Ägypten, Rom, Technokratie
– Überlegungen zur Geschichte der aktuellen Krise
Ich muss zugeben,
dass mich der Name des angeblich pandemischen „Virus“ von Anfang
an misstrauisch gemacht hat. Wieso heißt es
„Corona“, so
wie man etwa unsere Herrscherhäuser nannte? Im Auftrag welcher
Majestät ist es unterwegs, und sei es nur als mediales
Botenspektakel und adliges Phantom? Keine Sorge, ich weiß, dass der
Name schon etwas älter und nicht gerade eben aus der Taufe gehoben
worden ist. Aber wir wissen, dass gewisse elitäre Kräfte
langfristige Pläne haben.
Jeder, der das
offensiv und ungeprüft leugnet, muss als unwissed oder unehrlich,
vielleicht zu schwach für das Anbranden der Realitäten bezeichnet
werden, als in einer Vogel-Strauß-Haltung befindlich. Es sind
Tatsachen und Fakten, die uns dies sehr klar und deutlich vor Augen
führen. Nicht nur, dass Autoren aus diesen Eliten schon vor
Jahrzehnten über die bestehenden Pläne Vorträge gehalten, Bücher
verfasst und sogar Romane darüber geschieben haben, wie zB George
Orwell, H.G. Wells, D.H. Lawrence, Leo Perutz oder Aldous Huxley –
auch Denker und Philosophen, nicht zuletzt der Vatikan im 18./19. Jh
mit seiner unverhohlenen und teilweise grotesken Freimaurerpanik, die
im 20. Jh unter Pius X. zum Ausbau eines mehrstöckigen globalen
Geheimdienstes namens „sodalitium pianum“ führte, dessen
Verbindungen zum politischen Faschismus vielfältig waren und sind,
haben uns seit langem darauf aufmerksam gemacht, dass etwas im Busche
ist. Dabei ist es gleich, ob sich diese Denker und Institutionen pro
oder contra dazu verhalten. Sie haben entweder gewarnt oder
herbeigerufen, wie herum auch immer, und nicht selten sind die
Frontlinien dabei mehr als verworren. Man weiß nicht, ob sie nicht
von ihren eigenen Dämonen gejagt wurden und werden. Ich denke an
Rudolf Steiners Vorträge zur Mensch-Maschine-Verschmelzung und einer
Universalimpfung zur Abtötung oder Modifikation der menschlichen
Seele von 1917, der frühen Formulierung dessen, was wir heut
erleben, die jeder, der nur ein bisschen recherchiert, leicht finden
und nachlesen kann.
Die Idee des Menschen als eines entwicklungsfähigen Apparates ohne
Geist bzw mit einer „Intelligenz“, die den Geist ersetzt hat und
quantifiziert werden kann, ist uralt und stammt aus Ägypten.
Ich denke an die Bücher der Eugeniker wie H. St. Chamberlain,
Francis Galton oder Arthur Gobineau und die eugenische
Menschheits-Optimierungspolitik der Nationalsozialisten, die auf dem
Gedankengut dieser und weiterer Technokraten, Evolutionsgläubigen
und Szientisten basierte. Ohne deren materialistische Weltanschauung
wäre es niemals zu den Genoziden des 20. Jh gekommen. Zwar ist die
bis heute etablierte biologistisch-darwinistische akademische Provinz
von den Grundlagen dieses Denkens geradezu glaubensfromm überzeugt,
aber sie leugnet den logischen und letztendlich auch kaum
vermeidbaren Exzess der Eugenik als Folge dieser verengten und
verkrampften, geistleugnerischen Denkvoraussetzungen. Wenn das Leben
aus einer materialistischen Evolution kommt, liegt es absolut nahe,
dass man in diese Prozesse eingreift – alles andere wäre
realitätsfern. Wer Saatgut und Hunderassen optimiert oder meint zu
optimieren, greift über kurz oder lang auch in den Menschen ein. Wir
wissen zwar, dass dies nur unter Bluttat, Mord und Gewalt geschehen
kann, daher erlaubt weder das Völkerrecht noch ein nationales Recht
solcherlei Dinge, aber faktisch wird seit langem an der Zerstörung
dieses Tabus gearbeitet. Unter dem Vorwand einer angeblichen
Krankheitsgefahr jubelt man den großenteils ahnungslosen und
ahnungslos gehaltenen und inzwischen bewusst und willentlich
ahnungslos bleiben wollenden Menschen nun erste Menschenversuche mit
einer solchen genetischen Therapie gegen ein nicht vorhandenes
Problem unter. Es ist eines der schwersten menschheitsweiten
Verbrechen, die es je gegeben hat und muss in Den Haag und am Ende
vor dem Richterstuhl Christi untersucht werden. Angesichts der
gezielt inkauf genommen Todesopfer der Maßnahmen muss in Erwägung
gezogen werden, ob hier nicht ein vprsätzlich genozidales Handeln
vorliegt.
Postmoderne Autoren
wie Peter Sloterdijk machen uns seit langen Jahren die biologische
Züchtung des Menschen auch von philosophischer Seite schmackhaft
(„Menschenpark“)
und knüpfen dabei an ältere Entwürfe wie den von Nietzsches
Übermenschen an.
Ein weiteres unleugbares Faktum ist die gezielte Inszenierung der
Massenpropaganda und der Erzeugung einer Öffentlichen Meinung durch
Autoren des 19. und 20. Jh wie Gustave Le Bon oder Edward Bernays
oder Josef Goebbels. Hinzu kommt die gezielte Etablierung und der
Missbrauch der Psychologie als eigenständigem Forschungsgebiet, die
in Nazi-Deutschland vor allem Zwecken der Wehrmacht dienen sollte,
später, wie ebenfalls unstrittig ist, in unethischen,
menschenverachtenden Mind-Contol-Programmen verschiedener Militär-
und Geheimdienste verfeinert und erprobt wurde und außerdem fester
Bestandteil einer manipulativen Werbetechnik wurde. Natürlich möchte
ich damit den vielen sehr guten und ethisch extrem feinen und guten
Psychologen nichts unterstellen. Aber dieses Fach eignet sich für
einen gigantischen Missbrauch und bedarf daher vielleicht auch einer
besonderen inneren ethischen Diszipin. Eine wachsame ethische
Disziplinierung täte auch allen Fächern gut, die sich rund um die
Biologie gruppieren, ebenfalls sehr junge Studiengänge.
Was häufig von den
wachsamen und kritischen Geistern übersehen wird ist, dass diese
gesamte Vorstellung eines defizitären Menschen, der optimiert,
dessen angeblicher Evolution dringend nachgeholfen gehört, und dies
technokratisch und im Rahmen eines „Unum“, maßgeblich eine doch
pseudo-spirituelle Fundierung hat, die seit langem virulent ist und
ihre Quelle in der sichtbaren Kirche hat, von der Pius XII. in
„Mystici corporis“ (1943) behauptete, sie müsse
zwangsläufig materiell gesehen werden und aus ihrer Physis heraus
geistig wirken können, also ein Politikum sein. Er schreibt dort:
„Daß die
Kirche ein Leib ist, sagen die Heiligen Bücher des öfteren
"Christus ist das Haupt des Leibes der Kirche" (Kol l, 18).
Wenn aber die Kirche ein Leib ist, so muß sie etwas Einziges und
Unteilbares sein nach dem Worte des heiligen Paulus: "Viele
zwar, bilden wir doch nur einen Leib in Christus" (Röm 12, 5).
