Montag, 14. Januar 2019

Ein Zusatz zum Brief X an Unitarier und Trinitarier - Sterblichkeit, Auferweckung, Unsterblichkeit



Lieber Diskurspartner vom 12.1.2019 um 12.43 Uhr unten in den Kommentaren,

Zu der „Erweckungsfrage“ passt auch noch dieser Kommentar von gestern um 16.01 Uhr  https://zeitschnur.blogspot.com/2019/01/trinitatslehre-auf-dem-prufstand-brief.html?showComment=1547391707514#c5003172108034670111

Vor allem der Schlusspassus.

Vielleicht ist es wirklich dies: der Mensch war auch im guten Schöpfungsstand sterblich, nicht unsterblich, denn Unsterbliches (wie die Engel) kann niemals sterblich werden, sonst wäre es auch zuvor nicht unsterblich gewesen.Die eigentümliche Rede davon, dass der Satan und seine bösen Engel und die Menschen, die ihnen folgten, am Ende in einem Feuersee versenkt werden, sagt nicht, dass sie sich in Nichts auflösen, sondern auf ewig in einem brennenden, unruhigen Zustand verbleiben.
Man kann einwenden: Aber durch eine Transformation kann doch zB auch Unzerbrechliches zerbrechlich werden (etwa flüssiges Wasser, wenn es zu Eis wird).
Dagegen spricht: Unzerbrechlichkeit ist kein absoluter (ontologischer) Begriff, Unsterblichkeit ist dagegen ein ontologischer Begriff. Unsterbliches kann nicht ohne Verlust seines Seins sterblich werden — dh: es ist dann nicht mehr das, was es seinsmäßig war. ZB: ein Engel ist keiner mehr, wenn er sterblich ist.
Der Mensch aber ist immer noch Mensch, wenn auch verwundet. Daraus kann man schließen, dass er auch in Eden nicht unsterblich war.

Die „Erweckung“ zur Unsterblichkeit aus Sterblichem ist aber sehr wohl denkbar — eben durch diese „Neugeburt aus Geist und Wasser“ („neue Schöpfung“), wird so ja auch von Paulus ausführlich besprochen.
Die gefallenen Engel aber - das hat schon die Kirche festgestellt im Mittelalter - können als Unsterbliche nicht gerettet werden, sondern haben den Fall im „Rang“ des Unsterblichen auch zu einem unsterblichen Fall gemacht. Das meint Judas (Jud 6) mit seinem etwas merkwürdigen Satz über die Engel, die ihre Wohnstatt verlassen haben.
Es ist das Glück des Menschen, dass er sterblich fiel — so konnte er gerettet werden. Das Alte kann also sterben, und das Neue kann zur Unsterblichkeit auferweckt werden.
Bild im NT dafür ist das Weizenkorn, das in die Erde fällt und "stirbt", dann erst "auferstehen kann" und Frucht bringen. Man muss hier einen intakten Samen voraussetzen, aus dem etwas generiert werden kann.

In dieser Logik ist dann nicht nur jede Rede von einer „unsterblichen Seele“ (gegenüber einem sterblichen Leib) hinfällig, sondern auch klar, dass die Auferweckung Jesu aus dem Tod tatsächlich der entscheidende Impuls für das Heilsgeschehen ist. Die Toten schlafen, so sagt es auch noch Jesus, in der Unterwelt, die Seele ist nicht irgendwie völlig wie vorher und der Leib verwest, es gibt hier nicht unsterbliche und sterbliche Anteile, sondern den sterblichen Menschen. Aber das "Sterbliche" bedeutet etwas anders, als wir es gemeinhin auffassen. Die Vorstellung ist eher so, dass die Toten vollständig noch da sind, auch ihr Leib, aber in einem Zustand, in dem sie de-vitalisiert verbleiben bis zur Auferstehung. 
Der Sündenpreis in der Genesis, dass die Menschen sterben müssen, könnte auch anders gedeutet werden: nicht dass der Mensch nun sterblich wird, sondern dass er in dieser de-vitalisierten "Kurve" hängenbleibt, vorher aber vielleicht ebenfalls verwandelt worden wäre, wenn der Plan Gottes in der guten Schöpfung geblieben wäre. Im Mittelalter dachten viele, Gott habe den Menschen sterblich gemacht, um ihn zu testen und für den Fall, dass er nicht standhält, dennoch retten zu retten (anders als die Engel).

