Der eine Vater und die eine Mutter
Mit der Entscheidung des Bundestags
für die „Ehe für alle“ ist einzig und alleine eine Entscheidung dafür gefällt
worden, dass man Kinder vermarkten wird. Es geht nicht um die „Ehe für alle“
(was immer dieser Begriff eigentlich heißen soll), sondern um „Kinder für
alle“. Die Kinderlosigkeit homosexueller Verbindungen ist keine
gesellschaftliche, durch positives Recht gesetzte „Diskriminierung“, sondern sie
sind naturgemäß unfruchtbar. Und es geht beileibe nicht nur um ein
Adoptionsrecht auf fremde, alleinstehende Kinder, sondern um das Recht, sich
nun doch Kinder zu beschaffen, obwohl die Natur einer solchen Verbindung Kinder
nicht nur im Rahmen einer individuellen Not, sondern grundsätzlich und immer verschließt. Jeder weiß, dass
nicht genügend Kinder auf dem „Adoptionsmarkt“ zur Verfügung stehen und auch
normale Ehepaare große Schwierigkeiten haben, ein Kind zu adoptieren. Viele
warten jahrelang und sehr viele umsonst.
Es geht nicht darum, dass Kinder
auch im Ausnahmefall bei zwei Männern oder zwei Frauen oder im Waisenhaus
aufwachsen können. Es geht bei der Durchsetzung des Rechtes der Homosexuellen auf
die Rechte einer „Ehe“ darum, die natürliche Vorgabe, die alleine den Begriff
der Ehe und Elternschaft setzt und rechtfertigt, nun künstlich, artifiziell „nachzubauen“ und zu
behaupten, diese Künstlichkeit sei „genau so wie“ die Natürlichkeit, sei
dasselbe, nicht nur etwas Ähnliches oder schlicht anderes, das anderer Regeln
bedarf.
Es geht also um etwas anderes.
Schon 2015 trat in einer Sandra-Maischberger-Show ein sehr sympathisch
wirkender, knuddeliger schwuler Papa auf, der sich mit seinem gesetzlichen
Partner durch die Laborproduktion einer durch seinen Samen befruchteten fremden
Eizelle einer Frau und die hochbezahlte Schwangerschaft einer zweiten fremden
Frau (beide Frauen in Thailand) ein Kind beschaffte. Dieses Kind ist sein
genetischer Nachkomme, ebenso der genetische Nachkomme einer fremden Frau und
geboren aus einer zweiten fremden Frau. Der zweite Papa steht biologisch
vollständig außerhalb dieser Verbindung. Selbst die ebenfalls in der Sendung
anwesende Alice Schwarzer sagte damals ein kategorisches Nein zu dieser Praxis.
Es ist aber diese Praxis, die nun vermehrt auf uns zurollen wird durch dieses
Gesetz — und es ist wesentlich das, was die Kritiker der „Ehe für alle“ stört. Viele
denken: Die Ambitionen homosexueller Wünsche können nicht auf dem Rücken von
Kindern und Leihmüttern ausgetragen werden. Ein Kind hat ein Recht auf Vater
und Mutter — davor hat jeder Wunsch der Erwachsenen zurückzutreten!
Manchmal habe ich das Gefühl, unter
völlig unaufgeklärten Menschen zu leben. Wir wissen nicht mehr, dass die Kinder
von einem Mann und einer Frau gezeugt werden müssen. Ja, pardon, manche wissen das vielleicht noch nicht — aber
das ist die Natur, einfach nur das. Der Geschlechtsakt ist natürlicherweise
dazu da, Nachkommen zu zeugen. Das ist beim Menschen und bei allen höher
entwickelten Tieren so. Und alle haben immer nur einen Vater und eine Mutter. Das
Kalbsschnitzel wächst auch nicht aufm Baum, meine Güte! Wir sind nun mal
Naturwesen!
Die schöne neue bunte Welt hat in
gewisser Weise den Mythos vom Klapperstorch wieder aus der Gruft geholt: Man
verschleiert die Geschlechtlichkeit des Menschen und tut so, als sei der Mensch
eine reine Abstraktion. Es ist eine Form postmodernen Leibhasses. Kinder
bekommt man von irgendwoher als Rohware geliefert und pflanzt sie ins das Beet
eines eigenen Gärtchens ein.
