Mittwoch, 10. August 2022

Das Volksherz und seine zivilisatorische Kraft

 

Das Volksherz und seine zivilisatorische Kraft


Macht und Freiheit, Recht und Sitte,
Klarer Geist und scharfer Hieb
Zügeln dann aus starker Mitte
Jeder Selbstsucht wilden Trieb,
Und es mag am deutschen Wesen
Einmal noch die Welt genesen.


Emmanuel Geibel 1861

7. Strophe aus dem Gedicht „Deutschlands Beruf“

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St. Michael - Patron der Deutschen

 

 

Worte wie aus einem versunkenen Zeitalter, so mögen uns die Zeilen Geibels erscheinen, denn wer sich den seelisch und physisch ramponierten und vor allem den heruntergekommenen geistigen Zustand der Deutschen ansieht, kann die große Hoffnung und das Selbstbewusstsein, das aus ihnen sprechen, nur mit einem bitteren Lachen quittieren.


Aber nicht nur Geibel ahnte für die Deutschen eine apokalyptische Aufgabe voraus, die in das kommende Friedensreich führen soll, sondern mit ihm zahlreiche deutsche Intellektuelle und Dichter des 19. Jh.


Das alte Reich war zerbrochen, der Löwe (das Wappentier der deutschen Stämme und Fürsten) war, wie Hoffmann von Fallersleben es schrieb, krank und siech, und doch spürten sie es, ob es sich um Friedrich Schiller handelte oder den sarkastischen Heinrich Heine: Da kommt noch etwas, das ist nicht das letzte Wort, nachdem sich das Heilige Römische Reich aufgelöst hatte.

Ihre Vision war eine geistige Schauung und hatte tiefe Böden. Sehr tiefe. Ich habe versucht, in diese Böden in meiner Studie Innenkönig. Über das Volk der Dichter und Denker von 2021 hinab- oder hinaufzusteigen, je nachdem. Keiner der seitherigen deutschen Staaten konnte diese Tiefen ausloten, weil kein Nationalstaat der Welt in diese Tiefen hinabreicht.

Und unsere Dichter sahen Finsternisse voraus. Uns würde kein leichter Weg bevorstehen.


Es schleicht sich der Eindruck ein, dass die von fremden Mächten bezahlten Bewegungen des 20. Jh, die auf deutschem Boden deutsche Verfremdung spielten, diese apokalyptische Ahnung, dieses Berufungsbewusstsein gründlich diskreditieren, verkehrten und ein für allemal vernichten sollten. Die nationalsozialistische Bewegung war ein vosätzlich erzeugtes Zerrbild, eine geistleere, materialistischeVerhöhnung des deutschen Wesens, das einer verstörten Nation, die zuvor durch das neue preußische Kaiserreich bereits im Ansatz entkernt worden war, eine Wiederherstellung der umnachteten Identität vortäuschte.


Man hat ganz Europa und mit ihm die Welt versucht zu zerreiben zwischen Kunstfronten. Es sollte nur den gnadenlosen Liberalismus mit seinen jeweils unipolar-anspruchsvollen Kolonialismen geben und als Antwort auf ihn einen ebenso gnadenlosen Kollektivismus, Ich-Menschen und Wir-Menschen, wie der merkwürdige William Toel unserer Tage, der vermeintliche Sproß Hitlers, der ein Lämmlein sein will und voller Liebe, es ähnlich wie Franziskus in Rom formuliert, der damit freilich alle Menschen unter oligarchische Sklaverei bringen will. Dabei ist bei identitätslosen, entwurzelten Ich-Menschen nicht mehr ohne weiteres klar, inwiefern sie eigentlich nicht längst Kollektiv-Nutz-Menschen geworden sind, nur fehlt ihnen das Wir-Gefühl für ihre zerschossene, leere Identität ... Und man wollte die Deutschen nach ihren künstlich herbeigeführten Schein-Totalniederlagen des 20. Jh besonders dazu zwingen, um alles in der Welt keinen eigenen, Dritten Weg zu verfolgen.

Warum dies?

Es gibt nur eine Antwort: weil nur sie in der Lage sind, einen solchen Weg zu erkennen und zu beschreiten und für alle fruchtbar zu machen. Und wieder tönt es aus dem Munde Toels, des angeblich von Gott gesandten Wächters auf den Mauern, vom selbsternannten Fürsprecher der Deutschen, wir müssten uns zwischen diesen beiden Fronten entscheiden.

