Mittwoch, 8. Dezember 2021

Die apokalyptische Evolution als gegenläufiger Prozess

 

Homo erectus – homo sapiens – homo iniquitatis versus homo resurrectus – homo cognoscens – homo amans

Die apokalyptische Evolution als gegenläufiger Prozess



Vor wenigen Jahrhunderten wähnten sich noch alle Menschen als Geschöpfe der Götter oder Gottes. Kaum einer wäre auf die Idee gekommen, er hätte sich aus einem Einzeller entwickelt, und dies alles zufällig, nicht intentional, beliebig. Ich weiß, dass man die Schöpfungsmythen der einzelnen Völker nicht immer vergleichen kann, aber es sind immer Schöpfungsmythen: Einer oder mehrere haben willentlich und gezielt geschaffen, was ist, nichts ist Zufall, alles ist aufgehoben in einem echten Sinn, der aus einem Geist kommt, der den Entschluss zur Schöpfung gefasst hat und die Fantasie und Kraft hat, zu schaffen. Jedenfalls ist mir nichts anderes bekannt aus den alten Kulturen.


Ich will hier nicht Sinn und Unsinn der Evolutionstheorie debattieren. Darüber gibt es bereits viel Literatur, und das meiste ist verfangen im Technokratischen, Materiellen und Baumeister-Denken, auch wenn es kreationistisch daherkommt. Kreationismus hat mit den alten mythischen Vorstellungen der Weltschöpfung gar nichts zu tun, es ist ein Gegenbild zum evolutionären Denken, das aber in denselben Grundauffassungen verankert ist, dass nämlich Gott im Mathematikermodus, als Statiker und Architekt gewirkt hat, eigentlich wie ein Mensch etwas erbaut. Die anthropomorphe Beschreibung des Schöpfers in der Genesis wird allzu wörtlich genommen und rechnet nicht damit, dass man in Gottes Schaffen niemals mit menschlichen Begriffen objektivierend hineinsehen kann und die literarische Form des Mythos daher angemessen war und ist und nicht mit einem Bauplan oder Bausatz oder Laborbericht verwechselt werden sollte. Es tut auch der Irrtumsfreiheit der Schrift keinen Abbruch, wenn man sagt, die Schöpfungserzählungen seien auch in ihr der Form und Gestalt nach mythisch. Sie werden dadurch nicht unwahr oder wertlos. Nur ein materialistisches Denken kann den Mythos verachten.


Die Annahme, der Mensch habe sich aus tierischen Wesen entwickelt und allmählich davon abgehoben, konterkariert allerdings die Abstammung des Menschen von Gott total. Darüber sollte sich jeder klar sein: Wer sagt, er stamme aus einer Primatenlinie ab und sei daher Enkel bestimmter Affenvorläuferarten, muss auch sagen, dass er nicht direkt und in von Anfang an herausgehobener Weise von Gott abstammt und nicht in dessen innerer und äußerer Gestalt geschaffen wurde und auch nicht beseelt ist durch Gottes Odem. Alle anderen Geschöpfe auf Erden wurden im Auftrag Gottes von der Erde und dem Meer hervorgebracht. Nur der Mensch wurde direkt von Gott gebildet, der Erde wurde diese Kompetenz nicht erteilt, auch wenn ihr Stoff verwendet wurde. Lebendig wurde der Mensch durch den Odem Gottes, nicht durch die Lebendigkeit der Erde. Ich bestehe darauf, dass jeder, der der Evolutionslehre mit ihrer Vorstellung von der Entwicklung der Arten anhängt, auch anerkennt, dass er sich selbst ausschließt aus der Gottesebenbildlichkeit, wie sie Gen 1,2 und 5 beschreiben. Denn das, was dort beschrieben wird, lässt sich literarisch unmöglich zusammenbringen mit dem, was die Evolutionslehre meint.


