Byzantinische Gedanken: Merkels Ikone - die Autokratin Katharina die Große
In Merkels Kanzlerbüro befindet
sich ein eigens von ihr dort installiertes Portrait. Es ist die Ikone dessen,
was unsere Regierungschefin anstreben könnte.
Das Bild zeigt Katharina die Große
(1729-1796), die Zarin und Alleinherrscherin Russlands, die deutscher Herkunft
war, ihren Mann Peter III. vom Thron gestürzt hat und für ihren Machterhalt mit
einer perfekt berechneten Geschicklichkeit vorging. Ein solches Politik-Vorbild
sollte uns eigentlich alle wachrütteln. Wer diese Ikone Merkels bedenkt, wird
ihre Politik umgehend anders beurteilen, als es in einer geradezu
erschütternden Naivität oder sogar Infantilität bis dato fast flächendeckend
geschieht.
Die „Intelligenz“ Deutschlands
schläft nicht den Schlaf des Gerechten. Sie schläft wie in einer Narkose.
Helmut Kohls Regime gab einigen das Gefühl, es läge „Mehltau“ über dem Land.
Jetzt haben einige wenige den Eindruck, auf einem Gespensterschiff unterwegs zu
sein, dessen Mannschaft ein nächtliches Fest feiert, das sich in das Nichts
grausamer Überreste eines Totenschiffes auflösen muss, sobald das helle
Morgenlicht der Vernunft aufzieht.
Merkels Party wird quer durch die
Lager gefeiert, von den Günstlingen der Nacht. Es ist eine bipolare Störung,
mal „himmelhochjauchzend“, mal zu Tode betrübt, es strotzt vor euphorischer
Willkommenskultur und klammheimlichem Verkauf der Fremdenseelen an einen
Diktator, Atomausstieg im Lande und sofortigem Einkauf von Atomenergie aus dem
Ausland, Abschaffung der Wehrpflicht und geplanter Wiedereinführung angesichts
der gewachsenen Unsicherheit im Land und eitler Selbstbeweihräucherung. Sind
wir nicht endlich die Besten, wir Deutschen samt allen Neudeutschen?
Das Volk wendet sich zwar momentan
mehr von ihr ab, aber man sollte dieser Bewegung nicht allzu viel
Zielsicherheit zutrauen. Unser Volk ist rein emotional aufgestellt und schwankt
je nach Wind, ganz wie die Kanzlerin. Aber das Volk schwankt ohne Sinn und
Ziel, willenlos und in einem Dämmerzustand. Merkel schwankt zielgerichtet und
berechnend.
Sobald Merkel für die derzeitige
kippende Stimmung des Volkes gegen ihre inkonsistente Politik ein wirksames
Dope gefunden hat, wird sie es skrupellos verabreichen, und das, was sich
derzeit abzeichnet, wird auch wieder rückwärts gehen.
Zur Zeit beschuldigt Merkel ja das
Volk, an dem Desaster schuld zu sein, das wir erleben. Wir kennen das – wir
sind potenzielles Pack und ein einziger Mob angesichts ihrer hehren Größe, und
flugs überschlagen sich einige der Untertanen und fast alle der Höflinge, nicht
zum autokratisch definierten Pöbel zu gehören, indem sie jeden Diskurs aufgeben
und sich an Merkels Busen durch die Welt tragen lassen, über Stock und Stein,
in eisige Höhen und am Ende den glühenden Abgrund. Wer dieses Himmelfahrtskommando
nicht mitmacht, wird nach allen Regeln der Kunst verhetzt. Derzeit flutet diese
Verhetzung aller Kritiker etwas zurück, denn das, was dem Volk zugemutet wurde,
nämlich massenhafte sexuelle Nötigung, keinerlei Schutz durch die Polizei,
Ermordungen und schwere Verletzungen im zivilen Raum, Ladendienstähle und schließlich
doch eine für jeden sichtbare vermehrte Polizeipräsenz in allen Ballungszentren,
ins Wahnsinnige hochschnellende Energiepreise, der weitere Niedergangs des
Bildungs- und Gesundheitswesens schaffen ein vergiftetes Klima.