Man hat jeden Versuch, der aus der Mitte der Deutschen kam, sich aus dieser dialektischen Eisenspange zu befreien, mit mörderischer Verfolgung quittiert und hetzt bis heute dagegen ohne irgendein valides, aufrichtiges Argument. Dafür und nur dafür dürfte der NS-Märtyrer Alfred Delp vernichtet worden sein, dessen Werk zu diesem Thema bis heute wundersamerweise als verschollen gilt.


Der Dritte Weg ist der alte Reichsgedanke mit seinem theonomen Humanismus, wie Delp das nannte. Mit seiner Vielfalt, seiner Ethnizität, die es auf Deutsch nur als Stammesvielfalt gibt, und vor allem der notwendigen zivilisatorischen Kraft der Deutschen in Europas Mitte, die sich auch nicht aus einer deutschen Volksseele ergibt, wie heute gerne auf alternativer Seite gesagt wird, sondern ausschließlich aus einem Geist, sind die Deutschen so etwas wie ein Urbild für alle Völker.


Ich meine, um es klar zu sagen, mit Zivilisation nicht, dass alles andere daneben Barbarei wäre. Ich meine, dass es jenseits unserer deutschen Zivilisation andere Zivilisationen gibt, etwa die russische oder die angelsächsische oder die islamische oder die ostasiatisch-chinesische. Zivilisationen sind reale historische und politische Phänomene. Ein je bestimmtes, regionales Wesen hatte und hat die Kraft, ganze Völker zu befrieden und zu regieren. Aber keines dieser Wesen hatte die Berufung, die ganze Welt zu unterwerfen. Der Keim der Weltherrschaft, wie man ihn aus den drei monotheistischen Religionen kennt, hat sich als Irrweg erwiesen und jedesmal, wenn er politisch ausschlagen wollte, verheerende Folgen und am Ende doch nur die Niederlage erreicht.


Der Nationalismus ist keine Alternative dazu. Diese politische Idee des 19. und 20. Jh war eine artifizielle, gleichmacherische und ungesunde, letztendlich in Not und Tod führende Phantasmagorie, die die einen lähmte und die anderen überforderte. Nicht anders als der Wahn eines einseitig-kulturellen Weltstaates. Es spricht für sich, dass der zentrale Gedanke Alexander Dugins von einer multipolaren Welt, die sich keinesfalls mehr gleichmacherisch auf Nationalismen stützen sollte, in keiner Weise „rechtsextrem“ oder moralisch verwerflich wäre, vonseiten westlicher Kräfte aber massiv verhetzt, dämonisiert und verleumdet wird: Dieser Gedanke Dugins ist für alle gefährlich, die glauben, nur ihre zivilisatorische Kraft sei zur Kolonisierung der ganzen Welt berufen und daneben bestünden nur Barbareien oder künftige Sklaven.


Ich verstehe unter zivilisatorischer Kraft oder Berufung auch nicht eine Berechtigung zur Kolonialisierung.

Es ist schlicht ein Phänomen, dass kleinere Völker sich größeren anschließen, freiwillig oder aufgrund nüchterner taktischer Überlegungen, Symbiosen bilden mit denen, die eine weitere Berufung zu einer solchen Aufgabe haben als man selbst. So, wie nicht jeder zum freien Unternehmer taugt und mancher sich gerne in Dienst nehmen lässt. Natürlich sind solche Relationen nicht in Stein gemeißelt und können sich ändern, dies aber nicht auf Geheiß und vor allem nicht durch Planung und Agenda. Das ist an sich nichts Verwerfliches, solange es gerecht und in gegenseitiger Achtung und einem transzendenten Gleichheitsbewusstsein gelebt wird. Wenn aber der tiefe Respekt des Herzens vor dem Transzendenten fehlt, woher soll überhaupt ein klarer Blick für Gerechtigkeit gegenüber dem Nächsten kommen? Diese Ehrfurcht des Herzens vor dem wahren Gott ist nicht dasselbe wie spirituelles Gewese oder die Durchführung frommer Rituale oder gar dämonischer Kulte.