Die Evolutionslehre ist dennoch nicht unrealistisch. Sie erzählt uns mit harter Stirn das Drama des Menschen:



Homo erectus – die Auflehnung des Menschen gegen den nicht käuflichen Glanz des Menschseins


Er fühlte sich wie ein Wurm, vielleicht sogar wie ein Lindwurm, ein Drache, deutete sein Leben als Kampf ums Dasein, obwohl niemand ihn angegriffen hatte, er ernährt und beschenkt war und tun und lassen konnte, was er wollte in seiner wunderbaren Welt. Irgendwann kam die Einflüsterung aus der geistigen Welt, das alles genüge nicht, sei nicht alles, der Mensch sei belogen worden, obwohl nirgends ein Hinweis auf eine Lüge erkennbar war. Der Feuerqualm des Drachens erhitzte den geschenkten Odem Gottes im Menschen und brachte die Seele zum Fiebern, zur Unruhe, zur Krise, aber der Mensch wollte das Fieber nicht aushalten und genesen, sondern gewaltsam beenden mit urzeitlichem Aspirin, das seinen Namen ganz zurecht hat: ein Verschnitt des Hauches Gottes, ein Trugmittel (ich weiß, dass der Name ein Kunstname für Chemikalien ist!).

Es muss noch mehr geben, etwas, was man nicht weiß, was einem verborgen bleibt, und ja: Das wird es wohl geben, denn Gott ist dem Menschen niemals ein aufgeschlagenes Buch gewesen, das man lesen kann. Und der andere Mensch blieb ebenfalls in seinem Innersten verborgen.


Das Geheimnis, der Glanz der Dinge sank im Bewusstsein der Menschen herab zum bloßen Rätsel, das man nicht knacken konnte. Was ist es, das die Welt im Innersten zusammenhält? Der Mensch wurde faustisch, plünderte den Glanz bzw wollte ihn plündern und fand sich doch nur nackt und nun glanzlos vor. Nun war ihm nicht nur das Geheimnis und der Glanz entglitten, sondern auch noch das Rätsel. Er war bloß, der Odem war abgekühlt und schwächer geworden, der Weg ins Sterben begann. Aber noch war der Mensch groß, lebte viele Hunderte von Jahren, schuf bewundernswerte Dinge. Wir haben Zeugnisse aus der Vorzeit, die auf alles andere als einen sabbernden Primaten auf Bäumen hinweisen. Aber er hatte sich erhoben, entmenscht, mit Engeln vermischt und seinen Absturz als Aufstieg umgedeutet: der homo erectus. Eine Flutakatstrophe, ein Kataklysmus, den uns fast alle Mythen der Völker berichten, raffte sie dahin. Nur wenige überlebten.



Homo sapiens – Der Turm von Babel als Versuch, dem Himmel seine Geheimnisse zu stehlen


Gott erbarmte sich, wollte der Menschheit noch einmal einen Neustart geben, aber es misslang von Anfang an. Gott sagte daher zur Schöpfung, er werde sie nun bis zum Ende nicht mehr durch eine Flut vernichten. Der Regenbogen war sein Zeichen für dieses Versprechen. Der homo erectus tat das, was ihm entsprach: Er baute einen Turm bis zum Himmel, glaubte durch Konzentration und Zentralismus das Geheimnis der Himmel doch entzaubern zu können. Das alte Begehren, klug zu werden, mit dem die Schlange Eva einst scharf gemacht hatte, klug, um das mental bereits entzauberte und herabgewürdigte Geheimnis zum Rätselspielchen zu degradieren, brach aus wie eine alte Krankheit. Der erste Weltherrscher Nimrod trat nicht nur als erectus, sondern auch als sapiens, als Wissender oder sagen wir Wissenwollender gegen den Himmel an. Auch das ist uns mythisch überliefert. Gott zerbrach den Turm und zerstreute die Menschen durch Sprachverwirrung und Teilung der Landmassen.


Später wandte sich Gott direkt bestimmten Menschen zu. Als Juden oder Christen sehen wir, dass Abraham und einige weitere Menschen in besonderer Weise von Gott zum Auszug aus dem bisherigen Leben aufgerufen wurden. Paradoxerweise wurde der Mensch, der sich aufgeschwungen hatte und gescheitert war als sapiens, sich noch einmal aufgeplustert hatte zu einem sapiens sapiens, einem nun wirklich zunehmend Unterrichteten. Gott offenbarte sich an diesem angeblichen Wissen, der tautologisch vermessenen Weisheit des sapiens sapiens, vorbei und durch es hindurch auserwählten Menschen. Mit dieser Offenbarung an Abraham war die Apokalypse eröffnet, die Entschleierung sowohl Gottes als auch des gefallenen Menschen und seiner Einflüsterer, des Menschen, der sich fortan an dem messen musste, was er von Gott ertasten und schließlich mit Jesus Christus erkennen konnte.