Andererseits: warum wird dann auch von denen, die nicht glaubten, gesagt, sie würden für immer in Gottferne gequält in ihrer eigenen Unruhe?
Sie wollten doch mit dem Christus nicht auferstehen, blieben also einfach die Sterblichen, die wir waren. Warum verschwinden sie nicht einfach im Nichts, sondern leben als Gequälte weiter? Diese Qual nennt die Apokalypse den "zweiten Tod". 
Auch das spricht für meine obige Deutung: Bedeutet also der Tod am Ende gar nicht, dass man nicht mehr ist (wie man das landläufig versteht), sondern eher, dass man irgendwie in Chaos und Verzweiflung des de-vialisierten Zustandes ist, der nicht etwa "Ruhe" bedeutet, sondern im Gegenteil sinnlose Unruhe? Der erste Tod ist der Preis für den Fall, ein Zerfall, eine Art der lähmenden De-Vitalisierung, der aber als solcher ebenfalls "sterblich", also aufhebbar ist? Der zweite Tod wäre demnach der endgültige Fall für ewig, aus dem es kein Zurück mehr gibt, der nicht nur Lähmung, sondern ewiges Chaos bedeutet?

Was heißt also "sterben", wenn aus einem im ersten Tod Gestorbenen ein Wunderbareres, aber seinsmäßig doch Gleiches hervorgehen kann (es ersteht ja derselbe Mensch auf!)?
Es bedeutet eine wie immer zu definierende De-Vitalisierung eines "Ons". Es bedeutet nicht ein "Verlöschen" oder ein "im Nichts Verschwinden".

Natürlich kommt die Frage auf, ob nicht auch das unsterblich Gemachte erneut fallen kann (wie einst die Engel), also das Auferstandene. 
Müssen wir deshalb so lange warten, bis wir auferstehen, damit genau diese Gefahr nicht mehr entsteht?
Erhalten wir deshalb jetzt eine "Anzahlung", sind zwar schon eine "neue Schöpfung", aber noch im Wartestand, bis sich alles erfüllt, damit wir nicht aus der Erfülltheit fallen in diesem Äon? 
Erhalten wir erst dann den vollen "Lohn", wenn dieses Äon vorbei ist mit dem in ihm wirksamen Bösen?

Gibt uns die Aussage Pauli darauf Anwort, als er schreibt, der Christus würde am Ende, nachdem der Vater ihm alles übergeben hatte, dem Vater alles zurückgeben, seinen Platz neben dem Vater gewissermaßen wieder räumen, damit Gott alles in allem sein könne?

"27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.

28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei." (1. Kor 15)

Heißt das, dass der Vater tatsächlich einem Menschen risikohaft alles übergeben hat, um die Schöpfung zu retten, und in dieser vulnerablen Phase ein erneuter Sturz denkbar wäre, jedenfalls eine Getrenntheit vorliegt zwischen Gott und Schöpfung, die durch einen operationellen "Mittlermenschen" prozessual überwunden werden soll? Und erst die Zielerreichung (das Ende dieses Äons) künftig jeden erneuten Fall ausschließt, wenn eben dieser Mensch Gott alles zurückgegeben hat, auch dies in gewissem Sinn stellvertretend, als Mittler, für uns, die wir uns getrennt hatten und die Schöpfung an uns gerissen haben, als wären wir selbst der Schöpfer?

Wenn Gott alles in allem geworden ist - ist dann das ewige Leben erreicht und kann nie mehr verspielt werden?
Wie aber ist die Getrenntheit derer zu verstehen, die von ihm getrennt bleiben, weil es ihre Wahl war? Ist Gott in ihnen auch alles in allen? Das dürfte ausgeschlossen sein... Hier versagt unser Vorstellungsvermögen: daher dachten viele, es müsse am Ende eine Allversöhnung geben. Dagegen sprechen aber zahlreiche Stellen im NT. Bleibt dieser Feuersee in seiner sinnlosen Unruhe als ewiges Mahnmal in der Neuen Schöpfung stehen? So wie die Wundmale Jesu ja nicht einfach wieder zu glatter Haut wurden?

Dienstag, 1. Januar 2019

Trinitätslehre auf dem Prüfstand: Brief XI an Unitarier und Trinitarier - Ist der Johannes-Prolog ein Beweis für die Trinitätslehre?



Brief XI an Unitarier und Trinitarier: Ist der Johannes-Prolog ein Beweis für die Trinitätslehre?

