Samstag, 16. Mai 2020

Meditationen über das Grundgesetz: Handlungsfreiheit/Freiheit der Person

Meditationen über das Grundgesetz: Handlungsfreiheit/Freiheit der Person
Heute meditiere ich das, was man „freie Entfaltung der Persönlichkeit“ nennt. Dieser Grundsatz ist in der sogenannten „Goldenen Regel“ enthalten.
Sie lautet „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ (Deutsches Sprichwort)
Oder positiv formuliert: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“ (Mt 7,12)

GG Art. 2,1 lautet folgendermaßen

Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“

Hier wäre nun einiges zu bedenken. Ich möchte besonderes Augenmerk auf den Grundsatz der Ausgewogenheit und Verhältnismäßigkeit legen, der in dieser goldenen Regel mitschwingt. Vorausgesetzt wird, dass das Grundgesetz von diesem Grundsatz unausgesprochen ausgeht, weil aus der Anerkennung der Menschenwürde hervorgeht, dass sie nur Individuen innewohnt und nicht Kollektiven. Der Primat der Gemeinschaft ist mit dem Konzept der Menschenwürde nicht vereinbar. Wir müssen vom Primat des Einzelnen ausgehen. Dabei ist unlösbar verbunden, dass es den Einzelnen niemals ohne Gemeinschaft gibt. Die Gemeinschaft ordnet sich lebendig und natürlicherweise, ausgehend vom Einzelnen und ist kein Selbstzweck.

Viele missverstehen dies als „Egoismus“ und werfen liberalen Verfassungen wie der unseren vor, die Erfordernisse der Gemeinschaft einem hemmungslosen Individualismus zu opfern. In vielen schlummert die Vorstellung, dass der Einzelne von Natur aus entgleise und zum Schädling werde, wenn man ihn nicht hart immer wieder zurück in die Herde treibt. Diese Idee liegt nahezu allen Staatskonzepten zugrunde, sei es das ständische Modell des Feudalismus, sei es der Kommunismus, sei es der Faschismus. Aber unbewusst liegt dieses Konzept auch älteren modernen „Gleichheitsverfassungen“ zugrunde. Die Parole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ betont ebenfalls das Gemeinschaftliche mehr als das Unterschiedene. Und eher vorpolitische Formeln wie „Einer für alle, alle für einen“ verschlingen den einzelnen Menschen geradezu hinein in ein Gemeinschaftskonzept. Die ausgesprochene Kampfansage an das Konzept der freien Person ist die freimaurerische Parole „e pluribus unum“, „aus vielen eins“, die sich auf dem Dollarschein und in den Symbolen der USA findet und von deutschen Politikern wie etwa Habeck von den Grünen ausdrücklich vertreten wird. Die Zielrichtung ist hier eindeutig die Verbackung der Einzelpersonen und ihrer Rechte zu einer Kollektivperson, im Grunde dem nationalsozialistischen „Volkskörper“ sehr ähnlich, nur großräumiger gedacht.

All diesen Vorstellungen ist gemeinsam, dass das Gemeinwesen dem einzelnen Menschen übergeordnet sei und er wesentliche Souveränitätsrechte an das Gewaltmonopol dieses übergeordneten Gemeinwesens abzutreten habe oder andernfalls in einem friedlosen Zustand leben müsse.

Das Grundgesetz operiert interessanterweise an keiner Stelle mit einem solchen primären Gemeinschaftskonzept. Die Freiheit des Einzelnen grenzt nicht an die Bedürfnisse eines Volkskörpers oder einer Gemeinschaft, sondern immer wieder nur an die anderer Einzelner.
Es kann sein, dass diese feine Differenzierung niemals in den Herzen der Deutschen angekommen ist. Zu lange und zu grausam wurde wir programmiert in die andere Richtung, zu lange wurde uns eingetrichtert, dass Anpassung alles und freie Entfaltung etwas „Gefährliches“ sein könnte. Leider hat diese Kollektivbindung, diese Herdenvorstellung, maßgeblich die Kirche forciert bis zum heutigen Tag.

Symptomatisch dafür ist, dass Papst Franziskus seit Jahren unentwegt den „Egoismus“ geißelt, den „Individualismus“, die „Selbstbezogenheit“ und die „Sklaverei des eigenen Ichs“. Die Begriffe sind alle aus seinen Reden entnommen. Für ihn ist das offenbar alles ein und dasselbe.
Auch an Ostern 2020 predigte er den leeren Petersplatz entsprechend an:

Diese Zeit erlaubt keinen Egoismus, denn die Herausforderung, vor der wir stehen, ist uns allen gemeinsam und macht keine Unterschiede. (…)
Gleichgültigkeit, Egoismus, Spaltung und Vergessen sind wahrlich nicht die Worte, die wir in dieser Zeit hören wollen. Wir wollen sie aus allen Zeiten verbannen! Sie scheinen besonders dann die Oberhand zu bekommen, wenn Angst und Tod in uns dominieren, d.h. wenn wir den Herrn in unseren Herzen und in unserem Leben nicht siegen lassen. Er, der den Tod bereits besiegt hat und uns den Weg zum ewigen Heil eröffnet hat, vertreibe die Schatten unserer armen Menschheit und führe uns hin zu dem herrlichen Tag, der keinen Abend kennt.“

In dieser Ansprache des Papstes fallen die kriegerische Sprache und die alte kirchliche Bannfluchrhetorik auf: Der vorgebliche „Egoismus“ möge für immer „verbannt“ sein, und der „Herr“ (wer immer das eigentlich ist) möge in unseren Herzen „siegen“, als seien wir seine natürlichen Gegner bzw er der unsere.
Was ist das für eine martialische Sprache?
Und wie viel ist mein Herz noch wert, wenn es sowieso nur ein Krankheitsherd des „Egoismus“ ist? Taugt es nur noch zur Unterwerfung unter den kämpfenden und siegenden „Herrn“, um sich anschließend in Nichts bzw eine Gemeinschaft aufzulösen? Der Egoismus dominiert, laut Franziskus, wenn man getrieben ist von „Angst und Tod“.
Nun frage ich mich, wovon all die derzeit in Corona-Panik versetzten Menschen eigentlich getrieben sind, wenn nicht von „Angst und Tod“ wegen eines Phantoms namens Covid19, das jeden dazu bringt, sein kleines bisschen Leben höher zu achten als die Interessen der Gemeinschaft, etwa in wirtschaftlicher Hinsicht oder auch in Hinsicht all derer, deren lebenswichtige Operationen nun ausblieben wegen der panischen und egoistischen Angst vor dem Tod in den Herzen der Coronaneurotiker? Nur noch ein medial übersteigert dargestellter Coronatod ist berechtigt, Todesangst zu erzeugen? Alle anderen Todesängste dagegen müssen unterdrückt und riskiert werden, weil sie sowieso nur „egoistisch“ sind? Die konkrete Todesangst wegen einer individuellen Krankheit, etwa Krebs oder Herzinfarkt, ist Zeichen des „Egoismus“ und „Individualismus“, die des Kollektivs wegen einer Krankheit namens Covid, die aber kaum einer gravierend oder überhaupt gewiss hat, ist angemessen, solidarisch und gut?Oder meint Franziskus, dass es Ausdruck von Fürsorglichkeit und Gemeinsinn ist, wegen des Getriebenseins von einer bestimmten Todesangst – nämlich der vor dem Covid – alle im Kollektiv in wirtschaftliche und gesundheitliche Abgründe zu stoßen? Ist die kollektiv erzeugte Todesangst einfach deswegen nicht egoistisch, weil sie kollektiv ausgelebt wird, der Geängstigte, der eine notwendige Krebs- oder Herzoperation gebraucht hätte, sich als einzelner Mensch nicht so anstellen und gefälligst etwas früher sterben soll, weil seine Einzelangst egoistisch, die der vielen faktisch gesunden Coronaneurotiker dagegen als kollektives Phänomen nicht egoistisch sei?
Oder fragen wir anders: Können getriebene und manipulierte Todesängste und Neurosen nicht auch dann, wenn sie sich im Windschatten eines kollektiven Wahns verschanzen, „egoistisch“ sein?
Und wie differenziert Franziskus das eine vom anderen, wenn man seine Worte nicht als bloße Hetze gegen die berechtigten Interessen der einzelnen Menschen auffassen will, und dies zu Ostern, dem Fest, an dem die Christenheit daran gedenkt, wie Gott den einzelnen Menschen Jesus auferweckt hat als den ersten all jener einzelnen Menschen, die mit ihm einstmals auferweckt werden, nicht als Kollektiv, sondern als „die vielen (einzelnen)“, und eben nicht einfach pauschal und kollektiv „alle“? Natürlich spielt hier die Debatte um das „pro multis“ mit hinein, das im liturgischen deutschen Gebrauch schon seit Jahrzehnten zu einem „für alle“ verbacken wurde.
Dieser Verbannung des einzelnen Menschen und seiner Interessen aus unserem medialen Blickfeld korrespondiert ein Niedergang jedes differenzierten und logischen Denkens. Man gewinnt den Eindruck, es werden nur noch Allbotschaften gesendet, deren unmittelbare Folge Pauschalurteile und krudes Schwarzweißdenken sind. Existenzaussagen werden dämonisiert.
Ein natürliches Verständnis des Grundrechtes auf freie Entfaltung der Person geht so zunehmend verloren. Anstatt das Eigenrecht jedes einzelnen und seiner Äußerungen erst einmal wertfrei anzuhören, wird alles auf eine unausgegorene Art und Weise nach dem Motto „Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen“ gespalten. Mit dieser Art der „Spaltung“, die von den Medien erzeugt wird, scheint Franziskus keinerlei Probleme zu haben. Schuld ist alleine derjenige Abgespaltene, den man verhetzt, diffamiert, diskriminiert und schikaniert, weil er noch selbst denkt und kritisch gegenüber dem Wahn der Masse bleibt. Er hätte ja nur so denken und sprechen müssen, dass er konform ist mit den medial erzeugten „allen“ und damit zu den „Guten“ gehört.

