationstechnologien, um junge und sehr junge Menschen
aus aller Welt anzulocken«“</i></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Genau das erleben
wir mit lebhaftem Applaus desselben Papstes derzeit.
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Doch wie sieht es
aus in der Welt? Ein angeblicher Krankheitskeim als ruinöse
Messenger-RNA unterwegs für ihre Majestät, die Krone, den Fürsten
dieser Welt, den Lügner und Mörder von Anfang an, wie Jesus sagte:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Ihr seid aus
dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.
Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der
Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so
redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater
derselben.“</i> (ELB Joh 8, 44)</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Der angebliche Keim
ist der Legat dieses Fürsten. Wir sehen, wie er erst lügt, dann
mordet. Wer zählt die Toten durch die entmenschten und perversen
Maßnahmen, die keinerlei evidenten Bezug zu einer wie immer
begründeten Seuchenbekämpfung haben und für die keine einzige
Regierung dieser Welt bisher einen sauberen wissenschaftlichen
Nachweis vorgelegt hat? Wer zählt die kaputten, teilweise in
schwerste Psychopathologie gestürzten Seelen, wer die, die nach
einer fahrlässigen Gentherapie sterben oder schwerst erkranken, wen
interessiert die mit Füßen getretene Menschenwürde, wen das Weinen
der unter Masken erstickten Kinder?
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Die Betrogenen und
Belogenen können und wollen es nicht glauben, dass man sie derart
belügt, betrügt und verkauft bei gleichzeitiger Rede von Schutz,
Hilfe, Rettung und Gesundheit.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Aber sie erleben
einen Reset in Sachen Feudalherrschaft und autoritärer Religion. Sie
tun, wie wir es seit eh und je aus der Kirche kennen, dann Gutes,
wenn sie ihre Freiheit total aufgeben und nie wieder zurückfordern,
sich materiell kontaminieren lassen und unterordnen. Von
selbstermächtigten Obrigkeiten geforderte Unterordnung, heute
<i>„Solidarität“</i> genannt, der feuchte christliche Traum der
Gottwohlgefälligkeit seit Nicäa.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Die Getäuschten
sind es der Kirche nicht mehr wert, an Gottesdiensten teilzunehmen,
eben weil sie wie Betrunkene nicht Herr ihrer selbst sind, weil sie
ihre Freiheit für ein albernes Spektakel verkauft haben wie einst
Edom. Die Sakramente und Sakramentalien für die Tiermenschen stehen
bereit: Jeder hat sein Laptop, soll er doch dort heilige Messe
feiern. Die geistige Kommunion genügt auch, aber halt – Franziskus
hat das bestritten, und man muss sich fürchten davor, was man plant,
um die materielle Kommunion für die Tiermenschen wieder
herzustellen. Welche Reinigungsrituale wird man dem voranstellen?
Welche pharmakologischen Vernichtungen des Menschen und seiner
Integrität? In der Kirche empfängt ihn anstelle des Weihwassers am
Eingang ein Desinfektionsspender, der damit das pathetisch
hervorgehobene Sakrament, das reinigende Bad der Taufe, von der Pius
XII. schrieb, lästert. Eucharistie feiern geht, wenn überhaupt, nur
mit Maske und Latexhandschuhen, wobei die Maske und das Social
Distancing eine Chiffre für schwerste Schuldbeladenheit aller gegen
alle, die permanente und ewige Gefahr der Ansteckung, die von einem
Sünder auf den anderen ausgeht. Wer Maske trägt, tut Buße, ist ein
gutes Beispiel für andere Sünder. Der Preis dafür ist der
Gesichtsverlust, Vergebung ein für allemal gibt es auch hier nicht,
es sei denn, er trägt die Verhüllung, die verhindern soll, dass er
seine Todeskeime versprüht, für immer und ewig.
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Wie das wohl mit den
Worten des Apostels zusammengeht:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Wir alle aber
spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider,
und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur
andern von dem Herrn, der der Geist ist."</i> (2Kor3)
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Die Maske ist die
Verneinung des Glaubens an die Erlösung in Christus. Wie sollen wir
damit umgehen, dass Jesus keinerlei Angst vor Kranken hatte und
jedermann berührte und berühren sollte? Sogar Aussätzige und
blutende Frauen? Die Sakramente der Krone lassen die Kranken alleine
und elend verenden. Gezielt isoliert man sie von ihren Verwandten und
jedem religiösen Beistand und liefert sie unkontrolliert den Ärzten
und Pflegern aus. Wie konnte es sein, dass die Kirche ihnen keine
Krankensalbung mehr spendete aus „Liebe“ und „Rücksichtnahme“?
Wie konnte sie zulassen, dass der Atem, immerhin der Odem Gottes nach
Gen 2, kriminalisiert und dämonisiert wird? Also: das Göttliche
wird unter Verdacht gesetzt, krankhaft und tödlich zu sein? Wer ist
derjenige, der solche Gedanken einflößt?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Alles ist verdreht,
es schaudert mich, dass die allermeisten Christen das mittragen und
sogar mitvollziehen. Es ist eine Perversion der Begriffe wie bei
Orwells Roman „1984“:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Aus Argwohn wird
Rücksicht, aus Ekel vor anderen Empathie, aus vorsätzlicher
Vernachlässigung und Isolation des Nächsten wird dessen Schutz, aus
üblen Unterstellungen ohne jeden nachvollziehbaren Grund wird
Vorsicht, aus schwach belegten Intensivstationen werden überquellende
Krankenhäuser, aus den Toten aller Krankheiten und Unfälle werden
C-Tote („an oder mit“), aus Gerüchten wird Wissenschaft, aus
Lügen wird Wahrheit.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Und niemand scheint
gegen die Macht dieser Sakramente des Satans anzukommen. Er speist in
täglichen Medien-Predigten, wichtigstes Inventar der
Alltags-Satansmessen, die niemals endende Panik vor dem Keim und
seinen Wandlungen, die nie an ein Ende kommen können, es sei denn
man lässt sich ein Gift injizieren, über dessen Folgen man rituell
im Unklaren bleiben soll, wobei gerade dieser Umstand der unklaren
Folgen ein besonderes Glaubensheldentum forciert. Wer an dieser
Injektion zugrundegeht, fiel auf dem Felde dieser diabolischen Ehre,
die aber vorsorglich jeden Zusammenhang leugnet. So sehr alle anderen
Toten <i>„an oder mit“</i> … ihr wisst schon, so wenig sind
die, die merkwürdigerweise in großer zeitlicher Nähe zu ihrer
heldenhaften Einspritzung sterben, das Opfer letzterer, denn ein
Kausalzusammenhang ist hier ja unter keinen Umständen nachweisbar.
Und dieser Satz ist de fide, ein Dogma, wer es hinterfragt, kommt ins
Gericht.