Der sapiens sapiens, der lächerliche, tautologische Weise dieser Welt, wurde als Tor entlarvt, der, der die Weltweisheit aufgab, wurde umgewandelt in den homo cognoscens, den erkennenden Menschen, der nichts weiß, aber immer mehr erkennt. Dieser apokalyptische Prozess ist eine Evolution, aber nicht in dem Sinne, dass sich etwas immer höher entwickelte, sondern dass Dinge offenbarer werden und die Menschheit damit umgehen lernen muss, sowohl in der Bosheit als auch der Gutheit. Ich weiß – mancher wird sagen, böse und gut seien nur Konstrukte. Ich halte dagegen: Bosheit ist definiert als das Festhalten am Wissenwollen, Bestimmenwollen, am Behaupten und Bekämpfen aller, die zweifeln, fragen und andere Wege geführt werden als die Mächtigen und ihre Herde. Gutheit ist definiert als die Bereitschaft, für die Erkenntnis der Wahrheit, die alles Wissen als falsifizierbar und vorläufig erkennt und doch geborgen ist in der Weisheit Gottes, die man nicht aufschreiben oder kodifizieren kann, alles andere aufzugeben. Der homo cognoscens ist das, was mit einem wahren Christusgläubigen, einem echten Sohn Israels gemeint ist, der homo sapiens sapiens das, was mit dem Antichristen und einem wirklichen Edomiter gemeint ist. Der cognoscens weiß und bekennt, dass er den alten verlorenen Glanz nicht einverleiben kann (wie die Frucht vom Baum der Erkenntnis nicht zur Erkenntnis führen konnte …), sondern immer nur empfangen und geschenkt bekommen kann. Er wird zum homo amans, zum liebenden Menschen.



Homo iniquitatis – der Mensch, der sich über alles erhebt, was göttlich oder verehrungswürdig ist


Der sapiens sapiens erkannte doch immer noch vieles an, was er in der Welt vorfand und nicht übersteigen konnte. Doch er arbeitete verbissen daran, sich von seiner natürlichen Abhängigkeit als Geschöpf in der Natur vollkommen zu befreien. Dieser Prozess begann massiv im 16. Jh. Seither fällt eine Bastion des Verehrungswürdigen nach der anderen. Man verbrannte Bücher und Menschen, in großem Stil, heute löscht man sie virtuell einfach aus, betroffen war in besonderer Weise die Frau als Frau, die heute ein Zerrbild und Zombie ihrer selbst geworden ist, ein Grab ihrer eigenen Kinder auf Geheiß des machtgeilen Mannes, der bestimmen will, wie die Welt zu sein hat. Frauen, die gebären, darf es nicht mehr so einfach geben: Er bestimmt, wann wer zur Welt kommt, und er verändert das Geschöpf durch Gentechnik und pharmazeutische Zauberei. Er missachtet alles, was Gott geschaffen hat und will es umbauen zu seinem New Normal. Scheinheilig setzt er seine zugerichteten Mägde in hohe Stellungen und lässt sie seine schmutzige Arbeit verrichten. Alle Ordnungen der Natur tritt er mit Füßen und ersetzt sie durch seine Wahnordnungen, den New World Order. Er hasst die Freiheit Gottes in der Natur und vor allem im Menschen. Er tut alles dafür, dass der Mensch vergisst, dass er einmalig und frei ist, unantastbar und ursprünglich göttlicher Herkunft. Er will den Menschen genmodifizieren, um aus ihm etwas zu machen, was der Schöpfer so nicht wollte. Und genau das ist es, was wir aktuell erleben:


Ob die Menschen es begreifen oder nicht, ob die Gentherapie erfolgreich ist oder nicht: Das bloße Ansinnen und die verbrecherische Tat in Gestalt der Spritzerei ist massiv vorhanden und muss ernst genommen werden. Man muss ernst nehmen, dass diese Spritzen, wenn auch unter Druck und Nötigung erzwungen, bislang doch immer noch mit Zustimmung derer gegeben werden, die sie erhalten. Und auf diese Zustimmung kommt es an, auch wenn kein informed consent vorliegt, denn jeder hat inzwischen gehört, dass dieses Verfahren gentechnisch ist und bisher niemals am Menschen angewandt wurde. Dieselben Leute, die darauf achten, dass ihre Sojaprodukte ohne Gentechnik erzeugt wurden, lassen sich hemmungslos und ohne dringende Notwendigkeit der Sache nach, einen gefährlichen, unberechenbaren, gentherapeutischen Cocktail spritzen und von Lügnern und Betrügern darüber beruhigen, die wider alle Evidenz und Tatsache behaupten, das sei ganz harmlos: Ihr werdet mit Sicherheit nicht sterben, sondern leben. Es ist die alte satanische Lüge, die leicht durchschaut werden könnte.


Der Mensch, der das anderen oder sich selbst antut, ist der homo iniquitatis geworden, von dem Paulus im 2. Thessalonicherbrief im 2. Kapitel spricht, denn er hat sich zum Menschen der Unordnung und Gesetzlosigkeit missbrauchen lassen oder selbst bewusst und dreist dazu aufgeschwungen. Auch das Missbrauchtwerden zeugt vielfach von einer sagenhaften Anmaßung. Wie viele alte Herrschaften haben mir bisher schon gesagt, es sei egal, wenn die Spritzen sie töten oder schädigen, sterben müssten sie sowieso. Was für eine blasphemische Einstellung, denn warum kann man dann nicht mit denselben Argumenten eventuell an Corona sterben, das nachweislich eine sehr niedrige Fallsterblichkeitsrate hat, wohingegen die Spritzen aufgrund fehlender Studien sowieso riskant, mit zunehmender Offenbarung der gewaltigen Schäden aber wesentlich gefährlicher sind und jeder, der das mitmacht, den Mitmenschen in den Rücken fällt, die das eigentlich nicht wollen und sie mit unter Druck setzen hilft? Die alten Damen und Herren und mit ihnen jüngere Draufgänger und Hysteriker gleichermaßen sagen es offen: Es geht wie bei Esau um Linsengerichte, um den Bauch, um wenigstens noch einmal ins Konzert gehen oder verreisen zu können, aber um nichts Lebenswichtiges. Kaum einer glaubt im Ernst, er sei massiv durch das Virus gefährdet. Dafür lässt man sich genetisch manipulieren und das wissentlich. Ich weiß, dass das immer wieder abgestritten wird. Aber es hilft nichts: Der Versuch, ein fremdes Protein in unsere Zellen einzuschleusen, um es dort reproduzieren zu lassen, um eine Immunantwort, also eine integrative Körperreaktion zu provozieren, ist ohne jeden Zweifel ein gentherapeutisches Experiment und der Absicht nach eine gentechnische Veränderung unseres Organismus. Niemand kann uns sagen, wie lange unser Organismus diese fremden Gene produziert. Selbst wenn das sowieso nicht gelingt, weil die Virentheorie ein gigantischer Wissenschaftsirrtum ist, ist doch die bloße Intention entscheidend: Der Mensch gibt das Vertrauen in die Gesunderhaltung durch seinen Schöpfer und seine eigenen, naturachtenden Bemühungen um Gesunderhaltung auf und will aus sich etwas machen, was er nicht ist. Und das ohne Rücksicht auf Verluste. Er weiß mindestens, dass die Injektionsmittel nicht geprüft, nur bedingt und unter Lug und Trug zugelassen und alleine schon darum gemeingefährlich sind. Es ist der homo iniquitatis, der Mensch der Sünde und Unordnung, der Mensch, der all die Ordnungen mit Füßen tritt, die der Schöpfer uns gibt, in denen wir selig schwingen könnten, wenn wir es nur wollten, aber nein: Es ist der filius perditionis, der Sohn des Verderbens, der hier seinen schaurigen Entwicklungshöchststand erreicht. Er spielt in seiner Verwahrlosung wie der Esel, dem es zu wohl wurde, bevor er aufs Eis ging, Pandemie und ruft damit die Katastrophe erst hervor, vor der er Panik inszenierte oder denen auf den Leim ging, die es taten. Und daran wird er natürlich furchtbar scheitern, denn er vergeht sich an Gott. Und nicht nur das – er experimentiert parallel dazu mit Elektromagnetismus und angeblicher Gravitation, provoziert Naturkatastrophen, will den Himmel mit seinen Satelliten manipulieren und bringt wirklich die Säulen des Himmels ins Wanken, spielt sich als Herrscher des Alls auf und als Tyrann seiner Menschenbrüder, jeder gegen jeden. Ein abgrundtief boshafter Mensch baut sich wie ein überdimensionales Standbild vor uns auf, das man holografisch in jedes Kinderzimmer projizieren könnte.