Wir haben eine immer schlimmer werdende Durststrecke erlebt und erleben sie noch, in der Böcke zum Gärtner gemacht wurden und Untaugliche, angemaßte und selbsternannte, durch kriminelle Machenschaften nach oben gekommene und von windelweichen und geschwächten Völkern zugelassene Mächte sich etablieren konnten und ein krankes, diabolisches Geldsystem eingeführt haben, das jede echte menschliche Leistung und Arbeit entwertet, dazu überbordende Gesetzgebungen und ein Gespinst von lächerlichen, aber medial erzeugten Wahnideen und Panikszenarien, die so verlogen wie unrechtmäßig sind, und einen gigantischen Verführungsapparat, der den Einzelnen zum Konsumenten dieser Verführungsillusionen degradierte. Durch den Verlust der Ehrfurcht vor dem wahren Gott und Schöpfer hatte der Einzelne dem nichts mehr entgegenzusetzen. Er huldigte dem Konsum, den Idolen des manipulierten Marktes und Bedürfnissen, von denen man ihm einflüsterte, dass er sie ganz individuell hätte ...


Der Nationbegriff verdrängte den tiefen Begriff des Volkes. Ein Volk bedarf keines abstrakten Staates, es ist aus sich selbst heraus stark und selbstbewusst, ist geprägt von konkreten Gesichtern und Familien und führt sich selbst vor dem Angesicht des Allerhöchsten. Oder es lebt gut in den Hütten eines anderen Volkes. So war das alte HRR konzipiert. So war im letzten Grunde noch das alte Österreich des 19. Jh konzipiert bis zu seinem Untergang 1918, nachdem Kaiser Franz die Reichskrone abgelegt hatte und 1804 unter dem Druck Napoleons ein regionales österreichisches Kaisertum verfügt hatte.


Ein Reich ist eine Wirklichkeit, die nicht einmal einer Verfassung bedarf, denn Verfassungen wollen erst etwas konstituieren, das es eigentlich gar nicht gibt. Verfassungen sind so etwas wie gute politische Vorsätze, mit denen der Weg in die Höllen der Tyrannei gepflastert wird.
Reiche sind etwas, das sich ergibt, das ausreift wie ein menschlicher Leib ausreift nach seinen Anlagen und Bemühungen.

Das gesamte Mittelalter und viele Jahre der sogenannten Neuzeit bedurften keiner Verfassungen. Gesetzbücher wie die Goldene Bulle sind nicht als echte Verfassungen anzusehen, sondern als schriftliche Spur dessen, was lange zuvor auch ohne Codifizierung angewandt wurde und wiederum auf einem göttlichen Recht beruht, das niemand als Grundsatz setzen kann.


Das ureigene deutsche Recht bedarf nur zweier Kritierien: Es muss alt sein. Es muss gut sein. Es kann nicht oder sollte nicht kodifiziert werden, um keine Spaltung zwischen dem einzelnen Menschen und dem Rechtsbewusstsein zu erzeugen. Die Rechtsbindung der Deutschen war tatsächlich individuell, aber nicht willkürlich oder gemeinschaftsfern. Und sie sah alles Recht im Angesicht des Allerhöchsten.

Frohngesetze sind dagegen keine Gesetze, sondern blankes Unrecht.

Recht kann nur gesprochen, aber nicht gesetzt werden. Wer Recht setzt, kann nur ungerecht sein, etwa ein Machthaber oder ungerechte, korrupte oder dumme Kammern. Wer sich von diesen ursprünglichen deutschen Vorstellungen überzeugen will, der möge die knappe, immer noch brillante Studie von Fritz Kern von 1952 lesen, die den Titel Recht und Verfassung im Mittelalter trägt. Diese Auffassung scheint Vorbilder in den älteren „germanischen“ Praktiken gehabt zu haben, sicher aber finden wir sie in der Richterzeit der Israeliten: Die Weisung der Torah stammte von Gott, und kein Mensch hatte das Recht, Recht zu setzen. Aber es gab Richter, die es sprachen und bei Streitigkeiten anwandten, wenn die Betroffenen selbst nicht dazu in der Lage waren, dem verantwortlich zu folgen. Dass Einzelne sich in einem überschaubaren örtlichen Rahmen davon unabhängig pragmatisch auf etwas einigen, hat mit Rechtssetzung nichts zu tun: Es sind schlicht Verträge, Abmachungen, Bündnisse, kein geltendes göttliches Recht. Pacta sunt servanda, heißt es. Dieser Satz hat Rechtscharakter, nicht aber die jeweilige Abmachung. Sie wird getroffen, darf nicht selbst ungerecht sein, ist in ihrem Geltungsrahmen verbindlich und kann auch revidiert werden. Es ist wesentlich die Aufblähung mancher Unternehmen zu Konzernen und des Staates zu einem sich-selbst-verschlingenden Moloch, die den Eindruck erweckt haben, man müsse für alles und jedes ein Gesetz erlassen, ständig kodifizierend nachbessern und alles unter Kontrolle bringen. Faktisch werden durch diese Rechtssetzungspraktiken den mafiosen Staats- und Konzernstrukturen immer mehr Freibriefe ausgestellt, denn sie können sich freikaufen von diesen gesetzlichen Bindungen, während der Kleine und Schwache, der Anständige, Fleißige und Rechtschaffene unentwegt durch dieses Gesetz in seiner Existenz bedroht wird. Ein solches Gesetz kann niemals göttlichem Recht entspringen. Es ist vielmehr die Manifestation permanenten und verstetigten Rechtsbruches.