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Und wer erhält
eigentlich Absolution bei soviel Leidenswillen und Schuldbeladenheit
bei bester Gesundheit?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Davon kann bisher
keine Rede sein. Ebenso wenig, wie man, folgt man der Kirche,
vertrauen darf, dass Gott uns gerecht behandelt und dies so, dass
auch wir es verstehen können und nicht überrumpelt werden durch
Beschuldigungen, für deren Inhalte uns nie die Chance der
Bewusstwerdung gegeben wurde, ebenso geht es den Impfhelden: Sie
erhalten einen Pass, einen Taufschein, aber die Sakramentalien der
ewigen Schuld werden nicht von ihnen genommen. Auch sie müssen
weiterhin unter Masken ersticken und Abstand halten zu den anderen,
keimbeladenen, potenziell kontaminierten Schwerstsündern.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Man hat eine
riesengroße Trübsal geschaffen und hält sie mit eiserner Macht
aufrecht und treibt immer tiefer in sie hinein. Das Lied des Menschen
muss verstummen. Deshalb sind die Bühnen geschlossen und die
Musikschulen werden stranguliert, der Gesang, die Musik, das, was den
Menschen in seiner ursprünglichen und intakten göttlichen Natur und
Ebenbildlichkeit und ganzheitlich, physisch, seelisch und geistig
ausdrückt, ist zur kriminellen Handlung erklärt, das öffentliche
Wort verboten. Die Maske erinnert an die abgeschlagenen Nasen und
Mundbereiche der Steinbilder durch spätere Eroberer.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Jeder ist
angehalten, Ankläger des anderen im Auftrag seiner finsteren
Majestät zu sein. Wie vermummte Assassinen fallen wir übereinander
her, hinterrücks, distanziert, auf der Suche nach pervertierter
sozialer Bezogenheit. Dürfen wir uns schon nicht herzen und küssen,
umarmen und miteinander anstoßen, gemeinsam singen oder ergriffen
einem Konzert lauschen, dann sollen wir uns wenigstens gegenseitig
kontrollieren, schikanieren und unter Druck setzen, gegeneinander
hetzen und uns nicht mehr sehen dürfen, auch das
Zum-Schweigen-Bringen des anderen ist eine Form sozialer Interaktion.
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Zu Ostern 2020 fiel
Franziskus auch nichts anderes ein als angesichts der Situation gegen
jeden Wunsch nach Menschlichkeit zu hetzen, wie er es seit Jahr und
Tag tut, es <i>„schleiche sich ein Virus des gleichgültigen
Egoismus ein“,</i> und das sagt er angesichts der schrecklichen
Vernichtung, die sich seither vollzogen hat, die einen Egoismus
erzeugt hat, wie wir ihn noch nie erlebt haben. All die Blockwarte,
die nun gegen andere zu Felde ziehen, weil sie angebliche Gefährder
und rücksichtslose Spinner seien, weil sie ihre natürliche Freiheit
nicht aufgeben wollen, denken ja nicht daran, andere zu schützen.
Sie wollen allesamt ausschließlich in ihrer Hysterie und Panik sich
selbst vor dem Phantom der angeblichen Seuche schützen. Damals hatte
Franziskus – für meine Begriffe scheinheilig – vor einer
virtuellen Kirche gewarnt, aber interessant ist, mit welcher
Begründung:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Franziskus
sagte, eine Gottesbeziehung ohne Kirche, ohne Gemeinschaft der
Glaubenden und ohne Sakramente sei "gefährlich". Auf diese
Weise könne sie sich vom Gottesvolk abkoppeln und "gnostisch"
werden, also zu einem privaten Heilsweg. Zu einer vertrauten
Beziehung zu Christus gehöre auch immer die Tischgemeinschaft.
Franziskus bezeichnete es als eine schwierige Situation, wenn
katholische Gläubige nur eine "geistige Kommunion"
empfangen könnten. "Das ist nicht die Kirche", sagte der
Papst.“</i><a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote11sym" name="sdfootnote11anc"><sup>11</sup></a>
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Erkennen wir nicht
unschwer das alte Diktum aus der Enzyklika Pius XII.? Nun wurde aber
damals schon bekannt, dass er selbst es war, der nicht wollte, dass
Gläubige wenigstens zum Beten in die Kirchenräume seiner Diözese
gehen durften.<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote12sym" name="sdfootnote12anc"><sup>12</sup></a>
Wie auch immer, er gibt einen merkwürdigen Ausblick. Die alte Abwehr
privater Frömmigkeit reitet ihn wie all seine Vorgänger. Außerdem
bestätigt er die Geltung dieser Maßnahmen wenige Tage vor der eben
zitierten Aussage und gibt ihr einen unmissverständlichen
politischen Sinn:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Diese
Krankheit hat uns nicht nur der gegenseitigen Nähe beraubt, sondern
auch der Möglichkeit, Trost aus den Sakramenten, insbesondere denen
der Eucharistie und der Versöhnung, zu schöpfen. In vielen Ländern
war es nicht möglich, diese Sakramente zu empfangen, aber der Herr
hat uns nicht allein gelassen! Im Gebet auch weiterhin vereint, sind
wir gewiss, dass er seine Hand auf uns gelegt hat (vgl. Psalm 139,5)
und uns eindringlich wiederholt: Fürchtet euch nicht: "Ich bin
erstanden und bin immer bei dir" (vgl. Osterliturgie - Messe vom
Tag). </i><i>(…) </i><i>Diese Zeit erlaubt keine Gleichgültigkeit,
denn die ganze Welt leidet und muss sich bei der Bekämpfung der
Pandemie zusammenschließen. </i>(…) <i>Alle Staaten sollten in die
Lage versetzt werden, die notwendigsten Maßnahmen in Angriff zu
nehmen, indem die Schulden, welche die Bilanzen der ärmsten Länder
belasten, teilweise oder sogar ganz erlassen werden.</i></p>
<p style="line-height: 115%;"><i>Diese Zeit erlaubt keinen Egoismus,
denn die Herausforderung, vor der wir stehen, ist uns allen gemeinsam
und macht keine Unterschiede. Bei den vielen Gebieten der Welt, die
vom Coronavirus betroffen sind, kommt mir eigens in Bezug auf Europa
folgender Gedanke. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte dieser
geschätzte Kontinent wieder neu erstehen, weil ein konkret spürbarer
Geist der Solidarität es ermöglichte, die Rivalitäten der
Vergangenheit zu überwinden. Umso dringender ist es, gerade unter
den heutigen Umständen, dass diese Rivalitäten nicht wieder
aufleben, sondern dass sich alle als Teil einer Familie erkennen und
sich gegenseitig unterstützen.</i></p>
<p style="line-height: 115%;"><i><b>Die Europäische Union steht heute
vor einer epochalen Herausforderung, von der nicht nur ihre Zukunft,
sondern die der ganzen Welt abhängt.</b></i><i> Lasst uns nicht die
Gelegenheit versäumen, einen weiteren Beweis der Solidarität zu
erbringen, auch wenn wir dazu neue Wege einschlagen müssen. Als
Alternative bleibt sonst nur ein Egoismus der Einzelinteressen und
die Versuchung, in die Vergangenheit zurückzukehren, und das Risiko
in Kauf zu nehmen, dass das friedliche Zusammenleben und die
Entwicklung künftiger Generationen auf eine harte Probe gestellt
werden.“<a class="sdfootnoteanc" href="#sdfootnote13sym" name="sdfootnote13anc"><sup>13</sup></a></i></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Ich möchte
anmerken, dass diese geschmähte Vergangenheit trotz allem für sehr
viele Menschen auf der Welt, nicht nur im Westen, eine Zeit des
Friedens und der Prosperität war! Die unterschwellige Beschuldigung
der Europäer, angeblich alte Zwiste wieder aufleben zu lassen, ist
als hinterhältig zu bezeichnen und entbehrt jeden nachweises einer
solchen Unterstellung! Und wieder fällt auf, wie Franziskus gegen
jegliche persönliche und indivuelle Regung hetzt, als sei dies ein
krimineller Akt, auch „Einzelinteressen“ zu haben. Einen
Ausgleich von Interessen des Individuums in der Gemeinschaft kennt er
nicht. In seiner Rede ist das total, wirklich total annulliert. Mit
anderen Worten: Der lange angestrebte globale Faschismus unter
Führung der Kirche soll endlich verwirklicht werden. Sie werden die
kurze Phase der verlorenen alten sakramentalen Bindungen schnell
beenden und neue errichten. Franziskus hat es angekündigt, und es