Doch nicht bloß etwas Einziges und Unteilbares muß sie sein,
sondern auch etwas Greifbares und Sichtbares, wie Unser Vorgänger
sel. Anged. Leo XIII. in seinem Rundschreiben Satis cognitum
feststellt: "Deshalb, weil sie ein Leib ist, wird die Kirche mit
den Augen wahrgenommen" (A.S.S., XXVIII, S. 710). Infolgedessen
weicht von der göttlichen Wahrheit ab, wer die Kirche so darstellt,
als ob sie weder erfaßt noch gesehen werden könnte; als ob sie, wie
man behauptet, nur etwas "Pneumatisches" wäre, wodurch
viele christliche Gemeinschaften, obgleich voneinander im Glauben
getrennt, doch durch ein unsichtbares Band untereinander vereint
wären.“
Die
Vehemenz, mit der aus der
Kirche gegen die Überordnung
der Transzendenz der Kirche geschossen wird, ist bemerkenswert für
eine religiöse Institution. Pius
betont zuvor, dass die ganze Menschheit eine Familie sei (was in
einem neutralen Sinne sicher
stimmt!), aber er definiert die
Menschheitsfamilie in
dieses Unum des "Leibes Christi"
hinein, das er radikal abgrenzt von Jesu Worten, das
Königtum Gottes, die
„basileia tou Theou“
könne man nicht sehen. Pius XII.
widerspricht Jesus hier
ausdrücklich, denn Jesus sagte sehr klar und deutlich:
"20 Und als
er von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?,
antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass
man es beobachten könnte;
21
auch wird man nicht sagen: Siehe hier! Oder: Siehe dort! Denn siehe,
das Reich Gottes ist mitten unter euch." (ELB Lk 17)
Diese
Übersetzung ist bereits etwas tendenziös, denn in früheren Zeiten,
etwa in Luthers erster vollständiger
Übersetzung von 1545 hieß
es noch korrekter und getreuer am griechischen Text „Das
reich Gottes ist inwendig in euch“.
„Entos hymon estin“,
„es ist innerhalb von euch“, eben nicht außerhalb. Ihr
habt es „intus“,
dieses Reich, wie man lateinisch, abegleitet von griechisch „entos“
sagt. Ihr tragt es in euch. „Mitten unter“ ist auf Deutsch
bereits eine Verschiebung ins Äußere, das sicher nicht gemeint ist.
Das Göttliche und Geistige
kommt aus einem Innen, das Äußeres erst beseelt, sichtbar macht,
und nicht umgekehrt.
Die
Ankunft des Königtums Gottes setzt Jesus in Mt 12, 28f in
Zusammenhang damit, dass er die Dämonen austreibt, deren Reich
offenbar das Reich dieser Welt, dieses Äons ist.
„ 28 Wenn ich
aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das
Reich Gottes zu euch gekommen. 29 Oder wie kann jemand in das Haus
des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht
vorher den Starken bindet? Und dann wird er sein Haus berauben.“
(ELB)
Wir
sind in einer völlig anderen Dimension mit diesen Worten Jesu: Er
bindet die Dämomen und übernimmt ihren Herrschaftsbereich. Aber
auch ihr Herrschaftsbereich ist nichts, was man sehen könnte, das
hier oder da ist und als Politikum dastünde, das als Äußeres
irgendwelche zwingenden Wirkungen nach Innen haben könnte. Auch das
Dämonische ist „inwendig“, kann allenfalls an äußeren Folgen
abgesehen werden, aber kaum dingfest gemacht werden. Mit den inneren
Sinnen kann man es erkennen. Im Außen kann man es verwechseln mit
anderem. Genauso ist es mit der „Basileia tou Theou“, dem
Königtum Gottes: Allzuleicht wird es verwechselt mit dem Reich der
Dämonen, oder einzelne Elemente darin sind sich – äußerlich
betrachtet – zum
Verwechseln ähnlich.
Pius
XII. schlägt diese eindeutige Warnung Jesu wie alle seine pianischen
Vorgänger übrigens in den Wind und setzt noch eins drauf: Der Leib
Christi wird „gebunden“ und für das Äon und den einzelnen
grundlegend und zwingend materiell sichtbar und wirksam in
Sakramenten:
„Wie aber der
menschliche Leib offensichtlich mit eigenen Werkzeugen ausgerüstet
ist, mit denen er für das Leben, die Gesundheit und das Wachstum
seiner selbst und der einzelnen Glieder sorgen kann, so hat der
Heiland der Menschen in seiner unendlichen Güte wunderbar für
seinen mystischen Leib vorgesorgt, indem Er ihn mit Sakramenten
bereicherte, um dadurch die Glieder gleichsam in ununterbrochener
Gnadenfolge von der Wiege bis zum letzten Atemzuge zu erhalten und
zugleich für die sozialen Bedürfnisse des ganzen Leibes reichlich
zu sorgen. Durch das Bad der Taufe werden die in dieses
sterbliche Leben Geborenen nicht nur aus dem Tode der Sünde
wiedergeboren und zu Gliedern der Kirche gemacht, sondern auch mit
einem geistlichen Merkmal gezeichnet und dadurch befähigt und
instand gesetzt, die übrigen heiligen Sakramente zu empfangen.
Durch die Salbung der Firmung wird den Gläubigen neue Kraft
verliehen, daß sie die Mutter Kirche und den Glauben, den sie von
ihr erhielten, tapfer schützen und verteidigen. Durch das Sakrament
der Buße wird den Gliedern der Kirche, die in Sünde fielen, ein
wirksames Heilmittel geboten, womit nicht nur für deren eigenes Heil
gesorgt, sondern zugleich von den andern Gliedern des mystischen
Leibes die Gefahr der Ansteckung ferngehalten und ihnen
überdies ein Ansporn und ein Tugendbeispiel gegeben wird. Doch noch
nicht genug: durch die heilige Eucharistie werden die Gläubigen mit
einem und demselben Mahle genährt und gestärkt, sowie untereinander
und mit dem göttlichen Haupte des ganzen Leibes durch ein
unaussprechliches, göttliches Band geeint. Und zuletzt steht die
liebevolle Mutter Kirche dem Todkranken bei, um ihm durch das heilige
Sakrament der Ölung, wenn Gott will, die Genesung dieses sterblichen
Leibes zu spenden; wenn nicht, so doch der wunden Seele ein
himmlisches Heilmittel zu reichen und so dem Himmel neue Bürger und
sich selbst neue Anwälte zu schenken, die Gottes Güte für ewig
genießen.
Für die sozialen Bedürfnisse der
Kirche hat Christus sodann durch zwei von ihm eingesetzte Sakramente
noch in besonderer Weise Sorge getragen. Durch die Ehe, in welcher
die Brautleute sich gegenseitig Spender der Gnade sind, wird die
äußere und geordnete Zunahme der christlichen Gemeinschaft und, was
noch wichtiger ist, die rechte religiöse Kindererziehung
gewährleistet, ohne die der mystische Leib aufs schwerste bedroht
wäre. Durch die heilige Priesterweihe aber werden jene Gott völlig
zum Dienste geweiht, welche die eucharistische Hostie opfern, die
Schar der Gläubigen mit dem Brote der Engel und mit der Speise der
Lehre nähren, sie mit den göttlichen Geboten und Räten leiten und
mit den übrigen himmlischen Gaben stärken sollen.
Dabei ist dies zu bedenken: wie Gott
zu Beginn der Zeit den Menschen mit einer überaus reichen
körperlichen Ausstattung bedachte, kraft deren er die Schöpfung
sich unterwerfen und sich vermehrend die Erde erfüllen sollte,
so hat Er am Anfang des christlichen Zeitalters die Kirche mit den
nötigen Mitteln ausgestattet, daß sie nach Überwindung schier
unzähliger Gefahren nicht nur den ganzen Erdkreis, sondern auch
den Himmel erfülle.“
Pius
XII. formuliert hier neben anderem klar und deutlich, dass das
materielle Sakrament der Taufe die Voraussetzung für eine geistige
Zeichnung, ein „Wesensmerkmal“ eingesetzt wird. Auch alle anderen
materiellen Sakramente schaffen entweder zusätzliche Wesensmerkmale
oder geistliche Nahrung, Heilung oder Zukunft. Die
materielle Teilhabe ander Kommunion substituiert gewissermaßen wie
ein Medikament oder eine Droge den ansonsten krank gedachten
Menschen. Sobald er nicht mehr daran teilhat, muss er krank
verwelken. Der Geist, von dem im NT soviel die Rede ist, scheint
keinerlei eigentümliche Heilwirkungen zu besitzen. Daran
ist weniger anstößig, dass der Leib Christi natürlicherweise auch
„irgendwie“ organisch sein wird. Anstößig daran ist, dass hier
eine Organisation beschrieben wird, die faktisch aus materiellen
Akten und Zeichen
besteht,
die dem Geist überwertig
sind, und
die Ambition symbolisieren,
den gesamten Erdkreis zu unterwerfen.