In einem künftigen Friedensreich wird es daher keine Legislative geben können. Wir wissen, was recht ist, und zwar in jedem einzelnen Fall wissen wir das sehr wohl, und jeder gerechte Richter, der aus dem Reich der Wahrheit geboren ist, weiß es auch. König Salomo, der große Weise, dessen weise Entscheidung über die beiden Frauen, die sich um ein Kind stritten, uns allen bekannt ist, führt uns in dieser Geschichte vor Augen, was echte Rechtsprechung ist. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass wir in einem System leben, innerhalb dessen wildfremde Menschen uns irgendwelche Zwänge auferlegen dürfen, ohne dass wir noch irgendetwas gefragt werden, und das als rechtmäßiges Gesetz ausgeben, das sie als Waffe gegen uns einsetzen. Das muss so schnell wie möglich aufhören und wieder ein rechtmäßiger Zustand restauriert werden!


Merken wir uns also drei Grundsätze für die Zukunft:


1. Rechtssetzung kann nur durch Gott selbst erfolgen und ist erfolgt.

2. Rechtserkenntnis muss von jedem Einzelnen geleistet werden.

3. Rechtsprechung muss im Falle uneinsichtigen oder folgenschweren Rechtsbruches erfolgen


Das grundlegende Recht ist niedergelegt im Bund Gottes mit der Schöpfung am Ararat und in den sogenannten noachidischen Geboten. Ihnen verwandt ist der Dekalog. Jeder Mensch auf dieser Welt kennt diese Gebote in seinem Herzen, denn Gott hat sie uns allen ins Herz gegeben.


Diese Gebote sollten nicht angereichert werden durch Zusätze und immer mehr Verfeinerungen. Je mehr dies geschieht, desto weniger stark wird die Bindung des einzelnen Menschen daran sein oder aber Menschen werden vollkommen entleert und folgen blind pathologischen Regeln, mithilfe derer eine Mafia an Psychopathen und Machtgeiern die Völker aussaugen – genau das, was wir erleben.


Ich denke, die letzten Jahre haben uns vor Augen geführt, dass diese meine Worte wahr sind: Die Machthaber halten sich weder an das Recht noch an die Verfassung und überhäufen das Volk mit idiotischen Willkürzwängen, die sie als Gesetze oder Verordnungen ausgeben. Das ist das Ende jeder Zivilisation. Die Liberalen, die bisher immer noch einen schlanken Staat und einen Rückschnitt des Gesetzes- und Verordnungsgestrüpps, das sich immer schneller in ein erstickendes Gewirr ausgewachsen hat, vertreten hatten, überschlagen sich derzeit, ihre eigenen Maximen älterer Tage mit Füßen zu treten, zu verlästern und sich selbst damit überflüssig zu machen und aller Welt ihre eigene Korrumpiertheit vorzuführen, vorausgesetzt es blicken vernünftige und gerechte Menschen auf das Schauspiel. Der programmatische Individualismus etsi Deus non daretur führt leider zum Verlust des ethischen inneren Kompasses. Am Ende ist dem Liberalen das Hemd näher als die Hose. Der Verlust der Kategorie der Ehre in der modernen Gesellschaft musste zwangsläufig zu einer Haltung führen, die bedeutet: Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist. Genau diese dreiste Ehrlosigkeit erleben wir in ihrer letzten Konsequenz vor aller Augen.