Ebenfalls erinnert dieses
extremistisch aufgefasste „Recht auf Kinder um jeden Preis“ an alte heidnische
patriarchalische Rechtsstrukturen. Der alte römische „pater familias“ feiert fröhliche Urständ, auch dann, wenn er als
postmoderne „mater familias“ auftritt
(wie lange noch, denn wer das Kinderrecht so mit Füßen tritt, tritt auch bald
das der Frau wieder mit Füßen): was immer an „human objects“ er seinem Haushalt
zuschlagen will, ist „seines“ und untersteht seiner Gewalt. Das alte „ius vitae necisque“ haben wir ja schon
seit langem wieder praktiziert, als wir Eltern das Recht zugestanden, vorhandene
Kinder im Mutterleib zu töten, wenn sie uns gerade nicht passen. Kinder werden
dabei durch jeden weiteren Rückfall in diese alten heidnischen
Rechtsauffassungen immer stärker als Sache, als Objekt, als Gegenstand
ausgefasst. Schon heute kaufen sich Heterosexuelle und Homosexuelle Kinder auf
einem bunten Labor- und Leihmuttermarkt. Und aus welchen Gründen Frauen sich
für Geld dafür feilbieten, kann sich jeder an den Fingern ausrechnen. Dass
diese Praxis in allen Kulturen Befremden und Abscheu erzeugt, sehen wir daran,
dass etwa die merkwürdige und lange unklare Beschaffung eines dritten Kindes,
die sich der Bollywood-Schauspieler Shah Rukh Khan und seine Frau Gauri durch
eine Leihmutter erlaubten, in Indien heftige ethische und juristische Debatten
ausgelöst haben. Obwohl es sich hier genetisch (vermutlich) um die wahren
Eltern handelt, löste doch die Leihmutterschaft Befremden und Unverständnis
aus, zumal das Ehepaar ja bereits Kinder hatte. Auch bei einem normalen Ehepaar
fragen sich viele, ob man denn um jeden Preis Kinder verhüten, abtreiben oder
eben herbeischaffen darf. Wo sind die Grenzen?
Ist nicht der grundsätzliche Blick
auf Elternschaft und Kindschaft, der diesem Denken zugrunde liegt, völlig
verfehlt und zutiefst unmoralisch?
Waren wir nicht einst stolz auf
unsere Fortschrittlichkeit, als wir Praktiken wie etwa die archaischer
Kulturen, unfruchtbaren freien Frauen mithilfe ihrer Sklavinnen Kinder zu
schaffen, hinter uns lassen konnten? Die Praxis, sich durch Sklavinnen Kinder
zu beschaffen, erinnert mich geradezu frappierend an die postmoderne
„Leihmutterschaft“. Und hat nicht das Christentum all diese folgenschweren
Exzesse eliminiert und damit nicht nur das Kinder- sondern auch das Frauenrecht
wesentlich erhöht?
Der Zusammenhang zwischen dem
Zeugungsakt eines Mannes und einer Frau, der Empfängnis aufseiten der Frau, der
Verschmelzung der Mutter mit dem zweiten Leben für lange neun Monate, der
ethischen Verpflichtung des Vaters und aller umgebenden Menschen, diesen
Doppelmenschen um jeden Preis zu schützen, der Zusammenhang also zwischen all
dem und der Zeit der Schwangerschaft, in der die Mutter auch im Falle von
Unstimmigkeiten dennoch eine enge Beziehung zu diesem neuen Menschen entwickelt
— all das wird durch diesen Gesetzentwurf entwertet und so behandelt, als sei
das Natürliche eine Marginalie, die man abhaken könne. Wir sind nicht mehr
gnadenvolle Geschöpfe, die durch den Schöpfer an seinen Schöpfungsakten
empfangend, ja empfangend: auch die Herren der Schöpfung sind dabei passiv (!),
einer Vater- und Mutterschaft gewürdigt werden, sondern wir wollen selbst
Menschen erschaffen nach unserem Willen und unserer Vorstellung. Die Vorgänge
nehmen faustische und damit katastrophale Züge an.