1 in principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum
2 hoc erat in principio apud Deum
3 omnia per ipsum facta sunt et sine ipso factum est nihil quod factum est
4 in ipso vita erat et vita erat lux hominum
5 et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non conprehenderunt
6 fuit homo missus a Deo cui nomen erat Iohannes
7 hic venit in testimonium ut testimonium perhiberet de lumine ut omnes crederent per illum
8 non erat ille lux sed ut testimonium perhiberet de lumine
9 erat lux vera quae inluminat omnem hominem venientem in mundum
10 in mundo erat et mundus per ipsum factus est et mundus eum non cognovit
11 in propria venit et sui eum non receperunt
12 quotquot autem receperunt eum dedit eis potestatem filios Dei fieri his qui credunt in nomine eius
13 qui non ex sanguinibus neque ex voluntate carnis neque ex voluntate viri sed ex Deo nati sunt
14 et Verbum caro factum est et habitavit in nobis et vidimus gloriam eius gloriam quasi unigeniti a Patre plenum gratiae et veritatis
15 Iohannes testimonium perhibet de ipso et clamat dicens hic erat quem dixi vobis qui post me venturus est ante me factus est quia prior me erat
16
et de plenitudine eius nos omnes accepimus et gratiam pro gratia
17
quia lex per Mosen data est gratia et veritas per Iesum Christum facta est
18
Deum nemo vidit umquam unigenitus Filius qui est in sinu Patris ipse enarravit

Da mir Kommentatoren hier auf dem Blog geradezu inflationär beweisen wollen, das ins Judentum eingedrungene hellenistische Gedankengut sei gewissermaßen in ersterem schon angelegt und daher eine seitens der Heiden notwendige Ergänzung, um die „ganze Offenbarung“ zu erhalten, und zu diesem Zweck auf den Johannes-Prolog verweisen, möchte ich folgendes anmerken:

Der Johannes-Prolog nimmt Bezug auf einen Logosbegriff, der aber nicht näher spezifiziert wird. Es ist reine Spekulation ohne jeden Beweis, dass er sich damit an die Logosphilosophie Philos habe anschließen wollen, derzufolge der „Logos“ „Gottes Sohn“, eine personifizierte Hypostase des Göttlichen sei, die aber den Bereich des Geistigen nicht verlässt.

Es ist literarisch gewaltsam und unwissenschaftlich, in diesen Prolog nun auf Teufel komm raus alexandrinisches Denken hineinlesen zu wollen.
Hinzu kommt, dass die neuere Forschung äußerst unterschiedliche Lösungen der literarischen Problematik dieses Prologs anbietet (eine vernünftige Zusammenfassung des Forschungsstandes hier http://www.beck-shop.de/fachbuch/vorwort/9783631625361_Intro_005.pdf in der Untersuchung von Konrad Pfuff.

Mancher Theologe nimmt an, dass die ersten Verse des Prologs tatsächlich ein Zitat aus einem Hymnus seien — entweder eines Hymnus aus hellenistischen Gottesdiensten v. Chr. oder aus johanneischen Gemeinden n. Chr. Wie immer man es sehen will, gibt der Autor des Prologs der Logosbegrifflichkeit eine eigene Zuspitzung. Das bedeutet, dass er sich nicht einem vorhandenen Logosbegriff einfach anschließt, sondern ihn kritisch aufgreift und gewissermaßen „korrigiert“.
Zweifelsohne hat sich im jüdischen Hellenismus schon v. Chr. ein binitarisches Denken und Philosophieren breitgemacht, das dem monotheistischen Kampf, den die Propheten bis dahin geführt hatten, krass ins Gesicht schlug. Alle Bini- und Trinitätsbefürworter müssen sich und uns allen die Frage beantworten, was das für eine Religion ist, die erst in aller Härte für die Einzigkeit Gottes kämpft und selbst immer wieder in den Baalsglauben umkippt, der Bini- und Trinitäten kennt, und nun plötzlich mit dem erschienenen Messias genau das proklamiert, was sie zuvor ausgeschlossen hat?!
Das sollte niemanden wundern, der die LXX kennt und ihre Beschreibung insbesondere in den Makkabäerbüchern. Hier wird sehr klar geschildert, wie der Hellenismus — zunächst noch gegen den Widerstand der traditionell Gläubigen — gewaltsam ins Judentum eingeführt wurde und es im Prinzip unbrauchbar gemacht hat. Es wäre einen Ansatz wert, die LXX einmal auf diesen geradezu erschütternden Niedergang alles dessen, was vorher durch die Propheten verkündet und immer wieder korrigierend angemahnt worden war, zu untersuchen: diese „Apokryphen“ beschreiben uns den Glaubenskampf und schließlich den unheilbaren Glaubensabfalls Israels, aus dem nur der Messias retten konnte.
Schwerwiegende und apokalyptische politische Wirren prägten die letzten 100 Jahre bis zur Geburt Jesu (und danach bis zum jüdisch-römischen Krieg), innerjüdische Kämpfe, theologischer Zerfall, völlige Verwirrung zwischen der Tanachüberlieferung und dem Hellenismus, dessen Motive aus dem gesamten Spektrum des umweltlichen Heidentums stammen, gegen die der Tanach ankämpfte, und schließlich der Untergang Judäas, der eine Zerstreuung nicht nur in alle Völker nach sich zog, sondern auch eine totale Vermischung des Gedankengutes mit all diesen Völkern. Die zahlreiche apokalyptische Literatur und die ebenso zahlreichen, vorangegangenen messianischen Bewegungen legen Zeugnis dafür ab, dass die Juden selbst sehr genau wussten, dass sie am Abgrund ihrer Kultur und Religion standen und nicht mehr weiter wussten. Jesus kam wirklich in einer apokylptischen Zeit, die uns die apokryphen Bücher des AT — kritisch gelesen — vor Augen führen. Die Ausschließung dieser Bücher aus dem kanonisierten Schriftbestand durch die Juden selbst, — ob nun in einem „Konzil“ in Jabne ca. 100 Jahre n. Chr. oder prozesshaft an und um diese Lehrstätte in Galiläa, spielt sachlich keine Rolle — , kann man auch so verstehen, dass die verbliebenen Rabbis wie schon zuvor die Pharisäer versuchten, den eigentlichen Traditionsbefund zu differenzieren von den Zeugnissen seines Niedergangs, dessen Spuren nun im erwachenden, nachapostolischen Christentum eine verheerende Synthese annahmen, die die des hellenistischen Judentums noch bei weitem übertraf an Verworrenheit und Glaubensabfall. Was ein bereits abgefallener Zweig des Judentums vorbereitet hatte, wurde von einer pseudochristlichen Bewegung aufgegriffen und vollends pervertiert. Mitnichten aber herrschte im heiligen Land zur Zeit Jesu der Hellenismus, wie der Kommentator Holger Jahndel behauptet:. Es gab immer noch eine scharfe Differenz zwischen dem hellenistischen Diaspora-Judentum und dem Judentum im Land Judäa, und der Prozess totaler Verwirrung war noch nicht so weit fortgeschritten. Dass die Pharisäer mit ihrem Rückzug auf die Tora sich verbissen und das "Herz" erkalten ließen, steht auf einem anderen Blatt. Wenn Jesus im nächtlichen Gespräch mit dem Sanhedrin-Mitglied Nikodemus, der wohl Pharisäer war, ausdrücklich das Bekenntnis zu einem einzigen Gott bekräftigt, kann man daraus ablesen, dass dieses Bekenntnis damals durch den Hellenismus bereits in Frage stand oder aufgeweicht worden war. Aber der Messias Jesus bestätigt den älteren Glauben - nicht den Hellenismus...