Und wir wundern uns täglich immer mehr, wer alles ein homo iniquitatis ist und wer seltsamerweise gar nicht, obwohl wir das vielleicht früher oft andersherum erwartet hätten.



Homo dormitans und homo vigilans – die zwei Trabanten


Dem homo iniquitatis ist eine tragische Gestalt assoziiert, der homo dormitans, der eingeschläferte oder schlafende Mensch, der, der es vermied, wachsam zu sein. Es mag sein, dass der Schläfrige derzeit aufwacht und dämmernd erkennt, was geschieht, aber hat nicht vorgesorgt, eine geistige Positionierung und Priorisierung immer in den Wind geschlagen oder aufgeschoben. Nun ist es zu spät. Zu den Schlafenden scheint ein großer Teil derer zu gehören, die sich für fromm hielten. Sie bemerken nichts, verstehen nichts, laufen förmlich ins offene Messer ohne jeden inneren Kompass. Wie kann das sein?


Dem homo cognoscens ist auch ein Trabant zugeordnet, der homo vigilans, der wachsame Mensch. Wir wundern uns, wie gesagt, wer da alles auf der Seite derer steht, die Nein sagen zu all dem Unrecht und es nicht mitmachen wollen.


Es sind nicht immer (dem bisherigen Anschein nach) gläubige Menschen, und doch überragen sie an Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit den größten Teil derer, die sich Christen oder Juden nennen (für andere Religionen kann ich wegen zu geringer Kenntnis nicht sprechen). Das ist eigenartig. Aber es sollte uns auch nicht überraschen, wenn wir die Schrift ernstnehmen. Ein ums andere Mal treten dort Menschen auf, die offenbar ein Herz haben, das Gott ehrt und das Verehrungswürdige achtet, auch wenn sie keine Israeliten waren oder Kirchenmitglieder. Auch das scheint in einem Geheimnis zu liegen. Geradezu spielend wissen sie, was Wahrheit und was Lüge ist und lassen sich darin auch nicht beirren. Man kann sie als homo vigilans bezeichnen, zusammen mit den anderen, bisher im Glauben erkennenden Menschen und hoffen, dass sie mit jenen zur Herrlichkeit der Freiheit der Kinder Gottes kommen werden.


Es ist bezeichnend, dass Wolfgang Wodarg sein Buch Falsche Pandemien mit einem Zitat des Liedermachers Svatopluk Karásek überschrieb:


Say no to the devil, say no!


Haben wir das nicht bei der Erstkommunion gemeinsam gerufen: Nein das will ich nicht! Wenn uns das Böse versucht? Und haben wir bei der Firmung nicht versprochen, dass wir dem Satan widersagen wollen?


Waren das Lippenbekenntnisse? War uns der Ernst nicht bewusst, dass es den Tag geben könnte, an dem das von uns gefordert wird?


Welcher Linie folgen wir?

Der evolutionär-darwinistischen, die vom homo erectus über den sapiens trotzig zum sapiens sapiens, der ein dormitans und Narr wurde, und schließlich zum transhumanen homo iniquitatis abwärts taumelte und sich einbildete, das sei eine Höherentwicklung?


Oder der Heilsentwicklung, einer Entwicklung zur Heilung, die vom homo erectus und sapiens umkehrte zum homo, dem einfachen homo oder filius hominis, dem Menschensohn, den Gott gesalbt, designiert hatte, dem Christus, dem patiens, dem Leidenden und von Gott selbst erhobenen, als dem homo resurrectus, dem Auferstandenen bzw Auferweckten, der zum liebenden homo cognoscens werden darf und zu einem vigilans, der andere vigilantes mit sich ziehen kann?


Ich empfinde es so, dass keine lange Frist mehr zur Entscheidung gegeben sein dürfte.