Ein Volk also ist ein Stammesverband und bedarf keiner Verfassung und keiner Gesetzgebung, nur einer (subsidiären) Rechtsprechung im Sinne der göttlichen Rechtssetzung vom Ararat. Alle weiteren Abkommen und Bündnisse, Verträge und Gewohnheiten können selbst kein Bestandteil eines allgemeinen ewigen Rechtes sein und sollten auch nicht durch so etwas wie einen „Staat“ kontrolliert und gegängelt werden.


Der Begriff der Nation ersetzte den des Volkes und versuchte über eine völlig neue Verfassung etwas zusammenzuzimmern, das es zuvor nicht gab. Bei manchen Völkern ließ sich leichter eine Nation erzeugen, weil sie monokulturell, monoethnisch, relativ abgeschieden und bisher Mitbewohner in anderen Zivilisationen waren, die man nun „befreien“ wollte.

Als fast unmöglich erwies sich ein Prozess der Nationwerdung bei allen Völkern, die selbst aus mehreren Ethnien bestanden, mobil waren und bisher eine gewisse Dominanz innehatten, dies aber nicht unbedingt in denselben politischen Gestalten. Für die Deutschen war es im Grunde unmöglich, zur Nation zu werden. Sie regierten den gesamten mitteleuropäischen Raum mit einem großen Einfluss nach allen Himmelsrichtungen bis an die Grenzen Russlands, des Atlantiks, des Mittelmeeres und der Nord- und Ostsee. Die Zugehörigkeiten der Völker wechselten dabei gelegentlich, aber insgesamt ist dieser ganze kontinentale Raum Europas im Norden, Westen, Süden und bis weit in den Osten durch die deutsche Zivilisation und Verwaltung geprägt seit Jahrhunderten, fast einem Jahrtausend. Die Beziehungen zu Russland und seiner Zivilisation waren meist friedlich. Der europäische Kontinent war von zwei großen zivilisatorischen Kräften geprägt: der deutschen und der russischen.


Ich will den alten Zustand nicht reinwaschen, denn manches Unrecht geschah auch da. Aber es war doch ein weitgehend gewachsener Zustand und keine künstliche, gewaltsam erzeugte Ordnung. Dass sie zerfiel, dass sie allen möglichen kleinräumigen Techtelmechteln zum Opfer gefallen zu sein scheint, hat viele Gründe. Eine unselige Rolle spielte das intrigante Mitmischen der Kirche an den Höfen. Sie hat wesentlich dafür gesorgt, die natürlichen Ordnungen zu stören und sich selbst aufzuspielen wie ein Königreich, ähnlich wie heutige Oligarchen versuchen den Rang einer Nationalregierung vorzutäuschen, um als mafios organisierte Privatmenschen Macht über die Völker und die ganze Welt zu gewinnen. Es versteht sich von selbst, dass dieser Abschaum sich mit denjenigen politischen Kräften vereint, die globale militärische und finanzielle Hegemonialansprüche im Verbund mit zivilisiatorischen Ansprüchen durchzusetzen versuchen.

Wir finden diese Oligarchen, durch Korruption eingenistet in den globalen Institutionen wie der UNO, der WHO etc. ebenso wie in den USA und ihren Finanzeliten oder eng mit ihnen verwuchert in den Stützpunkten der USA oder dieser globalen Institutionen auf der ganzen Welt. Ihnen gebührt keinerlei Vollmacht, es gibt kein Recht, auf das sie sich berufen könnten, und doch treten sie auf auf, als stünde ihnen irgendeine unbegrenzte Vollmacht über alles zu in dieser Welt. Sie vertreten ausschließlich ihre eigenen Interessen, die sie heuchlerisch als Philanthropie ausgeben, nach dem Vorbild der römischen Kirche in vollendeter Pervesion, und wollen in bestialischer Tyrannei über die Völker herrschen, deren Stimmen sie nicht mehr zu Wort kommen lassen wollen. Gar nicht mehr: Die Stimmen der Menschheit werden einfach ignoriert, gelöscht oder auf stumm gestellt. Dieses oligarchische, menschenmörderische Tier schwingt sich als Rechtssetzer auf, hält sich selbst jedoch an gar nichts mehr und verachtet den Allerhöchsten, vor dem es sich wird verantworten MÜSSEN. Denn das göttliche Recht ist gesetzt und ewig. Niemand kann es er-setzen. Wer es mit Füßen tritt, hat sich selbst bereits das Urteil gesprochen und wird es vor dem Angesicht des Allerhöchsten wiederholen und anschließend die Folgen tragen müssen. Auch wenn es jetzt noch nicht danach aussieht: Dieser Tag wird kommen.


