Trinitätslehre auf dem Prüfstand: Brief XII an Unitarier und
Trinitarier — Was ist der Mensch?
Wer war Jesus? Er nannte sich
selbst durchweg „Menschensohn“. Der ben
Adam, das Menschenkind, ist im AT immer ein Nachfahre oder eine Nachfahrin
Adams und Evas und ganz und gar Mensch. „Menschenkind“ ist kein „Titel“,
sondern eine tiefe, sehr tiefe und göttliche Gattungsbezeichnung. Ich möchte
dem nachspüren, um der Fragestellung nach bzw der Leugnung der Gottheit Jesu
vielleicht etwas näherzukommen, die sowohl Trinitarier als auch Unitarier umtreibt
und auf die sie eine eindeutige Antwort suchen:
„Was ist der enosch (der Sterbliche), dass du dich an ihn erinnerst, und der ben adam (das Menschenkind), dass du
dich um ihn sorgst?“
So heißt es in Psalm 8,5. Später,
in den Prophetenbüchern, wird der Prophet Ezechiel speziell als ben adam angesprochen (beginnend ab Ez
2,1 und insgesamt 87mal). Da er hineingenommen wird in die Verkündigung und das
Erdulden der heilsgeschichtlichen Erwartung und das Endgericht, haben manche
Theologen geglaubt, „Menschenkind“ wandle sich hier zum messianischen Titel.
Die Idee, ben adam sei ein messianischer Titel, wird von denselben Theologen
auch darin als bewiesen angesehen, dass der Prophet Daniel einen bar enasch (aram. Menschensohn) sieht,
der hoch zum Thron Gottes geführt wird (Übersetzung nach Buber/Rosenzweig):
„Da, mit den Wolken des Himmels kam
einer wie ein Menschensohn (bar enasch),
er gelangte bis zum Hochbetagten (atik
jomia = „herrlich an Tagen“) und wurde vor ihn gebracht. Ihm ward Gewalt (aram. Schaltan/hebr. schilton — verwandt
mit dem Wort „Sultan“, eigentlich bedeutet es „Ordnung“ oder „Regierung“) und
Ehre (jekar = Glanz, Ehre) gegeben
und Königschaft (aram. Malchu, hebr.
malchut — Königtum), alle Völker, Stämme und Zungen dienten ihm: seine
Gewalt ist in Weltzeit (hebr. olam), Gewalt,
die nie vergeht, und seine Königschaft nie zu zerstören.“ (Dan 7, 13ff)
Der bar enasch (Sohn des Sterblichen) entspricht also dem ben adam (Sohn Adams), aber beides sind
die gängigen Bezeichungen für den Menschen im allgemeinen. Es ist nicht
ersichtlich, dass es sich um einen gesonderten Titel handele, der nun nur noch
einem einzigen Mann zukommt.
Zuvor hatte in der Vision Daniels ein
Gericht stattgefunden, in dem sich „das Tier“
und verschiedene weitere „Tiere“ („chaiot“
= Lebewesen) sich in ihrer Gewalt und Macht zugrundegerichtet hatten.
Es gibt also eine „Gewalt“, die ein
Ende hat und eine andere Art, die kein Ende haben wird.
Aber auch Ezechiel schaut einen,
der wie ein Menschenkind aussieht. Doch diesmal meint er den Allerhöchsten
selbst (Übersetzung nach Buber/Rosenzweig, Jecheskel 1,1):
„Ich sah Gottgesichte (hebr. mar’ot elohim = Spiegel/Visionen
Gottes)…“
Ezechiel sieht ein gleißendes
Feuer, aus dessen Mitte vier Gestalten sichtbar werden. Sie alle haben Menschengestalt
(hebr. dmut adam). Es bleibt unklar,
ob sie zu viert als eine dmut adam erscheinen oder jeder der vier
einer dmut adam gleicht. Es heißt
aber zugleich von ihnen, sie hätten das Ansehen von chaiot, also Tieren oder allgemein Lebewesen. Das ist ausgesprochen
eigentümlich. Buber/Rosenzweig übersetzen dies folgendermaßen:
„Aus jenes (des Feuers) Mitte vier
Lebendiger Gestalt. Und dies ihr Ansehn: Menschgestalt (hebr. dmut adam) an ihnen…“ (V 5)
Die genauere Beschreibung dieser
Lebewesen mit Flügeln, Menschenhänden, Kalbsfüßen, aneinandergeheftet gehen sie
je in die Richtung, in die ihre Gesichter zeigen — ein paradoxes Bild
unendlicher Ausdehnung. Und das Gesicht?
„Die Gestalt ihrer Antlitze aber:
ein Menschenantlitz, zur Rechten ein Löwenantlitz, den Vier, von links her ein
Stierantlitz, den Vier, und ein Adlerantlitz, den Vier. Ihre Antlitze das, ihre
Flügel aber drüberhin ausgespannt.“ (V 10)
Es handelt sich in jedem Fall um
eine eigentümliche Mischung aus Menschen- und Tiergestaltelementen. Die vier
Gestalten, die doch eine einzige sind, werden begleitet von Feuerrädern, die
voller Augen sind (V 18). Dieses Wesen fließt ineinander und strebt
auseinander, wohin der Geistbraus (hebr.
ruach) es führt. Man denkt unwillkürlich an verschwimmende Formen, die sich
auf einer bewegten Wasserfläche spiegeln.
Über diesem hyperdimensionalen
Lebewesen ist ein „Gewölb, wie der Anblick des furchtbaren Eises“ (V 22). Das
„Gewölb“ (hebr. rakia) ist ein Begriff
aus der Schöpfungserzählung. Dort baut Gott ein „Firmament“, eine rakia, die Wasser von Wasser trennt (Gen
1,6). Das, was dieses Gewölbe umfasst, bearbeitet Gott so, dass Land und Meer
sich in Areale trennen: es gibt eine Landfläche und ein großes Meer unter
diesem Gewölbe (V 9), das fortan auch „Himmel“ genannt wurde (hebr. schamajim).
Ezechiel schaut nun über den vier
Lebewesen, die doch eines sind, diese rakia,
sie besteht aus oder erinnert an Eis, gefrorenes Wasser. In der Logik der
Schöpfungserzählung kann sie nur aus Wasser sein, denn sie sollte Wassermassen
der Urflut trennen, bevor irgendetwas anderes Materielles beschrieben wird.
Damit sie „firm“ wurde, fest, ist an gefrorenes Wasser zu denken.
Die rakia trennt in Ezechiels Schauung die vier Lebewesen von dem, der darüber
ist. Die vier verursachen Geräusche wie „den Hall großer Wasser“ (hebr. kol majim rabbim) und eines
Heerlagers (V 24). Dieser „sound“ wird gleichgesetzt mit der Stimme Gottes (hebr. kol schadai).
Oberhalb der rakia, des Gewölbes aus Eis, befindet sich der eigentliche Thron
Gottes:
„Oberhalb des Gewölbs aber, das
über ihren Häuptern war, anzusehn wie Saphirstein Gestalt eines Stuhls (hebr. dmut kisseh), und auf der Gestalt
des Stuhls eine Gestalt anzusehn wie ein Mensch (hebr. dmut ki mareh adam = eine Gestalt wie der Spiegel/die Vision des
Menschen), oben drauf … Das war das Ansehn SEINER Erscheinung (hebr. dmut
kvod JHWH = die Gestalt der Fülle JHWHs). Ich sah, ich fiel auf mein Antlitz.“
(Ez 1,26f)
Der Prophet schaut hier den
Allerhöchsten dmut ki mareh adam, in
einer Spiegelgestalt des Menschen. Anfangs hatte er gesagt, er habe mar’ot elohim gesehen, Spiegelvisionen
Gottes. Aber von einem Titel ist keine Rede. Der Geschaute hat einen
Eigennamen, und er teilt seine Gestalt mit anderen Lebewesen, insbesondere mit
dem adam, dem Menschen.
Eine engste, geheimnisvolle
Gestalt-Nähe von Gott und Mensch kommt hier zum Ausdruck, aber sie ist nicht
auf einen einzigen Menschen oder Erlöser bezogen, sondern allgemein auf den
Menschen.