Anders als es uns immer weisgemacht wird, ist das „Judentum“ spätestens seit diesen furchtbaren Tagen kein „Block“, den Gott wundersamerweise bis heute unbeschadet trotz Verstreuung in alle Nationen gerettet hat, sondern eine mehrfach überschriebene und neu gestartete und zersplitterte Legende, vielleicht sogar eine Folie für ganz andere Dinge als das alte Judentum oder überhaupt wirklich Jüdisches. Nichts eignet sich besser für Usurpation und chamäleonhafte Wandlung als ein legendäres Volk umherwandernder Personen mit einer heiligen Überlieferung. Das Judentum hat sich historisch nach der Zerstörung des Tempels 70 n.Chr. mehrfach gewandelt und dies so sehr, dass die tiefen Entfremdungen und Zerwürfnisse innerhalb des Judentums nur darin eine Erklärung finden können. Niemand wird bestreiten, dass die Abgründe, die zwischen rabbinischen Juden einerseits und kabbalistischen und/oder chassidischen jüdischen Sekten und dem Zionismus, die sich später bildeten, fast unendlich groß sind. Die derzeitigen schweren Differenzen zwischen der Chabad-Sekte und dem rabbinischen Judentum (Chabad baut weltweit Konkurrenzstrukturen zu den bestehenden jüdischen Strukturen in deren Gemeinden auf und die traditionellen Juden wehren sich dagegen (vgl. eine solche Auseinandersetzung hier in Frankfurt: https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/gemeinde-distanziert-sich-von-chabad/) sprechen eine mehr als deutliche Sprache, ebenso die Weigerung vieler sehr frommer Juden, nach Israel zu gehen, das sie für ein Zeichen der Vermessenheit ansehen: Gott errichtet das Reich für Israel erst dann, wenn der Messias kommt!
Selbst der genetische Bestand der heutigen Juden ist mehr als fragwürdig, und manche behaupten, dass auch das gesamte Volk fast komplett ausgetauscht worden sei (die „Kusarim“). Die alten Geschlechtsregister, die die Juden führten, um den Messias als Nachkommen Davids zu bestätigen, wurden von den Römern im jüdisch-römischen Krieg vernichtet. Es ist also keinerlei Beweis vorhanden für behauptete Abstammungen. Schon zu biblischen Zeiten ging der größte Teil des Bestandes von 10 Stämmen Israels in den Völkern verloren, und die Frage, wo sie geblieben sind, bewegt bis heute viele Gemüter und heizt naturgemäß zu Spekulation und Ansprüchen an. Moderne Genomuntersuchungen sind so unklar formuliert, dass alleine schon daran erkennbar wird, dass die Tatsache einer eben gerade nicht einheitlichen Abstammung derer, die sich als Juden bezeichnen, vorliegen dürfte, zB hier https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/erbgut-als-geschichtsbuch/ .
Beweise für eine exklusive genetische Abstammung der heutigen Juden von den alten Israeliten liegen also nicht vor. Alle Studien gehen stets von dem vorhandenen Genbestand aus, beschrieben etwa hier https://www.igenea.com/docs/Weltwoche_judengen.pdf und berechnen danach, wer „Jude“ ist, ja man kann sogar inzwischen testen lassen, ob man „rassisch“ irgendwie „jüdisch“ ist, etwa hier https://www.igenea.com/de/juden . Da der größte Teil der jüdischen Bevölkerung jedoch europäischer Abstammung ist und nach einigermaßen objektiven Studien den größten Teil seines Genbestandes mit den Europäern und Kauskasiern teilt, wird hier nur getestet, ob jemand zu einem bestimmten Strang europäisch-kaukasisichen Genetik Beziehungen hat oder nicht.
„Eine im Wissenschaftsblatt „Genome Biology and Evolution“ 2012 veröffentlichte Studie bekräftigt die in der sogenannten „Khasaren-Hypothese“ formulierte Annahme, das Genom der jüdischen Bevölkerung Osteuropas setze sich aus kaukasischen, europäischen und semitischen Anteilen zusammen.“ (Quelle: https://matrixhacker.de/khasaren/ )
Was sagt uns das?