Wohltuend dagegen das Grundgesetz, das tausendmal mehr christlichen Geist atmet als die gespenstische Osterpredigt des Papstes, die kurioserweise nicht dem anwesenden Kollektiv, sondern Milliarden vereinzelten, eingesperrten Einzelmenschen, virtuell vermittelt mehr oder weniger inklusive Bannformel gegen jede individuelle Regung an den Kopf geknallt wurde. Ich frage erneut, von welchem „Herrn“ der Papst da sprach. Der Auferstandene, der immer nur den einzelnen Menschen berief und vor der Herzenstür steht und anklopft, gerade nicht die Tür eintreten und „siegen will“, kann es wohl kaum sein.

Die goldene Regel jedenfalls meint nicht Kollektivismus und Duckmäuserei, soziale Erwünschtheitsgedanken und vorauseilenden Gehorsam, sondern die freie Entscheidung des einzelnen Menschen dazu, die anderen konkreten Einzelmenschen je nachdem, was sie brauchen und sich wünschen, zu behandeln, sofern ihre Wünsche sittlich vertretbar und meine Möglichkeiten vorhanden sind, ohne dass ich dabei Schaden nehme.
Hier tritt der wichtige Aspekt der ständigen Abwägung von Risiken, Möglichkeiten und Rechtsgütern in Erscheinung. Ich kann nicht, ohne Gefahr zu laufen, mehr zu schaden als zu helfen, mehr oder weniger kopflos und sentimental oder auch irrational, irgendwem „helfen“ oder um seinetwillen Rechte aufgeben. Eine Güterabwägung muss bei verantwortlichen Entscheidungen immer und in jedem Fall sachgemäß, rational und nüchtern stattfinden. Wir erleben derzeit, dass unsere Regierung samt ihren Hofmedien entweder nicht willens oder – noch schlimmer – nicht fähig zu einer solchen sorgfältigen und vernünftigen Abwägung ist. Das Schreiben des Stefan Kohn aus dem Innenministerium hatte den Finger genau auf diese Wunde gelegt und wird nun mit einer ungeheuren Medienwut inhaltlich zugunsten von formellen Fehlern, die der tapfere Mann gemacht habe und Verunglimpfungen ad personam, die jedem anständigen Menschen die Schamröte ins Gesicht treiben, aus dem Blickfeld gerückt.

Woher diese infantile und zugleich auch bösartige Haltung kommt, kann in diesem Rahmen hier nicht beantwortet werden, denn die Gründe dafür sind mE komplex und deuten an, dass wir an einem Ende stehen. Nur soviel sei gesagt: der Bezug zu unserer natürlichen Gestalt und der der gesamten Natur ist anscheinend fast vollständig verloren gegangen, andernfalls könnte uns ein harmloses „Virus“, was immer das eigentlich präzise sei, nicht in eine solche Verwirrung und Fehlleistung gestürzt haben, teilen doch immer noch weite Teile des Volkes den Wahn und sind immer noch in Schockstarre vor einem medialen Phantom, das in der realen Umwelt nicht zu sehen ist. Die Krankenhäuser sind immer noch leer, die Millionen Covidpatienten gibt es nicht und gab es nie, die man projiziert hatte, keiner von uns kennt einen Coronatoten, der sicher daran gestorben wäre, wie es Drosten in prophetischer Manier vor Wochen drohend skizziert hatte, ganz in der traditionellen Pose des falschen Propheten. Und doch schreiben immer mehr Menschen inzwischen jede erdenkliche Krankheit dem Covid zu. Gestern sagte mir jemand, in der Verwandtschaft habe jemand plötzlich hohes Fieber bekommen und Bauchweh, dazu Erbrechen, und das müsse jetzt auf Corona getestet und dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Und dies, obwohl es der Patientin schon nach einem Tag fast wieder gut ging. Meine Rückfrage, dass das aber nicht nach einem Atemwegsinfekt ausschaue und doch tausend andere Gründe für Fieber und Bauchweh vorliegen könnten, konnte die Gesprächspartnerin nicht abweisen. Aber sie offenbart, wie sehr wir geradezu umnachtet sind in einem total irrationalen Verhältnis zu Gesundheit und Krankheit. Noch vor einem halben Jahr hätten wir das gelassen genommen und gesagt: frühsommerliche Darmgrippe, oder vielleicht etwas Schlechtes gegessen? Das hat man halt mal so. Heute erleben wir die Dramatisierung von Krankheit wie einen Alienangriff. Wir sehen uns kollektiv bedroht von einem unsichtbaren Feind, der in jeder erdenklichen Form von physischem Unwohlsein zuschlagen kann. Um dieses Feindes willen wird das Individuum nun vernichtet und beargwöhnt als Verursacher von Eintrittspforten für den Feind ins Ganze.
Ich fürchte, dieser Wahn ist noch lange nicht ausgestanden, und er hat sich schon lange, sehr lange schleichend aufgebaut, denn er erinnert an die entsprechenden historischen Wahnphasen, die immer dann kamen, wenn Zeiten ihrem Ende zugingen und Neues am Horizont sichtbar wurde, das man phobisch ablehnte.
Die Freiheit des Individuums wird dem Wahn überlebter und bereits überholter Wahrheitsphantasien und Wissenschaftsmärchen geopfert, aber sie wird auferweckt werden, soviel steht fest, und das ist Inhalt christlicher Hoffnung ebenso wie jedes vernünftigen Denkens.
Das freie Individuum wird nun als Krankheitserreger, im Grunde als Schädling und Gefahr pauschal geächtet und beargwöhnt. Nur als unsichtbar gemachtes, sozial distanziertes oder – wenn sich Nähe nicht vermeiden lässt - verhülltes Einzelwesen ist es gemeinschaftsfähig. Natürlich ist ein solches Denken zutiefst antichristlich, menschenfeindlich und chaotisch. Hoffen wir, dass es in seiner leiderzeugenden und mörderischen Intention bald gestoppt wird und die Menschen, wenn sie endlich realisieren, dass ihre Existenz auf dem Spiel steht, dass sie einen irreparablen Schaden nehmen an diesem Wahn, aufwachen und zur Besinnung kommen.