Aber das Volk wird das vergessen,
sobald sechs Monate ohne Terror- oder Gewaltakt vergangen sind. Das Volk wird
vergessen gemacht mithilfe vieler Tricks, und wenn es sein muss, womöglich auch
bald mit Gewalt – warum auch nicht? Putin hat es längst vorexerziert, wie man
das macht, Erdogan macht die aktuelle Vorhut, warum nicht auch Merkel? Wer sagt
uns, dass wir davor gefeit sind? Warten wir es ab, was Merkel mit diesem Land
noch macht. Ihr Politikstil ist potentiell gewaltsam, denn sie macht, was sie
will, erklärt nichts, hört auf keine nachvollziehbare Beratung, offenbart ihre
Ziele nicht und hat mehrfach Personen, die ihr haushoch überlegen waren, ohne
triftige Gründe eiskalt gestürzt und dabei den Medien zum Fraß vorgeworfen,
während sie einem Herrn von Guttenberg auch nach Bekanntnwerden seines Plagiatsbetruges öffentlich ihre
Gunst schenkte. Gewalt und Kriminalität ist
wieder „normal“ in mehrfachem Sinn. Einerseits durch die Normalisierung der
kriminellen Entgleisungen hochgestellter Politiker. Aber auch insofern, als man
aufgrund des unberechenbaren Islam, den wir uns aufgebürdet haben, mit ihr
immer und überall im zivilen Raum rechnen muss. Gewalt ist auch inzwischen
eingezogen auf der verbalen politischen Ebene. Aber nicht primär bei der AfD,
bitte scharf hinsehen!
In den vielen geschwätzigen
Fernsehdebatten klagen hochbezahlte Intelligenzler darüber, dass sich durch die
AfD der Ton so widerlich verschärft hätte. Ich sehe das anders. Wer sein Volk
zu einem großen Teil ohne Argumente in seinen Beklemmungen pauschal als „Mob“
und „Pack“ bezeichnet, der
verschärft den Ton. Wer alle Bedenken und jede Kritik aus den Reihen der Bürger
als „Populismus“ beschimpft, der hat sich dem Hetzstil angenähert, der alle
diktatorischen Regime kennzeichnet! Das ist unser Problem!
Und wer gar nicht mehr mit den
Menschen redet und ihnen alltäglich die Folgen der eigenen rechtsbrecherischen
Politik aufbürdet, der ist ein Autokrat oder ist gerade dabei, eine
autokratische Herrschaft zu etablieren. Es spricht leider sehr vieles dafür,
und hier liegt auch die große Gefahr für uns. Weder ist die AfD eine objektiv
beschreibbare Gefahr, noch die vielen besorgten und verunsicherten Bürger, die
in diversen Pegida-Spaziergängen ihre Befürchtungen demonstrieren, noch eine
größere (aber keine unbegrenzte und wahllose) Zahl Fremder. Das alles würde ein
Land verkraften, wenn endlich eine vernünftige und menschliche Politik einzöge.
Doch davon entfernen wir uns immer
mehr.
Man kann die Salondebatten in den
Medien nicht mehr hören. Gepflegt schwadronieren hochdotierte Personen
beiderlei Geschlechts und aus allen Migrationshintergründen eine Apologetik der
Situation in Deutschland zurecht. „Migration“ wird zu einer Art virtuellem
„Reality-Spiel“ für gelangweilte deutsche Singles ohne Migrationshintergrund.
Sie machen ihr neurotisches Verhältnis zu ihren Eltern und der deutschen
Geschichte zum Dreh- und Angelpunkt politischer „Konzepte“. Daneben formieren
sich im Internet immer mehr und immer stärker „alternative“ Plattformen und
Zeitschriften, die zu einem großen Teil von antiamerikanischen oder
antikapitalistischen Verschwörungstheorien ausgehen, die die „Hochfinanz“ als
Drahtzieher hinter den aktuellen politischen Vorgängen beschwören. Russland –
vor wenigen Jahren bei denselben Personen als eine Art satanische Bärenhöhle
angesehen – ist ihnen nun das „Licht aus dem Osten“, insbesondere vertreten
durch den ehemaligen KGB-Chef Putin, dessen Läuterung behauptet wird, ohne dass
er selbst sie selbst je kundgetan hätte. Zahlreiche Veröffentlichungen über
Verschwörungen und eine geplante „Neue Weltordnung“, die man alleine aus dem
„liberalen“ Westen her kommend, vermutet, werden unters Volk gebracht, stets
unter dem Label „Streng geheim, aber wir wissen es und warnen euch“. Es gibt
ganze Verlage, die von solchen Büchern leben und Vortragsreisende, die mit
diesen fantastischen Themen ihr Brot verdienen. Man nennt die öffentlichen und
etablierten Medien „Lügenpresse“ und bietet eine „alternative“ Presse an, deren
Wahrheitsliebe gleich mitpropagiert wird, und sehr viele Menschen fallen auf
dieses plumpe Manöver herein.
Mir scheint aber, dass sich im
Windschatten all dieser Verblödungen und Ablenkungsmanöver andere Formationen
bilden könnten.