Der Keim einer solchen mafiosen Ambition focht historisch jedes Volk an, wie eine böse Vorahnung dessen, was wir nun erleben, vor allem dann, wenn man es entwaffnet hatte und kriminalisierte, wenn es nicht mehr unterjocht sein wollte. Die effizienteste Entwaffung der Völker geschieht jedoch nicht auf der Ebene der materiellen Waffen, sondern der geistigen Waffen. Wer Weltmacht erringen will, muss den Geist der Völker töten und sie vollkommen pervertieren.


Es ist klar, dass das gezeichnete Bild der Vergangenheit nicht einen Idealzustand als Ist-Zustand beschreiben will. Es soll auf ein Bewusstsein hinweisen, das es einmal gab und das noch nicht ausgemerzt werden konnte, so sehr man sich auch bemühte, uns völlig zu verbiegen und zu umnachten.


Die Menschen des derzeitigen Widerstandes, die sich auf das Grundgesetz berufen, verstehen noch nicht, dass sie einen gedanklichen Grundfehler begehen:


Das, was die regierende Mafia tut, ist nicht deswegen unrecht, weil es in der Verfassung steht. Wir sehen ja den Hohn: Das angeblich über die Verfassung wachende Bundesverfassungsgericht erklärt mit einer geradezu grotesken, vernunft- und logikwidrigen Geradlinigkeit Unrecht zu Recht und hat dabei nicht einmal ein Unrechtsbewusstsein, ganz wie ein Vertreter oder ein Billiger Jakob, der hilflosen und unselbständigen Kunden irgendwelchen Ramsch als Qualitätsprodukte verkauft, oder wie skrupellose Eroberer und Diebe arglose Indianer mit Glasperlen, die sie als Edelsteine ausgaben, täuschten und ihrer Güter beraubten. Der verdummte Michel glaubt tatsächlich, es müsse doch dann Unrecht Recht sein, wenn das Gericht es so bestätigt, denn wie sonst hätten die da oben das denn dann auch so beurteilen können …


Wir sehen, dass die Bürger, die der Mafia jede Lüge glauben, weil sie die Macht hat, sie lautstark und unwidersprochen vorzutragen, dem Grundgesetzgläubigen nicht so fernstehen, wie es aussieht:

Es ist völlig gleich, was im Grundgesetz steht, denn das, was geschieht und geschehen ist, ist schwerstes Unrecht. Dazu muss niemand einen Codex konsultieren, sondern einfach nur aufrichtig in sich gehen. Es ist schreiendes Unrecht, weil es offenkundiges Unrecht ist: Lüge, fahrlässige Tötung und schwere Körperverletzung oder sogar Mord, Entzug von natürlichen menschlichen Rechten bis hin zum freien Atmen ohne erwiesenen Grund, und Raub am Eigentum des Einzelnen sind evidente Gewalttaten. Niemand muss dazu erst einen Codex befragen!

Die Grundgesetzanhänger wollen alle zurück zur Nation, als ob die sich als stabil erwiesen hätte gegen den Machtwahn der Globalisten. Sie sehen nicht, dass Nationen käuflich sind und vor unseren Augen der Nationalstaat weltweit total versagt hat. Sie glauben, man müsse nur die repräsentative Demokratur durch eine Basisdemokratie ersetzen, wie zuvor in einem Nationalstaat, und danach würde alles gut ... Der Gedanke der Verantwortlichkeit aller für das Ganze ist richtig, aber er kann in einem Nationalstaat nicht verwirklicht werden.


Nur Völker, in denen jeder und jede Einzelne Verantwortung übernehmen MUSS für das Ganze, sind wehrhaft gegen das, was wir erleben. Weder Gemeinwesen, die das Individuum ins Zentrum stellen noch die, die es der Gemeinschaft unterordnen wollen, werden solche Verantwortungsträger hervorbringen. Beide Irrwesen bringen notorische Lügner, Trottel und unreife Duckmäuser hervor.