Die Natur – die echte, wahre - holt sich allerdings mit Gewissheit irgendwann ihr Recht wieder zurück. Dabei lässt sie sich nicht vorschreiben, was natürlich ist. Zur Disposition stehen eben auch all jene falschen Naturideologien, die uns in Form von „Klimawandelhysterie“, einer nie bewiesenen Lehre von „Krankheitserregern“ suggerieren, wir müssten einerseits gegen die Natur kämpfen, als sei sie unser Feind, andererseits sie verteidigen, als sei der Mensch generell und pauschal ihr Feind und müsse aus ihr möglichst eliminiert werden, als sei er der Krankheitserreger. Beide Denkweisen kommen aus derselben trüben, dämonischen Quelle.
Möge Gott allen, die für ein erneuertes wissenschaftliches Forschen und Fragen und einer Versöhnung des Menschen mit der Natur, die er nicht kennt und nicht festlegen kann, zu der er aber gehört, eintreten, beistehen und sie segnen und die Zeit leidvollen Wandels doch abkürzen um ihretwillen.


Wortlaut der Predigt von Papst Franziskus an Ostern 2020

Bildnachweise im Film (gemeinfrei):
BAusgewogenheitssymbol: https://de.freepik.com/freie-ikonen/l... Hobbes, Leviathan, Originalbuchcover: https://de.wikipedia.org/wiki/Leviath... Zwanzigfrancs-Münze von 1851: https://de.wikipedia.org/wiki/Freihei... The great seal "E pluribus unum": https://de.wikipedia.org/wiki/E_pluri... Stephan Kohn im Berliner "Tagesspiegel" vom 14.5.2020: https://www.tagesspiegel.de/politik/a... Die restlichen Fotos sind privat.

Dienstag, 12. Mai 2020

Hörbuch: Ricarda Huch, Michael Bakunin und die Anarchie (1923) - VII

Hörbuch: Ricarda Huch, Michael Bakunin und die Anarchie (1923) - VII

Lesung

Kapitel VI:

Paris und Bekanntschaft mit Proudhon und Marx

Ricarda Huch Bakunin VII

Zeit für Literatur, Zeit für eine Beschäftigung mit historischen, politischen Entwürfen.

Die promovierte Historikerin, Schriftstellerin und Philosophin Ricarda Huch (1864-1947) ist zu Unrecht weitgehend vergessen.

Sie wird im weitesten Sinn der "Konservativen Revolution" der 1. Hälfte des 20. Jh zugerechnet und war eine der wenigen, die sich deutlich und ausdrücklich von den Praktiken des NS-Staates distanzierte.

Ihr Interesse am Konzept der "Anarchie" ist nur scheinbar ein Widerspruch zu ihrer grundsätzlich eher konservativen Tendenz.
"Anarchie" ist nicht "Chaos", wie durch den Sprachgebrauch suggeriert wird, sondern die Idee, dass das, was alle angeht, von allen in einem Geflecht freier und privatrechtlicher Beziehungen begriffen und gestaltet wird.

Im Kapitel VII beschreibt sie die Bekanntschaft und Reibung Bakunins mit Marx und Proudhon.

Meditationen zum Grundgesetz: Apropos Menschenwürde: Basisdemokratischer Neustart notwendig

Apropos Menschenwürde: Basisdemokratischer Neustart notwendig

Podcast/Video unter dem Titel "Apropos Menschenwürde: Basisdemokratischer Neustart notwendig"



Seit Jahren bahnt sich dieser Geist der Würdelosigkeit und Entwürdigung an. Ich möchte dazu meinen Kropf leeren, als Mensch einfach, als denkendes Wesen, als fühlendes Wesen, als Geschöpf in der Natur:


1.Seit Jahren übt man Denunziation und Pathologisierung des Andersdenkenden ein

Menschenwürde bedeutet: Jeder hat diese Würde inne. Seit Jahren aber steigern sich Hass und Verachtung gegenüber anderen. Es fängt damit an, dass eigenartige Menschen schon von klein auf ausgesiebt, pathologisiert und stigmatisiert werden. Man steckt sie in Förderklassen, lässt sie in den fest institutionalisierten „Klassenräten“ der Grundschulen frühzeitig bashen, bezweifelt ihre Intelligenz und erstickt ihre freien Regungen. Von Anfang an will man sie in ideologische Konzepte drängen. In den "Klassenräten" wurde seit langem ein subkutanes System des sich Bespitzelns, des sich Übereinanderbeschwerens und der Denunziation ebenso wie des kampagnenartigen Vorgehens gegen einzelne Kinder und die Bloßstellung des einzenen mit seinen Fehlern im Kollektiv eingeübt. Es erübrigt sich zu bemerken, dass dieses Klassenratsystem mW nur in einer einzigen Evaluationsstudie wissenschaftlich untersucht wurde - mit vernichtenden Ergebnissen übrigens, die aber ignoriert werden. Allenthalben wird diese aus mS totalitär angelegte Einrichtung hochgelobt.


2. Jeder Mensch ist einzigartig und muss anders sein dürfen, ohne in Not zu kommen

Das Bewusstsein dafür, dass jeder Mensch einzigartig und in jedem Fall eigenartig ist und auch so in Erscheinung tritt, wird schon lange unter dem Deckmantel postmoderner Normierungswut und angeblicher Zuwendung zum Individuum, vernichtet. Man entwirft zum Beispiel pädagogische Konzepte, in denen jeder „in seinem Tempo“ lernen dürfe, problematisiert aber den, der das Schlusslicht ist, am Ende gnadenlos durch subtile Sanktionsmechanismen. Ich habe seit 20 Jahren mehrfach beobachtet, wie interessante, sehr begabte und feine junge Menschen durch das Bildungssystem zerstört wurden. Die Eltern sind oft unbedarft und immer noch obrigkeitshörig, ja: obrigkeitshöriger denn je, und liefern ihre Kinder diesem Ungeist auch noch freiwillig aus, stimmen etwa problematischen Chemotherapien zur Behebung von phantastischen neuen Erkrankungen wie „ADHS“ oder diversen Autismen zu, ohne sich zu fragen, woher eine Häufung solcher Krankheiten plötzlich kommt, die in der Menschheit in diesem Ausmaß zuvor völlig unbekannt waren. Auch motorische Störungen scheinen zuzunehmen. Nur selten wird bedacht, dass solche Störungen einen realen physischen Grund außerhalb der betroffenen Menschen haben muss. Manche schreiben diese absonderlichen Syndrome dem vermehrten und gefährlichen Impfen zu. ME spricht dafür sehr viel. Aber wahrscheinlich ist es ein Potpourri aus Faktoren des modernen Lebens mit niemals ausreichend bedachten und beforschten Kreuzreaktionen. Der Mensch wird als mechanischer Apparat aufgefasst, den man mithilfe aller möglichen medizinischen, pädagogischen, psychologischen, massenmedialen und digitalen Techniken programmiert.

Dieses Menschenbild halte ich für katastrophal, blasphemisch und unbedingt zu revidieren.