Wie eine blökende Herde auf
Futtersuche starren die einen, seit einem Jahr sogar auf das dreiste Kommando
aus der Schaltzentrale im Berliner Kanzleramt, auf die Erfolge der AfD und
beschwören immerzu einen „Rechtsruck“ herauf, als wäre es illegitim, wenn in
einer Demokratie Kritik an der Regierungspolitik formuliert wird und versucht,
ein parteipolitisches Gegengewicht zu bilden. Unsere Regierung versucht
verzweifelt, die „German Angst“ zu bedienen, indem sie den Bürgern bald täglich
erzählt, wie gefährlich doch die „Rechtspopulisten“ seien. Und „Rechtspopulisten“
sind einfach alle, die ihre Politik kritisieren – ganz einfach.
Man greift bei diesem Manöver auf
ein Paradigma zurück, das vielleicht 1952 noch nachvollziehbar war, inzwischen
aber jeden Sinn verloren hat. Mein ganzes Leben lang kenne ich dieses ewige
Lamento über den angeblichen „Rechtsruck“ und die geradezu erleichtert-freudige
Entdeckung von „rechten Terrorzellen“, die man allerdings in Jahrzehnten an
einer Hand abzählen kann, während es wesentlich mehr linke und seit einigen
Jahren geradezu gigantisch viel mehr islamische Terrorzellen gibt. So wie man
bei irgendwelchen Kanalarbeiten alle paar Jahre alte Fliegerbomben ausgräbt,
die nicht geplant hatten, demnächst von sich aus hochzugehen, entdeckt man ab
und zu mal einen aktiven Altnazi und jubelt: Hurra, unser deutsches Weltbild
stimmt wieder! Ganze Medienzüge durch das Blechdomizil eines Hänflings, der das
Konterfei Hitlers überm Büffet hängen hat und mit seinem deutschen Schäferhund
am Rande der Gesellschaft zusammenlebt, melden gehorsamst und sensationell,
dass man mal wieder einen gefunden hat, einen vom vielbeschworenen „braunen
Bodensatz“. Hach… . Man lechzt geradezu danach, schlafende Hunde zu wecken, ja
selbst tote Hunde genügen schon, um künstliche Angst zu erzeugen. Das Volk hat
auf dieses pathetische Getöse irgendwie „keinen Bock“. Unsere Rechtsradikalen-
und Populistenjäger sind einfach zu sehr von gestern, die Ärmsten, aber wie
schafft man es, sie ins Hier und Jetzt zu versetzen?
Ja - wo ist der statistisch und
geistig relevante „Rechtsruck“ nur in der Wirklichkeit? Bisher konnte ich ihn
nicht bemerken, jedenfalls nicht außerhalb seiner Fiktion und Beschwörung. Und
dass es in einem 80-Millionen-Volk vielleicht auch den einen oder anderen blonden
Hitler-Fan gibt, sollte uns nicht weiter erschrecken, vor allem dann nicht,
wenn es noch viel mehr islamische Hitler-Fans gibt, die den Antisemitismus im Verein
mit linken Antizionisten und traditionalistischen Piusbrüdern im Land der Shoah
wieder salonfähig gemacht haben. Aber darüber schwiegen all unsere Spürhunde
für „rechte“ Verschwörungen seltsamerweise eisern. Ihre hysterische
„Wachsamkeit gegen rechts“ war und ist ein bürgerliches, inzwischen
anachronistisches Spielchen, nichts weiter. Mit dem Islam zieht objektiv soviel
Rechtsradikales in unsere Gesellschaften ein, wie seit 1945 nicht mehr, und die
angeblich „Linken“ und Liberalen sind die ersten, die sich geradezu darum
reißen, dies schönzureden. Das verstehe wer will. Die AfD jedenfalls vertritt offiziell Dinge, die in meiner Kindheit
noch von der CDU vertreten wurden. Ich bin alt genug, um das noch zu erinnern. Wegen
des Versuchs, in der AfD durch einzelne Männer antijüdische Ideen anzureichern,
erleben wir dagegen harte Auseinandersetzungen und Parteiausschlüsse. Was ist
dagegen zu sagen? Objektiv jedenfalls nichts.
Und in der islamischen Community
sind solche und noch viel schlimmere antijüdische Gedankenwelten
selbstverständlich zahlreich vorhanden, und kein Hahn der
bürgerlich-wohlbehüteten Tugendwächter kräht danach. Auch das verstehe wer
will.