Wir erleben, wie die Unterjochung und die Entmündigung des Einzelnen als politisches Wesen den besten Boden für das Verbrechen vorbereitet hat, das wir gerade erleben. Weder ein hemmungslos-infantiler Individualismus, noch ein repressiver und ebenso kindischer Kollektivismus konnten dieses Desaster verhindern.

Nur der Dritte Weg hätte eine Bastion gebildet, und ich hoffe, es versteht nun jeder, warum gerade er, der Schatz der Deutschen, so vehement seit über 200 Jahren zerschlagen, verhetzt, verfolgt und verhindert wurde und wird.


Der Dritte Weg ist eine Restauration des alten Reiches, des partikularistischen Reiches, in dessen Zweigen auch andere Völker ihren Platz finden können. Es ist eine Wiederherstellung der deutschen Zivilisation in Mitteleuropa.

Man hat uns mit dem dämonischen Nationalsozialismus in die Fallgrube der blanken, größenwahnsinnigen, rein biologischen Ethnizität eingesperrt und faselte etwas von der „Rasse“. Es waren gerade nach dem unseligen Versailler Diktat und seiner Ungerechtigkeit und Verlogenheit die Nationalsozialisten und vor allem die, von denen sie bezahlt wurden, die die Deutschen ablenkten von ihrer großen zivilisatorischen Aufgabe und einfrieren wollten auf das alberne Konstrukt der „Rasse“. Natürlich gibt es keine deutsche Rasse, auch keine germanische, aber auch damals glaubte der bereits stark verbogene Nationaltrottel gerne jeden Unfug, wenn er nur medial laut genug vorgetragen wurde und angeblich wissenschaftlich erwiesen worden war. Nach dem sogenannten Dritten Reich wollte man uns weismachen, unsere Kultur sei samt und sonders eine schnurgerade Vorbereitung des Nationalsozialsozialismus gewesen, eine der übelsten und infamsten Lügen der ganzen Weltgeschichte. Der Michel allerdings glaubte diesen Unfug allen Ernstes und ließ sich in einen masochistischen Selbsthass treiben.


Die vielen Deutschen, die sich wehren seit spätestens zweieinhalb Jahren, führen eine europäische Widerstandsbewegung an. Nicht weil irgendwo in einem Codex etwas steht, auch nicht deswegen, weil es die UNO-Menschenrechtserklärung gibt, sondern deswegen, weil sie das von Gott gesetzte Recht im Herzen tragen und wissen, dass hier großes Unrecht geschieht, das größte seit Menschengedenken. Dieses von Gott gesetzte Recht ist übrigens auch nicht das Naturrecht, denn jenes ist wesentlich und faktisch immer nur das Recht des Stärkeren gewesen. Ich glaube nicht, dass allen Kritikern der geistliche Zusammenhang bewusst ist, aber sie ehren die Wahrheit oft instinktiv und deswegen, weil sie ihr Wahrheitsbewusstsein über alle anderen Antriebe setzen.


Bislang fehlt bei vielen noch die Einsicht in diesen geistlichen Zusammenhang. Ich möchte ihn daher zur Diskussion stellen. Den echten geistlichen Zusammenhang, nicht diesen dubiosen pseudochristlichen Auftritt William Toels, der autoritär auftritt und uns wie Mündel behandelt.


Die Rede William Toels davon, dass wir Deutschen wieder Deutsche werden sollen, ist mir zu vage. Welche Deutschen meint er denn? Die Deutschen der Nationalsozialisten, diese „Rasse“, die eigentlich ein Stammesverband ist? Oder die Kunstnation, die sich nie auf einen gemeinsamen (großdeutschen) Nationalstaat einigen und trotz gewaltsamer Versuche auch nicht in einen solchen gezwungen werden konnte?