Es sagt uns, dass es keine unvermischte „jüdische“ Tradition mehr gibt, bzw dass wir sie nicht kennen. Man darf sich auch nichts darüber vormachen, dass der „Ariernachweis“ der Nazis, wollte man wirklich rassisch definieren, nicht aussagefähig war. Es wurden zwei Generationen vor dem Nachweisenden gelistet — man wusste damit tatsächlich nichts über eine „rassische“ Herkunft. Allenfalls traf das Merkmal der Religionszugehörigkeit aufgrund von Akten zu, aber das war ein Religionsmerkmal, kein rassisches. Der Holocaust war insofern, obwohl vordergründig in einem genetischen Sinn "rassitisch" motiviert, ein Massenmord ohne jede genetische Grundlage. Getötet wurden Menschen, die der Religion nach Juden waren oder noch erkennbar von solchen stammten. Trotz aller Behauptungen ließ sich auch niemals ein einheitliches „jüdisches Aussehen“ nachweisen, und jeder kennt die peinlichen Szenen, die wiederholt beschrieben wurden, in denen emsige Nationalsozialisten zur Anschauung des „nordischen Langschädels“ im Biologieunterricht nicht selten ausgerechnet einen jüdischen Mitschüler aufriefen und vermaßen, weil er ihnen als das am besten geeignete Objekt erschien. Objektiv ist ein Jude von einem „normalen“ Europäer überhaupt nicht unterscheidbar, wenn er sich nach den Gepflogenheiten seiner Zeit und seines Landes kleidet und gibt. Andernfalls hätte die schon Mittelalter verlangte Kennzeichnung des Juden durch einen gelben Fleck keinen Sinn ergeben, denn man hätte den Betreffenden auch so erkannt. Der „Antisemitismus“/Semitismus ist mit großer Wahrscheinlichkeit einer der größten „Fakes“ der Geistesgeschichte, weil es schlicht keine (jüdischen) „Semiten“ gibt, ist doch ohnehin die Abstammung der Araber, Aramäer und Hebräer von Noachs Sohn Sem eine unbewiesene Legende, die auf einer Verwandtschaft der arabischen, aramäischen und hebräischen Sprache beruht, aber nicht auf einer „Rasse“.
Im übrigen kennt auch das AT keine rassische Reinheit oder Definition Israels über eine „Rasse“.
Dass es einen Stammvater gab, sollte man nicht mit einer „Rasse“ gleichsetzen, sondern, wie es immer wieder betont wird, mit einem geistigen Ausgangspunkt in einer Person. Abraham, Isaak und Jakob sind Träger der Verheißung - nicht bestimmter wirksamer Gene!
Schon zu AT-Zeiten treten zahlreiche Heiden positiv gezeichnet ins Volk Israel ein, ob das die Frau des Mose ist, ob es die Mutter der Kinder Ephraim und Manasse des Vizepharaos Joseph ist, ob es Ruth ist (eine der Stammmütter Jesu!), ob es die vielen Perser sind, die dem Ende des Buches Esther gemäß Juden wurden. Negativ wird ebenfalls eine massenhafte Vermischung beschrieben, vor allem durch Könige, die sich mit heidnischen Frauen nicht nur genetisch vermischten (zB Salomo, Ahab) und vermischte Erbfolgen gründeten. Auch die Makkabäer konvertierten gewaltsam Heiden ins Judentum. Der heutige zionistische Rassismus hat jedenfalls kaum einen biblischen und erst recht keinen historisch-realen Anhalt.
Was also das „Judentum“ überliefert, ist weder aus einem Guss noch ist es alles „von Gott geoffenbart“, sondern ein Kampffeld, auf dem sich die Geister erbittert scheiden - das bestätigt auch Simeon in seiner Prophetie an Maria.
Dem heutigen Menschen bleibt wie allen vorigen nicht erspart, sich der tatsächlichen Botschaft der Propheten, Jesu Christi und der Apostel über die ganze Geschichte weg zu stellen und zu erkennen, was hineingehört und was nicht. Erschwert wird diese Forschung, was das NT betrifft, weil wir erst spät vollständige kanonische Abschriften haben, also nicht wissen, wie die ursprünglichen Texte ausgesehen haben. Die Tatsache, dass der Bibelkanon genauso wie die entstehenden Dogmen, v.a. der Trinität, zeitgleich von denselben Kräften festgelegt wurden, nämlich den staatskirchlichen, macht ein „sola scriptura“-Argument zumindest brüchig. Die Rolle des Heiligen Geistes ist nicht die einer weiteren göttlichen Hypostase, sondern die dringend notwendige Kraft und Befähigung, eine Art Kontaktstelle, zur Erkenntnis der Wahrheit in diesem Verkündigungschaos, das sich mit jeder historischen Minute steigert, von dem leider kein Ende abzusehen ist.