wird bald sichtbar werden, wenn nicht ein Wunder geschieht:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„ <i>Beweis der
Solidarität, ...</i> <i>auch wenn wir dazu neue Wege einschlagen
müssen. Als Alternative bleibt sonst nur ein Egoismus der
Einzelinteressen ...“</i></p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Solidarität – mit
wem egentlich? Mit der EU, weil von ihr die ganze Welt abhängt?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Warum hängt von der
EU die ganze Welt ab?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Hängt China von der
EU ab?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Hängen die USA von
der EU ab?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Hängt Russland von
der EU ab?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Solange der Vatikan
in Rom seine düsteren Netze ausgeworfen hat, hängt von ihm die EU
und von der EU die Welt ab.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Meint Franziskus.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Woher dieser Hass
gegen die ichhafte Bewusstwerdung und Behauptung des Menschen?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Glaubt Franziskus
denn wirklich, dass es ein Unum geben kann, das das vollständige
Opfer, das Ganzopfer, in der Schrift <i>holocaustum</i> genannt, das
Ganzopfer des Ichs braucht?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Welches Feld wird
erblühen, wenn alle Samen tot sind?</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Das Verstummen der
Musik, die Vergrauung des Lebens, das Festfrieren der Menschen an
einem Ort und die Diffamierung des Reisens als einer schädlichen,
unökologischen Lebensregung erinnern an eine gigantische,
blasphemisch inszenierte Karfreitagsliturgie, in der alles Lebendige
schweigt, die Glocken nicht läuten, keine Eucharistie gefeiert wird,
Rätschen anstelle allen Wohlklangs ertönen, das Gotteslob
verstummt.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Fragt sich, welches
„Ostern“ diese Perversion hervorbringen wird. Ich gehe davon aus,
dass diejenigen, die uns dies gerade antun, dafür Pläne haben, die
genauso idiotisch und lächerlich sind, wie die bisherige
Inszenierung, aber mit Gewalt durchgezogen werden.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Die üble Rolle der
Kirche und fast aller kirchlichen Gemeinschaften ist bestürzend. Sie
beugen sich nicht nur in perverser Auffassung von Röm 13 jedem
erdenklichen Unrecht, sondern sie treiben es sogar noch selbst mit
voran, so sehr, dass ich mich frage, ob nicht sie selbst letztendlich
aufgrund ihres Ungehorsams, ihrer Verstockung gegenüber dem, was
Jesus geehrt hatte, der eigentlich Urheber dieses größten
Verbrechens sind, das die Menschheit je ereilt hat. Die Klagen
kritischer Pfarrer, Gemeindeglieder und Amtsträger über autoritäre
Versuche, sie von den Kirchenleitungen oder im Falle der Evangeliken
der Verbandsleitungen, sie mundtot zu machen oder auszugrenzen,
häufen sich inzwischen auf eine schockierende Weise.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Ich sage es
rundheraus: Die Kirche und auch kirchliche Gemeinschaften wird es
danach nicht mehr geben.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Die Ekklesia der
Freien aber sehr wohl, wo immer sie dann sein werden. Es ist ein
Prozess der Unterscheidung, vielleicht sogar eine Ernte, die wir
gerade erleben.
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Der entfesselte
Materialismus, den die Kirche strukturell in ihrer Sakramentenlehre
grundgelegt hat, der herrische Kult von Leitern, Lehrern und
Weiheträgern führt sich selbst als Ausgeburt seiner selbst auch zu
seinem Ende.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">In der ausgelösten
Krise offenbart sich die gigantische Lehre und Existenzangst vieler
Menschen, eine unfassbare Verblendung und ein Misstrauen ins Leben,
den Nebenmenschen, die eigenen Kräfte, dass ich es nicht anders als
einen traumatischen Ruin bezeichnen kann. Von Gottesfurcht und
Gottvertrauen will ich schon gar nicht mehr reden. Das sind Worte aus
einer anderen Zeit … Offenbar hat die Verleugnung seiner selbst als
Geistwesen, das vor Gott und Mensch einen unveräußerlichen
Selbststand hat, so tief gewirkt, dass die diabolischen und
verlogenen Kräfte, die dieses Theater inszenieren, das wir erleben,
uns ohne große Absicherung kassieren konnten. Oder wie will man es
anders verstehen, dass vor allem gebildete Leute jeden noch so leicht
erkennbaren Unsinn mit einer autoaggressiven Inbrunst glauben, die
faktisch die Hölle auf Erden schafft? Die Weisen sind zu Narren
geworden, die Gebildeten lassen sich von einer Torheit in die nächste
treiben. Der Unfug treibt derart bizarre Blüten, dass jedes
vernünftige Gespräch keinen Erfolg mehr haben kann. Wahrheit und
Lüge können keinen Dialog führen – ein solcher Dialog wird am
Ende immer zur Lüge führen. Die Wahrheit muss sich absondern, aus
dem Felde gehen, die Lüge in ihrem Wahn sich selbst zugrunde richten
lassen. Es gibt auch keine Tricks, die Verblendeten zu erreichen. Sie
hatten nun ein Jahr lang Zeit, sich ernsthaft zu informieren und
haben es nicht getan. Es ist eine Scheidung der Geister, und fast hat
man den Eindruck, dass dies schicksalhaft geschieht, dass Gott dies
nun tut, indem er den Irrsinn und die Lüge umlenkt in eine große
Entschleierung dessen, was in den Herzen ist, er trennt selbst Spreu
von Weizen. Niemand kann heute behaupten, er habe es nicht besser
wissen können. Noch nie konnte man sich so leicht und umfassend
informieren wie hier und heute. Voraussetzung ist der gute Wille und
eine aufrichtiger Forscherdrang. All jene, die immer noch meinen, es
werde von selbst wieder alles besser nach dem Motto „Augen zu und
durch“, irren sich. Von selbst wird es nur schlimmer. Das ist
absehbar und hat sich seit einem Jahr so gezeigt. Das
Von-selbst-wieder-gut-Werden beinhaltet tatsächlich das, was
Franziskus propagiert: das Ganzopfer all jener, die es mitmachen.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Und diese Situation
hatte der Prophet Jesaja bereits in einer gespenstischen Vision
vorhergesehen, inder Ägypten zur Chiffre für die Welt der
Materialisten und Technokraten angesprochen wird:</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">„<i>1 Ausspruch
über Ägypten. Siehe, der HERR fährt auf einer schnellen Wolke und
kommt nach Ägypten. Da beben die Götzen Ägyptens vor ihm, und das
Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern. 2 Und ich will Ägypten
gegen Ägypten aufstacheln, dass sie kämpfen werden, jeder gegen
seinen Bruder und jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt,
Königreich gegen Königreich. 3 Dann wird der Geist Ägyptens in
seinem Innern verstört werden, und seinen Ratschlag will ich
verwirren: da werden sie die Götzen und die Totenbeschwörer, die
Totengeister und die Wahrsager [„</i><i>die Wissenden“</i><i>]
befragen. 4 Und ich will Ägypten ausliefern in die Hand eines harten
Herrn. Und ein grausamer König wird über sie herrschen, spricht der
Herr, der HERR der Heerscharen. – 5 Und das Wasser wird im Meer
[„</i><i>großen Strom“</i><i>] versiegen [„</i><i>ausgetrocknet
werden“</i><i>], und der Strom wird verdunsten und austrocknen, 6
und die Ströme werden stinkend werden. Die Kanäle Mazors
[„</i><i>Ägypten“, Belagerung, Bedrängnis</i><i>] werden
armselig und vertrocknen, Rohr und Schilf werden schwarz. 7 Die
Binsen am Nil, an der Mündung des Nil, und jedes Saatfeld am Nil
verdorrt, wird verweht und besteht nicht mehr. 8 Da klagen die
Fischer, und es trauern alle, die die Angel in den Nil auswerfen. Und
die auf der Wasserfläche das Netz ausbreiten, werden hinfällig
[„</i><i>welken“</i><i>]. 9 Und zuschanden werden die, die
Flachsstängel zu Gekämmtem verarbeiten, und die Weber erbleichen.