Dem entspricht auch die Fortführung
des Psalm 8 in Vers 6:
„Ließest ihm ein Geringes nur
mangeln, göttlich zu sein, kröntest ihn mit Ehre und Glanz, hießest ihn walten
der Werke deiner Hände. Alles setztes du ihm zu Füßen…“
(Übersetzung Buber/Rosenzweig Psalm
8,5ff)
Man kann es auch so übersetzen: „Du
hast ihn wenig geringer als Gott (hebr.
elohim) gemacht…“. Angesichts der Ungeheuerlichkeit dieser Aussage
übersetzten die Septuaginta Hieronymus vorsichtshalber „elohim“ mit „Engel“: „Minuisti
eum paulo minus ab angelis…“.
Das Wort „elohim“ meint allerdings,
vor allem, wenn es ohne Artikel gebraucht wird, stets den wahren Gott. In der
Esoterik wird „elohim“ auch im Sinne
höherer Lichtwesen verstanden. Es gibt dafür allerdings keinen
alttestamentlichen Anhalt. Das AT kennt auch einen Gebrauch für die heidnischen
Götter. Selten wird der Begriff auch einmal für einen von Gott Autorisierten
benutzt, meint aber fast durchweg Gott selbst. Wenn er einem Engel oder
Menschen zugeordnet wird, dann nur deswegen, weil sich in ihm Gott zeigt. Eine
Verwechslung Gottes mit dem, den er autorisiert, geschieht dennoch nicht. Für
„Engel“ findet man dagegen an mehreren Stelle im AT die Bezeichnung b’nei elohim (Gottes- bzw Göttersöhne)
(Gen 6, 1-4; Job 1-2).
Die Aussage, dass der Mensch nur
wenig geringer als Gott sei, korrespondiert der mehrfachen Aussage in der
Genesis, dass der Mensch als Mann und Frau „Ebenbild Gottes“ sei.
Gott sagt gleich zu Beginn zu einem
„Wir“, sie sollten nun den Menschen ki
dmutenu, „wie in unserer Gestalt“
machen (Gen 1,26). So habe elohim den
Menschen b’zelem elohim, „im Bilde Gottes“ geschaffen (Gen 1,27).
Zelem ist ein „Abbild“, ein „Ebenbild“.
Dmut ist „Gestalt“. Der Mensch ist nach Gen 1 also nach der „Gestalt“ Gottes geschaffen und sein „Abbild“.
Dies wird nach der Vertreibung aus
dem Paradies bestätigt. Elohim habe
den Menschen als Mann und Frau bidmut
elohim, „in der Gestalt Gottes“
geschaffen (Gen 5,2).
Es ist dem Autor der Erzählung
wichtig, nach allen heilsgeschichtlichen Zäsuren „abwärts“ zu betonen, dass der
Mensch dennoch Ebenbild Gottes bleibt.
So wiederholt sich in Gen 9, nach
der Sintflut, noch einmal im Bund mit der Schöpfung dieselbe Aussage: Niemand,
weder Tier noch Mensch, darf Menschen töten, weil Gott sie b’zelem elohim gemacht habe, „im
Bilde Gottes“ (Gen 9,6).
Beide Begriffe, sowohl dmut als auch zelem bedeuten durchweg, dass etwas „aussieht wie“ oder „ein
Spiegel-Bild/eine Vision von“ ist. Der Begriff „mar’eh“ (s.o.) drückt etwas Ähnliches aus.
Die Lesart der Septuaginta und
Vulgata, Gott habe den Menschen nur wenig geringer als die Engel gemacht,
korrespondiert möglicherweise der Vorstellung, dass das „Wir“, das in Gen 1,26
Menschen schafft, eine Einheit von Gott und Engeln meinen könnte. Diese Lesart
würde voraussetzen, dass Gott Engel an der Erschaffung des Menschen beteiligt
hätte und der Mensch — wie die Engel auch — Gottes Abbild sei, wobei die Engel
hier Gott und seinem Abbild dienen und nicht der Mensch den Engeln dienen soll.
Dieses Verständnis findet sich
weitergesponnen in verschiedenen gnostischen Lehren, die meinen, dass der
Mensch von archontes geschaffen
worden sei, die aber vom wahren Gott abgefallen seien (zB in der Nag
Hammadi-Schrift „Über das Wesen der
Archonten“). Oder aber der Mensch sei von einem „Demiurgen“ geschaffen
worden, der ein böser Gott sei und den Verlust der Göttlichkeit beim Menschen
verantworte.
Es ist an dieser Stelle Vorsicht
geboten: solche Ideen finden sich im AT nicht. Sie sind erst später
hinzugekommen. Über die Frage der Herkunft der Gnosis besteht unter den
Theologen und Philosophen Uneinigkeit. Manche glauben, dass sie erst mit dem
Christentum entstanden sei, manche nehmen heidnische Vorläuferphilosophien an.
Manche Hinweise im NT lassen jedoch hellenistische und gnostische Ideen
anklingen, die sich so ebenfalls im ganzen AT, außer vielleicht den
hellenistischen Spätschriften, nirgends finden. Etwa weist die Stelle in 1 Kor
11,7 auf hellenistische, neuplatonische
Philosophien, die die Frau als Abglanz oder Abbild des Mannes deklarieren, dies
aber in einem emanativen „Abglanzmodell“ von Gottvater über den Christus und
den Mann bis hinunter zur an der Schlussstelle rangierenden Frau tun. Während
der Mann eikon (Bild) und doxa theou (die überweltliche
Herrlichkeit Gottes) darstelle, stelle die Frau nur die doxa andros dar (die Herrlichkeit des Mannes). Dieser Satz steht im
Widerspruch zu Gen 1 und 2 und hat dazu geführt, dass man in der Kirche
behauptet hat, die Frau sei kein direktes Abbild Gottes, sondern bilde den Mann
ab (Decretum Gratiani, Hugo von Pisa, Thomas von Aquin u.a.). Er kann nur vor
dem Hintergrund neuplatonischer Emanationslehren verstanden werden und ergäbe
sonst überhaupt keinen Sinn. Es spricht vieles dafür, dass solche Stellen
entweder nicht die Meinung des Paulus widerspiegeln, sondern nur von ihm
referiert werden, oder aber später den Briefen zugefügt wurden. Das
gewichtigste Gegenargument ist aber die Verheißung an die Frau, dass aus ihrem
Samen der kommen würde, der den Samen der Schlange überwinden und zertreten
würde (Gen 3,6). Der Mann ist hier ausgeschlossen. Wenn aber der ben adam, der den Kopf der Schlangenbrut
zertreten wird, ausschließlich Nachkomme der Frau und nicht des Mannes ist, das
NT uns an vielen Stellen darüber belehrt, dass er ein sündloser Mensch und
vollkommenes Abbild Gottes sei, dann ergibt eine Sicht auf die Frau, die selbst
kein Abbild Gottes ist, keinerlei Sinn: wie sollte dann ausgerechnet aus der
Frau dieser vollkommene Mensch kommen, nicht aber aus dem Mann? Das
hellenistische Judentum pflegte diese Stelle metaphorisch zu verstehen: die
Frau ist Israel oder es sind die Kinder Gottes. Das NT stellt uns aber dann
tatsächlich eine Jungfrau vor Augen, Maria, die ohne Zutun des Mannes in der
Kraft Gottes den vollkommenen ben adam
hervorbringt. Wenn sie nur abbilden kann, was sie vom Mann hat, wäre dieser
Vorgang unmöglich gewesen. In 1 Ko 11 wird mithilfe dieser Stelle eine
Hierarchie begründet, die unbeholfen und angesichts der Schöpfungserzählung
widerspenstig wirkt, die an anderen Stellen auch im NT aufgegriffen wird, hier
allerdings anhand der Tatsache, dass nach Gottes Ordnungen der Mann Vater und
Mutter verlässt, um seiner Frau zu folgen und nicht etwa umgekehrt. Erst der
Fall des Menschen kehrt dieses Modell um und hat zur Folge, dass der Mann sich
hierarchisch über die Frau stellt. Ebenso geben die Worte Jesu nicht her, dass
er sich über die Menschen stellt. Er spricht nach seiner Auferstehung von
seinen „Brüdern“.