3. Zunehmende Zentralisierung der Meinungen und Hetze gegen Freidenker

Es hat sich in diesen Prozessen eine zunehmende Zentralisierung der Auffassungen ergeben. Abweichende Stimmen werden verhöhnt, verhetzt, mit Aluhüten und nicht selten sogar dem Verlust ihres sozialen Haltes angegriffen. Ein gigantischer medialer Manipulations- und Hetzapparat wurde installiert, der mithilfe angeblicher „Faktenchecks“ oder der Website „correctiv“ alles wegbügelt, was nicht dieser Einheitsmeinung entspricht. Das ist extrem gefährlich für unsere res publica. Aber es offenbart auch geradezu, dass diese Einheitsmeinung insgesamt verkehrt sein muss – andernfalls müsste sie Widerspruch nicht so sehr fürchten. Man fühlt sich zurückversetzt in schlimmste Zensur- und Indexzeiten. Man impft den Menschen Angst vor dem bloßen Kontakt mit Andersdenkenden oder deren Texten und Filmen ein, als seien sie eine Krankheit oder Ungeister. Man stigmatisiert inzwischen auch all jene, die offen sind und mit jedem reden, als angebliche „Kontaminierte“. Zunehmend hat sich ein Szenario aufgebaut, in dem man sich wegen "Kontaktschuld" rechtfertigen muss. Menschen wagen nicht mehr, einem vernünftigen Vorschlag etwa der AfD zuzustimmen, einfach deswegen, weil er von der AfD kommt. Manche gehen sogar soweit, das Gegenteil dessen zu vertreten, wovon sie eigentlich zuinnerst überzeugt sind, nur um nicht in den Verdacht zu kommen, irgendwie "rechts" zu sein. Der Hetzbegriff des "Rechtsseins" treibt inzwischen so bizarre Blüten, dass selbst überzeugte Altkommunisten und Marxisten pauschal als "Rechte" verleumdet werden. Dabei ist zu fragen, warum es in einem freiheitlichen politischen Spektrum überhaupt keine "Rechten" iS von Nationalkonservativen geben dürfen sollte, solange sie sich zu Demokratie und Rechtsstaat bekennen. All jene, die sich hier haben manipulieren lassen, sollten sich fragen, ob sie eine solch einseitige Verdammung bestimmter Menschen wirklich ernsthaft mittragen wollen und wie sie das morgens vor dem Spiegel ertragen wollen: auch sie wollen doch geachtet werden von ihren Meinungsgegnern! Davon scharf zu unterscheiden ist, dass man den Positionen der Nationalkonservativen eventuell nicht zustimmen kann aus Gründen, die man sachlich und ohne die inzwischen üblichen Pöbeleien und Beschimpfungen auch vortragen und im Diskurs vertreten kann. Häufig werden die Positionen dieser angeblich "Rechten" verzerrt wiedergegeben und mit verleumderischen Falschaussagen angereichert, um jene in ein "Nazi"-Licht zu rücken. Es wurden inzwischen echte Phobien gegen angebliche "Rechte" aufgebaut. Das ist menschenunwürdig und tritt die Würde anderer mit Füßen. Und es zeichnet all jene, die das mittragen als sehr borniert, ja geradezu "philisterhaft" aus.


 4. Autoritär-vulgäre Arroganz und Diskursverweigerung der Mächtigen

Wir erleben derzeit diesen Umgangsstil mit jedem Andersdenkenden mit voller Wucht: Die Regierung und ihre Hofinstitute, alle nachweislich von einer gewissen Stiftung eines amerikanischen Oligarchen großzügig unterstützt, ebenso wie große Medienhäuser, die selbst ständig rechte Ungeister denunzieren un stigmatisieren, schlagen selbst wie ein Heer wildgewordener böser Geister um sich. Die Aggressivität und Würdelosigkeit, mit der offen und ungeschminkt in den Mainstreammedien alle Andersdenkenden pauschal und immer ohne jedes vernünftige Argument oder gar eine inhaltlixche Auseinandersetzung mit den Gedsanken dieser anderen als „Rechtsradikale“, „Spinner“, „Wirrköpfe“, "Verschwörungstheoretiker" und „Irrsinnige“ beschimpft werden, ist nicht mehr nur extrem niveaulos. Wir hatten einen solchen Umgangsstil in Deutschland schon einmal, und wir wissen auch alle sehr genau, wann das war. Bestürzend auffällig wurden jüngst mit solchen Hetztiraden Rainald Becker in den „Tagesthemen“, aber auch Gazetten wie der Berliner „Tagesspiegel“, „Spiegel online“ in ihrer Berichterstattung über die großen Kundgebungen des Widerstandes, und nahezu jede Provinzzeitung. Das treibt gelegentlich bereits absurde Stilblüten. So hieß es in den BNN vom 11. Mai 2020 bezüglich des Offenen Briefes einiger Bischöfe wegen der Coronakrise: "Vigano und mehrere andere Kardinäle gehören zu den erzkonservativen Kritikern von Papst Franziskus. Der Italiener hatte unter anderem den Vatikan der Mitwisserschaft in einem Missbrauchsskandal beschuldigt und Franziskus zum Rücktritt aufgefordert." (S. 2) Ich würde sagen: Da ging die Hetze gegen Kritiker unfreiwillig nach hinten los: wenn die "Schuld" dieser "erzkonservativen" Bischöfe darin bestand, sich mit der der Vertuschung des Pädophilieskandals der Kirche nicht zufriedenzugeben und sich hinter die Geschädigten mehr zu stellen als hinter die Priesterbrüder, dann müssen sie offenkundig zu den Besseren gehören, nicht wahr?
Vielfach entspricht die derzeitige Medienhetze durchaus dem vormaligen „Stürmer“-Niveau. Alle, die zu den "Wirrköpfen", "Irrsnnigen" und  „Verschwörungstheoretikern“ gehören, werden, mit diffamierenden Adjektiven versehen, so referiert, wenn sie nicht mehr ignoriert werden können. 


5. Bestürzende Polizeigewalt gegen friedliche Bürger in manchen Städten Deutschlands

Man erfindet in den Medien gewalttätige Demonstranten, bzw man schickt vielleicht auch die altbewährten Agents Provocateurs auf die Demos, obwohl nachweislich die, die für Recht und Gesetz und unsere Grundrechte auf die Straße gehen, durchweg friedlich, freundlich und fair sind. Anselm Lenz und viele andere Widerständler warnten vor solchen eingeschleusten Gewalttätern. Verschwiegen wird in den Massenmedien dagegen das vielfach spontan gefilmte gewalttätige und brutale Fehlverhalten schwarzvermummter Polizeieinheiten v.a. in Berlin, die in ihrem Auftreten und auch dieser schwarzen Verkleidung an eine Polizeieinheit früherer Zeiten erinnern, die sich ebenfalls angeblichen sondereinheitlichen "Schutz" der Bevölkerung aufs Revers geheftet hatte. Eine ungute Assoziation für alle Geschichtskundigen. Die Art, wie solche Polizisten einzelne Menschen förmlich anspringen, jedesmal ohne erkennbaren Grund, zu viert oder fünft zu Boden ringen, schlagen, ersticken, oft auch festnehmen, ist bestürzend und muss gerichtlich untersucht werden. Man muss allerdings dazu bemerken, dass in vielen Städten die Polizei korrekt auftritt und offenbar das Bewusstsein, selbst Bürger und Menschenbruder oder -schwester zu sein, nicht aufgegeben hat. Danke dafür!


6. Der Widerstand vereint inzwischen einige der größten Denker und Forscher unserer Zeit und täglich werden es mehr

Dass sich inzwischen ein breiter Querschnitt aus der gesamten Bevölkerung für den Erhalt der Grundrechte und eine ordentliche wissenschaftliche Bearbeitung des Coronathemas einsetzt, wird als eine Versammlung rechtsradikaler Irrer dargestellt. Verschwiegen wird, dass sich auf dieser Seite die größten Koryphäen des derzeitigen Kultur- und Wissenschaftsbetriebes befinden: Menschen wie der Gesellschaftsphilosoph Giorgio Agamben oder der renommierte Infektiologe Sucharit Bhakdi oder der Standfordprofessor Ioannidis und inzwischen hunderte andere, fast alle davon hochdekorierte Hochschulprofessoren oder erfahrene und als seriös ausgewiesene Praktiker. Es beschämt mich, mit welcher Primitivität und extremistischen Schamlosigkeit die öffentlichrechtlichen Medien über diese Männer und Frauen herfallen. Faktisch werden diese klugen und mutigen Menschen entwürdigt. Ihre Menschenwürde wird mit Füßen getreten. Sie werden behandelt wie Unmenschen oder sogar Untermenschen.