10 Und seine Grundpfeiler sind zerschlagen. Alle, die um Lohn
arbeiten, sind ⟨in ihrer⟩ Seele betrübt. 11 Lauter Toren sind
die Obersten von Zoan, die weisen Ratgeber des Pharao. ⟨Ihr⟩
Ratschlag hat sich als dumm erwiesen. Wie sagt ihr zum Pharao: Ein
Sohn der Weisen bin ich, ein Sohn von Königen der Vorzeit? 12 Wo
sind sie denn, deine Weisen? Mögen sie dir doch verkünden und
erkennen, was der HERR der Heerscharen über Ägypten beschlossen
hat. 13 Die Obersten von Zoan sind zu Toren geworden, die Obersten
von Nof [„</i><i>Memfis“</i><i>] sind betrogen. Die Anführer
[„</i><i>der Eckturm“</i><i>] seiner Stämme haben Ägypten zum
Taumeln gebracht. 14 Der HERR hat in seiner Mitte einen Geist des
Schwindels gebraut [„</i><i>gemischt“</i><i>], dass sie Ägypten
zum Taumeln gebracht haben in all seinem Tun, wie ein Trunkener
taumelt in seinem Erbrochenen. 15 Und Ägypten wird keine Tat ⟨mehr⟩
gelingen, die Kopf oder Schwanz, Palmzweig oder Binse verrichten
⟨wollen⟩.“</i> (Jes 19)</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Es sollte uns
aufmerken lassen, dass die Kirchen fast zur Gänze auf der Seite
dieser in den Taumel des Wahns Gebrachten stehen. Auch für sie gilt,
was diesem geistlich verstandenen Ägypten vorhergesagt ist, dieser
spirituell zu verstehenden <i>„Bedrängnis“</i>, für die das
technokratische Ägypten steht, die sehr stark an die große
Bedrängnis erinnert, die der Welt in den Endzeitreden Jesu
vorhergesagt ist, diese „Trübsal“, wie es oft übersetzt wird.</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><br />
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Es gibt nur einen
Weg, auch wenn viele das nicht gerne hören wollen, nämlich den, des
Sich-Lossagens von all diesen Kräften und Institutionen. Es ist ein
sinkendes Schiff, und im Grunde gilt „Rette sich wer kann!“, aber
nicht wegen eines lächerlichen, angeblichen Todeskeims, der nirgends
weit und breit evident gemacht werden kann und angeblich vorwiegend
ganz gesunde und Gesundbleibende anfällt. Wie ein einfacher Mann,
ein Schornsteinfeger neulich zu mir sagte: Der Wahn einer Seuche ist
die eigentliche Seuche. Wie es in der Weisheitsliteratur heißt,
haben alle Dinge ihre Zeit, auch der Dialog. Es gibt eine Zeit des
Redens und eine des Schweigens. Es ist alles gesagt, die Fakten
liegen mehr als gut sichtbar auf dem Tisch. Es sind nicht alle
Meinungen gleichwertig. Meinungen müssen gut begründet sein. Davon
kann derzeit bei bestimmten lautstark und dominant vertretenen
Meinungen keinerlei Rede sein, denn sie geben sich nicht einmal Mühe,
eine schlechte Begründung zu liefern und begnügen sich in der
Arroganz der Macht und ihrer Selbstherrlichkeit damit, keine
Begründungen zu haben.
</p>
<p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Wer die Fakten, die
offen daliegen, weiterhin ignoriert und gegen Märchen vertauscht,
nicht mehr realisierend, dass ihre Erzähler es sind, die den Dialog
scheuen und auf tausend Fragen nicht eine sachlich sauber beantworten
können, der muss ab jetzt die Verantwortung dafür alleine tragen
mit allen Konsequenzen, und die werden wesentlich schmerzlicher sein
als eine banale Erkältung.</p><p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">___________________________________________________________</p><p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;">Dieser Text kann als Audio gehört werden: </p><p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><a href="https://www.youtube.com/watch?v=V5SVtA6qS40">Ägypten Rom Technokratie - Audio auf Youtube</a></p><p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><a href="https://t.me/zeitschnuroffizell/532">Ägypten Rom Technokratie Audio auf Telegram</a> </p><p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"><a href="https://vimeo.com/526343525">Ägypten Rom Technokratie - Audio auf Vimeo</a><br /></p><p style="line-height: 115%; margin-bottom: 0cm;"> </p>
<div id="sdfootnote1"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote1anc" name="sdfootnote1sym">1</a>Rudolf
Steiners Vorträge von 1917/18 im Internet:
<a href="http://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA176.pdf">http://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA176.pdf</a>
und <a href="http://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA177.pdf">http://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA177.pdf</a>
und <a href="http://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA178.pdf">http://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA178.pdf</a>
</p>
</div>
<div id="sdfootnote2"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote2anc" name="sdfootnote2sym">2</a>Auch
dazu eine umfassende Kritik Rudolf Steiners am 4. Konzil von
Konstantinopel (869/70), auf dem als Häresie definiert wurde, dass
der Mensch eine leiblich-seelisch-geistige Anlage habe. Es wurde der
Geist ausgeschlossen und eine leiblich-seelische Anlage behauptet,
wobei alle intellektuellen und rationalen Fähigkeiten der Seele
zugeschrieben wurden.
<a href="https://anthrowiki.at/Viertes_Konzil_von_Konstantinopel">https://anthrowiki.at/Viertes_Konzil_von_Konstantinopel</a>
</p>
</div>
<div id="sdfootnote3"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote3anc" name="sdfootnote3sym">3</a>Peter
Sloterdijk: Regeln für den Menschenpark. Ein Antwortschreiben zum
Brief über den Humanismus. Vortrag in Elmau/Obb 1999. Frankfurt
(Suhrkamp)
<a href="https://homepage.univie.ac.at/henning.schluss/seminare/023bildung_und_genetik/texte/01sloterdijk.htm">https://homepage.univie.ac.at/henning.schluss/seminare/023bildung_und_genetik/texte/01sloterdijk.htm</a>
</p>
</div>
<div id="sdfootnote4"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote4anc" name="sdfootnote4sym">4</a>Friedrich
Nietsche: Also sprach Zarathustra. Leipzig 1891</p>
</div>
<div id="sdfootnote5"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote5anc" name="sdfootnote5sym">5</a>http://www.vatican.va/content/pius-xii/de/encyclicals/documents/hf_p-xii_enc_29061943_mystici-corporis-christi.html</p>
</div>
<div id="sdfootnote6"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote6anc" name="sdfootnote6sym">6</a>http://www.zeno.org/Literatur/M/Luther,+Martin/Luther-Bibel+1545/Das+Neue+Testament/Das+Lukasevangelium/Lukas+17</p>
</div>
<div id="sdfootnote7"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote7anc" name="sdfootnote7sym">7</a><a href="https://iss.donbosco.de/Don-Bosco-Familie/Heilige-und-Selige/Hl.-Franz-von-Sales-1567-1622">https://iss.donbosco.de/Don-Bosco-Familie/Heilige-und-Selige/Hl.-Franz-von-Sales-1567-1622</a>
</p>
</div>
<div id="sdfootnote8"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote8anc" name="sdfootnote8sym">8</a><a href="https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/papst-ostern-trotz-corona-100.html">https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/papst-ostern-trotz-corona-100.html</a>
</p>
</div>
<div id="sdfootnote9"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote9anc" name="sdfootnote9sym">9</a>Beispielhaft
hier
<a href="http://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2015/january/documents/papa-francesco_20150123_tribunale-rota-romana.html">http://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2015/january/documents/papa-francesco_20150123_tribunale-rota-romana.html</a>
oder hier
<a href="https://www.kirchenzeitung.ch/article/gegen-individualismus-und-egoismus-7380">https://www.kirchenzeitung.ch/article/gegen-individualismus-und-egoismus-7380</a>
und sehr stark auch hier
<a href="https://www.bistum-essen.de/fileadmin/bereiche/za-kom/Evangelii_Gaudium.pdf">https://www.bistum-essen.de/fileadmin/bereiche/za-kom/Evangelii_Gaudium.pdf</a>
in Abschnitt 193, wo es wieder einmal heißt: <span style="font-family: Times New Roman, serif;"><i>„…
</i></span><span style="font-family: Times New Roman, serif;"><span style="font-size: x-small;"><span lang="de-AT"><i>einen
prophetischen Widerstand gegen den hedonistischen heidnischen
Individualismus“</i></span></span></span><span style="font-family: Times New Roman, serif;"><span style="font-size: x-small;"><span lang="de-AT">.