Ähnlich abwegig wirkt die
Argumentation in Röm 13, die jede
weltliche Macht als diakonos theou, als
„Diener Gottes“ verabsolutiert, der man nicht nur äußerlich, sondern im Gewissen
unterwürfig zu Gefallen handeln solle, weil sie stets das Gute belohne und das
Böse bestrafe.
Das alles steht in krassestem
Widerspruch zum AT, und bereits die Kirchenväter hatten große Mühe, damit
umzugehen, entschieden sich aber sehr gern für die angeblich paulinische
Version… das war im aufsteigenden Staatskirchentum politisch jedenfalls
korrekter…
Wir sehen jedenfalls, dass das NT
nicht frei von hellenistischer Ideologie ist und die Frage, wer alles an der
Erschaffung des Menschen beteiligt war, nicht klar ist. Eines ist jedoch klar:
Mann und Frau sind gleichermaßen Abbild Gottes — so wird es in der Genesis mehr
als einmal ausdrücklich gesagt. Was immer im NT dazu steht, muss sich damit
konfrontieren.
Wir wissen allerdings aus Gen 1,
dass Gott sowohl den Erdboden als auch das Meer beteiligte an der Erschaffung
der Tiere und Pflanzen (Gen 1,24ff). Auch wenn es immer wieder heißt, er allein habe alles geschaffen, ließ er
sich doch dabei helfen oder gab einen Schaffensauftrag weiter. Nicht zuletzt
erhielt der Mensch als Mann und Frau den Auftrag, weitere Menschen
hervorzubringen bis zum heutigen Tag. Aber weder die Mutter Erde noch das Meer
noch der Mensch sind deswegen „der“ Schöpfer oder gar Gott.
Es ist also keineswegs abwegig,
auch Engel beteiligt zu sehen, wo doch auch sonst bei allen wichtigen
heilsgeschichtlichen Stationen Engel schaffend oder verkündigend mitwirken (als
„Engel des Herrn“, zB am brennenden Dorbusch, beim Auszug aus Ägypten, auf dem
Sinai, als „Gabriel“ bei der Entstehung Jesu im Mutterleib etc.).
Wenn man annimmt, dass ihr Auftrag
war und ist, sowohl Gott als auch seinem Abbild als mächtiger Beistand zu
dienen (aber nicht in einem knechtischen Sinn!), ist es vorstellbar, dass ein
Teil der Engel dies nicht wollte und die Misere der menschlichen Schwächung mit
einer Auseinandersetzung zwischen Gott, Engeln und den beiden Urmenschen
zusammenhängt.
Aus der Stelle in Gen 1,26 zu
schließen, dass mehrere wesensgleiche Gottpersonen den Menschen erschaffen
haben, ist jedenfalls unplausibel und im Schrifttext wirklich überhaupt nicht zu finden. Es ist ohne
jeden Beweis aus dem Text oder anderen Schriften, die dies aussagen würden,
hineininterpretiert. Dass Jesus kein Engel war, sagt uns dagegen der
Hebräerbrief — er war und blieb ben adam
und Engel dienten ihm, ebenso wie Dämonen sich vor ihm fürchteten und den
Dienst verweigerten.
Wenn der Mensch „Abbild Gottes“
ist, dann kommt dem Menschen ursprünglich ein göttlicher Status zu. Es ist von
daher nicht abwegig, wenn er in einem schwächeren Sinne auch als „Gott“ oder
„göttlich“ aufgefasst wird. Dafür spricht auch die Bemerkung in Psalm 8.
Wenn mancher dieses „Wir“ aus Gen
1,26 mit dem
Johannesprolog in Verbindung bringt
und davon ausgeht, dass der dort in V 1 genannte logos Jesus Christus sein müsse, dann hat derjenige auch dafür
keine guten Argumente, die sich aus dem Text selbst ergäben. Dass im Anfang der
logos war und durch ihn alles
erschaffen wurde, dann liegt es erst einmal nahe, dies so zu verstehen, wie es
dasteht: dass nämlich der ganze Sinnzusammenhang und Plan dessen, was ist, bei
Gott ist und immer schon war vor aller Zeit. Mit gar keinem Wort ist dort
ausgesagt, dass dieser logos ein
zweiter Gott oder ein Mensch, aber auch nicht ein Engel sei. Das hat man später
hineingelesen, obwohl der Textbefund dafür nicht ein einziges Wort hergibt.
Metaphern in der Weisheitsliteratur, die „Frau Sophia“ als Frau, die immer
schon vor Gott spielte, vorstellen, sind als Metaphern aufzufassen oder aber als
Phänomene, die dennoch nicht ohne triftigen Grund mit dem Christus
identifiziert werden können.
Auch der Johannesprolog hat
hellenistische Anklänge, aber nirgends wird behauptet, Jesus Christus habe die
Welt oder den Menschen geschaffen.
Die Beschreibung des Menschen als
„nur wenig geringer als Gott“ in Psalm 8, dem Gott „alles unter seine Füße getan hat“, dort als allgemeine
Beschreibung des Menschen, betrifft offenkundig alle b’nei adam. Es erinnert an das, was im NT aufgrund anderer
Psalmaussagen dem ben adam Jesus
speziell zugesprochen wird: Gott habe ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden
gegeben. Jesus sagt dies selbst von sich (Mt 28,18). Und alles, schreibt
Paulus, habe Gott „ihm unter die Füße
getan“ (1. Kor 15,20ff). Dem Christus Jesus werden hier all die Attribute
zugesprochen, die im allgemeinen dem Menschen zukommen sollten. Als Erster ben adam der Entschlafenen, der
auferweckt wurde, kommt ihm auch zuerst wieder das zu, was allen b’nei adam zugedacht war. Er stellt also
den Menschen als vollkommenes Abbild Gottes als Erster wieder dar und ist
insofern in jedem Fall auch ein Gott bzw göttlich.
Aber Wesensgleichheit mit dem Vater
kann man spekulativ nicht einfach annehmen. Das hieße, sich zu weit aus dem
Fenster zu lehnen und suggeriert die irritierende heidnische Vorstellung eines
Mischwesens, das durch Gott mit einem Menschen gezeugt wurde. Wie ich bereits
in einem anderen Brief darlegte, ist hinsichtlich Jesu erst mit seiner Auferweckung
von einer Zeugung die Rede. Die Entstehung Jesu aus Maria wird nicht mit einer
regelrechten „Zeugung“ verknüpft. Maria erhält enorme Kraft Gottes, wird aber
zugleich von diesem Geist Gottes „umschattet“. Es entsteht in keiner Weise der
Eindruck, dass Gott hier physisch „zeugt“, sondern dass er (er)schafft. Es
bleibt ein Geheimnis, was sich hier abgespielt hat, weil kein Mensch sich
vorstellen kann, was Gott als Schöpfer tat. Wir wissen auch als Mütter und
Väter, obwohl wir unsere Kinder gezeugt haben, nicht, was Gottes Werk an uns
genau getan hat. Wie viel mehr bei Maria!
Die Beziehung zwischen Gott und
seinem Abbild im Menschen bleibt aber auch in einem undurchdringlichen
Geheimnis, sagt uns aber der zukünftigen Richtung nach, wer wir sind oder
wieder sein dürfen durch Jesus Christus.
Es träfe, wenn man die Sache so
ansieht, zu, dass Jesus Gott oder göttlich ist, ganz einfach deswegen, weil er
ganz und gar ben adam ist, der dmut elohim, in der „Gestalt Gottes“ oder b’zelem
elohim, „im Bilde Gottes“ ist und als solcher der erste derer, die Gott aus
dem Tod auferweckt und umgestaltet hat zu seinem vollkommenen Abbild.
Mancher wird einwenden wollen, dass
aber doch Jesus Christus auch stets als „Sohn Gottes“ bezeichnet wird.
Dazu kann man folgendes antworten:
Er selbst nennt sich so nicht. Der
Engel Gabriel kündigt ihn Maria, seiner Mutter, an als einen, der „Sohn des Allerhöchsten genannt werden“
wird (Lk 1,32). Bei der Taufe im Jordan schwebt der Geist Gottes wie eine Taube
herab und bekennt sich zu diesem Mann Jesus als seinem „lieben Sohn“. Dasselbe
Bekenntnis geschieht auf dem Tabor (Mt 3,17; Mt 17,5). Ein römischer Wachmann
erkennt den Gekreuzigten und Scheidenden als „wahrlich Gottes Sohn“ (Mk 15,38).