Es kann also überhaupt keine Rede davon sein, dass der Johannes-Prolog Philos Logoslehre für das Christentum verbindlich gemacht hätte. Es ist unhaltbar, sich auf irgendwelche „jüdischen“ Traditionen oder Meinungen zu beziehen, als seien sie verbindlich oder unumstritten.
Liest man den Prolog ohne irgendwelche ideologischen Voraussetzungen, klingt er so:

Der „Logos“ ist die Gesamtpotenz Gottes, seine Überintelligenz und der Sinn des Ganzen, der alleine bei Gott liegt — alleine bei Gott: das betont Johannes schon im ersten Vers. Nirgends schreibt er, es handle sich um eine „Person“ oder einen „Sohn“, sondern um den „Logos“ eben, der ganz und gar göttlich ist und bei Gott ist, nota bene: ohne sich aus ihm heraus zu emanieren. Der neuplatonische Logos jedoch emanierte nie weiter "abwärts" als in die Sphäre des Geistes - von daher muss auch der Arianismus verstanden werden: er ging ebenfalls von einem hellenistischen Konstrukt aus, das lediglich dem Logos in der Emanation in den geist keine totale Gottidentität mehr zugestehen wollte.
In diesem „Logos“ liegt bei Johannes das gesamte „Leben“, und dieses Leben war ursprünglich als solches „Licht“ — das aber ging nach dem Genesisbericht verloren.
Der Mensch war ursprünglich als Geschöpf ein Lichtwesen und lebte im Selbststand (in Teilhabe) das Leben Gottes (Odem Gottes). Die Differenz - dass der Mensch nicht den ganzen Gott abbildete oder lebte - hat weder die Tora noch das Prophetentum je genauer ausgeführt. Es bleibt im AT vollständig im Dunkel, wo genau die Trennlinie zwischen Urbild und Abbild verläuft.
Wenn es nun heißt, dieser „Logos“ sei „Sarx“ geworden, dann schclägt das der hellenistischen Theologie vom "Logos" krass ins Gesicht: Das heißt, dass alles „Sarx“, also die ganze Schöpfung, die vitale Leiblichkeit (!), voller „Licht“, ein Niederschlag aus dem „Logos“ Gottes ist, der bei Gott ist und nicht von ihm irgendwie getrennt oder „herab“-emaniert — so wie dieser Text in seiner materiellen Vitalität, den ich aufgrund meiner Vernunft und Geistbegabung hier am materiellen Schreibgerät schreibe, keine Person neben mir ist, sondern Niederschlag meiner Geistigkeit! Auch dieser Text liegt als Werk vor, und jeder kann ihn lesen — es wäre absurd, dies anders zu verstehen, ebenso wie das Werk Gottes aus seinem Geist kommt und nicht Person neben ihm ist.
„Sarx“ ist vitale Leiblichkeit — nicht dieses komatöse, geschwächte und todgeweihte „Soma“, das insbesondere bei Paulus häufig als Begriff für das „Fleisch“ vorkommt. Eine Verknüpfung von "Sarx" und "Logos" in diesem unbefangenen Sinne aber ist nicht hellenistisch!
Der Messias gehört in dieses Werk Gottes und wird als neuer lichtvoller Ansatz einer Schöpfung (Sarx) in die bereits vorhandene, aber gefallene, lichtreduzierte oder besser „verfinsterte“ Schöpfung gebracht. Das vorhandene finstere Sarx erkennt das neue lichtvolle Sarx nicht — außer denen, die eben nicht aufgrund dieses Sarx darüber Erkenntnis bekamen und sie auch „annahmen“, sondern aufgrund des Willens Gottes.
Die Abwertung des Leiblichen im Hellenismus wird hier aufgehoben bzw hintergründig kritisiert: das „Fleisch“, „Sarx“, stammt nämlich direkt aus dem Willen Gottes, es ist ein direkter Niederschlag aus seinem „Leben“ und „Licht“ und ist sein Werk und Ausdruck seines Geistes.
Von einer Inkarnationstheologie ist der Johannes-Prolog meilenweit entfernt. Es findet sich darüber buchstäblich nichts im Text!
Nach diesen Einleitungsversen (Joh 1,1-5) wird vom Auftreten Johannes des Täufers gesprochen, der Zeuge für das "Licht" ("phos") sein sollte, bevor es erscheint, selbst aber noch nicht Licht ist. Das „Licht“ sei da gewesen und in die Welt gekommen, heißt es, alles sei von diesem Licht geschaffen worden, - wie zuvor gesagt worden war, dass durch den "Logos" alles geschaffen worden sei - , aber die Welt habe es/ihn nicht erkannt. Warum sollte man annehmen, dass hier von Jesus die Rede ist? Es ist doch, dem Sinn nach, weiterhin Gott gemeint, bei dem der „Logos“ und das/der "Phos" ist!
Die Verse 11-13 sprechen davon, dass er, also Gott, das "Licht", mit seinem "Logos", zu den „Seinen“, also seinem „Eigentum“ kam und von diesen „Eigenen“ nicht aufgenommen wurde. Viele Ausleger verstanden diese „Eigenen“ als das Volk Israel bzw. die, denen er sich am Sinai und mit den Propheten offenbart hatte und die ihn immer wieder hinausgewiesen und verraten hatten. Diese Deutung ist sehr plausibel.
Man kann sie auch globaler verstehen iS der „Welt“, die zuvor genannt wird. Vor dem heilsgeschichtlichen Anspruch des AT gesehen dürfte beides richtig sein, nämlich, dass die ganze Welt sein „Eigenes“ ist (denn sie wurde durch den „Logos“!), Israel als Träger der besonderen Verheißung, den Messias herauszubilden, aber im besonderen und nicht polarisiert „getrennt“ von der restlichen Welt (wie sich der Zionismus heute leider aufpflanzt und damit viele Evangelikale verblendet hat).