Die undifferenzierte Ineinssetzung von Individualismus mit
Heidentum, Hedonismus und Egoismus durchzieht seit Jahren F.s
Aussagen.</span></span></span><span style="font-family: Times New Roman, serif;"><span style="font-size: x-small;">
</span></span>
</p>
</div>
<div id="sdfootnote10"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote10anc" name="sdfootnote10sym">10</a>http://www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20201003_enciclica-fratelli-tutti.html</p>
</div>
<div id="sdfootnote11"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote11anc" name="sdfootnote11sym">11</a><a href="https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2020-04-19/denken-wir-nicht-nur-unsere-eigenen-interessen-papst-franziskus-kritisiert-virus-des-gleichgueltigen">https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2020-04-19/denken-wir-nicht-nur-unsere-eigenen-interessen-papst-franziskus-kritisiert-virus-des-gleichgueltigen</a>
und
<a href="https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2020-04-17/das-ist-nicht-die-kirche-papst-warnt-vor-folgen-von-gottesdienstverboten">https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2020-04-17/das-ist-nicht-die-kirche-papst-warnt-vor-folgen-von-gottesdienstverboten</a>
</p>
</div>
<div id="sdfootnote12"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote12anc" name="sdfootnote12sym">12</a><a href="https://www.domradio.de/themen/corona/2020-03-13/zutrittsverbot-stiess-auf-unverstaendnis-bistum-rom-macht-kirchenschliessungen-rueckgaengig">https://www.domradio.de/themen/corona/2020-03-13/zutrittsverbot-stiess-auf-unverstaendnis-bistum-rom-macht-kirchenschliessungen-rueckgaengig</a>
und
<a href="https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2020-03/italien-bistum-rom-laesst-viele-kirchen-offen-donatis.html">https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2020-03/italien-bistum-rom-laesst-viele-kirchen-offen-donatis.html</a>
und hier wird von dem Jouirnalisten Antinio Socci recherchiert, dass
es Franziskus selbst war, der die Schließung durchsetzen wollte:
<a href="https://gloria.tv/post/sKCqQWP4Eh3v6fVSrxUUCT3wR">https://gloria.tv/post/sKCqQWP4Eh3v6fVSrxUUCT3wR</a>
</p>
</div>
<div id="sdfootnote13"><p class="sdfootnote"><a class="sdfootnotesym" href="#sdfootnote13anc" name="sdfootnote13sym">13</a><a href="https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2020-04-12/diese-zeit-erlaubt-keinen-egoismus-osterbotschaft-des-papstes-der-corona-pandemie">https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2020-04-12/diese-zeit-erlaubt-keinen-egoismus-osterbotschaft-des-papstes-der-corona-pandemie</a>
</p>
</div>
<p> </p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-84330513679292905382021-03-01T18:10:00.068+01:002021-03-01T19:08:06.741+01:00Neuerscheinung im Zeitschnur Verlag zur Trinitätslehre und ihrer Kritik als Beitrag zur Anthropologie verstanden<p><b><span style="font-size: large;"><span style="font-family: courier;">Neuerscheinung zur Trinitätslehre im Zeitschnur Verlag</span></span></b></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: courier;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg8tQJ1HlsFBjz0OfBEH-cHKrDwOQjkUXthkiDJ_Y2fF2zY90J16n9Ay1oF2BWWKVPZ_Xv5-eU-qClR9rLbsEMv5w2cGS_8rK0xB7VMt7cko07Ffxe-YYL0nJwNT7FPrmbFx7RwA6OKys/s826/titelbild+in+der+gestalt+gottes.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="826" data-original-width="540" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg8tQJ1HlsFBjz0OfBEH-cHKrDwOQjkUXthkiDJ_Y2fF2zY90J16n9Ay1oF2BWWKVPZ_Xv5-eU-qClR9rLbsEMv5w2cGS_8rK0xB7VMt7cko07Ffxe-YYL0nJwNT7FPrmbFx7RwA6OKys/s320/titelbild+in+der+gestalt+gottes.jpg" /></a></span></div><b><span style="font-family: courier;">Hanna Jüngling</span></b><p></p><p><b><span style="font-family: courier;">In der Gestalt Gottes</span></b></p><p><b><span style="font-family: courier;">Überlegungen zur Christologie und christlichen Anthropologie</span></b></p><p><b><span style="font-family: courier;">HOROLOGIUM HISTORICUM ET PHILOSOPHICUM, Band 3 <br /></span></b></p><p><b><span style="font-family: courier;">304 Seiten</span></b></p><p><b><span style="font-family: courier;">Softcover/fadengeheftet</span></b></p><p><b><span style="font-family: courier;">Mit einer kolorierten Tuschzeichnung der Autorin</span></b></p><p><b><span style="font-family: courier;">ISBN 978-3-940764-25-6</span></b></p><p><span style="font-family: courier;"><b>Ladenpreis 18,00 €</b><br /></span><span style="font-size: large;"></span></p><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><p><span style="font-size: large;"><span style="font-family: courier;">Versandkostenfrei zu bestellen direkt bei uns oder bei Booklooker:</span></span></p><p><span style="font-size: large;"><span style="background-color: #fcff01;"><a href="https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Hanna-J%C3%BCngling+In-der-Gestalt-Gottes-%C3%9Cberlegungen-zur-Christologie-und-christlichen-Anthropologie/id/A02uxesK01ZZW" rel=""><span style="font-family: courier;">Bestellung "In der Gestalt Gottes" über Booklooker</span></a></span><br /></span></p><p><span style="font-family: courier;"><i><span style="font-size: large;">Klappentext:</span></i></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Von Anbeginn des Christentums an gab es heftige Auseinandersetzungen darüber, wer Jesus Christus war und ist.<br />Mit dem Konzil von Nicäa im Jahre 325 nChr wurde ein Prozess der Dogmatisierungen in Gang gesetzt, der sowohl das trinitarische Gottesbild entfaltete als auch die Gestalt Jesu Christi in Lehrsätze fasste, die bekannt werden mussten, wenn man nicht ausgeschlossen werden wollte. Anhand dieser Prozesse entzweiten sich die alten Kirchen ebenso voneinander wie spätere reformatorische Kirchen und moderne Sekten anhand der Frage der Christologie aneinander geraten konnten.<br />Die Debatte hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen, seitdem der Westen stark mit dem Islam konfrontiert ist und die innere und äußere Auflösung der Kirche voranschreitet. Wenn man in früheren Jahren den Eindruck haben konnte, dass die Trinitätslehre für die meisten Christen blass und unfassbar blieb, scheint sie in jüngster Zeit das zu sein, worauf sich die meisten einigen können, allerdings nur in der Hinsicht, dass Jesus als eine Inkarnation Gottes aufgefasst und bekannt wird. Doch geben die biblischen Basistexte dies her?<br />Die Autorin Hanna Jüngling, Magister Artium und Musikerin, geht einzelnen Fragen zur Christologie nach und handelt sie in der offenen Form von sechs Briefen an alle Gottsucher ab, ohne neue Dogmen aufzustellen oder eine Apologetik für bestimmte historische Positionen zu betreiben, und macht dabei überraschende Entdeckungen für hier und heute.