Der Materialismus, der zugrunde liegt, ergibt sich aus dem
Automatismus, der hier angenommen wird. Die Sakramente bewirken
geistig etwas aufgrund ihres physischen und rituellen Vollzugs, und
dies notwendig. Wie immer man
es in der Kirche drehen und wenden mag – es ist genau so gedacht
und begründet.
Nun
bin ich weit entfernt davon zu glauben, geistige Dinge müssten nicht
auch sichtbar oder in Folgen erkennbar werden.
Aber
ich bin in der Tat skeptisch bei jedem Automatismus, der auf eine
offene oder verborgene technokratische Grundhaltung weist. Die Kirche
mag anfangs erst getauft haben, wenn der Katechumene eine lange
Einführung und Prüfung seines Glaubens durchlebt hatte. Wir wissen,
wie bald sie dies aufgegeben hat und keinerlei Probleme mit Taufen
ohne das Einverständnis dessen, der getauft wurde, hatte. Sie baute
aber enorme Ängste davor auf, dass jemand etwa ungetauft sterben
könnte, denn dann sei ihm mehr oder weniger immer der Ausschluss aus
dem Himmel oder ein letztendlich nicht menschenwürdiges Umkreisen
des verschlossenen Himmels bei freundlicherweise garantierter
Leidlosigkeit garantiert (limbus puerorum).
Wie
Gott die Seinen erhält, kann keinem solchen materialistisch
konzipierten Automatismus unterworfen sein, der noch dazu eine
Zwischenebene an hierarchischen Geschäftsführern einzieht, die den
Zugang zu Gott auf- oder zusperren können, je nach Bedarf.
Bemerkenswert
ist auch die Aussage Pius XII., man müsse mithilfe des Sakramentes
der Buße die anderen Menschen im
Unum vor „Ansteckung“
durch den Sünder schützen, als seien sie wiederum pauschal
verstanden willenlose und anfällige Vorerkrankte. Uns tritt ein
gespenstisch magisches, abergläubisches Bild von Kirche vor Augen,
ein durch und durch materialistisches Gebilde, das den Geist trotz
anderer Lippenbekenntnisse in den Gläubigen leugnet. Betrachtet man
die kirchlich gelehrten
sieben Gaben des Heiligen Geistes, die Weisheit, die Einsicht, Rat,
Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit, Gottesfurcht, dann basieren auch
sie wiederum auf den zuvor gesetzten materiellen Sakramenten und
nicht auf einem freien Geschenk, das Gott Menschen frei und
unberechenbar gibt. Was unter Weisheit, Einsicht etc. zu verstehen
ist, bestimmt wiederum die Kirche.
Erkenntnis hat letztendlich
nur sie als Unum, das sich eingeschmolzen im letzten Wort des Papstes
findet, nicht etwa im Rat der Glaubenden oder der besonderen
Erkenntnis einzelner, die Gott sich frei aussucht. Die
neutestamentlichen Listungen von Charismen zeichnen dagegen ein
wesentlich freieres Bild. Unter anderem gehören die Gabe der
Unterscheidung oder die prophetische Rede zu den Gaben, die Gott
nicht an materielle Ämter bindet, aber die Kirche hat dies
geflissentlich kassiert und in den Bereich der „privaten“
Offenbarung oder des „Pneumatischen“ verschoben, wo es in jedem
Fall nachrangig ist gegenüber der Macht des Unum. Eine entsprechende
Abwehr des Geistigen finden wir daher auch in unserem Zitat von Pius
XII.
In
jedem Fall ist in der Sakramentenlehre eine quasi-spirituelle
Struktur des Unum vorgezeichnet, die ihrer Natur nach ein Politikum
ist, ein sehr irdisches und vordergründiges, und den einzelnen
Gläubigen förmlich aus dem Selbststand zwingt, den er zweifellos
vor Gott hat und haben muss, wenn
man nicht die gesamte Logik über den Haufen werfen will. Das
Einzelmensch ist ohne jeden zweifel ein Organismus, der sich selbst
erhält und erhalten kann. Jedes Konzept eines Unum ist dagegen
virtuell. Die Aufhebung des Individuums zugunsten des Unum macht das
Unum von vornherein obsolet und verurteilt es zum Scheitern, zum
Absturz ins Nichts. „Du
bist nichts, die Gemeinschaft ist alles“ lautete das Leitmotto
aller Kollektivismen,
seien sie nun nationalistisch oder globalistisch, säkular
oder religiös konzipiert. In
der Kirche lautet es unausgesprochen „Du bist defizitär (ein
Niedermensch, ein Sünder und unvollkommen), Christus (der
Gottmensch) hat dich
„erworben“, also „gekauft“, und die Kirche stellt den
Christus dar, dessen gekaufter
Sklave du
bist, ob du es weißt oder
nicht. Dein
Heil hängt von ihr ab, die dir die Türen öffnet oder verschließt.
Durch sie ist der Christus für dich
im Selbststand unerreichbar geworden. Du
hast einen einzigen Freiheitsakt, nämlich den, dem zuzustimmen.
Falls du
nicht zustimmst, gilt es trotzdem, aber gegen deinen
Widerstand und zu deinem
Untergang.“ Die
Unterwerfungs-Terminologie in der Enzyklika spricht für sich. Es
ist das alte „Extra muros ecclesiae nulla salus“.
Wie
sehr die Kirche den Selbststand des Menschen hasst und beschädigt,
hat sie jahrhundertelang durch ihre gewalttätige Verfolgung aller,
die auf dieser ihrer Freiheit bestanden, bewiesen. Jedem,
der sich seiner Sache in Gott
allzu gewiss war,
hieb die Kirche daher dazwischen. Kein Christ sollte sich frei in
Gott geborgen und ganz gewiss und ohne jeden Zweifel an Gottes
direkter Zuwendung in Heilung befindlich ansehen. So stellten die
Bischöfe schon Jeanne d‘Arc (1412-1431)
die Fangfrage „Bist
du im Gnadenstande?“ Und sie
parierte
sehr klug: „Ich hoffe, daß ich im Gnadenstande
bin und daß Gott mich darin erhalten möge. Aber wenn ich nicht
darin bin, bitte ich ihn, mich in den Gnadenstand zu
versetzen.“ Hätte sie gesagt, sie befinde sich
gewiss im Gnadenstande, wäre sie als Häretikerin verurteilt worden.
Aber sie antwort raffiniert, unendlich weise. Sie umgeht hier klar
und deutlich ein Bekenntnis zur Abhängigkeit von Sakramenten und dem
Wohlwollen der Hierarchie, proklamiert aber auch keine
Selbstgewissheit ihres Heils. Dennoch formuliert sie eine direkte
Gottesbeziehung, die ihr ermöglicht, in den Gnadenstand zu kommen,
falls sie es nicht ist. Die ca 100 Jahre später erfolgte
protestantische Retourkutsche, die ihre Schafe damit unter Druck
setzt, dass sie ihnen einflößt, sie müssten unbedingt ganz sicher
sein, dass sie im Gnadenstande sind, in protestanischer Verkennung
übrigens mit „Heilsgewissheit“ fehlgedeutet, andernfalls
stimme bei ihnen etwas nicht, dreht den Spieß zwar um, gelangt aber
nicht zu den klugen Worten Johannas. Kein Katholik wird bezweifeln,
dass Gottes Heilszusage für ihn gilt. Aber die Frage, ob er dem
gerade gerecht wird, ob er nicht aus dem Stand der Gnade gefallen
sei, auch die demütige Erkenntnis, dass es Gott überlassen müssen,
wie er uns beurteilt, war es und ist es, die bis heute von der Kirche
ausgenutzt wird, um Menschen zu verunsichern und von ihren
materiellen Zeichen, den Sakramenten und deren Spendung, um wieder in
den Gnadenstand zu gelangen, abhängig zu machen. Es erinnert dieses
Treiben an die ständigen Testungen an eigentlich gesund
erscheinenden Menschen. Selbst die Technik des PCR-Tests mit seinen
„Amplifikationen“, die solange gemahlen werden, bis ein
bedeutingsloses Schnipselchen an Gewebematerial zu einer „Gefahr“
oder „Infektion“ aufgeblasen werden kann, erinnert an diese
Motive aus dem kirchlichen Bereich. Der Mensch wird unter Druck
gesetzt damit, dass er nicht in die letzten Tiefen seiner Seele
schauen kann und dort für etwas verantwortlich gemacht werden kann,
was ihm selbst und allen andern schadet. Welch ein diabolisches Spiel
der permanenten unversiegbaren Anklage gegen jeden einzelnen! Der
Glaube beruht so wesentlich und im Ausgangspunkt auf Angst, einer
tiefen Krankheits-, Sünden- und Todesangst. Man mag zwar
scheinheilig betonen, dass die Bußfertigkeit aus reiner
Christusliebe die höchste Ausgestaltung des Herzens sei, aber auch
hier bleibt die Abhängigkeit von den materiellen Sakramenten
bestehen und schürt natürlich Angst, man könnte sich zu sehr
verfehlt haben, wenn keiner einen „losspricht“, der wiederum
geweiht sein muss. Damit will ich allerdings dem Druck, der aufseiten
der Protestanten zur „Heilsgewissheit“ besteht, nicht
unbesehen rechtgeben, zumal er theologisch auch dort unterlaufen
wurde und wird, etwa in den Lehren Calvins. Ob die
Prädestinationslehre hier wirklich besser ist? Ich würde sagen:
noch schlimmer! An ihr wurde Franz von Sales zu seiner Studienzeit in
Paris irre, als Calvin ihm begegnete, weil die Aussicht, womöglich
von Anbeginn der Welt verworfen und heilsunfähig zu sein, noch
erheblich grausamer ist als das, was die römisch-katholische Kirche
tut.