7. Hass und Hetze gehen maßgeblich von den Mächtigen und den Massenmedien aus

Wir sind in einer wirklich und gefährlichen schlimmen Schieflage angekommen. Die Verantwortung dafür tragen die Mächtigen, insbesondere die Bundesregierung und die GEZ- oder gates-finanzierten Massenmedien. Das Spielchen, das uns alle traumatisieren wollte mit der Angst vor einer Krankheit, die es zwar gibt, die aber eher selten und für fast alle harmlos ist, schuf eine Vereinzelung und Dämonisierung des anderen Menschen zum „Krankheitsherd auf zwei Beinen“, dem man aus dem Wege gehen muss - auch dann, wenn er sich sichtlich bester Gesundheit erfreut. 
Ist ein solches Denken gesund? Ist es menschenwürdig? Ist es nicht vielmehr unterdrückt hasserfüllt und maßlos aggressiv? Welch verheerendes Signal damit gesetzt wurde, wird uns erst in den nächsten Monaten aufgehen.
 


8. Aktivierung alter Topoi aus Pestzeiten und der Stigmatisierung Aussätziger

Wir sind zurück in finsterste Zeiten gebeamt worden, in denen man Aussätzige stigmatisierte und aus der Gemeinschaft ausstieß. Die hysterische Zuschreibung des Aussatzes etwa erfolgte damals sehr häufig ohne irgendeinen rationalen Grund: es genügten kleinste Schürfwunden, um auf Priesterurteil hin verurteilt und isoliert zu werden. Das Priesterurteil war ebenso modellhaft gedacht, fehleranfällig und fiktiv wie der heutige PCR-Test. Wir dachten, wir hätten solche wahnsinnigen Zeiten hinter uns gelassen und sehen uns unversehens wieder in sie hinabgestoßen. Heute sind sie noch viel schlimmer, denn alle werden in Haft genommen und dazu verführt, nicht nur den anderen Menschen, sondern auch sich selbst zu entrechten und zu entwürdigen. Man muss es immer wieder sagen: Noch niemals wurde auch nur ein einziges Virus in einem lebenden Organismus als Krankheitsursache nachgewiesen. Viele wissen das nicht, aber es gibt keine direkten Beweise für Viren. Es ist und bleibt eine Theorie, ein Modell, das sich zunemend als fragwürdig erwies und bereits im 19. Jh von vielen Forschern mit triftigen Gründen, die bis heute nicht entkräftet sind, abgelehnt wurde.
Dabei ist es ein sicherlich interessanter Aspekt, den Egon Friedell herausgearbeitet hatte in seiner "Kulturgeschichte der Neuzeit", dass die Fiktion großer Seuchen bzw "Pandemien" immer zu den Begleitumständen historischen Umbruchszeiten gehören, dabei aber durchaus nicht real sein müssen. Es genügt eine Seuchenpanik zu erzeugen bzw durch katastrophale "Maßnahmen" seitens der Medizin und Politik tatsächlich viele Tote künstlich zu erzeugen, die aber nicht an irgendeiner Seuche, sondern an einem Wahn sterben. Der "Pandemie"-Begriff wurde in der Form, wie wir ihn verwenden, erst vor wenigen Jahren von der WHO beschlossen,. Zuvor kannten wir einen solchen nicht! Viel spricht dafür, dass dies bereits auf die angeblichen mittelalterlichen Pestepidemien zutrifft. Es ist überhaupt zu fragen, ob nicht der gesamte Begriff der "Pandemie" ein moderner Aberglaube ist. Es gibt nur eine Referenz: die spanische Grippe, die heute zunehmend als Impfdesaster hinterfragt wird. Die Weltgeschichte kennt jedoch keine eindeutigen weltumgreifenden Seuchen, sondern nur die bizarre Idee, es könnte so etwas geben, eine Krankheit, die alle dahinrafft, alle, alle, die in Umbruchszeiten immer wieder neu propagiert wird und Ausdruck der tiefen Veränderungsängste sein könnte.


9. Manipulation durch Traumatisierung

Ich hatte in meinem Buch „Das Schillern der Dinge“, das letztes Jahr erschien und im Buchhandel und auf Booklooker nach wie vor lieferbar ist, den Mechanismus von „Manipulation. Trauma. Gesetzlosigkeit“ analysiert. Es ist genau dies wieder und so verheerend wie noch niemals in der gesamten Geschichte geschehen: Man manipuliert seit Wochen die gesamte Menschheit über die Massenmedien und dies immer unlogischer, sichtlich verworrener und auch glatt verlogener. Man hat sie traumatisiert mit der Panik vor einem Killervirus und voneinander isoliert, als sei jeder der Todesengel des anderen – nicht mehr der geliebte Menschenbruder oder die Menschenschwester. Krankheit wurde wieder – wie in wahnhaften älteren Zeitepochen – als Kollektivkrankheit förmlich "verhängt" über alle und damit das Würdebewusstsein aller in allen total irritiert oder sogar zerstört. Es sitzen nach wie vor aufgrund dieser Propaganda und Traumatisierung viele wie das Kaninchen vor der Schlange und wagen sich kaum aus dem Haus.

Die eigentliche Krankheit besteht in dieser panischen, hetzerischen, gewalttätigen, verlogenen und entwürdigenden Propaganda, die nicht vonseiten der Menschen, sondern vonseiten der Mächtigen im Dauerbeschuss über die Bevölkerung gesprüht wird. Sie spritzen in Wahrheit Gift und Galle, diese Mächtigen, und verraten damit, wes Geistes Kind sie sind. Sie behaupten, sie würden die Bevölkerung vor etwas schützen, das ausschließlich aus ihrem Fehlalarm kommt. Es wird der Tag kommen, an dem auch noch der letzte Mensch begriffen haben wird, dass er irregeleitet und belogen, vergiftet wurde von einer Angst, die ihn hieß, das Denken einzustellen und um sehr viel Seelenkraft, Selbstvertrauen und Eigentum gebracht haben wird. 


10. Forderungen

Ich will, dass Schluss ist damit.
Ich will, dass wieder jeder mit jedem frei reden kann, ohne dafür stigmatisiert zu werden.
Ich will, dass wir uns gegenseitig auch dann achten, wenn wir nicht derselben Meinung sind.
Ich will, dass wir uns gegenseitig wieder zuhören.
Ich will, dass wir wieder aufrichtig und ehrlich werden.
Ich will, dass jeder in sich geht und sich fragt, wer er eigentlich ist und wem er folgt, ob er wirklich ganz bei sich ist oder nicht einfach nur aus Duckmäuserei oder Bequemlichkeit einer Leitgans folgt.
Ich will um mich herum als freier Menschen freie Menschen haben.
Und ich will, dass es wieder als legitim angesehen wird, neue und wirklich freie, von den Menschen selbst verantwortete gesellschaftliche Konzepte wenigstens einmal zu durchdenken. Die Bevormundung, in der wir immer mehr ersticken, muss aufhören!

Unser System ist am Ende. So wie bisher kann es nicht weitergehen. Und weitergehen hieße: diesen Weg des Hasses und der Manipulation, der von den Mächtigen und der Regierung ausgeht, weiterzutreiben. Es hieße, sich die Welt weiterhin zurechtzulügen. Weiterhin Hinterzimmerpolitik zu betreiben. Weiterhin einer absurden Modellierungswissenschaft ausgesetzt zu werden, anstatt empirischer Forschung. Weiterhin unter der Sklaverei der Geldeliten zu stehen. Weiterhin illegale und bösartige Kriege zu führen und den Tod von Millionen Menschen zu riskieren, der aus all diesen Übeln folgt. Es hieße weiterhin ärmere Länder zu bevormunden und auslaugen. Weiterhin die Natur zu zerstören und Tiere zu quälen. Weiterhin einem großen Teil der Menschen faktisch die Würde zu rauben und die Gelegenheit zu nehmen, sich zu dem zu entwickeln, was sie ihrer Natur nach sind sind: einzigartige und freie Geschöpfe.