Es finden sich noch zahlreiche
andere Zeugnisse dafür, dass sowohl Gott als auch Menschen in Jesus den „Sohn
Gottes“ bezeugten.
Nur stellt sich eine Frage: was
verstanden sie darunter? Was meinte denn etwa der heidnische römische Soldat,
der wohl kaum ein gelehrter Hellenist oder Pharisäer war, sondern ein
einfacher, heidnischer Römer?
Kann man dies nicht ganz schlicht
verstehen: „Sohn Gottes“ ist einer, in dem die tiefe, tiefe
Gestaltabbbildlichkeit zwischen Gott und Mensch sichtbar und erkennbar wird?
Jesus selbst beschrieb als „Kinder Gottes“ solche, die Frieden
stiften (Bergpredigt, Mt 5,9). Johannes schrieb, „Kinder Gottes“ seien wir jetzt schon, auch wenn es noch nicht
offenbar ist. Der „Same Gottes“, den
er geistig versteht, wirke in uns und mache uns zu seinen Kindern. Er schreibt
die ungeheuerlichen Worte:
„Geliebte, jetzt sind wir Kinder
Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir
wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden,
denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ (1. Joh 3,2)
Wir werden ihm — also Gott! —
gleich sein und ihn sehen „wie er ist“!?
Das ist atemberaubend! Aber es stellt diese enorme Nähe zwischen Gott und
Mensch vor die geistigen Augen. Und: Zu keinem Engel hat Gott je dergleichen
gesagt.
Und dies obwohl auch sie im AT
gelegentlich als b’nei elohim
bezeichnet werden (s.o.).
Paulus spricht davon, dass wir
einen „Geist der Kindschaft“
empfangen hätten, der uns Gott als „Papa“
(aram./hebr. abba) ansprechen lässt
(Röm 8,14f). Der Geist Gottes selbst bezeuge uns, dass wir seine Kinder sind.
Manche fassen diese Worte in einem
infantilen Sinn auf: da oben ist der Herrschervater und wir sind die unmündigen
Kinder, die Kleinen, ewig am Rockzipfel Hängenden. Das widerspricht aber der
Beschreibung im Römerbrief ebenso wie anderswo im NT.
Genauso wie irdische Eltern sehen
wollen, wie ihre Kinder groß werden und ihnen gleich werden, vielleicht ihre
Geschäfte weiterführen in Kraft und Stärke, genauso will Gott das vom Menschen.
Es ist die „Freiheit der Kinder Gottes“,
von der Paulus spricht.
Ich gebe zu, dass ich mit den
Gedanken kaum wage, das alles wirklich zu denken, weil ich mich ja nicht
vermessen will. Aber das ist es, was da steht: die Menschen sind zur
Göttlichkeit berufen. Angesichts dieser Berufung zu sagen, Jesus sei „nur“ ein
Mensch, ist nicht richtig. Jesus ist der Mensch schlechthin und damit göttlich,
so wie Gott es dem ben adam zugedacht
hat und nach und nach für viele von uns wie eine Ernte einfahren wird.
Noch eines sei zu den vier
merkwürdigen Tier-Mensch-Wesen gesagt, von denen bei Ezechiel die Rede war. Wir
erinnern uns: sie wurden als Wesen dargestellt, die wie Tiere aussahen, aber
auch in Gestalt eines Menschen erscheinen. Es ist der ruach, der sie treibt, so wie jeder Mensch, der aus dem Geist
gezeugt/geboren ist, wie Jesus es dem Nikodemus erklärt (Joh 3,1ff).
Es sind vier geheimnisvolle
Lebewesen. Man denkt an Engel oder an Götter, die aber vollständig im Einklang
mit dem Allerhöchsten stehen, sonst würden sie nicht vom Geist getrieben. Bei
der Vierzahl unter der rakia, der
Himmelsfeste aus Eis, denkt man spontan an die vier Himmelsrichtungen. Aber die
Mischgestalt zwischen Tier und Mensch erinnert auch spontan an heidnische
Götterbilder: Sphingen, ägyptische Göttergestalten mit Tierköpfen etc. Man kann
nun natürlich auf dem Standpunkt stehen, dies seien alles Trugbilder der
Heiden. Vielleicht sind es aber keine Trugbilder, sondern eher Verzerrungen von
Wirklichem? Die „Myriaden von Myriaden“, die Daniel schaut, die vor IHM, dem
Allerhöchsten stehen, sind reale und himmlische Lebewesen. Die Bilder der
Heiden sind genauso real, aber Verzerrungen und vielleicht Anbetungen
widerspenstiger und hochfahrender Geister, vielleicht eine Mischung aus
verkehrtem und Rechtem, aber es gibt keine Wahrheit in der Lüge, auch wenn die
Wahrheit in der Lüge segmentiert und fragmentiert schlummert. Auch die bösen
Geister, heißt es, glauben und zittern (Jak 2,19). Es ist interessant, dass
Jakobus an dieser Stelle einem Unitarier über den Mund fährt:
„Du glaubst: Es gibt nur den einen
Gott. Damit hast du recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern.“
Vor diesem einen Gott kann man
nicht Glaube und Werke segmentieren, genauso wie man nichts anderes
fragmentieren darf in seiner heiligen Gegenwart. Ja, er ist einer, aber er ist
umgeben von z’waot, von Heerscharen,
von Myriaden und spiegelt sein Wesen und seine Gestalt in so vielen Menschen,
die so zahlreich sind wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meer, zuerst aber in Jesus Christus.
Ausgangspunkt meiner neuen Überlegungen ist, dass das AT eindringlich bezeugt, dass der Mensch von Anfang an als „ein“ Gott angelegt war, als „bi dmut elohim“ (Gen 1+5 —s. BlogText), „in der Gestalt Gottes“.
AntwortenLöschenGenau diese Bezeichnung des Hebräischen in Gen 1+5 ersteht dann im Philipperbrief auf Jesus bezogen griechisch als „morphe theou“ (Gestalt Gottes) auf.
Sieht man hier den präzisen hebräischen Hintergrund der Genesis, dann ist sofort ganz klar, dass diese urmenschliche Gestalt, die Gott sich im Menschen wie in einem Visionsbild selbst geschaffen hat, gemeint ist.
Genau diese „morphe theou“ unterschied Jesus nicht prinzipiell von uns anderen, sondern nur hinsichtlich der Sündlosigkeit und Intaktheit, die er als einziger Mensch nach dem Fall innehat(te). Er unterscheidet sich von uns also nicht der Gattung nach, sondern nur von seiner „Funktion“ in der Heilsgeschichte her.
Er nahm tatsächlich dem Philipperbrief nach sogar die nicht mehr intakte bzw. dem Gesetz (also der hierarchischen Unterwerfung und dem Gericht) überantwortete „morphe“ an, allerdings in Freiheit und ohne zu sündigen, um uns einen Rückweg zu ermöglichen. Die Erwähnung, dass er aus einer Frau heraus geschaffen worden war, kennzeichnet darüber hinaus seine unbedingte Menschheit, aber eben auch, dass hier von Gott her ein „Neustart“ gemacht wird. Sein Messias entspringt nicht dem sündhaften Machtgefüge zwischen Mann und Frau, sondern in Freiheit und Zuwendung zu dem, was am tiefsten erniedrigt wurde, einer jungen Magd, wie in einem Vorschein auf das, was dieser Nachkomme als „Knecht“ erdulden würde, um diese Hierarchien der Sünde zu überwinden.
Der Mensch ist, weil er — ob mit oder ohne Sünde dem Prinzip nach immer — nach Gen 1 + 9 „b’zelem elohim“ ist, also „im Bild/Spiegelbild/Abbild“ Gottes, tatsächlich so etwas wie ein göttlicher „Abdruck“ des einen Gottes, so wie mein Spiegelbild im Spiegel es von mir ist, ohne dass dieses Bild darum „substanziell“ „die“ Frau IST, die ich bin. Mein Spiegelbild ist aber definitiv und IMMER, auch wenn der Spiegel blind und verschliert ist oder nicht mehr gut spiegelt, MEIN Spiegelbild. Und: es ist UNMÖGLICH, dass es mein Spiegelbild geben kann, ohne dass ich vor dem Spiegel stehe.