Immer geht es darum,
die Menschen aus ihren Selbststand vor Gott zu zerren und durch
Fangfragen und Angstmacherei zu verunsichern und in Zweifel zu
stürzen.
Es ist weder hie
noch da etwas von dem Geist der Propheten und Apostel sichtbar, die
mit aller Deutlichkeit wussten, dass sie es direkt und ohne
irgendwelche „amtlichen“ oder zwingend notwendigen Lehrer und
Vermittler mit Gott zu tun hatten, der sie allerdings in seiner
großen Liebe niemals in dauerhafter Unsicherheit halten würde. Eine
innere Warnung vor Übermut und Hochmut gehört jedoch dazu, wenn wir
es mit Gott zu tun haben – wer von uns kann hier stolz sagen, dass
er nicht mehr fallen und abstürzen könnte? Gottes Heilswille mir
gegenüber ist gewiss, aber ist mein Heilungswille wirklich mit
allem, was ich bin und habe, vorhanden? Keiner von uns, der hier
nicht immer mehr wachsen müsste. Keiner von uns, der die Frage nach
der Willensfreiheit mit einer schnellen jesuitischen Pro- oder
lutherischen Contra-Formel beantworten könnte. Gott sieht unsere
Herzen und wird uns alle gerecht beurteilen, dessen bin ich mir in
der Tat gewiss. Und diese Gerechtigkeit wird uns niemals einfach so
überrumpeln, auch dessen bin ich mir ganz gewiss. Denn das tun doch
sogar schon wir Menschen so, wenn wir einigermaßen um Gerechtigkeit
bemüht sind und Liebe und Wohlwollen zu unseren Nächsten uns
anspornen. Wieviel mehr wird das bei Gott so sein!
Aber das ist nicht
Sache des Unum, aus dem sich autoritäre Lehrer und Seelsorger wie
Schatten aus der Finsternis lösen, dies zu beurteilen, also quasi
eine Rolle zu übernehen, die der des Anklägers sehr nah kommt,
sondern alleine Gottes. Wenn Gott dagegen frei einen Menschen sendet,
den niemand vorher institutionell berufen und geweiht haben muss, der
mir etwas zu sagen hat, ist das etwas anderes. Das AT führt uns
zahlreiche Menschen vor Augen, die ohne irgendeine menschliche
Legitimation von Gott berufen und beauftragt werden, Propheten und
einzelne Beauftragungen für alle möglichen Situationen. Gott
brüskiert dabei all zu oft die menschliche Erwartung und Festlegung.
Von Anfang an sollte man nicht darauf schauen, wen Gott beauftragt,
sondern darauf, ob das, was derjenige vorträgt, wahr ist, ins Herz
trifft. Und über das, was ins Herz trifft, ins Innerste, gibt es
keinen Zweifel. Denn die Lüge kennt den Weg ins Innerste nicht. Sie
zerrt alles ins Äußere und will ihm dort Lust-Schlösser bauen, die
mehr Verließen und Gefängnissen ähneln.
Doch zurück zum
Ausgangspunkt dieser Überlegungen.
Die Fixierung auf
materialistische Zeichen und Voraussetzungen für alles Geistige
stellt das Problem dar, mit dem wir es auch jetzt zu tun haben. Der
scholastische Satz „gratia supponit naturam et perficit eam“,
zusammengedacht mit der Rede von
der „Unterwerfung der Natur durch den Menschen“ und
davon abgeleitet „des ganzen Erdkreises durch die
sichtbare Kirche“, als
müsste sie irgendwie verbessert werden, was
konsequent bedacht auch die menschliche Natur miteinschließt,
klingt quasi „transhumanistisch“ oder kann so gedeutet werden,
wenngleich hier oft eingewandt wurde, der Satz heiße doch korrekter
„gratia non destruit, sed praesupponit et perficit
naturam". Was man noch als Gegenstand des Erbarmens Gottes
durchgehen lassen könnte, der den „glimmenden
Docht“, wie es in Jesaja 42 heißt „nicht
auslösche“. Die kirchliche Realität sieht allerdings anders
aus: Mit Gewalt und Hinterlist agierte sie und trieb die Schafe in
den Stall, in dem es den Glauben zum Anfassen, aber nicht zum
Freiwerden gab, denn Schafe brauchen stets den Hirten, als den die
Kirchenmänner sich selbst ausgaben und den direkten Zugang zum
Hirten Jesus Christus nur noch mit Eintrittkarten ermöglichten. Man
fragt sich, wie im Alten Bund soviel direkte Ansprache durch Gott
möglich war, bei Menschen unterschiedlichster Herkunft und aller
möglichen Stände, wenn dies im Neuen Bund außer in den stets
abgewerteten „Privatoffenbarungen“ gar nicht mehr denkbar ist.
Man kann nicht
umhin, darin eine Agenda der totalen Abhängigmachung des Menschen
von und in diesem Unum zu vermuten. Es ist zur Freiheit in Christus
gegenläufige Agenda.
Man hat bis zum
Beginn der derzeitigen Krise dem Gläubigen eine regelmäßige
Teilnahme an Messen, hohen Feiertagen und der Sakramentenspendung
abverlangt, wenn er seines Heiles nicht verlustig gehen will.
Das alles spielt nun
ganz plötzlich keine Rolle mehr. Begrenzte Personenzahlen sind nur
noch erlaubt in der Kirche, und Priester und Pfarrangestellte und
Gemeinderäte machen sich zu Schergen der Obrigkeit, die den
Gläubigen den ungehinderten Zurtritt zu ihren sakralen Gebäuden
verwehrt. Wer es in den Kirchenraum schafft, muss registriert werden,
sich das Gesicht verhüllen, er oder sie darf weder singen noch mit
den andern gemeinsam Gebete sprechen, vormals war dies Ausdruck des
kollektiven Gotteslobes und Gebets, nun tut dies wie in schlimmsten
autoritären Zeiten der Still- und Privatmessen nur noch der
Priester, auch der protestantische, stellvertretend für alle. Der
gesamte Zinnober von der Reformation oder der Liturgiereform des
Vaticanum II ist in einem Moment zurückgeworfen in mittelalterliche
Herrschaftszeichen, der Kampf zwischen Papst und Kaiser ist lange
entschieden zugunsten des Papstes, der höchstpersönlich in Rom
sogar die Teilnahme an den Ostermessen verboten hatte,
aber mit kreidiger Stimme in die Welt hinausssäuselt, dass man doch
bitte nicht die Erinnerung an das Unum und die materialistische
Sakramentenlehre verlieren möge (s.u.), was Schlimmstes befürchten
lässt. Mit erhobener Nase teilt er seinen Urbi et Orbi-Segen aus,
und man weiß nicht, ob er einer weltlichen Macht folgen muss oder
nicht vielmehr unsere nationale Regierung unter seiner Fuchtel steht,
die er im faschistischen Liktorenbündel zusammen mit Geldelite,
Großkonzernen, der NASA schwingt.