Es gibt also keinen „Rechtsruck“, sondern
den Versuch einer Neuformierung heimatlos gewordener Konservativer nach einem
gewaltigen „Linksruck“, den ich allerdings mit anderen Worten beschreiben
würde. Ich sehe das etwas anders und würde es so benennen:
Es gibt eine Zunahme schwankender,
relativistischer und opportunistischer Einstellungen, und dieselben findet man
in allen Lagern. Das ist das eigentlich Verwirrende. Mit
Rechts-Links-Kategorien alten Zuschnitts kommt man heute nach vielen Jahren
merkelscher Nivellierungspolitik ohnehin nicht mehr zurecht. Im Klartext: Heute
steht jeder unter Verdacht, der irgendeine fassbare, klare Position vorträgt
und dieselbe auch in drei Jahren noch vertritt. „Permanent-Dekonstruktion“ ist
die unideologische Ideologie, die man als das unaussprechliche Credo auf der
Ebene des Instinktverhaltens einfordert.
Man hat uns dressiert wie
Pawlow’sche Hunde, denen der Geifer aus dem Maul läuft, sobald einer das
Stichwort „rechts“ klingeln lässt. Und es ist eine Schande, dass unsere “Intelligenz“
sich über dieses hündische Verhalten definiert.
Ob ich nach vernünftiger Prüfung
etwas für „rechts“ halten muss – das möge man bitte mir selbst und meinem
prüfenden Geist überlassen. Und ich bin weder dumm noch „rechts“.
Jedenfalls ist die Zeit
unverhohlener ideologischer Kämpfe vorbei. Diktatorische Gemüter haben aus der
Geschichte gelernt und schleichen sich anders ein. Wir sehen es doch wie in
einem Bilderbogen in der Türkei. Der gepriesene Dekonstruktionsprozess hat alles
Abendländische, das geformt und identifizierbar war, erfasst – auch das „Rechtsradikale“.
Ich jedenfalls bin in diesem
Gewölle immer noch frei und denke, was ich will!
Während man medial und politisch die
realen, gut erkennbaren Vorgänge im Land mit allem Mitteln ignoriert, spielt
man seine Sandkastenspielchen weiter, stellt seine schwarz oder braun
angemalten Zinnsoldaten auf die Gegnerseite, baut die eigene regenbogenfarbene
Engelstruppe dagegen auf und schreit allezeit „Piffpaff“. Unsere „Intelligenz“
erinnert darin frappierend an den unglücklichen Zaren Peter III., der ebenso
mit seinen Püppchen spielte und nach langen Jahren der Vorbereitung eiskalt von
seiner Gattin gestürzt wurde, indem sie zuvor eine fiktive „Polarisierung“
vornahm: Russland müsse vor Preußen „gerettet“ werden. Sie polarisierte in
einem beigelegten und dramatisierten Konflikt und fand damit Gehör bei den
Militärs. Ähnliches tut auch Merkel programmatisch, wie sie diese Woche sagte: „Wer richtungsweisende politische
Entscheidungen zu treffen hat, muss das tun, auch wenn sie polarisieren“, sagte
Merkel dem „Tagesspiegel“.“ So las man es im am 13.9.2016 in der FAZ. Ist
diese Botschaft in den Köpfen angekommen?
Wie immer – ich habe keine Lust
mehr auf die erwähnten, albernen bürgerlichen Spielchen im Umgang mit Merkel!
Merkel wird wie ihre Ikone Katharina die albernen Zinnsoldatenspielchen nur
solange mitspielen, bis die Stunde kommt, wo sie sie in den Container werfen
kann!
Ich nehme an, dass Merkel bewusst
durch dieses unideologisch-ideologische Dekonstruktionsprogramm ein
geistig-politisches Vakuum schaffen will, in das sie, wenn sie wiedergewählt
wird, dann ein sehr wohl klares Programm einsetzen wird, für das das inzwischen
verwirrte und verängstigte Volk und die taumelnde, im Dekonstruktionsprozess
delirierende „Intelligenz“ sie frenetisch feiern wird. Und es ist nicht sicher,
dass dieses Programm inhaltlich noch dem Schlingerkurs mit seinen pseudolinken
Versatzstücken gleichen wird, die sie heute noch den ehemals linken Parteien gezielt
„raubt“ und instrumentalisiert, und dies unter dem fast einhelligen Applaus
unserer „linken“ Schickeria.
Es wäre allen notwendig, in der
Realität anzukommen und die spezifische Lage, in der wir sind, als eine
singuläre historische Situation aufzufassen. Der Reflex auf allen Seiten, das,
was wir erleben, mit irgendeinem „Früher“ des 20. Jahrhundertes zu
parallelisieren, macht uns blind für das, was geschieht. Die Deutschen sind
nicht „fremdenfeindlich“ und stecken natürlich auch nicht voller „Ressentiments“
und „Hass“. Diese neueste übelste Verleumdung aus Merkelmund – im selben
Interview mit dem Tagesspiegel, ist an Perfidie nicht zu überbieten, wo doch
sehr viele Deutsche ehrenamtlich Merkels Migrationsdesaster aufgefangen haben!