Insofern konnte auch der Mensch aus dieser „d’mut“ Gottes niemals herausfallen. Wir sind nur, weil Gott immer noch vor uns steht… Daher bestätigt die Genesis auch nach dem Fall an zwei Stelle, dass der Mensch „bi d’mut elohim“ oder „b’zelem elohim“ IST — trotz allem.
Genauso ist alles, was wir jetzt erkennen „wie in einem blinden Spiegel“, wie Paulus sagt — blind, weil WIR dieser blinde Spiegel sind! Sie Stelle aus dem Johannesbrief, die ich am Schluss zitiere, ist so wunderbar, wie es gar nicht wunderbarer geht.
Jesus ist demnach in dem Sinne, in dem der Mensch als „ein“ Gott gedacht war, Gott — als erster aller Menschen nach Adam und Eva, aber nicht dauerhaft alleine und letztendlich nicht in einem „Rang“, wie wir uns Ränge denken, sondern im Hinblick darauf, dass jeder, der es will, seinen ursprünglichen klaren Spiegelcharakter erneuert zurückerhält.
Es ist wirklich ein Hammer, dass dieser eine Gott sich schon im AT Propheten als „Spiegelerscheinung des Menschen“ zeigt (s. mein Text). Der große Gott sieht sich selbst in seiner unvorstellbaren Liebe als „d’mut ki mar’eh adam“, als „Gestalt wie eine Vision des Menschen“.
Das lässt einem jede weitere Theorie doch im Halse steckenbleiben! Wer will dieses Wunder, dieses unermessliche Wunder, „spekulativ“ philosophisch „klären“?
Im Alten und Neuen Testament der Bibel werden in der Tat auch Menschen und Engel als Götter bezeichnet, siehe auch die beiden Areopag-Zitate des Apostels Paulus im Neuen und Alten Testament der Bibel der beiden bekannten stoischen Dichter und Philosophen Aratos (zum höchsten Gott, denn wir sind von seiner Art bzw. denn wir sind seines Geschlechtes) und Kleanthes (zum göttlichen Logos, denn in ihm leben und weben wir, im Grunde tatsächlich die ebenfalls eine organische Denkweise aufweisende hermetische Mikrokosmos-Makrokosmos-Lehre).
AntwortenLöschen>>>>>>>>>>Er nahm tatsächlich dem Philipperbrief nach sogar die nicht mehr intakte bzw. dem Gesetz (also der hierarchischen Unterwerfung und dem Gericht) überantwortete „morphe“ an, allerdings in Freiheit und ohne zu sündigen, um uns einen Rückweg zu ermöglichen. Die Erwähnung, dass er aus einer Frau heraus geschaffen worden war, kennzeichnet darüber hinaus seine unbedingte Menschheit, aber eben auch, dass hier von Gott her ein „Neustart“ gemacht wird. Sein Messias entspringt nicht dem sündhaften Machtgefüge zwischen Mann und Frau, sondern in Freiheit und Zuwendung zu dem, was am tiefsten erniedrigt wurde, einer jungen Magd, wie in einem Vorschein auf das, was dieser Nachkomme als „Knecht“ erdulden würde, um diese Hierarchien der Sünde zu überwinden.<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Nun, im Alten Testament wurde der Prophet Daniel vom König zum „Rab-Mag“ ernannt, dem obersten der sterndeutenden Magier-Priester bzw. „Magoi“ der persisch-medischen monotheistischen Religion der Zarathustrier bzw. Zoroastrier nach dem monotheistischen Propheten Zarathustra bzw. Zoroaster. Er prophezeite das Kommen des „Menschensohnes“ (Jesus Christus selbst verwandte diesen spirituellen Hoheitstitel als Selbstbezeichnung) als erwarteten göttlichen Erlöser auch der Zarathustrier bzw. Zoroastrier bzw. Parsen, ähnlich dem jüdischen Messias im Alten Testament der Bibel, welcher den Juden verheißen und prophezeit wurde. Jesus Christus war also beides gleichzeitig, sowohl der jüdische Messias als auch als „Menschensohn“ (spiritueller Hoheitstitel) der göttlicher Erlöser der Zarathustrier, denen der Prophet Daniel als Oberster prophezeite. Die „Magoi aus dem Osten“ im Neuen Testament der Bibel kannten diese Prophezeiung, und kamen zu Jesus Christus um ihrer Erfüllung beizuwohnen bzw. diese zu bestätigen und Jesus Christus als göttlichen Erlöser und „Menschensohn“ mit den spirituellen Weihegaben und kultischen symbolischen Sakral-Geschenken und Sakral-Symbolen ihrer monotheistischen Religion zu huldigen, in der die Sonne das höchste Gottes-Symbol war – Weihrauch und Gold wurden in der Antike symbolisch der Sonne zugeordnet, wie auch der Wochentag Sonntag. Deswegen feiern die Christen ihr Heiliges Fest am Wochentag Sonntag, während im Alten Testament noch der dem Saturn zugeordnete Samastag der Heilige Tag des Heiligen Festes Sabbat war. Und symbolisch für das alte abgelöste mosaische Gesetz nach Moses und den strengen alten harten gnadenlosen nun überholten und durch den Neuen Bund nach Jesus Christus vollständig ersetzten mosaischen Bund nach Moses stand. An dessen Stelle nun der neue Bund getreten ist. Himmelsboten http://www.himmelsboten.de Christuswege http://www.christuswege.net
AntwortenLöschenDer Saturn war im Alten Testament auch der symbolische Königs-Stern der Juden, in der Antike war jeder der bekannten 7 Planeten einem der 7 Wochentage zugeordnet, siehe auch die „Engel der 7 Gemeinden“ im Neuen Testament der Bibel als den 7 antiken astrologischen Planeten-Sphären analog und entsprechend.
Laut der Überlieferung der Thomas-Christen Indiens nach dem Apostel Thomas und der Thomas-Kirchen dort, die auch ihre eigene überlieferte Form des christlichen traditionellen (Dhyanam-) Yoga haben, hat der Apostel Thomas die Jesus Christus im Neuen Testament der Bibel huldigenden „Magoi aus dem Osten“ als sterndeutende Magier-Priester der persisch-medischen und auch monotheistischen Religion der Zoroastrier bzw. Zarathustrier als Zoroastrismus bzw. Zarathustrismus bzw. Parsismus nach dem Propheten Zoroaster bzw. Zarathustra dann als er auf sie traf christlich getauft und sie zu Bischöfen ernannt und gemacht usw.
Deswegen gibt es auch im Christentum diese „Magier-Tradition“ als Spiritualität, siehe dazu auch die Theurgie nach Dionysios Areopagita als christlichen Mystiker und Theurgen und christli-chen Philosophen und Neuplatoniker und Hermetiker der hermetischen Philosophie der Hermetik als ganzheitlicher und mystischer Natur- und Religionsphilosophie, ursprünglich Priester- und Propheten-Wissen der Tempel-Lehren und der Propheten-Schulen und Mysterien-Kulte und nach dem Propheten Henoch. Siehe dazu auch die Henoch-Literatur und die Mysterien- und Bogumil-Theologie nach dem Benediktiner Odo Casel und den Gebrauch des Wortes „Mysterium“ und „Mysterion“ und „Mystirion“ und „Mysterien“ beim Apostel Paulus im Neuen Testament der Bibel als göttliche Geheimnisse, auch im äthiopischen Henoch-Buch aus dem der Judas-Brief auszugsweise zitiert und in der jüdisch-alexandrinischen „Weisheitsliteratur“ der Septuaginta-Bibel usw.