Seine
Verlautbarungen schmähen seit Jahren jeden individuellen Impuls
pauschal als „Egoismus“ oder
„Hedonismus“,
zertreten die Freiheitsrechte des einzelnen Menschen mit süßlichen
Sprüchen über das Unum und geifernder Abwehr gegen die Klage der
Individuen. Seine Worte sind geradezu ein Hohn angesichts der
Zustände, die mit seiner Zustimmung seit einem Jahr weltweit
eingerissen sind und zahlreiche kreative, mittelständische
Unternehmer vernichten, Menschen in den Suizid treiben, die Kinder
traumatisieren, den Alten; Kranken und Sterbenden würdige Begleitung
und Aufmerksamkeit verweigern und sie zu einer Gentherapie zwingen,
an der schon überaus viele vor der Zeit gestorben oder schwerst
geschädigt wurden seit Jahresbeginn, während die Zahl der
zweifelsfrei und ohne Mogeleien an der ominösen Seuche verstorbenen
Menschen die Zahl der Grippetoten in vergangenen Jahren nicht einmal
annähernd erreicht, wir also mehr oder weniger gegen ein Phantom
kämpfen, dessen Schlachtfeld das soziale, physische und seelische
Leben der Menschen selbst ist. Ihm scheint völlig zu entgehen, dass
Großkonzerne sich seit einem Jahr dumm und dämlich verdienen am
Niedergang der Kleinen, dass nationale Regierungen wie die deutsche
Krankenhäuser schließen, obwohl wir doch angeblich in einer ernsten
pandemischen Lage seien:
„Oft stellt man fest, dass tatsächlich die Menschenrechte nicht
für alle gleich gelten. Die Achtung dieser Rechte »ist ja die
Vorbedingung für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung eines
Landes. Wenn die Würde des Menschen geachtet wird und seine Rechte
anerkannt und gewährleistet werden, erblühen auch Kreativität und
Unternehmungsgeist, und die menschliche Persönlichkeit kann ihre
vielfältigen Initiativen zugunsten des Gemeinwohls entfalten«. Doch
»wenn man unsere gegenwärtigen Gesellschaften aufmerksam
beobachtet, entdeckt man in der Tat zahlreiche Widersprüche,
aufgrund derer wir uns fragen, ob die Gleichheit an Würde aller
Menschen, die vor nunmehr 70 Jahren feierlich verkündet wurde,
wirklich unter allen Umständen anerkannt, geachtet, geschützt und
gefördert wird. Es gibt heute in der Welt weiterhin zahlreiche
Formen der Ungerechtigkeit, genährt von verkürzten
anthropologischen Sichtweisen sowie von einem Wirtschaftsmodell, das
auf dem Profit gründet und nicht davor zurückscheut, den Menschen
auszubeuten, wegzuwerfen und sogar zu töten. Während ein Teil der
Menschheit im Überfluss lebt, sieht der andere Teil die eigene Würde
aberkannt, verachtet, mit Füßen getreten und seine Grundrechte
ignoriert oder verletzt«. Was sagt das über die Gleichheit der
Rechte aus, die in derselben Menschenwürde begründet liegen?
Entsprechend sind die Gesellschaften auf der
ganzen Erde noch lange nicht so organisiert, dass sie klar
widerspiegeln, dass die Frauen genau die gleiche Würde und die
gleichen Rechte haben wie die Männer. Mit Worten behauptet man
bestimmte Dinge, aber die Entscheidungen und die Wirklichkeit
schreien eine andere Botschaft heraus.“
Insbesondere der
letzte Satz spricht diesem Papst und allen Mächtigen derzeit das
Urteil: „Mit Worten behauptet man bestimmte Dinge, aber die
Entscheidungen und die Wirklichkeit schreien eine andere Botschaft
heraus.“ Genau
das erleben wir doch derzeit, und zwar mit zeigefingerwackelndem
Beifall des Papstes!
Der wirtschaftliche
Ruin eines einst prosperierenden Mittelstandes, der auch die unteren
Schichten mittragen konnte, während globale Großkonzerne seit
Jahrzehnte daran arbeiten, letztere alle zu „übernehmen“, wird
jetzt mithilfe eines Seuchenphantoms durchgezogen. Man müsste noch
zum ersten Mal eine öffentliche Kritik des Papstes an den privaten
Konzern-Stiftungen wie der Rockefeller Foundation, der
Gates-Foundation, Soros und seinem „Opensociety project“, der
oszönen Abhängigkeit der Who von diesen privaten, ebenfalls obszön
reichen Oligarchen, die Unterwanderung der nationalen Regierungen
durch das Ideal der „public-privatepartnership“ hören, ganz im
Gegenteil, für ihn sind das die Instanzen, die offenbar ein
unangefochtenes Herrschaftsrecht haben. Franziskus, der Heuchler,
schreibt:
„Obwohl die
internationale Gesellschaft (Anm.
d. Autorin: also diese public-private-partners!)
zahlreiche Abkommen getroffen hat mit dem Ziel, der Sklaverei in all
ihren Formen ein Ende zu setzen, und verschiedene Strategien
eingeleitet hat, um dieses Phänomen zu bekämpfen, […] werden noch
heute Millionen Menschen – Kinder, Männer und Frauen jeden Alters
– ihrer Freiheit beraubt und gezwungen, unter Bedingungen zu leben,
die denen der Sklaverei vergleichbar sind. […] Heute wie gestern
liegt an der Wurzel der Sklaverei ein Verständnis vom Menschen, das
die Möglichkeit zulässt, ihn wie einen Gegenstand zu behandeln. […]
Der Mensch, der als Abbild Gottes und ihm ähnlich erschaffen ist,
wird mit Gewalt, mit List oder durch physischen bzw. psychologischen
Zwang seiner Freiheit beraubt, kommerzialisiert und zum Eigentum
eines anderen herabgemindert; er wird als Mittel und nicht als Zweck
behandelt«. Die kriminellen Netze »bedienen sich geschickt der
modernen Informationstechnologien, um junge und sehr junge Menschen
aus aller Welt anzulocken«“
Genau das erleben
wir mit lebhaftem Applaus desselben Papstes derzeit.
Doch wie sieht es
aus in der Welt? Ein angeblicher Krankheitskeim als ruinöse
Messenger-RNA unterwegs für ihre Majestät, die Krone, den Fürsten
dieser Welt, den Lügner und Mörder von Anfang an, wie Jesus sagte:
„Ihr seid aus
dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.
Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der
Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so
redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater
derselben.“ (ELB Joh 8, 44)
Der angebliche Keim
ist der Legat dieses Fürsten. Wir sehen, wie er erst lügt, dann
mordet. Wer zählt die Toten durch die entmenschten und perversen
Maßnahmen, die keinerlei evidenten Bezug zu einer wie immer
begründeten Seuchenbekämpfung haben und für die keine einzige
Regierung dieser Welt bisher einen sauberen wissenschaftlichen
Nachweis vorgelegt hat? Wer zählt die kaputten, teilweise in
schwerste Psychopathologie gestürzten Seelen, wer die, die nach
einer fahrlässigen Gentherapie sterben oder schwerst erkranken, wen
interessiert die mit Füßen getretene Menschenwürde, wen das Weinen
der unter Masken erstickten Kinder?
Die Betrogenen und
Belogenen können und wollen es nicht glauben, dass man sie derart
belügt, betrügt und verkauft bei gleichzeitiger Rede von Schutz,
Hilfe, Rettung und Gesundheit.
Aber sie erleben
einen Reset in Sachen Feudalherrschaft und autoritärer Religion. Sie
tun, wie wir es seit eh und je aus der Kirche kennen, dann Gutes,
wenn sie ihre Freiheit total aufgeben und nie wieder zurückfordern,
sich materiell kontaminieren lassen und unterordnen. Von
selbstermächtigten Obrigkeiten geforderte Unterordnung, heute
„Solidarität“ genannt, der feuchte christliche Traum der
Gottwohlgefälligkeit seit Nicäa.