Der Vers 14 nun spricht erstmalig vom „Sohn“ (!): „14 et Verbum caro factum est et habitavit in nobis et vidimus gloriam eius gloriam quasi unigeniti a Patre plenum gratiae et veritatis“.
Was heißt das denn genau?
„Der Logos wurde Sarx und wohnte unter uns, und wir sahen seinen Glanz — gewissermaßen den eines einzigen Sohnes von einem Vater — erfüllt mit Huld und Wahrheit.“
So würde ich das übersetzen!
Das heißt also nicht und steht definitiv nicht da (!), dass hier eine Gottheit „inkarnierte“ (ein solcher Gedanke wurde im gesamten AT verworfen und als Abgötterei angesehen!), sondern dass Gott sich sichtbar machte in einem Menschen, der diese ursprüngliche Lichterfülltheit nicht verloren hat, der ohne die Schwäche der Sünde war, und als einziger Mensch die Ebenbildlichkeit, die ursprünglich allen zukommen sollte, spiegelt. Gott wird sichtbar an seinem Ebenbild, dem Menschen! Wird das Ebenbild geschwächt, wird Gott dem Menschen verfinstert.
Am vollkommenen Ebenbild macht sich dieser Gott, den „nemo vidit umquam“, „niemand je gesehen hat“, erkennbar: dem Christus, dem Messias. Und niemand heißt: niemand! Es bedeutet eigentlich auch, dass der Sohn ihn nicht gesehen hat. Denn von ihm heißt es nur: „unigenitus Filius qui est in sinu Patris ipse enarravit“, der oben genannte „einzige Sohn“, der einzige Mensch, der Mensch ist, wie der Mensch gedacht war und insofern „in sinu Patris“ ist, also ganz „in seinem Sinn“ (griech.: „in seiner Brust“) ist, uns erzählt“, uns Kunde bringt von der Gestalt des Vaters. Wir sagen noch heute im Deutschen das Lehnwort "insinuieren" und meinen damit "einflüstern", "einfließen lassen", "in Zusammenhang bringen", auch sehr negativ: "unterstellen". Neutral verstanden bedeutet dieses "in sinu Patris" bei Hieronymus ungeheuer poetisch genau das, was eben keine Inkarnation meint: dieser Jesus ist vollständig durchwirkt von seinem Schöpfer, dem Vater, der ihm alles förmlich "eingeflüstert" hat, seine ganze vitale und freisetzende "Matrix", oder im Wortgebrauch der Genesis: seinen "Odem". Der islamische Brauch, dass der Vater einem Neugeborenen Gebetsrufe ins Ohr flüstert, könnte diese "Geste" ein bisschen illustrieren. Der also, der ganz und gar vom Vater belebt ist und aus dessen vitalen "Logoi" (Worten) lebt, die der ihm einhaucht - der kann uns auch alleine Kunde bringen von dem, der ihm Leben einhaucht.
Das alles hat aber mit "Menschwerdung Gottes" überhaupt gar nichts zu tun.
Vielmehr hat es etwas mit einer enormen Nähe zwischen Gott und Mensch zu tun, die mich schwindeln lässt.