Ich will das nicht mehr, was die Mächtigen treiben: ich will nicht, dass Deutsche in fremden Ländern Krieg führen ohne jede Legitimation. Ich will nicht, dass Deutschland einer der größten Waffenlieferanten der Welt ist.Ich will nicht mehr vom Staat im Verbund mit internationalen Konzernen und Banken korporatistisch ausgesaugt werden, sondern frei wirtschaften können wie ich es mit meinen Partnern selbst und frei entscheide.
Ich will ein freies Land der Menschen, die hier leben und arbeiten, und ich will, dass der breite und freie Diskurs ohne diese Hetze und diese Schikanen, die die Regierung samt den Massenmedien verbreiten, wieder instand gesetzt wird.


11. Ein basisdemokratischer Neustart auf breit diskursiven Wege notwendig

Wir brauchen einen demokratischen und menschenwürdigen Neustart. Es ist die Frage, wann GG Art. 20,4 eintritt. Wir sind davon entweder gar nicht mehr oder nicht mehr weit entfernt. Welches Szenario wäre vorzustellen? Ich könnte mir vorstellen, dass es verfassungsgemäß so vor sich gehen könnte: Die Regierung müsste abgesetzt und das Parlament, das seiner verfassungsgemäßen Aufgabe als Volksvertretung gegenüber der Regierung, als Kontrollorgan der Exekutive, aber auch als echte gesetzgebende Gewalt seit Jahren nicht mehr angemessen nachkam. Anschließend wären Untersuchungsausschüsse über die zurückliegenden Ereignisse in einem Notparlament einzurichten und uU auch nach GG Art. 146 eine neue, freie Verfassung durch das Volk selbst zu formulieren. Ich appelliere daher – weil dies das letzte Mittel vor Eintritt des Art. 20 GG wäre - formlos an die Judikative, endlich ihrer Aufgabe nachzukommen und die inzwischen tausendenfachen Klagen der Bürger in der Krise endlich in angemessener Weise zu bearbeiten. Recht und Gesetz müssen wieder hergestellt werden! Dafür ist die Judikative zuständig! Tut endlich eure Pflicht, bevor es zu spät ist.

Der demokratische Widerstand ist „lagerübergreifend“, aber freiheitlich, friedlich, wortgewandt, intelligent, gewaltfrei und fair. Er achtet jeden Menschen in seiner Würde und spricht auch unterschiedlos mit jedem. Damit entspricht er dem Grundgesetz Art. 1, aber auch den humanen Prinzipien, die wir alle als ungeschriebenes Gesetz in uns tragen.


Montag, 11. Mai 2020

Meditationen zum Grundgesetz: Menschenwürde

Meditationen zum Grundgesetz: Menschenwürde

Als Podcast/Video:  Meditationen zum Grundgesetz - Menschenwürde

Aus dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland:

Die Grundrechte

Art 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen
Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als
Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als
unmittelbar geltendes Recht.

Was ist das, diese „Menschenwürde“?

Würde ist – anders als ein Wert - mE stets etwas, das mir persönlich und individuell gegeben wird. Es gibt keine allgemeine Würde oder eine Würde eines ganzen Kollektivs. Auch dann, wenn eine Würde allen gleichermaßen zukommt, kommt sie nur insofern allen zu, als sie unbedingt jedem einzelnen ausdrücklich und autonom zukommt. Ob ich also eine bestimmte Würde erhalten habe hängt nicht daran, dass andere sie auch erhalten haben, sondern alleine daran, dass ich sie erhalten habe.
Würdenträger erhalten ihre Würde irgendwann einmal. Eine Würde kann nicht mehr annulliert werden. Sie versieht den, der sie erhält stets mit einem unveräußerlichen Wesensmerkmal.

Das Grundgesetz geht davon aus, dass jeder Mensch diese Würde als Mensch erhalten hat, und dass der Erhalt dieser Würde jeder feststellung darüber bereits voraus geht. Das heißt: Ich habe diese Menschenwürde nicht deshalb, weil das Gesetz sie mir zuspricht, sondern das Gesetz erkennt an, dass ich mit dieser Würde bereits vom Mutterleib an versehen worden bin.

Wir kennen andere Würden, die im Laufe eines Lebes übertragen werden, etwa die Priesterwürde. Auch die Königswürde wurde förmlich übertragen in einer Salbungs- und Krönungsordo und durchweg nicht von anderen Menschen verliehen, sondern in einem Akt, der den transzendenten Urheber herabrief. Diejenigen, die die Würde in der Ordo übertrugen, waren nicht diejenigen, die diese Würde persönlich herstellten oder zu vergeben hatten. Sie fungierten immer nur als Diener des Gottes oder der Götter oder der Geister – je nachdem, in welcher Kultur und Religion wir uns befinden.
Das Grundgesetz beruft sich ebenfalls in seiner Präambel auf Gott, dem gegenüber die Verfasser sich in Verantwortung sehen. Nur von ihm her können sie dieses Grundrecht des Menschen auf seine eigene Würde aussprechen und anerkennen und daraus Folgerungen für das Zusammenleben der Menschen und Völker beschreiben.

Bereits hier stoßen wir aber auf einen neuralgischen Punkt in der gesamten Rede über „Menschenwürde“: Wenn man die Herleitung der Würde von einem anderen, Transzendenten, Überschreitenden her bestreitet, bleibt nur die Selbsterklärung bzw eine philosophische Setzung, die ohne weitere Schwierigkeiten bestritten werden kann. Eine Selbstzuerkennung von Würde ist nicht möglich. Ich habe nicht deshalb eine Würde, weil ich sie mir selbst initial zuschreibe. Daraus würde ja folgen, dass ich als Mensch zuerst in einem Stand bin, in dem mir diese Würde nicht zukommt, danach aber dann, wenn ich sie mir selbst zugesprochen habe, schon. In dieser Konstruktion kann ich jederzeit wieder in den Stand ohne die fragliche Würde zurückversetzt werden. Wenn es mich als Irgendwie-Wesen ohne Würde gibt, das sich selbst Würde verleiht, hebt sich diese Würde wieder auf und ich habe sie infolgedessen auch nicht inne. Auch die Zuerkennung durch andere Menschen stellt vor dasselbe Problem: Immer kann man mich so ohne diese Würde denken, und die Abhängigkeit meiner Würde vom Zugeständnis anderer oder meiner selbst, hebt sie sachlich wieder auf.

Würde ist immer Wesensmerkmal. In eine Würde wird man passiv, aber für immer erhoben. Wir haben in der säkularisierten Welt das Verständnis für diesen Zusammenhang verloren. Letzte Reste davon finden wir etwa in der Auffassung, dass auch ein laisierter Priester die Priesterwürde niemals mehr verliert, verlieren kann. Er kann allerdings gegen diese eigene Würde schwer verstoßen – aber los wird er sie nie mehr.
Würde darf daher nicht mit einem „Amt“ verwechselt werden, das dem Prinzip nach unpersönlich gezeichnet ist und über einen bestimmten Aufgabenbereich und Kompetenzen definiert wird. Meine Würde ist jedoch kein Amt, keine Aufgabe, sondern ein Seinsstatus. Selbstverständlich ergibt sich aus meinem ontologischen Stand auch so etwas wie eine „Aufgabenstellung“, aber er ist deshalb nicht selbst eine Aufgabenstellung wie dies für ein Amt gilt. Aus einem Amt kann man ausscheiden, aus einer Würde niemals mehr. Man kann eine erhaltene Würde schwer beschädigen und verwunden.
Letzte Spuren dieser Unterscheidung kennen wir in der Rede davon, dass jemand ein „Emeritus“ ist oder ein Richter „im Ruhestand“ oder dergleichen: er ist es seinshaft noch, übt aber das damit verbundene Amt nicht mehr aus. Auch der Status als Vater oder Mutter ist unveräußerlich und ontologisch begründet, nicht in einer bloßen Aufgabe. Auch eine siebzigjährige Person wird ihre 100jährige Mutter in aller Regel als „Mutter“ ansprechen und in ihr die Würde der Mutter anerkennen, auch wenn sich der Aufgabenbereich der sehr alten Mutter gegenüber ihrer inzwischen ebenfalls alten Tochter modifiziert, in manchem Fürsorgeaspekt sogar umgekehrt haben dürfte.