Wo sind denn die Ressentiments und der Hass? Ja, es brennen immer wieder leere Häuser, weil die Anwohner hier
keine neuen Nachbarn haben wollen, vor allem nicht in diesen astronomisch hohen
Zahlen.
Wie viele Flüchtlinge sind denn nun
definitiv durch Deutsche verletzt, angegriffen, beraubt und aufs Gröbste
beleidigt worden? Wie viele Frauen der Fremden wurden von unseren Männern
sexuell genötigt und vergewaltigt? Die Antwort ist klar: kaum welche oder eigentlich keine.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: ein
erschreckend hoher Anteil unserer Gäste ist deutschen- und vor allem
christenfeindlich und hat keinerlei Achtung vor uns. Ein erschreckend hoher
Anteil, sage ich, das sind natürlich nicht alle, aber das hat auch nie einer
gesagt.
Vielmehr beschwören die
Propagandisten für die Merkel-Politik eine deutsche Verfehlung förmlich herauf.
Bevor auch nur ein Deutscher einen „Generalverdacht“ ausgesprochen hat, wurde
dem gesamten Volk unterstellt, es habe einen „Generalverdacht“, und das wieder
und wieder, bei jedem neuen Terroranschlag mit vielen Toten kam diese Leier. Ich
erinnere mich, wie de Maizière gleich nach den islamischen Terrorakten von
Paris mit den vielen Toten nichts Besseres wusste, als dem deutschen Volk einen
„Generalsverdacht“ zu unterstellen. Das ist Hetze gegen das eigene Volk.
Ob die Abwehr mancher Deutscher
gegen solche potentiellen Probleme mit den „neuen Nachbarn“ da wirklich so
unverständlich ist? Wir haben 2016 nun auch in Deutschland viel zu viele
gravierende Gewaltverbechen seitens der Fremden gegen uns und vor allem auch
gegen andere Fremden erlebt. Das letztgenannte Problem der Gewalt Fremder gegen
Fremde interessiert unsere Dekonstruktions-Liga nicht. Es sind halt doch bloß
Fremde, einer mehr oder weniger misshandelt, vergewaltigt oder sogar ermordet,
denn auch das ist statistisch erfasst – interessiert dann nicht, wenn sein
Peiniger selbst ein Fremder war. Und am meisten bestürzt daran, dass Gewalt
gegen Frauen von jenen verteidigt und beschönigt wird, die doch einst antraten,
sich für Frauenrechte starkzumachen.
Merkels weites Herz für Verfolgte
hat ein abruptes Ende, sobald sie sie dem Diktator am Bosporus in die Hände
gespielt hat. Vorsorge für diese heranrollende Welle hatte sie zuvor gar keine
getroffen, obwohl sie wusste, dass diese Welle kommt… erkennbare humanitäre
Regungen waren auch angesichts vieler Toter im Mittelmeer schon vor Jahren bei
ihr nicht zu sehen. Viel eher drängt sich angesichts solcher Hitze- und
Kältewellen aus einer und derselben Person der Eindruck auf, dass Merkel
Situationen für ihre unbekannten Ziele mal ausbeutet, mal von sich weist, je nach
Nutzen für den eigenen Machterhalt. Im vorliegenden Fall scheint es nicht
zuletzt um den globalen Machtgewinn Deutschlands zu gehen. Wer die Hand auf
vielen Bürgern fremder Länder hat, hat damit automatisch Macht über diese
Länder, wenn man nicht sogar davon sprechen muss, dass mit der millionenfachen
„Aufnahme“ von „Flüchtlingen“ (deren Status als solche ja noch längst nicht
erwiesen ist!) derzeit ganze Länder regelrecht ausbluten. Es entwickelt sich das
Szenario einer postmodernen „Politik der verbrannten Erde“: Man unterstützt
verschiedene Parteien in Bürgerkriegsgebieten, die man zuvor teilweise selbst
installiert hat, nachdem man die Länder wirtschaftlich ausgebeutet hat,
entzieht ihnen durch die mitfinanzierte Verwüstung und Ermordung oder
Fluchtbewegung viele Menschen und hinterlässt eine menschenleere oder
eine zivilisatorisch verwahrloste Staatsruine, die niemand mehr aus eigener Kraft aufbauen kann. Eine
solche zynische Politik wird vonseiten Amerikas, Europas und Russlands seit
langem betrieben, die Linien reichen in die Kolonialzeit zurück, aber das, was
derzeit mit diesen gigantischen Wanderbewegungen geschieht, hat bisher unser
Vorstellungsvermögen überstiegen. Eine vorausschauende, wohlwollende Politik hätte
sich aus den Bürgerkriegen herausgehalten und humanitäre Zentren vor Ort schon
vor Jahren prophylaktisch aufgebaut. Doch davon konnte seitens unserer
Regierung keinerlei Rede sein. Oder lässt die Realpolitik mit ihrem wirren
Verstrickungsmuster nur zynische Wege zu?