Ebenfalls gliedert man diese
Urgeschichte eines Kindes bei seinen Eltern als Keim aus der Geschichte des
Kindes und seiner Eltern aus. Haben wir vergessen, dass uns unsere Kinder schon
im zarten Vorschulalter danach fragen, wie es war, als sie noch in unserem Leib
wohnten, ob man sie da schon geliebt habe, mit ihnen gesprochen habe, und ob
man sie sehnlichst erwartet habe? Ist es nicht das, was sie immer wieder
erfragen und hören wollen? Kennen wir es nicht, dass unser Kind mit großer
Neugier wissen will, wie lange es immer Schluckauf hatte in Mamas Bauch und wie
sich für die Mama dieses sanfte Ticken anfühlte, und ab wann Papa von außen
spüren konnte, dass es da drinnen turnte und herumsprang in seinem kleinen
Häuschen aus Fleisch und Blut? Und wer von uns Kinder hat, erinnert sich an die
weltstürzende und leidvolle Erschütterung von Vater und Mutter, an den Tag, an
dem das Kind geboren wurde von der Mutter, und der Vater mit zitternder Hand
die Nabelschnur durchschnitt. Als das erste Weinen ertönte und die Mutter
aufatmete aus diesem Schlachtfeld, aus diesem Kampf unter Blut und Fäkalien, Schmerzen
und Schreien, den sie mit dem Kind ausgefochten hatte, um beide lebend und als
Sieger hervorgehen zu lassen mit Gottes Hilfe? Gehört das nicht alles hinein in
die Geschichte einer Familie?
Und nein: Man wurde nicht beliefert vom Klapperstorch oder
mithilfe eines großen Geldbeutels, sondern man wurde hineingenommen in einen
göttlichen Schöpfungsakt, den man selbst weder schaffen noch genau verstehen
konnte, um Gottes willen rang man als Mutter um das neue Leben, deswegen und
nur deswegen, auch wenn man sich dessen vielleicht nicht bewusst war. Aber man
wurde in eine Würde versetzt, die von Gott stammt. So wie er der Urheber aller
Vaterschaft und Mutterschaft ist, weil er selbst als Vater angesprochen wird
von den Christen und wie eine Mutter tröstet, wie die Schrift sagt, nur von
daher sind wir Vater oder Mutter. Adoptiveltern versuchen die Rolle von Mutter
und Vater gegenüber einem einsamen Kind zu erfüllen, aber sie sind nicht die
wahren Eltern. Das Konstrukt von der „sozialen“ Elternschaft ist meiner
Auffassung nach viel zu kurz gegriffen. So hat die Christenheit mit Recht die
Mutterrolle Marias wesentlich höher angesiedelt als die des Ziehvaters Josef.
Wie hoch immer die Achtung vor Josef sein soll und muss — er war nicht der
wahren Vaterschaft gewürdigt worden. Nach den Evangelienberichten hat er selbst
das akzeptiert und sich deshalb vollkommen zurückgehalten. Es war der Kirche
anfangs bewusst, dass der Sohn Gottes wahrer Sohn Mariens, aber niemals wahrer
Sohn Josefs war. Man sprach von dem „Ziehvater“ Jesu, aber man berücksichtigte
stillschweigend, dass der wahre Vater Jesu, wie er selbst es als Zwölfjähriger
seinen Eltern dann auch sagte, der Vater im Himmel war und ist. Es ist ein
Unterschied in der wesenhaften Rolle Marias und Josefs! Erst in der Moderne hat
man in der Kirche angefangen, diesen Zusammenhang zu nivellieren. Je mehr man
die einzige und wahre Vaterschaft Gottes beiseite rückte, desto mehr meinte man
sie durch Menschen ersetzen zu sollen, angefangen vom Papsttum, mit dessen
Überhöhung auch die Josefsverehrung in einer verkehrten Hinsicht aufgebaut
wurde, nämlich hinsichtlich einer „wahren“ Vaterschaft, die jedoch objektiv
nicht vorliegt. Es gibt keine soziale Vaterschaft, die alleine bereits den
Status vollkommener Vaterschaft erfüllen könnte. Dasselbe gilt für
Mutterschaft. Die Kirche hat sich also selbst schon lange aus einer klaren
Sicht auf die Dinge verabschiedet, seit dem 19. Jh kam eine falsch gelagerte
Josefsverehrung auf. Es sollte uns nicht wundern, dass man daher von unseren
Hirten kaum ein Wort der Mahnung hört angesichts der aktuellen politischen
Vorgänge.
Man sagt oft, es gebe aber doch
auch Schwule, die ein leibliches Kind von einer Frau hätten, das bei ihnen und
ihrem homosexuellen Partner lebt (und umgekehrt). Ja und? ist meine Antwort.
Dann hat er sich doch einst der natürlichen Vorgabe gebeugt und ein Kind
natürlich gezeugt (und geboren). Die Tatsache, dass er das Kind aus diesem
natürlichen Zusammenhang entfremdet hat, kann dennoch nicht verschleiern, dass
das Kind einer natürlichen Verbindung entstammt und irgendwo da draußen eine
wahre Mutter bzw. einen wahren Vater hat!