Wenn also das Grundgesetz allem, was dann folgt, diese Menschenwürde als ein Faktum voranstellt, dann nicht, weil es jenes erst erschafft, sondern weil es es als Vorgefundenes anerkennt.

Dieses Grundrecht darauf, dass meine Menschenwürde anerkannt wird, beinhaltet wesentlich, dass ich niemals verzweckt werden darf. Meine gesamte Anwesenheit in diesem Leben erfolgt nicht um eines definierbaren Zweckes willen, sondern um meiner selbst willen. Aber auch dieser Satz kann nicht begründet werden ohne die Annahme, dass ich da bin, weil Gott mich geschaffen hat und liebt. In den meisten Fällen spiegelt sich diese göttliche Zweckfreiheit in der Liebe der Eltern zu ihren Kindern und der Kinder zu den Eltern. Der Kinderwunsch junger Paare resultiert dem Prinzip nach nicht aus einem objektiven Zweckdenken heraus. Die Frage, warum jemand eigentlich so unbedingt ein Kind wolle, lässt sich nicht plausiel aufgrund zweckhafter Erwägungen beantworten. Der Kinderwunsch resultiert aus ihrer Liebe zueinander, die sich selbst überschreiten und darum freisetzen will. Das Kind ist daher prinzipiell der Ausdruck der größten menschlichen und gottgewollten Freiheit. Dies gilt auch dann, wenn Eltern oder Gesellschaften diese Zielsetzung verfehlen, dennoch Verzweckungen vornehmen oder sich nicht dessen bewusst sind, dass sie ihre eigene Würde aufgrund von Verzweckungen verfehlen.

In einer langen historischen Entwicklung, die vor allem in der römischen Reflexion (insbesondere bei Cicero) und der alttestamentlichen Entwicklung des Menschen- und Gottesbildes und der Beziehung zwischen Gott und Mensch ausgesprochen wurde, sind wir zu dieser Vorstellung der Menschenwürde gekommen, die sich dann im Christentum massiv Bahn brach. Der universalistische Gedanke, dass Gott alle Menschen gleichermaßen liebt und um ihretwegen auch Erlösung in Jesus Christus aus der schmerzlich erfahrenen alltäglichen Würde-Verwundung schafft, führt direkt zu einer allgemeinen Anerkennung der Menschenwürde aller, die nicht an Vorbedingungen - etwa anständiges oder tugendhaftes Verhalten - geknüpft ist. Wohl kann diese Würde aber angegriffen, geschändet und verleugnet werden. Als ontologisches Merkmal kann sie damit aber niemals aufgehoben werden.

Die derzeitigen Vorgänge bringen zum Ausdruck, wie sehr wir uns schon lange der Gefahr ausgesetzt haben, in unserer Würde mit Füßen getreten zu werden. Utilitaristische Denkgewohntheiten, die immer nur nach der Nützlichkeit fragen, haben das Kinderhabenwollen verzweckt – etwa um Altersversorgungen zu sichern oder Hilfe zu haben, nicht allein zu sein, einen Thron- oder Geschäftsnachfolger zu haben, Kanonenfutter für Kriege oder dergleichen. So verständlich diese Nützlichkeitserwägungen im Daseinskampf ahie und da auch erscheinen mögen, sie verletzen schon im Kern die Menschenwürde und lästern Gott. Das sei ausdrücklich erwähnt, denn manche Religion puscht Fortpflanzung, um damit Glaubenskriege zu gewinnen. Ausdrücklich mus dem entgegengehalten werden: Kinder sind kein Zweck für irgendetwas, auch dann nicht, wenn sie im natürlichen Geben und Nehmen der Generationen eigene Aufgaben übernehmen werden.
Aus diesen Verletzungen der Menschenwürde auf abstrakter Ebene folgen Verletzungen auf konkreter Ebene: Die Frau etwa, die dem König keine Kinder gebar, wurde verstoßen. Der Mensch, der nichts zum Gemeinwohl beiträgt, wird „nutzloser Esser“, „underman“ oder gar „lebensunwertes Leben“. Behinderte treibt man am besten gleich frühzeitig ab, weil sie ja doch nur nur eine Belastung sind und einem verengten, aber krampfhaft vorausgesetzten Daseinszweck nicht genügen werden können.

Wie sehr hinter dem zum Beispiel auch von Papst Franziskus immer wieder gegeißelten, vermeintlich übersteigerten Individuaismus unserer Tage knallharte gegenseitige und kollektive Verzweckungsphantasien schlummern, bricht jetzt aus als die eigentliche geistige Seuche hinter der angeblichen Corona-Pandemie. Eine Frau sagte neulich empört zu mir, es könne nicht angehen, wenn alte Leute gelassen bleiben und sagen, es sei ihnen egal, ob sie an Corona sterben oder halt an etwas anderem. Es sei unmöglich, sich in dieser Weise der Gemeinschaft zur Belastung zu machen, denn die müsse ja solche Alten dann behandeln und pflegen und die Kosten tragen. Mit meinem Argument, dass es erstens Freiheit jedes Menschen ist, eine Krankheit nicht zu fürchten bzw das Risiko einzugehen, sie zu bekommen und zweitens jeder irgendwann an sein Ende kommen werde und damit in gewisser Weise der Gemeinschaft zur Last falle, ließ sie nicht gelten, weil solche „Infizierten“ sich auch noch zu Gefährdern anderer machten. Ganz so, als wäre ein todessicheres Leben möglich und als wäre jeder noch so harmlose Infekt bereits eine Rücksichtslosigkeit der einen gegen die anderen.

Diese Episode ist nur symptomatisch dafür, wie wenig wir verstehen, wass alleine der erste Satz unseres Grundgesetzes eigentlich bedeutet. Er meint den Menschen wie er ist, auch als ein Wesen, das krank werden könnte und irgendwann sterben wird. Die Möglichkeit des Krankwerdens und Sterbens wird aber nun nicht mehr erst dann ins Auge gefasst, wenn es tatsächlich soweit kommt, sondern als permanenter Makel, der dem anderen so stark anhaftet, dass er mir zur permanenten Gefahr wird.

Mit scheint, dass dringend eine neue anthropologische Debatte angestoßen werden müsste, in der wir reflektieren, wer oder was der Mensch eigentlich ist. Die derzeitige geistige Verwirrung über das Menschenbild beruht auf der sträflichen Vernachlässigung einer Befassung mit solchen Fragen bei jedem einzelnen und der ganzen Gesellschaft.

Die Verpflichtung des Staates, die Menschenwürde vor allem anderen zu schützen und zu achten, wie es im Gesetz steht, wird von unserer Regierung aus meiner Sicht mehr als missachtet. Ich würde sogar von einer Verhöhnung der Menschenwürde sprechen. Entsprechend Absatz 2 von GG §1 zerstört die Bundesregierung derzeit mithilfe der Landesregierungen und Parlamente vorsätzlich das, was ein friedliches und wertschätzendes und sich gegenseitig würdigendes Zusammenleben in der Gemeinschaft erst voraussetzt. Ein Hingehaltenwerden in niemals ausreichend erklärten Schikanen, die unsere natürlichen sozialen Beziehungen kriminalisieren („Mindestabstand“, „Mundschutz“, Vesammlungsverbote, Ausgangssperren etc.) in Verbindung mit einer permanenten Verängstigung bzw Traumatisierung der Menschen mit der Panik vor einer virtuellen, im ralen Lebensfeld nirgends feststellbaren „Epidemie“ alias Seuche und der autoritären Drohung, uns jederzeit wieder einzusperren, wenn mehr positive Tests behauptet (aber niemals nachgewiesen!) werden, auch dann, wenn wir uns aber alle gesund erleben, verletzen in eklatanter Weise die Menschenwürde und werden schwerwiegende Störungen in der gegenseitigen Wahrnehmung der Menschen hinterlassen. Die Idee, dass wir uns gegenseitig als Brüder und Schwestern wahrnehmen, ist damit getötet worden. Unsere Regierung suggeriert uns, dass wir alle potentielle Todesengel sind. Wer im anderen nur noch eine tödliche Gefahr wähnt, kann ihm seine Würde nicht mehr zuerkennen.