Doch zurück zu unserer anfangs
erwähnten Ikone der Kanzlerin:
Merkel hat also das Portrait
Katharinas der Großen in ihrem Büro. Und das ist ein Bekenntnis zu etwas Bestimmtem.
Darüber will ich nachdenken.
Katharina II. war Deutsche. Sie
wurde 1729 als Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst geboren.
Ihre Vermählung mit dem späteren Zaren Peter III., der ein Cousin zweiten
Grades von ihr war, geschah auf Wunsch und Vorschlag von dessen Tante, der
Zarin Elisabeth Petrowna und Friedrichs des Großen. Deren Vorgängerin, Zarin
Anna Iwanowna, hatte kurz vor ihrem Tod 1740 den neugeborenen Iwan Antonowitsch
zum Nachfolger designiert. Peter (I.) der Große hatte ihr diese Freiheit in
seinem Testament eingeräumt, auch einen Thronfolger zu bestimmen, der nicht der
direkten Erbfolge entsprang. Iwan VI. jedenfalls war von 1740-1741 nominell Kaiser von Russland
– als Säugling. Über der Streitfrage, wer denn nun die Regentschaft für den
Baby-Zar übernehmen sollte, kam es zum politischen Umsturz und das Kind Iwan
wurde in Gefangenschaft verbracht. Die Tochter Peters des Großen, Elisabeth
Petrowna, Sophies künftige Schwiegertante, stürzte den Kinderkaiser und seine
Anhänger. Elisabeth riss die Macht an sich und regierte 20 Jahre lang. Der
Thronberechtigte Iwan VI. war in der Schlüsselburg bei St. Petersburg
inhaftiert, wuchs gewissermaßen im Kerker auf und sollte ihn nie mehr verlassen.
Sophie kam wenige Jahre nach dem
Sturz Iwans VI. und seiner Eltern 1744 an den russischen Hof und integrierte
sich schnell und voller Ehrgeiz. Anlässlich ihrer Hochzeit 1945 konvertierte
sie zum russisch-orthodoxen Glauben. Sie verstand sich mit ihrem Mann, dem
Großfürsten Peter Fjodorowitsch nicht, und er hatte kein Interesse an ihr. Er
wird als kindischer und unernster Mann beschrieben.
Katharina gärte viele stille Jahre
zu ihrem späteren Tun heran. Nachdem Zarin Elisabeth Petrowna 1762 gestorben
war, wurde der Großfürst zum Zar erhoben. Als Peter III. bestieg er den
Thron. Nur wenige Monate des Kaisertums
waren ihm beschieden. Er beendete als großer Preußenfreund und Bewunderer
Friedrichs des Großen in seinen wenigen Amtstagen den siebenjährgen Krieg mit
Preußen in einem Vertragsbündnis, das Katharina, die alles Preußische hasste,
ablehnte.
Katharina, die inzwischen Liebhaber,
Günstlinge und Höflinge aus dem Adel um sich gesammelt hatte, putschte noch im
selben Jahr 1762 gegen ihren Mann und stieß ihn vom Thron. Sie ließ seine
Absetzung verkünden. Vom Metropoliten der orthodoxen Kirche ließ sie sich zur
Alleinherrscherin Russlands erklären und wenig später wurde sie in der
Kathedrale des Kremls zur Zarin gekrönt. Zuvor war Peter III. durch ihre Vertrauten
umgebracht worden. Er hatte seine eigene Abdankung unterschrieben und sie um
sein Leben gebeten, aber Katharina war eiskalt. Sie ließ nicht nur mit sehr hoher
Wahrscheinlichkeit ihren Mann ermorden, sondern auch Iwan VI. Der
bedauernswerte Iwan, der doch in seinem elenden Zustand kein ernsthafter
Konkurrent war, wurde in seinem finsteren Kerker in der Schlüsselburg nach
23jähriger, lebenslanger Haft ermordet. Katharina hatte ihn in seiner Haft noch
begutachtet. Katharina ist die mutmaßliche Auftraggeberin des Mordes, hat aber auch,
wie es aussieht, für eine perfekte Verwischung der Spuren gesorgt. Man kann ihr
nur in Indizien nachweisen, dass sie hinter den Morden steht. Andererseits
hatte nur sie ein existenzielles Interesse an der Ermordung der beiden Männer.