Siehe auch Elias Erdmanns freie Online Texte und seine Aufsätze etwa zu Philo(n) von Alexandrien als jüdischen Theologen und Mystiker und Philosophen bzw. Hermetiker und zur 4 bzw. 5 Elemente-Lehre und siehe auch die Artikel der Wertkonservativen Eva Hermann auf ihrem Internetauftritt zur Heiligen und Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen und der Hildegard-Medizin, die wie auch der Heilige und Kirchenlehrer Albertus Magnus die 4 bzw. 5 Elemente-Lehre der griechischen Philosophie und der hermetischen Philosophie der Hermetik als ganzheitlich mystischer Natur- und Religionsphilosophie kannte und anwandte und auch die hermetische Mikrokosmos-Makrokosmos-Lehre mit dem Analogie- und Sympathie-Denken der Sympathie-Lehre und auch die jüdische Merkabah- bzw. Thronwagen-Mystik (siehe auch Gershom Scholem dazu, und zur Henoch-und Hekhaloth-Literatur und zur jüdischen und christlichen Kabbalah und Numerologie als kabbalistischer Zahlen-Mystik und hermetischer Zahlen-Symbolik und pythagoräöischer Zahlen-Bedeutung und zur Geamatrie usw. ).
Der Heilige Geist als Geist Gottes und "Geist der Weisheit und Offenbarung" und Paraklet und Tröster ist der personale Mittler und Vermittler zu Gott im Neuen Testament der Bibel. So wie auch Jesus Christus als Logos und Anthropos Uranos bzw. himmlischer Adam und himmlischer Herrscher "Pantokrator" der personale Mittler und Vermittler zu Gott dem Schöpfer Elohim und gütigem Vater "abba" ist. Der Heilige Geist kann, wie die Kirchengeschichte bezeugt und auch die Bibel mit der "Sophia" als personaler weiblicher Weisheit Gottes als einer seiner Erscheiungsweisen, viele verschiedene wiederum personale Erscheinungsweisen und Offenbarungsmöglichkeiten haben. Maria kann als Abbild und Abglanz des Heiligen Geistes bzw. Geist Gottes bzw. "Geist der Weisheit und Offenbarung" bzw. der personalen göttlichen Weisheit "Sophia (griechisch) bzw. "Chakhema" oder"Chokhma" (hebräisch) aufgefasst und betrachtet werden. Siehe auch die Sonnenfrau in der Johannes-Apokalypse bzw. Johannes-Offenbarung, nach deren Vorbild als Abbild sich schon zahlreiche Marien-Erscheinungen bis hin zu Details wie den Sternen über dem Haupt gezeigt haben, und die mystische theologische Sophiologie der russisch-orthodoxen Kirche Russlands und auch den 1. Clemensbrief und die anderen Ostkirchen.
AntwortenLöschenSiehe auch Gershom Scholem zur jüdischen Merkabah- und Thronwagen-Mystik und Henoch- und Hekhaloth-Literatur und zur mystischen Kabbalah und kabbalistischen Numerologie. Der Heilige Geist kann offensichtlich in und durch Maria wirken und sich in ihr und durch sie und mit ihr verbunden zeigen und sich so u.a. auch offenbaren. Weswegen ich davon ausgehe, dass der Heilige Geist als Geist Gottes tatsächlich verschiedene personale Erscheinungsweisen und Erscheinungsformen haben kann. Vielfalt in der Einheit auch hier erneut.
Siehe auch Ambrosios und Philo(n) von Alexandrien und Elias Erdmanns Aufsatz zu ihm und den Mystiker Bonaventura dazu, weiterhin auc Clemens von Alexandrien als Heiliger Clemens und seinen Schüler Origenes und Gregor Thaumaturgus und Lactantius als Laktanz. Siehe auch Justin den Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchen-vater und den Heiligen Irenaeus von Lyon der von ihm die Logos-Theologie übernahm und auch wiederum Philo(n) von Alexandrien als jüdischen Theologen und Mystiker und hermetischen Philosophen der Hermetik als Natur- und Religionsphilosophie, siehe auch noch andere Kirchenväter und die gesamte Patristik und Dionysios Areopagita und Johannes "Scottus" Eriugena und den Byzantiner Marcos Psellos und Reuchlin und Pico de la Mirandola usw.
>>>>>Aus der Stelle in Gen 1,26 zu schließen, dass mehrere wesensgleiche Gottpersonen den Menschen erschaffen haben, ist jedenfalls unplausibel und im Schrifttext wirklich überhaupt nicht zu finden. Es ist ohne jeden Beweis aus dem Text oder anderen Schriften, die dies aussagen würden, hineininterpretiert.<<<<
AntwortenLöschen1) In der Genesis steht im Zusammenhang mit dem Gottesnamen ELOHIM (als ein Gott, aber eben im Plural) der "Geist Gottes" in personaler hebräischer Wortform und als Person auftretend und handelnd...recht eindeutig!
2) Siehe wie schon weiter oben von mir gesagt eben auch die "Weisheitsliteratur" des Alten Testamentes usw.
3) Es gibt noch andere Stellen im Alten Testament, so etwa beim Turmbau zu Babel, wo für Gott der Plural verwendet wird, und damit ist durchaus nicht der nachweislich erst später aufgekommene Pluralis Majestatis gemeint.
>>>>>Dass Jesus kein Engel war, sagt uns dagegen der Hebräerbrief — er war und blieb ben adam und Engel dienten ihm, ebenso wie Dämonen sich vor ihm fürchteten und den Dienst verweigerten.
Wenn der Mensch „Abbild Gottes“ ist, dann kommt dem Menschen ursprünglich ein göttlicher Status zu. Es ist von daher nicht abwegig, wenn er in einem schwächeren Sinne auch als „Gott“ oder „göttlich“ aufgefasst wird. Dafür spricht auch die Bemerkung in Psalm 8.<<<<
Im Alten und Neuen Testament werden auch Menschen (Richter als Priester-Könige) und Engel gelegentlich als Götter bezeichnet. Siehe auch das Paulus Zitat auf dem Areopag in Athen nach dem Stoiker Aratos (zum höchsten Schöpfer-Gott): "Denn wir sind seines Geschlechtes" bzw. "Denn wir sind von seiner Art"). Auch der Mensch hat einen unsterblichen Geist, der auf der geistig-spirituellen Ebene Gott selbst begegnen kann wie der Propheten Henoch im äthiopischen Buch Henoch und der Mystiker Meister Eckhart und Kardinal Nikolaus von Kues als Cusanus und Clemens von Alexandrien als Heiliger Klemens und Origenes und Dionysios Areopagita und so weiter.
>>>>Wenn mancher dieses „Wir“ aus Gen 1,26 mit dem
Johannesprolog in Verbindung bringt und davon ausgeht, dass der dort in V 1 genannte logos Jesus Christus sein müsse, dann hat derjenige auch dafür keine guten Argumente, die sich aus dem Text selbst ergäben. Dass im Anfang der logos war und durch ihn alles erschaffen wurde, dann liegt es erst einmal nahe, dies so zu verstehen, wie es dasteht: dass nämlich der ganze Sinnzusammenhang und Plan dessen, was ist, bei Gott ist und immer schon war vor aller Zeit. Mit gar keinem Wort ist dort ausgesagt, dass dieser logos ein zweiter Gott oder ein Mensch, aber auch nicht ein Engel sei.<<<<<<<
Siehe dazu die "Weisheitsliteratur" zum Logos. Und siehe auch zu Metathron die Aussage Jesu Christi im Neuen Testament der Bibel vor dem hohen Rat über sich selbst: "Und ihr werdet den Sohn des Menschen (bzw. Menschensohn) zur rechten der Macht sitzend kommen sehen auf den Wolken des Himmels". Metathron - "der neben dem Throne steht". Metathron - "Die Stimme Gottes". Jesus Christus - "das Wort Gottes". Jesus Christus wird auch als himmlischer Herrscher "Pantokrator" und als himmlischer Adam "Anthropos Uranos" bezeichnet. Adam Kadmon eben. Und siehe auch die Bedeutung des "Engels des Herren" im Alten Testament der Bibel. Und siehe das äthiopische Henoch-Buch, aus dem im Judas-Brief im Neuen Testament der Bibel auszugsweise zitiert wird, und siehe das Jubiläen-Buch, aus dem noch Origenes und Epiphanias zitierten und welches sie hoch schätzten usw.
Ihre zig Kommentare, @ Jason Klingor, die Sie auch unter dem namen @ Holger Jahndel wie ermüdende Mantren heraushauen, schalte ich nicht frei.