Die Getäuschten
sind es der Kirche nicht mehr wert, an Gottesdiensten teilzunehmen,
eben weil sie wie Betrunkene nicht Herr ihrer selbst sind, weil sie
ihre Freiheit für ein albernes Spektakel verkauft haben wie einst
Edom. Die Sakramente und Sakramentalien für die Tiermenschen stehen
bereit: Jeder hat sein Laptop, soll er doch dort heilige Messe
feiern. Die geistige Kommunion genügt auch, aber halt – Franziskus
hat das bestritten, und man muss sich fürchten davor, was man plant,
um die materielle Kommunion für die Tiermenschen wieder
herzustellen. Welche Reinigungsrituale wird man dem voranstellen?
Welche pharmakologischen Vernichtungen des Menschen und seiner
Integrität? In der Kirche empfängt ihn anstelle des Weihwassers am
Eingang ein Desinfektionsspender, der damit das pathetisch
hervorgehobene Sakrament, das reinigende Bad der Taufe, von der Pius
XII. schrieb, lästert. Eucharistie feiern geht, wenn überhaupt, nur
mit Maske und Latexhandschuhen, wobei die Maske und das Social
Distancing eine Chiffre für schwerste Schuldbeladenheit aller gegen
alle, die permanente und ewige Gefahr der Ansteckung, die von einem
Sünder auf den anderen ausgeht. Wer Maske trägt, tut Buße, ist ein
gutes Beispiel für andere Sünder. Der Preis dafür ist der
Gesichtsverlust, Vergebung ein für allemal gibt es auch hier nicht,
es sei denn, er trägt die Verhüllung, die verhindern soll, dass er
seine Todeskeime versprüht, für immer und ewig.
Wie das wohl mit den
Worten des Apostels zusammengeht:
„Wir alle aber
spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider,
und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur
andern von dem Herrn, der der Geist ist." (2Kor3)
Die Maske ist die
Verneinung des Glaubens an die Erlösung in Christus. Wie sollen wir
damit umgehen, dass Jesus keinerlei Angst vor Kranken hatte und
jedermann berührte und berühren sollte? Sogar Aussätzige und
blutende Frauen? Die Sakramente der Krone lassen die Kranken alleine
und elend verenden. Gezielt isoliert man sie von ihren Verwandten und
jedem religiösen Beistand und liefert sie unkontrolliert den Ärzten
und Pflegern aus. Wie konnte es sein, dass die Kirche ihnen keine
Krankensalbung mehr spendete aus „Liebe“ und „Rücksichtnahme“?
Wie konnte sie zulassen, dass der Atem, immerhin der Odem Gottes nach
Gen 2, kriminalisiert und dämonisiert wird? Also: das Göttliche
wird unter Verdacht gesetzt, krankhaft und tödlich zu sein? Wer ist
derjenige, der solche Gedanken einflößt?
Alles ist verdreht,
es schaudert mich, dass die allermeisten Christen das mittragen und
sogar mitvollziehen. Es ist eine Perversion der Begriffe wie bei
Orwells Roman „1984“:
Aus Argwohn wird
Rücksicht, aus Ekel vor anderen Empathie, aus vorsätzlicher
Vernachlässigung und Isolation des Nächsten wird dessen Schutz, aus
üblen Unterstellungen ohne jeden nachvollziehbaren Grund wird
Vorsicht, aus schwach belegten Intensivstationen werden überquellende
Krankenhäuser, aus den Toten aller Krankheiten und Unfälle werden
C-Tote („an oder mit“), aus Gerüchten wird Wissenschaft, aus
Lügen wird Wahrheit.
Und niemand scheint
gegen die Macht dieser Sakramente des Satans anzukommen. Er speist in
täglichen Medien-Predigten, wichtigstes Inventar der
Alltags-Satansmessen, die niemals endende Panik vor dem Keim und
seinen Wandlungen, die nie an ein Ende kommen können, es sei denn
man lässt sich ein Gift injizieren, über dessen Folgen man rituell
im Unklaren bleiben soll, wobei gerade dieser Umstand der unklaren
Folgen ein besonderes Glaubensheldentum forciert. Wer an dieser
Injektion zugrundegeht, fiel auf dem Felde dieser diabolischen Ehre,
die aber vorsorglich jeden Zusammenhang leugnet. So sehr alle anderen
Toten „an oder mit“ … ihr wisst schon, so wenig sind
die, die merkwürdigerweise in großer zeitlicher Nähe zu ihrer
heldenhaften Einspritzung sterben, das Opfer letzterer, denn ein
Kausalzusammenhang ist hier ja unter keinen Umständen nachweisbar.
Und dieser Satz ist de fide, ein Dogma, wer es hinterfragt, kommt ins
Gericht.
Und wer erhält
eigentlich Absolution bei soviel Leidenswillen und Schuldbeladenheit
bei bester Gesundheit?
Davon kann bisher
keine Rede sein. Ebenso wenig, wie man, folgt man der Kirche,
vertrauen darf, dass Gott uns gerecht behandelt und dies so, dass
auch wir es verstehen können und nicht überrumpelt werden durch
Beschuldigungen, für deren Inhalte uns nie die Chance der
Bewusstwerdung gegeben wurde, ebenso geht es den Impfhelden: Sie
erhalten einen Pass, einen Taufschein, aber die Sakramentalien der
ewigen Schuld werden nicht von ihnen genommen. Auch sie müssen
weiterhin unter Masken ersticken und Abstand halten zu den anderen,
keimbeladenen, potenziell kontaminierten Schwerstsündern.
Man hat eine
riesengroße Trübsal geschaffen und hält sie mit eiserner Macht
aufrecht und treibt immer tiefer in sie hinein. Das Lied des Menschen
muss verstummen. Deshalb sind die Bühnen geschlossen und die
Musikschulen werden stranguliert, der Gesang, die Musik, das, was den
Menschen in seiner ursprünglichen und intakten göttlichen Natur und
Ebenbildlichkeit und ganzheitlich, physisch, seelisch und geistig
ausdrückt, ist zur kriminellen Handlung erklärt, das öffentliche
Wort verboten. Die Maske erinnert an die abgeschlagenen Nasen und
Mundbereiche der Steinbilder durch spätere Eroberer.
Jeder ist
angehalten, Ankläger des anderen im Auftrag seiner finsteren
Majestät zu sein. Wie vermummte Assassinen fallen wir übereinander
her, hinterrücks, distanziert, auf der Suche nach pervertierter
sozialer Bezogenheit. Dürfen wir uns schon nicht herzen und küssen,
umarmen und miteinander anstoßen, gemeinsam singen oder ergriffen
einem Konzert lauschen, dann sollen wir uns wenigstens gegenseitig
kontrollieren, schikanieren und unter Druck setzen, gegeneinander
hetzen und uns nicht mehr sehen dürfen, auch das
Zum-Schweigen-Bringen des anderen ist eine Form sozialer Interaktion.
Zu Ostern 2020 fiel
Franziskus auch nichts anderes ein als angesichts der Situation gegen
jeden Wunsch nach Menschlichkeit zu hetzen, wie er es seit Jahr und
Tag tut, es „schleiche sich ein Virus des gleichgültigen
Egoismus ein“, und das sagt er angesichts der schrecklichen
Vernichtung, die sich seither vollzogen hat, die einen Egoismus
erzeugt hat, wie wir ihn noch nie erlebt haben. All die Blockwarte,
die nun gegen andere zu Felde ziehen, weil sie angebliche Gefährder
und rücksichtslose Spinner seien, weil sie ihre natürliche Freiheit
nicht aufgeben wollen, denken ja nicht daran, andere zu schützen.