Innenpolitisch ist zu verzeichnen,
dass sie eine Verwaltungsreform durchführen ließ. Sie rief Ausländer ins Land, vor
allem auch in die eroberten südlichen Gebiete in „Neurussland“, unter anderem
die Deutschen, die uns als „Wolga- und Schwarzmeerdeutsche“ bekannt sind. Ihre
Absicht war, das Land zu „modernisieren“. Aber die herbeigerufenen Menschen
landeten zu ihrer großen Enttäuschung nicht in gehobenen Berufen, sondern in
der Landwirtschaft. Ebenfalls enttäuschend waren falsche Versprechungen, der
Konkurrenzkampf gegen russische Neusiedler und Überfälle durch nomadisierende
Turkvölker auf die Siedler, die – ohne dass ihnen dies vorher gesagt worden war
- in deren Wandergebiet eingedrungen waren. Ihnen wurden für einige Zeit
Privilegien versprochen. Es handelte sich zunächst um ca. 30 000 Einwanderer.
Katharina gründete Volksschulen und
hatte theoretische, gewissermaßen „gepflegte“ aufgeklärte Bedenken gegen die
Leibeigenschaft. Praktisch tat sie jedoch kaum etwas für die Bauern. Das Los
der vielen russischen Leibeigenen verschlechterte sich unter ihrer Herrschaft
so sehr, dass es schwere Unruhen und Aufstände gegen sie gab. Bekannt ist der
Aufstand der Ural-Kosaken, der sich zu einem Flächenbrand unter dem
Bauern-Führer Pugatschow ausweitete. Pugatschow gab sich als Peter III. aus,
den „wiedererstandenen“ ermordeten Ehemann Katharinas. Sie ließ ihn nach heftigen,
bürgerkriegsähnlichen Kämpfen grausam hinrichten. Die Kosaken hatten ihrerseits
viele Adlige ermordet. Bezeichnend an der Sache ist, dass Zar Peter III.
tatsächlich noch eine große Reform geplant hatte, in der die Leibeigenschaft
aufgehoben werden sollte. Durch seinen Sturz und seine Ermordung und die
Inthronisation Katharinas wurden diese Pläne – trotz gepflegter Aufgeklärtheit
– nicht umgesetzt.
Katharina stärkte den Adel, weil
sie von dessen Unterstützung abhängig war. Zur Seite stand ihr Fürst Potjomkin,
der unter ihren vielen Liebhabern derjenige war, zu dem sie in einer besonders
engen Beziehung stand. Potjomkin führte Katharinas ehrgeizige außenpolitische
Ziele durch: die Eroberung des Südens, um einen Schwarzmeerzugang zu bekommen,
die Krim und die Eroberung Konstantinopels und die Wiedererrichtung des
Byzantinischen Reiches unter russischer Herrschaft.
Die ersten beiden Ziele konnte sie
erreichen, das letzte nicht. Die neueroberten Gebiete im Süden nannte sie
„Neurussland“ und ließ dort durch Potjomkin Ausländer aus vielen Nationen
ansiedeln, viele davon zweifelhafte Existenzen und Desparados.
Katharina herrschte 34 Jahre lang,
pflegte ein ausgiebiges sexuelles Leben, das ihr drei Kinder mit unklarer
Vaterschaft bescherte und hatte nur ein Ziel: Ihre Macht zu erweitern und zu
festigen. Sie starb mit 67 Jahren. Ihr ältester Sohn wurde der Zarennachfolger.
Was kann man nur daraus schließen
für Angela Merkel? Geht es einfach nur um eine starke Frau, an der sie sich
orientieren will? Hätte es da nicht edlere und unverfänglichere Vorbilder
gegeben? Oder offenbart sich darin, wohin Merkel neigt – eben nicht nach
Westen, sondern nach Russland hin, wie die Landsmännin Sophie, aus der eine
russischere Zarin wurde als es eine Russin hätte sein können?
Eine interessante Verbindung kann
zwischen Putin und Katharina gezogen werden. Putins wiederholte Rede von
„Neurussland“ im Bezug auf die pro-russisch besetzten Gebiete der Ukraine im
Süden und Osten und seine Ansprüche auf die Krim lassen sich historisch kaum
anders erschließen als über die Eroberungspolitik der Zarin.
Was hat Merkel damit zu tun?
In der Ukraine-Krise hielt sie sich
verbal stets in einer ihrer üblichen Schweben. Nun ist sie jüngst wieder mit
Putin zusammengetroffen und sprach mit ihm über die Ukraine und Syrien.