</span></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">________________________</span></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Die Hauptthesen der sechs Briefe:</span></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;"><b>1. Die Herkunft Jesu ist in der Schrift anders geschildert als in der Trinitätslehre</b>.</span></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Es geschieht daher ein Versuch, diese biblische Beschreibung herauszuarbeiten und mit der dogmatischen Entwicklung seit Nicäa zu konfrontieren. Dabei kommt auch die Frage auf, warum die Apostel und Evangelisten und die frühen Väter ganz offenbar diese Lehre nicht nur nicht formulierten, sondern auch nicht in anderer Gestalt kannten.</span></span></p><p><b><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">2. Gott kann weder mathematisch noch in Zahlenrelationen erfasst werden</span></span></b></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Eine Erinnerung daran, dass die Newton'sche Behauptung, die Naturgesetze - die Mathematik eingeschlossen - müssten im ganzen Universum gelten, eine neuzeitliche Setzung und kein biblischer Sachverhalt ist. Kann man über Gott im Rahmen eines kirchlichen Theorems überhaupt angemessen reden? Ist er durch Zahlenrelationen erfassbar?<br /></span></span></p><p><b><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">3. Der Johannes-Prolog ist kein Nachweis einer göttlichen "Inkarnation", aber eine Aussage über den Menschen und Gottes Relation zu ihm<br /></span></span></b></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Was sagt der Prolog wirklich aus, wenn man einmal alle "gelernten" Lesarten und hermeneutischen Zirkelschlüsse vergisst und den Text selbst genauer ansieht? Welche alt- und neutestamentlichen Bezüge gibt es und welche nicht und vor allem: was sagen sie aus? <br /></span></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;"><b>4. Die Namen Gottes entfalten sich im AT in einem langen Prozess der Präzisierung auf den Vater Jesu Christi hin</b></span></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Insbesondere die Berufung Abrahams und Saras (aber auch die Verheißung an Hagar und Ismael), Isaaks, Jakobs und seiner Söhne, später Moses und der Exodus aus Ägypten werden hier hinsichtlich der Differenz zur umweltlich-heidnischen, vor allem der ägyptischen Lebens-, Denk- und Glaubenswelt ebenso wie hinsichtlich der geläufigen Behauptung, das AT sei "monotheistisch", untersucht. Dabei wird die Selbstoffenbarung des Gottes Israels unter verschiedenen Namen nachvollzogen. In diesem Rahmen geschieht eine Reflexion über die Bedeutung von Eigennamen.<br /></span></span></p><p><b><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">5. Die Schrift führt uns in einen vollkommen umgestalteten Gottes- und Vaterbegriff.</span></span></b></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Fast das komplette AT weicht jeder Identifizierung Gottes mit einem "Vater" aus und weist ihm eher sogar mütterliche Eigenschaften oder die eines Liebhabers zu. Erst durch Jesus Christus wird er konsequent als Vater angesprochen und angebetet. Es wird der vor allem tief ins Hebräische hineinhörende Versuch unternommen, dieses biblische Phänomen zu erklären und zu verstehen. Damit verknüpft sind Konsequenzen aus diesem Verstehen.<br /></span></span></p><p><b><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">6. Die biblische Umgestaltung des Gottesbegriffs führt uns über Jesus Christus zurück in die "innere und äußere Gestalt Gottes", in der der "adam" (Mensch) am Anfang "männlich und weiblich" geschaffen wurde, und die dem "Vater" zugeordnet werden muss.</span></span></b></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Nach dem Rundgang durch die ersten 5 Briefe scheint ein vollkommen neues bzw erneuertes oder restauriertes Menschenbild auf, das weder den dogmatischen Trinitarismus noch den christlichen Unitarismus zulässt, aber auch beides nicht einfach zur Gänze zu verwerfen erlaubt.<br /></span></span></p><br />zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-31260783341248107252020-12-09T13:46:00.164+01:002020-12-09T15:09:15.754+01:00Das Ende des Atems<p><b><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Das Ende des Atems</span></span></b></p><p><span style="font-family: courier;">In der gegenwärtigen Krise fällt auf, wie fundamental gegen unseren Atem geschossen wird. Der Atem ist es, der uns in der Natur mit dem Göttlichen verbindet. Es heißt: <i>"Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem ("Odem"). So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen."</i> (Gen 2,7) <br /></span></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><img alt="https://de.wikipedia.org/wiki/Ruach#/media/Datei:Monreale_creation_Adam.jpg" class="mw-mmv-final-image jpg mw-mmv-dialog-is-open" crossorigin="anonymous" height="400" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/28/Monreale_creation_Adam.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" title="Lebensodem" width="284" /></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Lebensodem<br />https://de.wikipedia.org/wiki/Ruach#/media/Datei:Monreale_creation_Adam.jpg </td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr></tbody></table><p><span style="font-family: courier;"> </span><br /></p><p></p><p><span style="font-family: courier;">Die Symbolik der Vorgänge offenbart es, dass ein "Cut" vorgesehen
ist und ein Abschneiden des Menschen von diesem Zusammenhang mit dem Göttlichen: Noch war es bisher trotz allem immer noch der natürliche Atem, der uns mit dem
Göttlichen verband und
menschlich machte. </span></p><p><span style="font-family: courier;">Nun stellt man diesen Zusammenhang fundamental in Frage - freilich gegen jede Evidenz und Forschung, gegen alles, was zuvor dazu entdeckt und gedacht wurde:<br /></span></p><p><span style="font-family: courier;">Erst behauptete man, da sei ein
Killervirus unterwegs, das die Menschen <i>"qualvoll ersticken"</i>
lasse, d.h. übersetzt, dass unsere bisherige Verfassung uns nicht
mehr trage, am Ende angekommen sei. Der alte Mensch muss qualvoll
ersticken. Das ist natürlich real nicht wirklich passiert, aber