AntwortenLöschen"Elohim" ist zwar ein Pluralwort, aber es gibt deren mehrere im Hebräischen, und immer sind sie problemlos als Singularbegriffe gemeint (etwa schamajim=Himmel/ majim= Meer). es gibt auch im Deutschen solche Begriffe, etwa "Masern", "Röteln", "Memoiren", "Prügel" (Strafe). All diesen Begriffen wohnt keine eindeutige Mehrfältigkeit inne - weder im Hebräischen noch im Deutschen. Vielmehr wohnt ihnen stets so etwas wie eine "Fülle" inne. Wir sprechen auch von den "Alpen" oder "Pyrenäen", meinen aber damit je einzelnes, das aber gewaltig und eine Fülle bedeutet.
Ihr Schluss, es müsse bei "elohim" dann um mehrere Personen handeln, weil es sich um ein Pluralwort handelt, ist falsch! Der Singularbegriff dafür, "eloah", kommt interessanterweise erst in den Spätschriften des AT vor. Lesen Sie bitten den differenzierten Lexikonartikel der Deutschen Bibelwissenschaft zum Thema hier: https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/gottesbezeichnungen-gottesnamen-at/ch/936233d77e73f5925b926bd2cb28eed4/#h0
Mit Milchmädchen-Schlussverfahren kommen Sie hier nur ins Teufels Küche und erliegen Ihren eigenen Prämissen in durchschaubaren Tautologien.
Sie werden nicht wahrer, wenn Sie sie mir unter verschiedenen Namen 100x schicken.
Ich weise wiederum darauf hin, dass ich nie in Ihrem Sinne behauptet habe, dass der Heilige Geist eine unpersönliche Kraft sei.
AntwortenLöschenEntweder lesen Sie nicht, was ich schreibe, oder Sie sind nicht in der Lage, es intellektuell zu erfassen:
Auch Ihr Geist ist individuell und persönlich, aber dennoch keine zweite Person in oder bei Ihnen.
Zu schließen, dass Gott aus mehreren Personen bestehen müsse, ist einfach Unsinn.
Ich finde es vielmehr unglaublich vermessen, wenn wir verdunkelten Menschen uns anmaßen sagen zu wollen, wie Gott genau aussieht - das ist so absurd wie es infantil ist.
Wenn aber wir "bi d'mut elohim" geschaffen sind, dann heißt dass dieser elohim natürlich einer ist. Die Idee, man müsse dann auch die verschiedenen Menschenpersonen auf die jeweiligen Personen Gottes beziehen (etwa die ruach als "Frau" etc.) werfen zahlreiche logische Probleme auf, deren sich schon die Alten bewusst waren. daher lehnte Augustinus ein solches "Familienmodell" Gottes ab und interpretierte die Trinität im Menschen abgebildet psychologisch/geistig. Anhand dieser Sicht hätte er aber selbst merken müssen, wie absurd und außerbiblisch spekulativ die Trinitätslehre wirklich ist, denn auch beim Menschen sprechen wir nur von einer einzigen Gestalt, auch wenn sie Komponenten hat - aber all diese Komponenten sind keine extra "Personen", sondern gehören zu dieser einen Person.
Bevor Sie nicht verstanden haben, was ich da sage, sollten Sie mir bitte nicht Ihre ermüdenden Mantren immer wieder schicken. Masse ersetzt nun mal nicht Klasse!
@Zeitschnur:
AntwortenLöschenIch habe ihnen bereits desöfteren zahlreiche Nachweise und biblische Belege geschickt, die belegen das der Heilige Geist als Geist Gottes und "Geist der Weisheit und Offenbarung" eine eigenständige von Gott dem Schöpfer der ihn aussandte und von dem er ausgeht zu unterscheidende Person ist. Er ist der personale Mittler und Vermittler zu Gott dem Schöpfer, wie auch Jesus Christus als Logos bzw. Wort Gottes und himmlischer Adam "Anthropos Uranos" und neuer Adam und himmlischer Herrscher "Pantokrator" und Heiland und göttlicher Erlöser bzw. "Menschensohn" (spiritueller Hoheitstitel) und Messias der im Alten Testament verheißen und angekündigt wurde. Der Heilige Geist ist der Paraklet und Tröster und "Geist der Weisheit und Offenbarung" und Mittler.
...durch stures Wiederholen wird es leider nicht wahrer...
LöschenAußerdem fehlen Ihnen die Argumente. Und das wissen Sie auch selbst sehr genau. Wenn Gott seinen Geist senden kann oder Jesus die Vollmacht verleiht, ihn zu senden, dann heißt das noch nicht, dass das eine extra "Person" ist.
Es heißt, der Geist vernähme nichts aus sich selbst, sondern teile das mit, was er selbst "hört" (Joh 16, 12ff). Das wäre nun, wenn es sich um eine wesengleiche göttliche Hypostase handelte, sehr eigentümlich ausgedrückt, weist aber darauf hin, dass das keine eigenständige Person im strengen Sinn sein kann bei dieser Aussage.
Sie begreifen es schlicht nicht, was ich sage: ich sage ja nicht, dass das nicht "irgendwie eine "personale" Kraft ist, aber das "Irgendwie" ist auch alles, was wir aus den neutestamentlichen Aussagen erschließen können. Der Schritt zu der Behauptung, es müsse demnach eine mit dem Vater und dem Sohn "wesensgleiche" "Person" sein, hat zu wenig Anhalt.
Wenn Sie ehrlich und offen NT lesen, werden Sie auch entdecken, dass es einen "Geist des Antichristen" gibt, der Menschen besetzen kann - nur: wo steht, dass es sich dabei um eine eigenständige, mit dem Antichristen "wesensgleiche" Person handelt? Ja: nirgends.
Im 1. Johannesbrief 2 finden wir die Aussage, dass dieser antichristliche Geist bereits in der Welt ist und folgendes aussagt: "Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet."
Diese Stelle sollte uns aufmerken lassen: Nicht eine Dreiheit muss bekannt werden, sondern eine Zweiheit, aber was bedeutet sie?
Bekannt werden soll eine einzigartige Beziehung zwischen dem Sohn und dem Vater, der nur durch den Sohn als Vater erkannt werden kann. Der Gegenstand des Glaubens ist nicht eine philosophische Spekulation, die sich Menschen ausgedacht haben, um etwas, das unseren Augen nicht vollständig erkennbar ist, zu verstehen (etwa, wie Gott seinen Geist senden kann), sondern der Gegenstand ist diese einzigartige Konstellation von Vater und Menschensohn, wobei Menschensohn kein Hoheitstitel ist, sondern im gesamten AT und bis heute in der hebräischen Sprache nur eines bedeutet: dass jemand ein voller und ganzer, ungeteilter, reiner Mensch ist. Ein Ben Adam ist nun mal nicht wesensgleich mit Gott - das gibt es nicht, steht auch nirgends in der Bibel. Er ist aber "zelem elohim" und bi d'mut elohim" (Gen 1), also: Abbild Gottes und in der Gestalt Gottes.
Das aber bitteschön, ist etwas ganz anderes.
Wer sich nicht lösen kann von menschlichen Traditionen - wie will er mit diesem eindeutigen biblischen Befund fertig werden?
Und wie will er damit fertig werden, dass die Kirche für diese "Wahrheit", die sie erfunden hat, fast 1000 Jahre gebraucht hat, um sie vollständig zu formulieren und dafür gnadenlos Blut vergoss und Menschen zugrunde richtete?! Alleine das offenbart, wes Geistes Kind diese unbiblische Lehre in Wahrheit ist.
Was verlieren wir übrigens, wenn wir uns kein urteil über Gott anmaßen?
Ist er uns weniger nah?
Sind wir weniger erlöst?
Ist das nicht eine nutzlose Lehre, die zahlreiche Folgeprobleme aufgeworfen hat ("theotokos" etc.) und die ganze Christenheit zersplittert hat, den frühen Christen aber nachweislich völlig unbekannt war? Selbst das zentrale Wort "homoousios" taucht vorher in keinem Text jemals auf, und es wird vermutet, dass Konstantin, der Sol-Anbeter war, es erfunden hat?
Bevor Sie sich mit diesen Dingen nicht ehrlich auseinandersetzen, sind Sie gewiss nicht in der Position, andere belehren zu wollen.
1) Ich habe ihnen doch zahllose Belege und Bibel-Stellen und Nachweise zur ganzen Thematik zugeschickt.