Man habe in Hangzhou auf dem
G20-Gipfel miteinander geredet, „sehr konkret“ sogar, wie Regierungssprecher
Seibert ohne weitere Erläuterung mitteilte. Die Beziehung zwischen Merkel und
Putin ist undeutlich, nach wie vor. Der Artikel im „Handelsblatt“ vom 4.
September 2016 ist so nichtssagend wie voller Andeutungen. Das Verhältnis
zwischen den beiden „gelte als gestört“ seit der Annexion der Krim, die Putin,
der so gerne von „Neurussland“ spricht, nun wie seine große deutsche
Vorgängerin auf dem Zarenthron einverleibt hatte… Im „Spiegel“ vom 10.
September 2016 wird ein neues Treffen der vier Regierungschefs von Deutschland,
Frankreich, Russland und der Ukraine für den 1. Oktober angekündigt.
In jedem Fall ist die Meinung
vieler, Merkel stehe Putin entgegen, mit großer Wahrscheinlichkeit falsch. Die
allgemein günstige Stimmung für einen offenen Schulterschluss mit Russland ist
schlicht und einfach noch nicht gekommen. Und Merkel nutzt immer die Gunst
bestimmter Stunden für ihre dunklen Ziele.
Gibt es Parallelen zwischen
Katharina der Großen und Merkel?
Es ist der unbedingte Drang zu
herrschen und die alleinige Macht zu haben. Aber während Katharina zahlreiche
intelligente Männer geschickt an sich zu binden verstand, gelingt Merkel gerade
das nicht. Und das könnte sie am Ende auch – im Gegensatz zu ihrer Ikone –
scheitern lassen. Katharina war nicht beratungsresistent. Sie hörte auf
Ratschläge, sorgte aber dafür, dass sie immer am Schalthebel saß. Merkel tut
etwas Ähnliches, aber sie tut es unberechenbar. Sie belauscht gewissermaßen
„die anderen“ und raubt ihnen bei guter Stimmung für eine Haltung oder Meinung
das Thema und schreibt es sich alleine auf die Fahnen. Sie lässt sich nicht in
die Karten sehen.
Verbunden ist sie mit Katharina
sicher durch die große Eiseskälte und den rücksichtslosen und egomanischen
Regierungsstil, den wahllosen Austausch von Menschen und Kulturen, wenn es
ihren Interessen diente, die Sammlung von Günstlingen aus einer
stabilisierenden begüterten Kaste und eine Selbstinszenierung und
Verschleierung ihrer wirklichen Motive und Handlungen. Katharina war Monarchin
und niemandem Rechenschaft schuldig. Merkel ist nur eine Kanzlerin, verhält
sich aber wie eine Monarchin, die auch über dem Gesetz steht: Deutschland, das
bin ich. „L’Allemagne c’est moi!“ Einschließlich eines „Wer Deutscher ist, das
bestimme ich!“
Merkel hat eindeutig autokratische
Züge und man muss sie eher Putin zuordnen als irgendeinem anderen. Sie erprobt
den Umgang und den Schulterschluss mit einem solchen Mann an Erdogan, könnte
man vermuten. Oder ist auch das nur ein hintergründiges Manöver? Will sie untergründig
ganz nebenbei auch Macht gewinnen über den türkischen Hybriden und ihn
irgendwann, wenn die Stimmung günstig ist, mit Putin zusammen erledigen und
Katharinas alten Traum von der Rückgewinnung des byzantinischen Reiches angehen?
Wer sagt uns, dass die Träume vom byzantinischen Reich, das von Russland aus
regiert wird, wirklich ausgeträumt sind? Von hie aus klingt das bizarr, aber
uns klang noch vor kurzem vieles bizarr.
Es sind viele Szenarien denkbar,
aber eines scheint mir intuitiv sicher: Merkel ist keine Aufziehpuppe der
Amerikaner. Sie will die USA eher an den Rand drängen, wo sie aus europäischer
Perspektive nicht nur geographisch hingehören, und sich auf Europa
konzentrieren. Was spricht dagegen, dass die Amerikaner sich einfach für ein
Weilchen auf ihren schönen , großen Kontinent zurückziehen wie vor 200 Jahren?
Sie verlören dadurch, wenn sie zuvor ihre Handelsbeziehungen geschickt ordnen,
nicht viel. Und sie sind darin nur schwer angreifbar. Wir aber sind angewiesen
auf europäischen Zusammenhalt auf dem eurasischen Kontinent. Und es ist
durchaus nicht sicher, dass Merkel an einem „Ausverkauf“ arbeitet. Es könnte
auch ganz anders sein.
Das jedenfalls könnte uns Merkels deutsch-russisches
Vorbild lehren.
Wir werden sehen, was die nächste
Zeit bringt.
©
by HMJ