Sie wollen allesamt ausschließlich in ihrer Hysterie und Panik sich
selbst vor dem Phantom der angeblichen Seuche schützen. Damals hatte
Franziskus – für meine Begriffe scheinheilig – vor einer
virtuellen Kirche gewarnt, aber interessant ist, mit welcher
Begründung:
„Franziskus
sagte, eine Gottesbeziehung ohne Kirche, ohne Gemeinschaft der
Glaubenden und ohne Sakramente sei "gefährlich". Auf diese
Weise könne sie sich vom Gottesvolk abkoppeln und "gnostisch"
werden, also zu einem privaten Heilsweg. Zu einer vertrauten
Beziehung zu Christus gehöre auch immer die Tischgemeinschaft.
Franziskus bezeichnete es als eine schwierige Situation, wenn
katholische Gläubige nur eine "geistige Kommunion"
empfangen könnten. "Das ist nicht die Kirche", sagte der
Papst.“
Erkennen wir nicht
unschwer das alte Diktum aus der Enzyklika Pius XII.? Nun wurde aber
damals schon bekannt, dass er selbst es war, der nicht wollte, dass
Gläubige wenigstens zum Beten in die Kirchenräume seiner Diözese
gehen durften.
Wie auch immer, er gibt einen merkwürdigen Ausblick. Die alte Abwehr
privater Frömmigkeit reitet ihn wie all seine Vorgänger. Außerdem
bestätigt er die Geltung dieser Maßnahmen wenige Tage vor der eben
zitierten Aussage und gibt ihr einen unmissverständlichen
politischen Sinn:
„Diese
Krankheit hat uns nicht nur der gegenseitigen Nähe beraubt, sondern
auch der Möglichkeit, Trost aus den Sakramenten, insbesondere denen
der Eucharistie und der Versöhnung, zu schöpfen. In vielen Ländern
war es nicht möglich, diese Sakramente zu empfangen, aber der Herr
hat uns nicht allein gelassen! Im Gebet auch weiterhin vereint, sind
wir gewiss, dass er seine Hand auf uns gelegt hat (vgl. Psalm 139,5)
und uns eindringlich wiederholt: Fürchtet euch nicht: "Ich bin
erstanden und bin immer bei dir" (vgl. Osterliturgie - Messe vom
Tag). (…) Diese Zeit erlaubt keine Gleichgültigkeit,
denn die ganze Welt leidet und muss sich bei der Bekämpfung der
Pandemie zusammenschließen. (…) Alle Staaten sollten in die
Lage versetzt werden, die notwendigsten Maßnahmen in Angriff zu
nehmen, indem die Schulden, welche die Bilanzen der ärmsten Länder
belasten, teilweise oder sogar ganz erlassen werden.
Diese Zeit erlaubt keinen Egoismus,
denn die Herausforderung, vor der wir stehen, ist uns allen gemeinsam
und macht keine Unterschiede. Bei den vielen Gebieten der Welt, die
vom Coronavirus betroffen sind, kommt mir eigens in Bezug auf Europa
folgender Gedanke. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte dieser
geschätzte Kontinent wieder neu erstehen, weil ein konkret spürbarer
Geist der Solidarität es ermöglichte, die Rivalitäten der
Vergangenheit zu überwinden. Umso dringender ist es, gerade unter
den heutigen Umständen, dass diese Rivalitäten nicht wieder
aufleben, sondern dass sich alle als Teil einer Familie erkennen und
sich gegenseitig unterstützen.
Die Europäische Union steht heute
vor einer epochalen Herausforderung, von der nicht nur ihre Zukunft,
sondern die der ganzen Welt abhängt. Lasst uns nicht die
Gelegenheit versäumen, einen weiteren Beweis der Solidarität zu
erbringen, auch wenn wir dazu neue Wege einschlagen müssen. Als
Alternative bleibt sonst nur ein Egoismus der Einzelinteressen und
die Versuchung, in die Vergangenheit zurückzukehren, und das Risiko
in Kauf zu nehmen, dass das friedliche Zusammenleben und die
Entwicklung künftiger Generationen auf eine harte Probe gestellt
werden.“
Ich möchte
anmerken, dass diese geschmähte Vergangenheit trotz allem für sehr
viele Menschen auf der Welt, nicht nur im Westen, eine Zeit des
Friedens und der Prosperität war! Die unterschwellige Beschuldigung
der Europäer, angeblich alte Zwiste wieder aufleben zu lassen, ist
als hinterhältig zu bezeichnen und entbehrt jeden nachweises einer
solchen Unterstellung! Und wieder fällt auf, wie Franziskus gegen
jegliche persönliche und indivuelle Regung hetzt, als sei dies ein
krimineller Akt, auch „Einzelinteressen“ zu haben. Einen
Ausgleich von Interessen des Individuums in der Gemeinschaft kennt er
nicht. In seiner Rede ist das total, wirklich total annulliert. Mit
anderen Worten: Der lange angestrebte globale Faschismus unter
Führung der Kirche soll endlich verwirklicht werden. Sie werden die
kurze Phase der verlorenen alten sakramentalen Bindungen schnell
beenden und neue errichten. Franziskus hat es angekündigt, und es
wird bald sichtbar werden, wenn nicht ein Wunder geschieht:
„ Beweis der
Solidarität, ... auch wenn wir dazu neue Wege einschlagen
müssen. Als Alternative bleibt sonst nur ein Egoismus der
Einzelinteressen ...“
Solidarität – mit
wem egentlich? Mit der EU, weil von ihr die ganze Welt abhängt?
Warum hängt von der
EU die ganze Welt ab?
Hängt China von der
EU ab?
Hängen die USA von
der EU ab?
Hängt Russland von
der EU ab?
Solange der Vatikan
in Rom seine düsteren Netze ausgeworfen hat, hängt von ihm die EU
und von der EU die Welt ab.
Meint Franziskus.
Woher dieser Hass
gegen die ichhafte Bewusstwerdung und Behauptung des Menschen?
Glaubt Franziskus
denn wirklich, dass es ein Unum geben kann, das das vollständige
Opfer, das Ganzopfer, in der Schrift holocaustum genannt, das
Ganzopfer des Ichs braucht?
Welches Feld wird
erblühen, wenn alle Samen tot sind?
Das Verstummen der
Musik, die Vergrauung des Lebens, das Festfrieren der Menschen an
einem Ort und die Diffamierung des Reisens als einer schädlichen,
unökologischen Lebensregung erinnern an eine gigantische,
blasphemisch inszenierte Karfreitagsliturgie, in der alles Lebendige
schweigt, die Glocken nicht läuten, keine Eucharistie gefeiert wird,
Rätschen anstelle allen Wohlklangs ertönen, das Gotteslob
verstummt.
Fragt sich, welches
„Ostern“ diese Perversion hervorbringen wird. Ich gehe davon aus,
dass diejenigen, die uns dies gerade antun, dafür Pläne haben, die
genauso idiotisch und lächerlich sind, wie die bisherige
Inszenierung, aber mit Gewalt durchgezogen werden.
Die üble Rolle der
Kirche und fast aller kirchlichen Gemeinschaften ist bestürzend. Sie
beugen sich nicht nur in perverser Auffassung von Röm 13 jedem
erdenklichen Unrecht, sondern sie treiben es sogar noch selbst mit
voran, so sehr, dass ich mich frage, ob nicht sie selbst letztendlich
aufgrund ihres Ungehorsams, ihrer Verstockung gegenüber dem, was
Jesus geehrt hatte, der eigentlich Urheber dieses größten
Verbrechens sind, das die Menschheit je ereilt hat. Die Klagen
kritischer Pfarrer, Gemeindeglieder und Amtsträger über autoritäre
Versuche, sie von den Kirchenleitungen oder im Falle der Evangeliken
der Verbandsleitungen, sie mundtot zu machen oder auszugrenzen,
häufen sich inzwischen auf eine schockierende Weise.
Ich sage es
rundheraus: Die Kirche und auch kirchliche Gemeinschaften wird es
danach nicht mehr geben.
Die Ekklesia der
Freien aber sehr wohl, wo immer sie dann sein werden. Es ist ein
Prozess der Unterscheidung, vielleicht sogar eine Ernte, die wir
gerade erleben.
Der entfesselte
Materialismus, den die Kirche strukturell in ihrer Sakramentenlehre
grundgelegt hat, der herrische Kult von Leitern, Lehrern und
Weiheträgern führt sich selbst als Ausgeburt seiner selbst auch zu
seinem Ende.