Ich denke, dass Geibel so recht hatte wie Schiller und Heine: Die Deutschen hatten in der Bewegung nationaler Einigungen, die man sich als gleichmacherischen Prozess aller Nationen vorstellt, keine Zukunft. Hannah Arendt wies darauf hin, dass dieser Prozess massenhaft Menschen staatenlos, heimatlos, identitätslos machte. Nach der Zerschlagung des Habsburger Reiches zugunsten vieler kleiner Nationalstaaten fanden viele Menschen Österreichs keinen Platz mehr für sich. Mit dem Nationalstaatskonstrukt wird Zwang auf alle ausgeübt, die sich nirgends genau verorten können. Der jüdische Schriftsteller Joseph Roth etwa sprach das Drama aus, das der Untergang des Reiches für ihn bedeutete. Die politische Verfolgung der Juden und damals „Zigeuner“ genannten Sinti und Roma lässt sich nur so plausibel erklären: Die erinnerten nämlich durch ihre bloße Existenz immerzu daran, dass der Nationalstaat ein haltloses Konstrukt war und ist, in dem es Elemente gab und gibt, die in die Enge des Konstruktes nicht passen. Es war ein erster Schritt zur Entwurzelung. Nahezu alle dieser neuen Nationalstaaten scheiterten massiv an ihrer Minderheitenpolitik. Die Deutschen mussten den bitteren Trank des nationalen Wahns selbst bis zur Neige austrinken, um danach mit ihrem wahren Beruf, ihrer Berufung vielleicht, wenn Gott will, allen Völkern zum Segen sein zu können.


Ja, wir haben eine zivilisatorische Aufgabe, aber nicht als Nation, auch nicht als Herrenmenschen, sondern als ein Volk, das anderen, die um uns herum leben, Raum geben und sie zu ihrer Entfaltung bringen kann, dabei aber diese deutsche Kultur sehr wohl als eine besonders starke und geistig potente, sehr vielfältige Kraft zu behaupten und zu verschenken.


Das Unbehagen vieler Deutscher angesichts der enthemmten und künstlich forcierten Einwanderung in unser Land entspringt keinem „Rassismus“, sondern dem unguten Gefühl als „Nation“, die selbst auf ihre bloße Ethnizität zurückgeworfen und von fremden Mächten unterdrückt und dämonisiert wurde und ihrer zivilisatorischen Berufung beraubt wurde von solchen, die nicht dazu berufen sind, jedenfalls nicht auf dem Boden Europas, kastriert und verbogen worden zu sein.

Es ist schuldhaft, dass sehr viele Deutsche dieses Zerrbild ihrer selbst ohne kritische Rückfragen geschluckt und sich vor den Mächtigen, die diesen Unfug propagiert haben, geduckt haben. Es ist schuldhaft, dass viele Deutsche den Gott, von dem sie stammen, verleugnet haben und meinten, sie seien ihm nicht mehr verantwortlich mit ihren Taten. William Toel ist daher zu widersprechen: Egal, wie sehr man uns seitens der Siegermächte des 20. Jh umerziehen wollte - wir haben uns dem ergeben, jedenfalls viele von uns.


Aber nicht alle.


Wenn die deutsche Zivilisationskraft wieder ihre Freiheit erhält und in einer geläuterten Art wirkt, werden sich all die absurden Ideen von den „Passdeutschen“, die angeblich genauso Deutsche wie die Stammesdeutschen seien, erübrigen. Das Märchen vom multiethnischen Verfassungspatriotismus hat sich inzwischen durch die Pseudo-Seuchen-Krise selbst erledigt. In einer deutschen Zivilisation finden tatsächlich alle, als das, was sie sind, ihren Platz, wenn sie sich einordnen und nicht nur eine parasitäre Existenz führen. Es wäre ganz einfach: Jeder kann Bürger der deutschen Föderation sein, ohne deshalb Deutscher sein zu müssen.


Ich bin überzeugt, dass dies das einzige, wirklich alternative Projekt für uns wäre angesichts des Abgrundes, vor dem wir stehen.


Wir stehen vor einem totalitären Abgrund der Selbstvernichtung, den zum Glück nicht alle akzeptiert haben. Es werden Millionen in ihn stürzen, wie es aussieht, denn sie erkennen nicht, dass der nächste Schritt sie auf Nimmerwiedersehen abstürzen lassen wird. Sie lassen sich auch nicht warnen oder die Augen öffnen.


Wie sich diese Föderation dann entwickeln wird, kann man getrost dem natürlichen und gottgewollten Reifeweg überlassen. Niemand muss hier eine Agenda festlegen. Vermutlich werden wir noch verheerende Finsternisse durchlaufen, bis wir wieder aufbauen können.


Ein Licht am Ende des Tunnels können wir schon sehen.

1 Kommentar:

  1. Ja, so sind sie:
    https://gloria.tv/post/cZQPVxneuTue1uFT3tDYAQYeF
    Von daher erklärt sich manches.

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