Von einer Logostheologie, wie Philo sie entwickelte hatte, ist diese Kennzeichnung maximal weit entfernt, denn bei Philo wird der Logos nicht Fleisch, nicht „Sarx“, und vor allem in gar keinem Fall ein Mensch!
Man muss davon ausgehen, dass niemand diese hellenistische Logosphilosophie mehr zerschlagen hat als der Autor des Johannes-Evangeliums!
Er rückt gerade, was der „Logos Gottes“ ist: nämlich ganz bei Gott und nicht aus ihm heraus "nach unten" emaniert!
Der einzige vollkommene Mensch, der Messias, an dem sich Gott bezeugt und sichtbar macht, den er neu erschafft, um alle anderen zu retten und wieder zu sich zu ziehen, wenn sie wollen, ist nicht der Logos in Person (wo stünde das!?), sondern ein Werk desselben Logos, durch den alles erschaffen wurde und wird!

Mit diesem Prolog hätte die Kirche eigentlich ihren Weg nicht verfehlen müssen...
Warum sich im „Christentum“ (neben zahlreichen ganz heidnischen Motiven) der verdorbene, vom Monotheismus abgewichene hellenistische und paganisierte Teil des Judentums ausgerechnet ein Denkmal schaffen konnte, ist eine offene Frage. Und die Frage, in welcher Beziehung dieses "Christentum" zu dem paganisierten Teil des heutigen Judentums steht, das eine wirre Mischung aus den religiösen und okkulten Ideen und Praktiken aller Völker darstellt und in bizarrem Kontrast dazu ein somatisch-rassistisches Selbstkonzept hat, das völlig abweicht von der Geistausrichtung des NT, ist ebenfalls offen. Man kann den Verdacht haben, dass es zwei Seiten derselben Medaille sind.

Zuletzt sei jedenfalls darauf verwiesen, dass Mose und Jesus in V17 parallel angesehen werden: Das Gesetz hat Mose gegeben, der ein Mensch war, der auf dem Sinai als einziger Mensch von Gott umschattet wurde (wie später dann Maria!) und die Tora erhielt (durch Vermittlung von Engeln), aber die direkte Huld und Wahrheit des einen Gottes kam durch den Mariensohn (Maria wäre in einer solchen Lesart die buchstäbliche menschliche Botin/Vermittlerin, nachdem der Engel Gabriel sie instruiert hat) Jesus, der… natürlich auch ein Mensch war. Etwas anderes geht aus dem Text nicht hervor. Die Differenz aber, dass im ersten Fall Engel auf Stein vermitteln, was Gott schenken will, schafft die harte Distanz. Im zweiten Fall vermittelt mit Gottes Hilfe und Auftrag durch die Ansprache seines Engels ein anderer Mensch, Maria, also Fleisch und Blut in der Kraft des Geistes, was Gott schenken will, den neuen Adam - das ist nicht in Stein, sondern in Fleisch gezeichnet, menschlicher als es je menschlich war...
Dass die Distanz zwischen Gott und Mose aber alleine aufgrund des „Sujets“ (Steine/Gesetz) größer war als die zwischen Gott und Jesus (Fleisch/Kraft Gottes/Huld und Wahrheit), kann nicht aufheben, dass es sich beide Male um Menschen handelte. Während Mose wie die Mutter Jesu von Gott umschattet wurde, um Licht zurückzugewinnen, war der Messias schließlich unverstelltes Lichtwesen, wenn auch "unter das Gesetz (des Mose) getan" bis zu seiner Auferstehung.