Man sagt ebenfalls oft, es gebe
aber doch auch unfruchtbare Ehen. Darauf kann ich mit Pius XII. sagen: Ja und?
Eine unfruchtbare Ehe ist so wie ein blindes Auge oder ein taubes Ohr:
Von Natur aus ist das Ohr dafür
geschaffen zu hören, das Auge dafür zu sehen. Und die Ehe dafür, fruchtbar zu
sein und Nachkommen zu zeugen.
Adoptieren unfruchtbare Ehepaare
ein Kind, ist das nicht dasselbe wie die Adoption von Kindern durch
gleichgeschlechtliche Partner. Im ersteren Fall sind sie natürlicherweise dafür
prädestiniert, Eltern zu sein, wenn auch „taub“, im zweiten Fall nicht — denn
aus einer in die Gleichgeschlechtlichkeit umgelenkten Sexualität entspringt
naturgemäß kein neues Leben. Man muss es laut sagen: Nein, das ist nicht mein
Vorurteil oder eine gesellschaftliche positive Rechtssetzung intoleranter
Spießer, sondern das ist schlicht und einfach die Natur! Dass einer homosexuellen
Verbindung kein Kind entspringt ist so natürlich wie die Tatsache, dass ein
Fluss nicht aufwärts fließt.
Und das weiß auch jeder in
Wahrheit.
Und jeder weiß auch, dass das
Adoptionsrecht kein Recht ist, um sich Kinder zu beschaffen, sondern eine ohnehin
problematische Notstandsregel. „Taube“ Ehepaare und elternlose Kinder werden
zusammengeführt, um so einer großen Not im Rahmen des Natürlichen wenigstens
ansatzweise abzuhelfen. Aber wir wissen alle, dass es mit adoptierten Kindern
fast immer große Probleme gibt ab dem Moment, ab dem sie erfassen, dass diese
beiden Leute, dieser Mann und diese Frau, nicht ihre leiblichen Eltern sind.
Sie fangen an, nach ihren wahren Eltern zu fragen und leiden daran, dass die
sie fortgegeben haben. Nur im Falle verstorbener leiblicher Eltern sind die
Adoptivkinder davon zu überzeugen, dass es wirklich mit gerechten Dingen
zuging. Es ist gerecht, wenn eine Waise aufgenommen wird von fremden Eltern,
aber es wird von einem Kind als ungerecht empfunden, wenn es weiß, das seine
wahren Eltern irgendwo leben und es nicht wollten.
Oft wird gesagt, Homosexuelle seien
ja womöglich „bessere Eltern“ als „heterosexuelle Paare“ und leitet daraus eine
ethische Rechtfertigung für ein Recht der gleichgeschlechtlichen Paare auf eigene
Kinder ab.
Das Argument ist logisch unsinnig,
aber auch aus praktischen Gründen hinfällig, weil niemand vorher wissen oder
festlegen kann, wie „gut“ einer als Vater oder Mutter ist, bevor er Vater oder
Mutter ist. Niemand kann des weiteren widrige Umstände vorhersehen, die Eltern und
Kinder erleben werden (Scheidungen, Krankheit, Tod, materielle Not, Krieg etc.).
Andererseits geht es in der Debatte
nicht darum, ob man ein guter Vater oder eine gute Mutter ist, sondern darum,
dass ein Kind ein Recht auf eine natürliche Herkunft und seinen eigenen
leiblichen Vater und seine eigene leibliche Mutter hat. Wir haben als Vater und
Mutter die ethische Pflicht, gut zu sein. Dass wir daran scheitern können, hebt
die grundsätzliche Konstellation und Verpflichtung doch nicht auf!
Nur im äußersten Notfall hat man
die natürliche Rechtsbindung der leiblichen Eltern an die Kinder aufgehoben. Steht
auch das nun vermehrt in Frage? Wird man bald Eltern aus fadenscheinigen
Gründen die Kinder nehmen und „besseren“ Eltern zuteilen? Wer entscheidet, wer
„bessere Eltern“ sind?! Wer zeugt, hat naturgemäß eine Verpflichtung, die ihm
abverlangt, dass er sich zurücknimmt um des Gezeugten willen. Das natürliche
Recht der Eltern am Kind besteht ebenso.
Mit der „Ehe für alle“ stellt man
diesen Grundsatz total auf den Kopf.