Ich möchte meine Leser und Zuhörer dazu einladen, sich darüber ihre eigenen Gedanken zu machen. Sie können sie gerne in Ihren Kommentaren mitteilen.

Dienstag, 5. Mai 2020

Offener Brief an die Abgeordneten des Bundestages wegen der geplanten Gesetzesänderung im Infektionsschutzgesetz

Offener Brief an die Abgeordneten des Bundestages



Betrifft: Geplante Veränderung des Infektionsschutzgesetzes hin zu einer weiteren Verletzung der Grundrechte/“Impfzwang“




Sehr geehrter Herr Abgeordneter, sehr geehrte Frau Abgeordnete,


Sie wurden von den Bürgern in den Bundestag gewählt. Am 14.5.2020 soll eine von der Regierung Merkel vorgelegte Gesetzesänderung des Infektionsschutzgesetzes abgestimmt werden, die jeden Bürger unter Generalverdacht stellen wird, ein gesundheitlicher „Gefährder“ für andere zu sein, und ihn zwingen will, um seine Grundrechte noch ausüben zu können, ein Impfdokument wie einen „Ausweis“ mit sich zu tragen. Im anderen Fall würde ein Bürger ohne diese Dokumente schwerwiegend diskriminiert und aus weiten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen, auch dann, wenn er kerngesund ist. Freie Berufsausübung, Reisefreiheit, Versammlungsfreiheit und viele andere Grundrechte würden ihm nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zustehen, und dies auf Dauer.
Die bisherige Fassung des InfSchGesetzes sah nur vor, real und manifest Erkrankte für die Zeit als „Ausscheider“ zu isolieren, allerdings nicht einen Tag länger als nötig. So war das akzeptabel. Das, was das Kabinett nun vorgelegt hat, ist inakzeptabel und verfassungsrechtlich mehr als problematisch.


Ein solches Ansinnen ist verfassungswidrig, ja es beschädigt wesentlich das Grundgesetz und führt direkt in totalitäre Zustände!


1. Erstens gilt auch bei Krankheiten und Gesundheit das „in dubio pro reo“ - solange man mir nicht nachweist, dass ich „gesundheitsgefährlich bin“, bin ich es auch nicht. Es kann nicht angehen, dass ich grundsätzlich ohne erkennbaren Grund unter Generalverdacht gesetzt werde.
2. Die Coronakrise hat offenbart, wie aufgrund eines dramatisierten, in Wahrheit aber nur wenig gefährlichen Virus etwa in der Größenordnung der Grippe bis zur Stunde unsere Grundrechte aufgehoben wurden, und die Exekutive samt ihren Beratern sich selektiv auf die – im Nachhinein ist das nun unbestritten – völlig abwegigen Prognosen v.a. des Herrn Drosten der Charité, teilweise unredliche Statistiken des RKI und auf Aussagen der Leopoldina gestützt hat, alle Gegenmeinungen ignoriert oder sogar in verleumderischer Art und Weise niedergemacht hat, auch dann, wenn sie von den weltbesten Immunologen, Infektiologen, Virologen und Epidemiologen oder sehr erfahrenen Spezialisten kamen, und mit einer beispiellosen Sturheit bis zur Stunde die Volkswirtschaft auf Generationen hin wegen dieses Phantoms ruiniert.
3. Es entsteht bei uns Bürgern der Eindruck, dass die Regierung unbedingt will, dass die „Pandemie“ weitergeht, obwohl sie selbst nach den schiefen Zahlen des RKI aus und vorbei ist. Was ist hier eigentlich los?
4. Über die vielen Dubiositäten der Vorgänge der letzten Wochen muss ich hier nichts sagen, weil sie inzwischen sattsam bekannt sind. Dazu gehört, dass diejenigen, die man als alleinige „Berater“ heranzieht und zulässt, allesamt in einem Netzwerk sind, das zu großen Teilen von dem amerikanischen Oligarchen Bill Gates finanziert wird. Es kann nicht sein, dass ein einziger Mann, der von niemandem gewählt wurde, aber sehr viel Geld hat, einen derartig großen Einfluss auf die Geschicke der gesamten Menschheit nehmen kann.
5. Wir Bürger sind das Volk und der Souverän – nicht die Exekutive. Und schon gar nicht Herr Gates oder die Pharmaindustrie.


Ich habe die Befürchtung, nach dem 15. Mai in einem totalitären Sytem zu leben, das sich jetzt schon anhand einer angeblichen „Pandemie“ angebahnt hat.


Als Parlamentarier haben Sie die verfassungsgemäße Aufgabe, die Exekutive in unserem Interesse zu kontrollieren.
Dazu noch folgende Gedanken:
1. Impfungen sind sinnvoll, wenn die Gefährlichkeit einer Krankheit (etwa Tollwut, Tetanus etc.) nachgewiesen ist und die Erreger statisch sind. Impfstoffe müssen dabei ausgereift und ausreichend getestet werden, bevor sie zugelassen werden.
2. Impfungen gegen ständig mutierende Viren sind sinnlos und gefährlich, wie man von der Influenzaimpfung weiß.
3. Aber sie sind ein perfektes Milliardengeschäft für die Pharmariesen, mit denen wiederum Teile der Exekutive vernetzt sind (zB Merkel als Schirmherrin der Gavi-Geberkonferenz). Die dubiosen Vorgänge bei der angeblichen „Schweinegrippe-Pandemie“ 2009 wurden damals aufgedeckt. Auch damals war daran Herr Drosten maßgeblich beteiligt. Ich möchte am Rande darum bitten, auch bezgl. der Corona-Ereignisse 2020, unverzüglich einen Untersuchungsausschuss einzuleiten.
4. Der Bürger kann nicht überprüfen, was in den Impfstoffen, die man ihm aufzwingen will, alles enthalten ist. Das Misstrauen gegen die Regierung ist derart groß geworden, dass selbst die, die immer noch an die Gefährlichkeit des SarsCov2-Virus glauben, an diesem Punkt große Angst vor einer Zwangsimpfung entwickelt haben. Mit wem ich auch darüber rede: ich treffe fast durchweg auf Zorn, Angst und Verzweiflung.
5. Impfungen sollten aufgrund GG § 1, 2, 13 (die Neuformulierung zielt auf eine Verletzung meiner Wohnung ab!) generell auf Freiwilligkeit durchgeführt werden. Auch ein Zwang zu einer Masernschutzimpfung war bereits ein schwerwiegender Eingriff in Eltern- und Persönlichkeitsrechte.
6. Es gibt eine große Anzahl von Impfkritikern im Land, auch unter Immunologen und Virologen. Ihre Zurückhaltung gegenüber dem Impfen beruht auf objektiven, wissenschaftlichen Ungereimtheiten bzgl. der schulmedizinischen Infektionstheorie, insbesondere der Virentheorien. Bevor diese wissenschaftlichen Fragen nicht ausreichend geklärt sind, sollte man ohnehin nicht vorschnell Impfungen gegen Viruserkrankungen durchführen. Es ist inzwischen bekannt, dass die Nebenwirkungen gerade dieser Impfungen zahlreich und schwerwiegend, nicht selten sogar tödlich und darum nicht zu verantworten sind – es sei denn, jemand lässt sich freiwillig darauf ein und nimmt das Risiko informiert inkauf.


Ich möchte desweiteren zu bedenken geben:
Wenn Sie einem Zwang zu sinnlosen und gefährlichen Impfungen zustimmen, werden Sie damit erreichen, dass das Volk misstrauisch und ablehnend wird gegen jede Art von Impfung.
Ich kann Ihnen versichern, dass es im Volk kocht wegen all dieser aktuellen Vorgänge.


Meine Bitte an Sie ist daher: Helfen Sie mit, dass unser schönes Land nicht zu einem totalitären Unrechtsstaat wird, in dem sich kein Mensch mehr wohlfühlen kann und stimmen Sie bei dem in Frage stehenden Gesetzesentwurf mit „Nein“ ab.


Mit hoffnungsvollen Grüßen,


Ihre Hanna Jüngling