man hat es proklamiert. Dass jedes Lebensende mit dem "Aushauchen" verbunden ist, hat man wohlweislich vergessen oder verschwiegen. Das natürlich "Normale" wurde dramatisiert und zum "Nogo" erklärt. Besonders lächerlich erschien mir ein Artikel in einer großen Tageszeitung, in der die dramatische Erkrankung eines Ehepaars in der Lebensmitte berichtet wurde. Beide landeten schließlich in einem Berliner Krankenhaus, und die Frau soll am Ersticken gewesen sein. Man habe, so heißt es pathetisch, <i>"ihre Schreie bis weit hinaus auf den Gang gehört"</i>. Und um diese absurde Beschreibung noch zu toppen hieß es weiter: <i>"'Hilfe, ich ersticke', rief sie verzweifelt ..."</i>. Ich habe viele Jahrzehnte mit Menschen am Lebensende gearbeitet und viele ihr Leben aushauchen gesehen, ihre Hand gehalten, mit ihnen still gebetet, ihre Lippen befeuchtet, einfach nur am Bett gesessen. Aber ein Erstickender kann gewiss nicht so laut schreien, dass man es noch auf dem Gang hört ... Offenbar fällt dem Lektorat dieser Zeitung der ganze Unsinn solcher Relotius-Geschichten gar nicht mehr auf. </span></p><p><span style="font-family: courier;">Dann hörten wir von George Floyd, dem ein Polizist auf dem Hals stand, bis er starb. In den Medien erfuhren dazu folgendes: <i>"</i></span><span style="font-family: courier;"><i>Der bei einem Polizeieinsatz in der US-Stadt <span class="rtr-schema-org" itemscope="" itemtype="http://schema.org/Place"><a class="rtr-entity" href="https://www.zeit.de/thema/minneapolis">Minneapolis</a></span> getötete Schwarze <a href="https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-05/usa-rassismus-george-floyd-minneapolis-polizisten" target="_blank">George Floyd</a> hat vor seinem Tod mehr als 20-mal "I can't breathe" – ich kann nicht atmen – gesagt. Das geht aus <a href="http://www.mncourts.gov/mncourtsgov/media/High-Profile-Cases/27-CR-20-12951-TKL/Exhibit207072020.pdf" target="_blank">jetzt veröffentlichten Transkripten</a>
hervor, die von den Körperkameras der vier am Einsatz beteiligten
Polizisten stammen. Floyd starb am 25. Mai, nachdem einer der Beamten
sein Knie fast neun Minuten auf Floyds Hals presste." </i>(https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-07/poliziegewalt-george-floyd-i-can-t-breath-minnesota-usa?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F)</span></p><p><span style="font-family: courier;">Eigentümlich, wie sich die Motive überlagern. Ein Aufschrei ging durch die Welt, Empörung wurde geschürt gegen alle, die andere ersticken lassen. Vorerst ...</span></p><p><span style="font-family: courier;">Doch dann nahm die Sache eine mysteriöse Wendung: Obwohl ich bislang weder je erlebt habe, noch so ausgebildet worden bin, dass man hochaltrige Patienten sofort intubiert, weil dies enorme und bekannte Risiken bedeutet, kam ein wogender medialer</span><span style="font-family: courier;"> Schrei nach "Beatmungsmaschinen" auf, und alle Welt erstarrte und plapperte den Unsinn geradezu schweißgebadet nach. An der Beatmung
starben sehr viele, was zu erwarten war. Ich diskutierte damals im April mit einer eigentlich befreundeten Autorin, die mir mit beispielloser Arroganz erklärte, dass das in dieser besonderen Viruslage aber gar nicht anders gehe, nachdem ich meine große Sorge um die Zwangsbeatmeten geäußert hatte, die ja durchaus Fachwissen und langer Berufserfahrung entsprang, während sie nur nachpapageite, was aus den Medien anbrandete. Offenbar setzte sich der Glaube in den Köpfen fest, es sei ein Virus gekommen, geradezu messianisch-pervertiert, das uns zwinge, alles, was bisher galt, umzustülpen und vor allem alles zu vergessen, was wir vorher eigentlich wussten. Einige Monate später erklärte mir dieselbe Autorin in derselben Arroganz, nachdem bekannt geworden war, wie viele Menschen an den Beatmungen gestorben seien und nach wie vor stürben, <i>"das habe man schließlich nicht wissen können"</i>, denn die Lage sei außerordentlich und habe vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Es versteht sich, dass das "Bullshit" ist, wie man heute neudeutsch sagt. Meine Erinnerung an das Monate zurückliegende Gespräch, in dem ich ihr doch genau das vorhergesagt hatte, was dann kam, weil das eigentlich jeder fachlich etwas geschulte Mensch weiß, wies sie in gesteigerter Arroganz ab und unterstellte mir, ich wolle behaupten, "die Ärzte" hätten diese Menschen "umgebracht" und das sei ja ungeheuerlich. So werden Diskurse unmöglich ...<br /></span></p><p><span style="font-family: courier;">Die Beatmungsmaschine steht symbolisch für den Ersatz des
natürlichen menschlichen und göttlichen Atems, auch des Geistes,
durch eine maschinelle Beseelung. </span></p><p><span style="font-family: courier;">Dann kam die Maskenpflicht, die
objektiv den freien Atem hindert und erstickt. Sie ist medizinisch
sinnfrei und gefährlich. Das Jammern der Kinder, die sagen "I can't breathe!" wird überhört. Der gewalttätige Druck, der auf Lungenkranke, Herzkranke oder traumatisierte Menschen ausgeübt wird, die keine Sekunde mit einer Maske klarkommen können und sollen, wirkt diabolisch. Es ist gespentisch, wie junge, kräftige Männer in Blockwart-Impetus, moralisch erhöht durch ihr Wächteramt, alte Mütterchen, die unter diesem Folterinstrument (bis letztes Jahr hielten Menschenrechtsorganisationen Masken noch durchaus für solche, wenn sie erzwungen wurden, zB in Guantanomo!!!) Atemnot haben aufgrund ihrer Vorerkrankungen, zusammenscheißen und aus Läden und Verkehrsmitteln werfen. Sie sollen sich nicht so anstellen und nicht ihren Atem überall verteilen, die Aerosole, ist ja widerlich, dass hier jemand einfach so atmen will. Todesfälle durch die Masken werden nach allen Regeln der Kunst als "Fake News" abgetan. Kollabierende Menschen, wachsende Zahlen an merkwürdigen Pneumonien, Mundinfekte, Zahnschäden und Mund-Nasen-Exantheme aller Art</span><span style="font-family: courier;"> aufgrund der hohen Keim- und Sporenbelastung</span><span style="font-family: courier;"> in den unhygienischen "Alltagsmasken", Sauerstoffmangel im Gehirn, eine Übersäuerung des Körpers durch die hohe CO2-Konzentration - alles kein Problem und alles Fake. Man muss es nur richtig erklären, dann kann man atmen, ohne zu atmen und hält sich dabei auch noch fit, trainiert die Atemmuskulatur und lernt, mit einem Vielzuviel an CO2 zu gedeihen. Übrigens war doch das CO2 noch letztes Jahr der große Killer, wie kann es jetzt der Joker sein?! Und immer tritt irgendein Dr. Mengele auf, der fachkompetent erklärt, dass es keinerlei fachliche Erkenntnisse über Schädlichkeit von Masken gebe, im Gegenteil, obwohl es zig Studien aus der Vergangeheit gibt, die allesamt negative Ergebnisse zeitigen, ja, sogar die OP-Maske als möglicherweise sinnfrei nahelegen. Aber das war früher. Heute muss man nicht mehr selbst atmen und schon gar nicht frei. Wo kämen wir da hin!<br /></span></p><p><span style="font-family: courier;">Im <i>"New Normal"</i> ist alles anders, auf den Kopf gestellt. Wir sollen möglichst nicht mehr selbst und v.a. auf keinen Fall ungehindert und frei atmen. Man erfindet ein Beatmetwerden, sei es durch neuerdings medial angepriesene brandneue Belüftungssysteme, sei es durch Beatmungsmaschinen. Es gibt genügend Wahnsinnige, die im Freien, selbst im Wald, einsam und alleine mit Maske unterwegs sind. Wie war das früher mal? <i>"Geh an die frische Luft, das hält gesund"!?</i> Und <i>"Frei atmet draußen meine Brust/ froh singet stets mein Mund ..."</i> In der Natur ist alles voller Keime, hüte Dich dafür, natürlich zu atmen, das könnte Dein Ende sein ... und das Deiner Mitmenschen. <i>"Atmen Sie auf keinen Fall etwas ein, was ein anderer ausgeatmet hat"</i>, schärfte eine Allgemeinmedizinerverbandsvertreterin in Österreich ihren Zuhörern ein. Genau - wie habe ich es nur geschafft, so alt zu werden?! Und apropos singen - das ist derzeit verboten, es sei denn, man singt hinter einer Plexiglaswand und mit mindestens soviel Abstand zum nächsten Menschen, dass der einen nicht mehr hören kann, um es etwas überspitzt zu sagen.<br /></span></p><p><span style="font-family: courier;">Ein <i>"New Normal"</i>, in dem