Es geht nicht darum, ob man rein
theoretisch eine Mutter- oder Vaterrolle spielen kann, gewissermaßen eine
„Hosenrolle“ auf der gesellschaftlichen Bühne spielen darf, ohne in der natürlichen
Konstellation Vater oder Mutter sein zu können, sondern darum, dass ein Kind
ein Recht auf seinen einen Vater und seine eine Mutter hat, unabhängig davon,
ob sie sich als „gut“ erweisen.
Ich wiederhole mich, man muss es
den in kruden Aberglauben zurückgefallenen Menschen sagen: Jeder Mensch hat
genau einen wahren Vater und eine wahre Mutter. Teilt man die Rolle in eine
„biologische“ und „soziale“ Rolle, geht das nie ohne Verletzung der Integrität
des Kindes ab! Und darum ist das auch sein aus der Natur folgendes Recht, dass
es unbedingt, wenn nicht dramatische Gründe dagegen sprechen, seinen wahren
Vater und seine wahre Mutter haben muss! Wer das bestreitet, tritt das Recht
des Kindes mit Füßen.
All das satirische Gerede, es sei
doch toll, wenn man nun „zwei Väter“ haben könne oder „zwei Mütter“, ist
fahrlässig, denn das Kind wird eines Tages danach fragen, wer sein einer wahrer Vater und seine eine wahre Mutter ist. Es will nicht
wissen, wie viele ehrgeizige und habgierige Personen es benutzt oder womöglich
im Labor hergestellt haben, um sich selbst zu verwirklichen, Geld zu verdienen
oder einem persönlichen Wahn zu folgen, sondern es will wissen, woher es
genetisch stammt.
Was will der knuddelige Schwule aus
Maischberges Sendung seinem Sohn sagen?
Etwa dies: „Also ich hab meinen Samen
ins Labor gegeben, und dein zweiter Papa hat es okay gefunden, dass es nicht
sein Same ist, und dort hab ich mir Samenzellen von einer mir ansonsten fremden
Thaifrau gekauft, die man mit meinem Samen im Reagenzglas zusammengebracht hat.
Als dann eine gelungene Verschmelzung geschehen ist, hab ich mir die fitteste
Zygote (das warst du) ausgesucht und ne zweite Frau gekauft, die sich dich als
Zellhaufen hat einsetzen lassen. Ihre Gebärmutter hat dich nicht abgestoßen,
hurra, also war sie mit dir neun Monate schwanger und hat dich am
soundsovielten dann und dann in Bangkok oder Pataya oder Chiang Mai geboren.
Und dann haben Papa und ich, dein zweiter Papa, dich mit nach Hause nach
Deutschland genommen.“
Jeder frage sich selbst ehrlich und
aufrichtig, wie er es fände, wenn er selbst so entstanden und aufgewachsen
wäre…
Ist das wirklich ethisch zu
rechtfertigen?!
Warum gibt sich dieser Mann nicht
mit seiner Wahl, schwul und damit unfruchtbar zu leben, zufrieden?
Warum wollen Menschen, die sich
scheuen, ein Land zu betreten, dann draußen drinnen sein?
Jeder Mensch hat einen Vater und
eine Mutter, von denen er nach Gottes Willen kommt.
Und daran wird sich in Ewigkeit
nichts ändern.
Wir haben den Hoheitsbereich Gottes
verletzt. Wie lange wird das gut gehen? Ich muss immer an Faust II denken…
Schon lange sind wir auf
abschüssigem Pfad, schon lange zertreten wir mutwillig den Schöpferwillen
Gottes.
Dieses Gesetz ist nur ein
vorläufiger Endpunkt einer langen unguten Entwicklung. Es wäre daher ganz
falsch, nun alleine Homosexuelle einer Fehleinstellung zu zeihen — nein: sie
sind nur ein Element in einem insgesamt gefährlichen und tödlichen Spiel, das
ein großer Teil der Menschen spielt. Denn was im Rahmen der homosexuellen
Verbindung aus Not an natürlicher Potenz und Legitimation versucht wird, meint
im Grunde alle.
Alle Elternschaft leitet sich von
Gott her, den alleine wir in Christus Vater nennen sollen auf Erden und der uns
tröstet wie eine Mutter, vor dem wir stehen und vor den wir treten müssen und
vor dem wir Rechenschaft geben müssen am Ende der Zeiten für all das, was wir
den Schwächsten, den Kleinen Menschen, denen alleine Jesus das Himmelreich
versprochen hat, angetan haben.