In der ausgelösten
Krise offenbart sich die gigantische Lehre und Existenzangst vieler
Menschen, eine unfassbare Verblendung und ein Misstrauen ins Leben,
den Nebenmenschen, die eigenen Kräfte, dass ich es nicht anders als
einen traumatischen Ruin bezeichnen kann. Von Gottesfurcht und
Gottvertrauen will ich schon gar nicht mehr reden. Das sind Worte aus
einer anderen Zeit … Offenbar hat die Verleugnung seiner selbst als
Geistwesen, das vor Gott und Mensch einen unveräußerlichen
Selbststand hat, so tief gewirkt, dass die diabolischen und
verlogenen Kräfte, die dieses Theater inszenieren, das wir erleben,
uns ohne große Absicherung kassieren konnten. Oder wie will man es
anders verstehen, dass vor allem gebildete Leute jeden noch so leicht
erkennbaren Unsinn mit einer autoaggressiven Inbrunst glauben, die
faktisch die Hölle auf Erden schafft? Die Weisen sind zu Narren
geworden, die Gebildeten lassen sich von einer Torheit in die nächste
treiben. Der Unfug treibt derart bizarre Blüten, dass jedes
vernünftige Gespräch keinen Erfolg mehr haben kann. Wahrheit und
Lüge können keinen Dialog führen – ein solcher Dialog wird am
Ende immer zur Lüge führen. Die Wahrheit muss sich absondern, aus
dem Felde gehen, die Lüge in ihrem Wahn sich selbst zugrunde richten
lassen. Es gibt auch keine Tricks, die Verblendeten zu erreichen. Sie
hatten nun ein Jahr lang Zeit, sich ernsthaft zu informieren und
haben es nicht getan. Es ist eine Scheidung der Geister, und fast hat
man den Eindruck, dass dies schicksalhaft geschieht, dass Gott dies
nun tut, indem er den Irrsinn und die Lüge umlenkt in eine große
Entschleierung dessen, was in den Herzen ist, er trennt selbst Spreu
von Weizen. Niemand kann heute behaupten, er habe es nicht besser
wissen können. Noch nie konnte man sich so leicht und umfassend
informieren wie hier und heute. Voraussetzung ist der gute Wille und
eine aufrichtiger Forscherdrang. All jene, die immer noch meinen, es
werde von selbst wieder alles besser nach dem Motto „Augen zu und
durch“, irren sich. Von selbst wird es nur schlimmer. Das ist
absehbar und hat sich seit einem Jahr so gezeigt. Das
Von-selbst-wieder-gut-Werden beinhaltet tatsächlich das, was
Franziskus propagiert: das Ganzopfer all jener, die es mitmachen.
Und diese Situation
hatte der Prophet Jesaja bereits in einer gespenstischen Vision
vorhergesehen, inder Ägypten zur Chiffre für die Welt der
Materialisten und Technokraten angesprochen wird:
„1 Ausspruch
über Ägypten. Siehe, der HERR fährt auf einer schnellen Wolke und
kommt nach Ägypten. Da beben die Götzen Ägyptens vor ihm, und das
Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern. 2 Und ich will Ägypten
gegen Ägypten aufstacheln, dass sie kämpfen werden, jeder gegen
seinen Bruder und jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt,
Königreich gegen Königreich. 3 Dann wird der Geist Ägyptens in
seinem Innern verstört werden, und seinen Ratschlag will ich
verwirren: da werden sie die Götzen und die Totenbeschwörer, die
Totengeister und die Wahrsager [„die Wissenden“]
befragen. 4 Und ich will Ägypten ausliefern in die Hand eines harten
Herrn. Und ein grausamer König wird über sie herrschen, spricht der
Herr, der HERR der Heerscharen. – 5 Und das Wasser wird im Meer
[„großen Strom“] versiegen [„ausgetrocknet
werden“], und der Strom wird verdunsten und austrocknen, 6
und die Ströme werden stinkend werden. Die Kanäle Mazors
[„Ägypten“, Belagerung, Bedrängnis] werden
armselig und vertrocknen, Rohr und Schilf werden schwarz. 7 Die
Binsen am Nil, an der Mündung des Nil, und jedes Saatfeld am Nil
verdorrt, wird verweht und besteht nicht mehr. 8 Da klagen die
Fischer, und es trauern alle, die die Angel in den Nil auswerfen. Und
die auf der Wasserfläche das Netz ausbreiten, werden hinfällig
[„welken“]. 9 Und zuschanden werden die, die
Flachsstängel zu Gekämmtem verarbeiten, und die Weber erbleichen.
10 Und seine Grundpfeiler sind zerschlagen. Alle, die um Lohn
arbeiten, sind ⟨in ihrer⟩ Seele betrübt. 11 Lauter Toren sind
die Obersten von Zoan, die weisen Ratgeber des Pharao. ⟨Ihr⟩
Ratschlag hat sich als dumm erwiesen. Wie sagt ihr zum Pharao: Ein
Sohn der Weisen bin ich, ein Sohn von Königen der Vorzeit? 12 Wo
sind sie denn, deine Weisen? Mögen sie dir doch verkünden und
erkennen, was der HERR der Heerscharen über Ägypten beschlossen
hat. 13 Die Obersten von Zoan sind zu Toren geworden, die Obersten
von Nof [„Memfis“] sind betrogen. Die Anführer
[„der Eckturm“] seiner Stämme haben Ägypten zum
Taumeln gebracht. 14 Der HERR hat in seiner Mitte einen Geist des
Schwindels gebraut [„gemischt“], dass sie Ägypten
zum Taumeln gebracht haben in all seinem Tun, wie ein Trunkener
taumelt in seinem Erbrochenen. 15 Und Ägypten wird keine Tat ⟨mehr⟩
gelingen, die Kopf oder Schwanz, Palmzweig oder Binse verrichten
⟨wollen⟩.“ (Jes 19)
Es sollte uns
aufmerken lassen, dass die Kirchen fast zur Gänze auf der Seite
dieser in den Taumel des Wahns Gebrachten stehen. Auch für sie gilt,
was diesem geistlich verstandenen Ägypten vorhergesagt ist, dieser
spirituell zu verstehenden „Bedrängnis“, für die das
technokratische Ägypten steht, die sehr stark an die große
Bedrängnis erinnert, die der Welt in den Endzeitreden Jesu
vorhergesagt ist, diese „Trübsal“, wie es oft übersetzt wird.
Es gibt nur einen
Weg, auch wenn viele das nicht gerne hören wollen, nämlich den, des
Sich-Lossagens von all diesen Kräften und Institutionen. Es ist ein
sinkendes Schiff, und im Grunde gilt „Rette sich wer kann!“, aber
nicht wegen eines lächerlichen, angeblichen Todeskeims, der nirgends
weit und breit evident gemacht werden kann und angeblich vorwiegend
ganz gesunde und Gesundbleibende anfällt. Wie ein einfacher Mann,
ein Schornsteinfeger neulich zu mir sagte: Der Wahn einer Seuche ist
die eigentliche Seuche. Wie es in der Weisheitsliteratur heißt,
haben alle Dinge ihre Zeit, auch der Dialog. Es gibt eine Zeit des
Redens und eine des Schweigens. Es ist alles gesagt, die Fakten
liegen mehr als gut sichtbar auf dem Tisch. Es sind nicht alle
Meinungen gleichwertig. Meinungen müssen gut begründet sein. Davon
kann derzeit bei bestimmten lautstark und dominant vertretenen
Meinungen keinerlei Rede sein, denn sie geben sich nicht einmal Mühe,
eine schlechte Begründung zu liefern und begnügen sich in der
Arroganz der Macht und ihrer Selbstherrlichkeit damit, keine
Begründungen zu haben.
Wer die Fakten, die
offen daliegen, weiterhin ignoriert und gegen Märchen vertauscht,
nicht mehr realisierend, dass ihre Erzähler es sind, die den Dialog
scheuen und auf tausend Fragen nicht eine sachlich sauber beantworten
können, der muss ab jetzt die Verantwortung dafür alleine tragen
mit allen Konsequenzen, und die werden wesentlich schmerzlicher sein
als eine banale Erkältung.
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