wir beatmet werden sollen durch Apparate und in unserer
menschlichen Anbindung ans Göttliche gedimmt und letztendlich
geistig geschwächt werden (alleine der ständige O2-Mangel führt
schon dazu!). Man zwingt Schwangere dazu, mit Maske zu gebären. Als ich in der reproduktiven Lebensphase war, übten wir vor unseren Niederkunften eine Atemtechik, um die Geburt zu erleichtern. Welcher Wahn befasst eigentlich eine Gesellschaft, die Gebärenden den Atem abschneidet?! Und ob es dem Kindchen guttut - so what. Ob es unterversorgt wird beim Geburtsvorgang - scheißegal, denn wer Maske trägt, rettet Leben. Bloß: welche Leben? Es geht nicht mehr um das Leben, das wir kennen. Es geht um ein künstliches Leben, das man uns nun verkauft, indem man uns vorher des alten beraubt und erklärt, das sei gut für uns. Atemlos und nackt stehen wir da und fühlen uns solidarisch. Aber mit wem nur? Mit den Oligarchen und obszön Reichen, die uns das antun? Wen wundert es, dass der Fiat Chryssler-Konzern auf die Produktion von Alltagsmasken und Beatmungsgeräten umgestellt hat?! Und einen Vertrag mit Rom deswegen hat?<br /></span></p><p><span style="font-family: courier;">Neulich rief ich einen Freund an, der ins Krankenhaus musste. Er lag in seinem Bett und klang merkwürdig. Ob er erkältet sei, fragte ich. <i>"Nein, nein, das ist die Maske"</i>, sagte er und rang nach Luft. Immerhin hat der Mann schon einen Herzinfarkt hinter sich. <i>"Aber es geht schon"</i>, beeilte er sich zu sagen. Wir beendeten das Gespräch sehr schnell, weil er wegen Luftmangels nicht mehr sprechen konnte. Aber nachts dürfe er die Maske im selben Bett mit denselben Nachbarn abnehmen. Aha. Wer rettet jetzt noch mal genau welches Leben mit der Maske?<br /></span></p><p><span style="font-family: courier;">Wir werden schon seit Jahren intentional "besetzt"
durch mediale Ersatz- bzw Leerseelen. Ich habe derzeit bei vielen
Mitmenschen das Gefühl, dass sie reagieren wie Besessene,
Besetzte. Ich war zB sehr geschockt über das fast dämonisch
wirkende Auftreten Prof. Manfred Spitzers beim Corona-Quartett
(Servus-TV) vor wenigen Wochen gegen Prof. Homburg und Dr.
Konstantina Rösch, die übrigens beide fast nicht zu Wort kamen. Mein Protest-Schreiben an den Sender blieb unbeantwortet. Wie ist es möglich, dass ein intelligenter
Mensch so auftritt, so hasserfüllt, bösartig und zugleich sachlich
dumm, der es doch aufgrund seiner Bildung sicher besser wissen
müsste?</span></p><p><span style="font-family: courier;">Wenn ich die
Orakel der Geldelite recht verstehe, glauben sie allen Ernstes
daran, dass die Menschheit transformiert werden müsse, dass eine
Verschmelzung von Mensch und Maschine nun alternativlos anstehe
und mit starkem Druck auch weltumspannend durchgesetzt werden
soll. Der Mensch erreiche dadurch eine "Höherentwicklung".</span></p><p><span style="font-family: courier;">Man darf gespannt sein. Aber die Erdrosselung des Atems hat bisher nicht zu einer Höherentwicklung geführt, sondern zu Krankheit, Leid und Tod. Und nun noch eine fahrlässige und neurartige Immuntherapie drauf. </span></p><p><span style="font-family: courier;">Das kalte Grausen muss jeden vernünftigen und achtsamen Menschen packen. Doch wie viele solche Menschen gibt es noch?<br /></span></p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-89921670531420198392020-09-28T21:31:00.004+02:002020-09-28T21:31:59.032+02:00A New Normal: Anonymisierung Identitätsverlust Entleerung Kontrolle<p><span style="font-size: large;">A New Normal: Anonymisierung Identitätsverlust Entleerung Kontrolle</span></p><p><span style="font-size: large;"> </span></p><p><span style="font-size: large;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/qmWLcgEGwV8" width="320" youtube-src-id="qmWLcgEGwV8"></iframe></span></div><span style="font-size: large;"><br /> </span><p></p><p><span style="font-size: large;"> </span><br /></p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-45780553130723004432020-09-26T22:20:00.001+02:002020-09-26T22:22:47.993+02:00Unkorrigierbar die Lüge fest im Sattel<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/jNdPAp_MDZE" width="320" youtube-src-id="jNdPAp_MDZE"></iframe></div><br /><p><br /><br /><br /></p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-65940401129950126482020-09-26T17:55:00.007+02:002020-09-26T17:55:56.561+02:00Hörbuch zur Trinitätslehre: Der mütterliche Vater - "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen"<p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: medium;"><b>Hörbuch zur Trinitätslehre: </b></span><br /></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: large;">Lesung aus dem geplanten Buch "In der Gestalt Gottes - Überlegungen zu einer neuen Christologie"</span></span><br /><span style="font-family: courier;"></span></p><p><span style="font-family: courier;"><span style="font-size: medium;">"Der mütterliche Vater - 'Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen' oder Denkprobleme mit der Vater-Sohn-Analogie"</span></span><br /></p><p></p><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/5MAuFAubkKw" width="320" youtube-src-id="5MAuFAubkKw"></iframe></div><br /><p></p>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1160506500442270002.post-66101062593054819602020-08-31T21:18:00.003+02:002020-08-31T21:18:37.704+02:00Exekutive und Massenmedien: Eskalation, Lügen, Gewalt und Hass - das muss sofort aufhören!<b><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "Courier New", Courier, monospace;">Exekutive und Massenmedien: Eskalation, Lügen, Gewalt und Hass - das muss sofort aufhören!</span></span></b><br />
<br />
<b><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "Courier New", Courier, monospace;"></span></span></b><br />
<b><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "Courier New", Courier, monospace;"></span></span></b><br />
<b><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "Courier New", Courier, monospace;"></span></span></b><br />
<b><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "Courier New", Courier, monospace;"></span></span></b><br />
<b><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "Courier New", Courier, monospace;"><span style="background-color: yellow;"><a href="https://www.youtube.com/watch?v=jFT5T_6N3JA">Video gegen Lügen, Gewalt und Hass der Exekutive und der Massenmedien</a></span><br /></span></span></b>zeitschnurhttp://www.blogger.com/profile/15968402135619994674noreply@blogger.com4