Löschen2) In der Genesis des Alten Testamentes steht der Heilige Geist als Geist Gottes und "Geist der Weisheit und Offenbarung" in personaler hebräischer Wortform und als Person handelnd und auftretend.
3) Siehe auch die mystische theologische "Sophiologie" der russisch-orthodoxen Kirche Russlands usw.
Diese zählt nach dem Heiligen Irenaeus von Lyon neben der Septuaginta-Bibel als Altes Testament auch noch den 1. Clemensbrief und den Hirtenbrief des Hermas zum biblischen Kanon des Neuen Testamentes dazu. Auch gehört noch anderes Sondergut zum Bibel-Kanon der orthodoxen und orientalischen Kirchen des Ostens bzw. Ostkirchen und slawischen Kirchen.
4) Der Personen-Begriff nach Paulus war eine der größten Umwälzungen und Neuerungen bzw. Innovationen der abendländischen Philosophie und Geistesgeschichte. Vorher existierte er bei den Griechen noch nicht in dieser Form. Siehe auch das Buch "Gottes Dreiheit - des Menschen Freiheit" und vom evangelischen Theologen Hübner "Goethes Faust und das Neue Testament". Auch zur Logos-Theologie und so weiter, etwa nach Justin dem Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchenvater und nach dem Heiligen irenaeus von Lyon der diese von ihm übernahm, später Clemens von Alexandrien als Heiliger Klemens und sein Schüler Origenes.
5) Zur Merkabah- und Thronwagen-Mystik und jüdischen Mystik siehe auch Gershom Scholem als Wissenschaftler. Auch zur Henoch- und Hekhaloth-Literatur und kabbalistischen Mystik und Kabbalah.
Jesus behauptet in Matthäus 28, 18: "Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde."
Löschenhttps://www.antichrist-wachtturm.de/einfache-fragen-an-die-zeugen-jehovas.php
https://www.antichrist-wachtturm.de/
Zum Kommentar 1:32:
LöschenEs ist stets die Frage, ob diese Stellen echte Belege sind. Hinzu kommt, dass es nicht relevant ist, ob irgendwelche Philosophen sich zu irgendwelchen Zeitpunkten die Welt so oder so erklären. Das alles sind keine "Belege" für "die" Wahrheit.
Das alles sind menschliche Gedanken und Ideen.
Die gesamte Katastrophe des Glaubens wäre niemals geschehen, wenn nicht die Kirche sich auf diese Lehre versteift hätte, dafür Gewalt, Leid und Tod über so viele Menschen gebracht hätte. Sie verweisen auf Websites, die unbedingt die Zeugen Jehovas widerlegen wollen. Aber nicht nur sie haben Zweifel an dieser Lehre (damit soll natürlich nicht deren wiederum zweifelhafte Sonderlehre rechtfertigt werden!), sondern zahlreiche andere Christen und v.a. der Islam sind Folge dieser Lehrentwicklung, die eben nicht aus dem AT und auch nicht dem NT hervorgeht.
Es ist wie ein Wahn, und es ist wirklich atemberaubend, mit welcher Verbissenheit nicht nur die Katholiken, sondern fast noch schlimmer die Protestanten daran festklammern.
Schon ein geringes logisches Denkvermögen sollte einem aufrichtigen Menschen das Gewissen schlagen lassen, denn er oder sie müsste zugeben, dass kein Mensch eine solche Lehre mit guten Gründen absolut vertreten können dürfte - sie ist hochspekulativ und greift in die innere Gestalt Gottes ein. Dagegen sagt uns der der Apostel Johannes "Niemand hat Gott je gesehen." Der Dekalog verbietet uns, uns ein Bildnis von Gott zu machen - das meint auch ein philosophisches Bild. Warum wachen wir da nicht auf? Warum dieser wahnhafte Drang, Gottes geistige Gestalt beschreiben zu wollen?
Fortsetzung:
LöschenDass dieser wahnhafte Drang so alt ist wie die Menschheit ist kein Argument für den Wahn samt seinen schlauen Ergüssen.
Ich sage Ihnen, Sie verkämpfen sich an der falschen Stelle, denn nirgends ist ein Christ geheißen, eine solche Lehre, die nirgends im NT oder AT mit Gewissheit ableitbar ist, zu verteidigen. Sein Bekenntnis soll das zum Vater und zum Sohn sein, und das sollte auch der Gegenstand seiner Kontemplation sein - ohne dogmatisches Framing. Das Bekenntnis zum Hl. Geist ist übrigens nicht inbegriffen bei Johannes und erst recht nicht das zur Kirche.
Und noch etwas: Wenn von der "ruach" quasi-personal gesprochen wird, dann deshalb, weil sie heiliger "Braus" Gottes ist und dem Menschen als "Gott" begegnet, als ein Teil von ihm.
es ist unlogisch und überzwerch, daraus zu schließen, sie müsste daher eine zweite göttliche Person sein, der ganze Gott dagegen sei nur ein "Wesen", aber keine Gesamtperson (denn genau das lehrt ja die Trinitätslehre) - das ist aber in Wahrheit Polytheismus, der ja auch stets davon ausgeht, dass das ganze Pantheon insgesamt die Gottheit wesenhaft ergibt.
Das sind menschliche Erklärungsversuche für etwas, das kein Mensch dimensional überhaupt nur annähernd ausdrücken oder zuvor erkennen könnte. Gott lebt in einem Licht, das für uns nicht betretbar ist - auch nicht philosophisch.
Er hat sich im Menschenkind (das sind prinzipiell alle Menschen) ein Abbild geschaffen, im Menschen macht sich der Unsichtbare sichtbar. Der Mensch ist abgestürzt und verdunkelt das Bild Gottes. Jesus Christus ist in jedem Fall das "vollkommene Abbild des Vaters", in ihm hat Gott daher erneut einen Menschen geschaffen, wie er eigentlich sein sollte. Das ist es, was wir wissen können. Diesen Menschen hat er aus einer Frau gemacht und unter das Gesetz gestellt, obwohl er un-gefallen war. Dieser Mensch ging zugrunde an der Welt. Seine Auferweckung ist aus Liebe und Erbarmen geschehen und bedeutet die "Zeugung" dieses Menschen als Gottessohn in die Lebensform, die allen Menschen wieder zugänglich gemacht wird. Was wirklic "Titel" ist, ist nicht "Menschensohn", sondern "Gottessohn".
Lesen wir genau, ab wann er "Gottessohn" ist nach der Schrift:
"(1)...das Evangelium Gottes, 2 das er durch seine Propheten in heiligen Schriften vorher verheißen hat 3 über seinen Sohn, der aus der Nachkommenschaft Davids gekommen ist dem Fleische nach, 4 und als Sohn Gottes in Kraft eingesetzt dem Geist der Heiligkeit nach aufgrund der Totenauferstehung: Jesus Christus, unseren Herrn." (Röm 1)
Hier haben wir es eindeutig ausgedrückt.
Auch heißt in der Apostelgeschichte, Jesus habe "durch den Heiligen Geist Anweisungen an die Apostel" gegeben, obwohl er ja noch leiblich selbst bei ihnen anwesend war (Apg 1,2)
Auch das sagt uns eindeutig - und es gibt mehrere solche Stellen auch in den Evangelien, dass Jesus selbst vom Hl. Geist inspiriert wurde - wenn er "der" Gott gewesen wäre, hätte er das doch gar nicht nötig gehabt!
Wie immer man zu diesen Stellen stehen mag: sie widersprechen der Trinitätslehre, und das kann niemand ernsthaft abstreiten. Werden wir doch endlich aufrichtig!
Ja: "gegeben" sagt Jesus an der Stelle. Er hat diese Gewalt nicht als "der" Gott inne, sondern sie ist ihm "gegeben". Verstehen Sie das nicht? Er hat von Gott Vollmachten erhalten, die uns schwindeln lassen, aber deswegen ist er nicht wesensgleich mit diesem Gott, sonst wäre er natürlicher Inhaber dieser Vollmachten und müsste sie nicht "gegeben" bekommen!
AntwortenLöschenEs ist mir unbegreiflich, dass Leute ausgerechnet diese Aussage als Beweis für die Trinitätslehre anführen, obwohl doch diese Stelle geradezu logisch entlarvt, dass diese Lehre falsch sein MUSS.